Autobahn Beschleunigungsstreifen , auffahrende Fahrzeuge
Hallo zusammen,
ich würde gerne wissen, wie man sich in folgender, oft auftretender Situation am besten verhalten sollte:
Man fährt mit "normaler Geschwindigkeit " (ca. 130 km/h) auf der Autobahn und fährt an einem Beschleunigungsstreifen vorbei.
Dort befinden sich Fahrzeuge die auf die Autobahn auffahren möchten.
Häufig fahren diese direkt vor einem , langsam auf die Autobahn.
Sollte man dann stark abremsen und so den nachfolgenden Verkehr aufhalten oder sollte man besser grundsätzlich auf die Überholsspur wechseln?
Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
Gruß,
kryptos92
Beste Antwort im Thema
Hallo,
auf der Spur bleiben und Deine Geschwindigkeit weiterfahren.
Der Auffahrende muss Vorfahrt gewähren und darf den Verkehr, der schon auf der Autobahn fährt, nicht behndern. Eigentlich müsste der Auffahrende, wenns nicht geklappt hat, am Ende des Beschleunigungsstreifens anhalten. Da dies jedoch sehr gefährlich ist, wird das kurzzeitige Weiterfahren auf dem Standstreifen von der Polizei toleriert. Natürlich solltest Du nicht die "Tür zumachen" nach dem Motto: "Du darfst zwar auf die Autobahn, aber bitteschön hinter mir." Wenns grad passt, lupft man halt kurz den Gasfuß, um die vorhandene Lücke etwas zu vergrößern. Aber bitte keinesfalls irgendwelche Zeichen mit der Lichthupe (verboten, da es missverstanden werden kann).
Das Wechseln nach links darf man zwar, wird aber nicht empfohlen. Außerdem gibt es immer mehr Auffahrten, an denen zwischen der linken und rechten Spur eine durchgezogene Linie ist und der Spurwechsel somit verboten ist.
Grüße,
diezge
415 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von RainerSchreiner
Da steht dann auch immer ein Schild "1 Fahrzeug bei Grün"Zitat:
Original geschrieben von Steelhammor
Regelungsampel? Okay, sowas hab ich echt noch nie gesehen 🙂
http://www.strassen.nrw.de/_img/illu_zufluss-ampel2.jpg
Genau. Und die Dinger sind M.E. auch nur notwendig, weil es eben Autofahrer gibt, die gerade bei viel Verkehr und trotz Hinweisschild "Einfädeln lassen" nicht bereit sind für einen auffahrenden leicht zu bremsen, wenigstens vom gas zu gehen oder sonstwie völlig unflexibel fahren. Ruck zuck führt das zum Stillstand auf dem Einfädelungsstreifen und Rückstau, der wichtige Kreuzungen blockiert.
Eine Verlängerung der Beschleunigungsstreifen kommt aufgrund der dichten Bebauung oft nicht in betracht.
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Genau. Und die Dinger sind M.E. auch nur notwendig, weil es eben Autofahrer gibt, die gerade bei viel Verkehr und trotz Hinweisschild "Einfädeln lassen" nicht bereit sind für einen auffahrenden leicht zu bremsen, wenigstens vom gas zu gehen oder sonstwie völlig unflexibel fahren.
Braucht man ja auch nicht. Es gibt dafür keinen Grund.
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Genau. Und die Dinger sind M.E. auch nur notwendig, weil es eben Autofahrer gibt, die gerade bei viel Verkehr und trotz Hinweisschild "Einfädeln lassen" nicht bereit sind für einen auffahrenden leicht zu bremsen, wenigstens vom gas zu gehen oder sonstwie völlig unflexibel fahren. Ruck zuck führt das zum Stillstand auf dem Einfädelungsstreifen und Rückstau, der wichtige Kreuzungen blockiert.Zitat:
Original geschrieben von RainerSchreiner
Da steht dann auch immer ein Schild "1 Fahrzeug bei Grün"
http://www.strassen.nrw.de/_img/illu_zufluss-ampel2.jpg
Eine Verlängerung der Beschleunigungsstreifen kommt aufgrund der dichten Bebauung oft nicht in betracht.
Oft liegt es aber eher daran,dass manche sich aus welchen gründen auch
immer davor scheuen das Gas voll durchzudrücken und lieber darauf vertrauen
rein gelassen zu werden.Das mit dem vom Gas gehen ,Bremsen,Spur wechseln
etc. um jemand anderen rein zulassen führt m.E. oft zu Missverständnissen.
Zitat:
Original geschrieben von meggi 2001
Oft liegt es aber eher daran,dass manche sich aus welchen gründen auch
immer davor scheuen das Gas voll durchzudrücken und lieber darauf vertrauen
rein gelassen zu werden.Das mit dem vom Gas gehen ,Bremsen,Spur wechseln
etc. um jemand anderen rein zulassen führt m.E. oft zu Missverständnissen.
Eben und sowas kann man nicht auch noch fördern. Ist jetzt schon schlimm genug.
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Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
oder sonstwie völlig unflexibel fahren.
warum sollte man im bereich von zubringerstreifen auch "flexibel" fahren? 😕
das verunsichert die auffahrenden lediglich nur, da ist es sinnvoller seine geschwindigkeit zu halten!
und wenn der auffahrende mangels beschleunigungsvermögen (...) es nicht schafft, vor einem auf die bahn aufzufahren, hat er sich halteben hinter einem einzuordnen!
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Genau. Und die Dinger sind M.E. auch nur notwendig, weil es eben Autofahrer gibt, die gerade bei viel Verkehr und trotz Hinweisschild "Einfädeln lassen" nicht bereit sind für einen auffahrenden leicht zu bremsen, wenigstens vom gas zu gehen oder sonstwie völlig unflexibel fahren. Ruck zuck führt das zum Stillstand auf dem Einfädelungsstreifen und Rückstau, der wichtige Kreuzungen blockiert.Eine Verlängerung der Beschleunigungsstreifen kommt aufgrund der dichten Bebauung oft nicht in betracht.
Du hast den Sinn dieser Ampel leider absolut nicht verstanden!
Die Ampeln sind dazu da, zwischen den AUFFAHRENDEN Fahrzeugen genügen Abstand herzustellen!
So kann jeder Auffahrende für sich "seine" Lücke suchen, indem er freie Bahn zum Beschleunigen hat.
Die Ampeln sind also nicht primär dazu da, ein zügiges Abfließen des Verkehrs aus den Innenstädten zu ermöglichen, sondern den Verkehrsfluss auf der BAB aufrecht zu erhalten, was letztendlich wieder zu einem zügigen Abfluss führt.
Zitat:
Original geschrieben von andy_112
Du hast den Sinn dieser Ampel leider absolut nicht verstanden!Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Genau. Und die Dinger sind M.E. auch nur notwendig, weil es eben Autofahrer gibt, die gerade bei viel Verkehr und trotz Hinweisschild "Einfädeln lassen" nicht bereit sind für einen auffahrenden leicht zu bremsen, wenigstens vom gas zu gehen oder sonstwie völlig unflexibel fahren. Ruck zuck führt das zum Stillstand auf dem Einfädelungsstreifen und Rückstau, der wichtige Kreuzungen blockiert.Eine Verlängerung der Beschleunigungsstreifen kommt aufgrund der dichten Bebauung oft nicht in betracht.
Die Ampeln sind dazu da, zwischen den AUFFAHRENDEN Fahrzeugen genügen Abstand herzustellen!
So kann jeder Auffahrende für sich "seine" Lücke suchen, indem er freie Bahn zum Beschleunigen hat.
Die Ampeln sind also nicht primär dazu da, ein zügiges Abfließen des Verkehrs aus den Innenstädten zu ermöglichen, sondern den Verkehrsfluss auf der BAB aufrecht zu erhalten, was letztendlich wieder zu einem zügigen Abfluss führt.
Ohne die "vor mir kommst Du nicht rein" Mentalität würde es auch mit wesentlich mehr fahrzeugen und dichtem verkehr besser gelingen aufzufahren. es sind höchstwahrscheinlich dieselben die z.B. auch bei vorgechriebenen reißverschlußverfahren versagen.
Die Planer dieser Ampeln haben wohl sich an dem zu beobachtenden verhalten orientiert.
Die Realität auf der A40 ist daß eben (entgegen der Vorgaben durch Hinweisschilder) schnell zum Vordermann aufgeschlossen wird wenn ein fahrzeug seitlich auf der Auffahrt wahrgenommen wird. Das führt zu unnötigen Bremsmanövern auf dem beschleunigungsstreifen wo es eben gerade gefährlich ist weil niemand damit rechnet. Dann ist es eben besser wenn kein anderes Fahrzeug direkt dahinter ist sondern durch eine Ampel zurückgehalten wird.
M.E. ist es eine tatsache daß viele Autofahrer ohne zusätzliche Regelungsanlagen nicht fahren können. Eventuell wäre eine Abstandsregelungsanlage auf der AB auch sinnvoll.
Die gleiche Verkehrsdichte kann ein völlig unterschiedliches Fortkommen mit sich bringen wenn sich Autofahrer unterschiedlich verhalten. Das kann bis zum Stau führen ohne daß es eine echte Ursache gibt.
Das Verhalten deutscher Kraftfahrer müßte eben speziell bei höheren Verkehrsdichten optimiert werden. Autofahren bei niedriger verkehrsdichte ist ja keine Kunst
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
warum sollte man im bereich von zubringerstreifen auch "flexibel" fahren? 😕Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
oder sonstwie völlig unflexibel fahren.das verunsichert die auffahrenden lediglich nur, da ist es sinnvoller seine geschwindigkeit zu halten!
und wenn der auffahrende mangels beschleunigungsvermögen (...) es nicht schafft, vor einem auf die bahn aufzufahren, hat er sich halteben hinter einem einzuordnen!
Das ist natürlich das Prinzip. Aber es funzt nicht wenn der Hintermann zu wenig Abstand einhält. Wie in vielen anderen Situationen macht es eben nur probleme wenn sich die leute zu dicht auf der pelle hängen.
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Ohne die "vor mir kommst Du nicht rein" Mentalität würde es auch mit wesentlich mehr fahrzeugen und dichtem verkehr besser gelingen aufzufahren.
Die Leute sollen lieber ihre "ich muss unbedingt noch davor auffahren" Mentalität ablegen. Mann MUSS nicht vor den Fahrzeugen auffahren, sondern kann es auch dahinter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Die Leute sollen lieber ihre "ich muss unbedingt noch davor auffahren" Mentalität ablegen. Mann MUSS nicht vor den Fahrzeugen auffahren, sondern kann es auch dahinter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Ohne die "vor mir kommst Du nicht rein" Mentalität würde es auch mit wesentlich mehr fahrzeugen und dichtem verkehr besser gelingen aufzufahren.
Da muß ich Dir teilweise zustimmen.
Allerdings ist es ungefährlicher auf der rechten Fahrbahn leicht zu bremsen als auf dem Beschleunigungsstreifen. Ich hatte Mal einen Fastunfall als jemand beim Auffahren bremsen mußte weil links neben ihm dicht gemacht wurde und ich gerade in dem Augenblick den Schulterblick machte😰😰
Seit dem halte ich einen großzügigen Sicherheitsabstand zu vor mir auffahrenden ein, auch wenn hinter mir Unverständnis entstehen sollte.
Im kritischen Situationen bei den starres verhalten nicht hilft ist es ohne frage besser mit derjenigen Regel zu brechen deren Umgehen das größere Sicherheitspotential birgt. Das nenne ich flexibel.
Der aufmerksame Autofahrer weiß immer was hinter ihm los ist. ist jemand mit zu wenig Abstand hinter ihm ist es natürlich besser nicht zu bremsen und den Auffahrer auflaufen zu lassen. Bei genügend Sicherheitsabstand ist leichtes Bremsen völlig problemlos.
jemand der überholt und sieht plötzlich daß gegenverkehr auftaucht kann ja auch durch die Überschreitung der Höchtgeschwindigkeit und damit schnellere beendigung des Überholvorgangs einen Unfall verhindern. Er wird in der Regel nicht stur tempo 100 weiterfahren😰
Wir hätten sicherlich noch weniger Unfälle ohne "Betonköpfe".
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Wir hätten sicherlich noch weniger Unfälle ohne "Betonköpfe".
Warum ist man ein Betonkopf, wenn man sich an Regeln hält?
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Warum ist man ein Betonkopf, wenn man sich an Regeln hält?Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Wir hätten sicherlich noch weniger Unfälle ohne "Betonköpfe".
Ich sehe das Problem in der Sache, daß es nie 100% Fahrer gibt die sich an die Regeln halten, wodurch eben das eigene starre Einhalten, das an sich natürlich nicht verkehrt ist kontraproduktiv werden kann.
Was für mich aber kein freibrief ist völlig regellos zu fahren.
Dem Autofahrer ist eben eine Eigenverantwortung in die Hand gelegt, er ist sozusagen der Kaptitän des Autos. Einem Kapitän obliegt es jeglichen Schaden zu vermeiden, dabei ist ihm im Krisenfall recht freie hand gegeben.
Ich denke alle Autofahrer die unfallfrei bleiben, haben immer im richtigen Augenblick auch instinktiv gewußt was sie zu tun haben.
Wenn ich auffahre und neben mir sind drei Laster mit wenig Abstand ergibt sich die auch die Zwangslage bremsen oder Vollgas geben mit Nutzung eines kurzen Standstreifenanteils. Das ist klar regelwidrig aber u.U. gut fürs eigene Leben. Dafür nehme ich gerne in Kauf im ärgsten fall Ärger mit den Ordnungshütern zu bekommen.
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Warum ist man ein Betonkopf, wenn man sich an Regeln hält?Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Wir hätten sicherlich noch weniger Unfälle ohne "Betonköpfe".
weil man immer §1 vergisst 😛
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
weil man immer §1 vergisst 😛Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Warum ist man ein Betonkopf, wenn man sich an Regeln hält?
Nein, weil § 1 immer nur für andere gelten soll. Wenn mir einer die Vorfahrt nimmt oder sich das Auffahren erzwingt, so kann er von mir nicht § 1 erwarten. Außerdem ist § 1, jeder macht seins 😁
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Ich sehe das Problem in der Sache, daß es nie 100% Fahrer gibt die sich an die Regeln halten, wodurch eben das eigene starre Einhalten, das an sich natürlich nicht verkehrt ist kontraproduktiv werden kann.Was für mich aber kein freibrief ist völlig regellos zu fahren.
Dem Autofahrer ist eben eine Eigenverantwortung in die Hand gelegt, er ist sozusagen der Kaptitän des Autos. Einem Kapitän obliegt es jeglichen Schaden zu vermeiden, dabei ist ihm im Krisenfall recht freie hand gegeben
Warum soll man als guter Autofahrer denn immer den Mist von anderen ausbaden? Warum muss man für andere Fahrer mitdenken? Wieso zur Hölle? Der Straßenverkehr ist nicht so schwer. Eben hat auch wieder eine Mutti mir die Vorfahrt in der 30er Zone (kein RvL vom VB) genommen. Hätte sie nicht auf den Fußweg ausgewichen, hätte es geknallt. Ich MUSS damit eben nicht rechnen. Genauso wenig rechne ich damit, dass mir jemand auf der BAB von der Beschleunigungsspur vor die Karre zieht.
Zitat:
Nein, weil § 1 immer nur für andere gelten soll. Wenn mir einer die Vorfahrt nimmt oder sich das Auffahren erzwingt, so kann er von mir nicht § 1 erwarten. Außerdem ist § 1, jeder macht seins
Eben, darum missachten auch alle das Rechtsfahrgebot, gilt ja nur für die anderen(die die rechts überholen) 😛