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Autobahn Beschleunigungsstreifen , auffahrende Fahrzeuge

Themenstarteram 13. März 2012 um 18:51

Hallo zusammen,

ich würde gerne wissen, wie man sich in folgender, oft auftretender Situation am besten verhalten sollte:

Man fährt mit "normaler Geschwindigkeit " (ca. 130 km/h) auf der Autobahn und fährt an einem Beschleunigungsstreifen vorbei.

Dort befinden sich Fahrzeuge die auf die Autobahn auffahren möchten.

Häufig fahren diese direkt vor einem , langsam auf die Autobahn.

Sollte man dann stark abremsen und so den nachfolgenden Verkehr aufhalten oder sollte man besser grundsätzlich auf die Überholsspur wechseln?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Gruß,

kryptos92

Beste Antwort im Thema

Hallo,

auf der Spur bleiben und Deine Geschwindigkeit weiterfahren.

Der Auffahrende muss Vorfahrt gewähren und darf den Verkehr, der schon auf der Autobahn fährt, nicht behndern. Eigentlich müsste der Auffahrende, wenns nicht geklappt hat, am Ende des Beschleunigungsstreifens anhalten. Da dies jedoch sehr gefährlich ist, wird das kurzzeitige Weiterfahren auf dem Standstreifen von der Polizei toleriert. Natürlich solltest Du nicht die "Tür zumachen" nach dem Motto: "Du darfst zwar auf die Autobahn, aber bitteschön hinter mir." Wenns grad passt, lupft man halt kurz den Gasfuß, um die vorhandene Lücke etwas zu vergrößern. Aber bitte keinesfalls irgendwelche Zeichen mit der Lichthupe (verboten, da es missverstanden werden kann).

Das Wechseln nach links darf man zwar, wird aber nicht empfohlen. Außerdem gibt es immer mehr Auffahrten, an denen zwischen der linken und rechten Spur eine durchgezogene Linie ist und der Spurwechsel somit verboten ist.

 

Grüße,

diezge

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Das Auffahren auf die Autobahn könnte soo Problemlos laufen, wenn die Auffahrenden mal ein wenig Gas geben würden. Jeder weiß doch, daß auf der rechten Spur, LKW`s ausgenommen, mindestens 100 km/Std gefahren wird. Also sollte der Auffahrende, am Ende des Beschleunigungsstreifen, diese Geschwindigkeit erreichen um sich Problemlos einzuordnen. Wenn es dann nicht passt, nicht bremsen sondern den Standstreifen mit benutzen. Was ich aber tagtäglich erlebe, ist der reine Horror. Die Auffahrenden haben scheinbar mehr Schiss in der Hose, als in der Situation gut ist. Dazu kommt dann noch, je dicker das Auto, um so drömeliger geht es vonstatten. Ausnahmen bestätigen die Regel. Der nächste Punkt ist dann aber, die flott in Gang kommen, wechseln dann aber häufig gleich auf die Überholspur. 2 - 3 Unfälle dieser Art, bekomme ich jedes Jahr zu sehen.

MfG aus Bremen   

Auf die linke Spur wechsle ich (hier mal ausnahmsweise in verkehrserzieherischer Tätigkeit) nicht. Ich habe den Eindruck, dass diese oft geübte Praxis bei vielen Leuten zu dem Irrglauben geführt hat, der Auffahrende habe Vorfahrt - dem sollte man vorbeugen und Möglichkeiten zum Üben schaffen ... ;)

Bei uns in der Gegend verhindern bereits bei vielen Anschlüssen in Höhe der Auffahrt durchgezogene Linien das Wechseln auf die Überholspur. Es wurden durch das freundliche, aber unbedachte Einfädeln-Lassen einfach viel zu oft saugefährliche Situationen heraufbeschworen.

Gruß vom bösen Dieter

Zitat:

Original geschrieben von AMenge

Grundsätzlich behalte ich meine Geschwindigkeit bei, damit die Auffahrenden sich darauf einstellen können. Ist die linke Spur frei, so wechsele ich dort hin. Wenn das nicht geht, dann behalte ich die Auffahrenden im Auge, um auf unschöne Manöver reagieren zu können. Fahren mit Augenmaß halt.

Genau so geht's und nicht anders!

Wenn links frei ist, kann man natürlich Platz machen, spricht nichts gegen. Ansonsten: Nicht bremsen, nicht beschleunigen, das macht die Situation für die anderen berechenbar. Wenn es dann doch eng wird liegt es meist daran, dass zu wenig Abstand gehalten wird.

am 13. März 2012 um 20:30

Ich frag mich ja auch, was manche früher in der Fahrschule bei ihrer Autobahnsonderfahrt gelernt haben. Mein Fahrler war damals immer schon sehr auf ökologische Fahrweise ausgelegt und meinte am Anfang auch hier und da mal, dass ich einen höheren Gang fahren könnte. Aber bei der Autobahnfahrt hat er mir als erstes eingetrichtert, dass ich beim Auffahren diese Regel vergessen sollte und die Gänge des armen Turbodiesel vernünftig ausnutzen sollte, also entsprechend auch davor in den dritten runter schalte und das Gaspedal nicht nur Streichle sondern ordentlich benutze. Probleme hatte ich nie, auch nicht in schwach motorisierten Fahrzeugen.

am 13. März 2012 um 20:31

Zitat:

Original geschrieben von Dieter47

Auf die linke Spur wechsle ich (hier mal ausnahmsweise in verkehrserzieherischer Tätigkeit) nicht. Ich habe den Eindruck, dass diese oft geübte Praxis bei vielen Leuten zu dem Irrglauben geführt hat, der Auffahrende habe Vorfahrt - dem sollte man vorbeugen und Möglichkeiten zum Üben schaffen ... ;)

Bei uns in der Gegend verhindern bereits bei vielen Anschlüssen in Höhe der Auffahrt durchgezogene Linien das Wechseln auf die Überholspur. Es wurden durch das freundliche, aber unbedachte Einfädeln-Lassen einfach viel zu oft saugefährliche Situationen heraufbeschworen.

Gruß vom bösen Dieter

Gar nicht böse.

Ich mache nur in Ausnahmefällen und dann nur durch Geschwindigkeitsänderungen und keinesfalls durch Spurwechsel Platz. Und zwar dann, wenn der Auffahrende offensichtlich erkennbar nicht so schnell auf ein ausreichendes Tempo beschleunigen kann wie ein alter Fiat Panda 1000. Beispiele: Trabant, Ente, LKW, Bus, ...

ich wechsle lediglich dann auf die linke spur wenn ersichtlich ist, das der auffahrende kein großes beschleunigungsvermögen hat (lkw's bzw. pkw's mit anhänger) und der nachfolgende verkehr dies zulässt...

...ansonsten bleibe ich rechts und behalte meine geschwindigkeit bei...

...und für diejenigen, die meinen ihre spiegel sind nur zur zierde und zum schminken da, hab ich ne hupe am auto für den fall das der auffahrende gefährlich nahe auf meinen kotflügel zufährt!

am 13. März 2012 um 20:40

Zitat:

Original geschrieben von Spatenpauli

Die auffahrenden haben scheinbar mehr Schiss in der Hose, als in der Situation gut ist. Dazu kommt dann noch, je dicker das Auto, um so drömeliger geht es vonstatten. Ausnahmen bestätigen die Regel. Der nächste Punkt ist dann aber, die flott in Gang kommen, wechseln dann aber häufig gleich auf die Überholspur

Das Schlimmste ist ja, dass viele in solchen Situationen einfach nicht richtig beschleunigen wollen/können. Wenn ich mit meinem 313er Sprinter auf dem Beschleunigungsstreifen bei nicht mal halb durchgedrücktem Gaspedal schon beängstigend schnell auf den Vordermann im PKW aufschließe, weiß ich was Phase ist. :rolleyes:

 

Erst letzte Woche habe ich einen Extremfall erlebt, dass es einem die Fußnägel aufrollt... Ein PKW vor mir, der es trotz 100+m langer Auffahrt nicht schafft vor einem LKW auf der rechten Spur einzuscheren. Nein, statt das Gaspedal ein paar Zentimeter zu senken fährt er spurversetzt vor dem LKW her und am Ende des Beschleunigungsstreifens gabs dann ein Vollbremsung, da die BAB auf diesem Abschnitt keinen Standstreifen hat.

Was geht in den Köpfen dieser Leute in so einer Situation vor?

Zitat:

Original geschrieben von kryptos92

 

Sollte man dann stark abremsen und so den nachfolgenden Verkehr aufhalten oder sollte man besser grundsätzlich auf die Überholsspur wechseln?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Gruß,

kryptos92

Ganz einfach....so fahren wie es der gute Menschenverstand empfiehlt....das in Kombination mit ein wenig Rücksicht auf die Auffahrenden und vor allem auf den Verkehr der linken Spur dann klappt es auch.

Wenn du das Gefühl hast der andere zieht raus und links kommt was, dann bremse eben mal..ansonsten fahr nach links.

90% werden dir eh empfehlen den anderen zum bremsen zu zwingen, da du ja "Vorfahrt" hast oder würden einfach nach links ziehen (sollen die anderen doch bremsen)...und dann ein wildes hupen oder spielen mit der Lichthupe......dabei ist es sooo einfach mit ein wenig kameradschaftlichem Verhalten solche Situationen (welche sicher nicht gerade die Regel sind) zu überstehen.

Viel spaß beim Autofahren, lasse ihn dir durch zu viel Hass und Rechthaberei nicht kaputt machen ;)

Zitat:

Original geschrieben von Prijnce

 

Was geht in den Köpfen dieser Leute in so einer Situation vor?

Vielleicht war es ein unsicherer Anfänger, eine Person die nicht oft Autobahn fährt, solche sind mit diesen Situationen leider überfordert.

Nur ändert man das leider nicht wenn man aggresiv reagiert oder diese dann bedrängt, solche Verhaltensarten verängstigen die oder denjenigen nur um so mehr.

Vielleicht ist es auch mal ein "Freak" jedoch bin ich der Meinung das ein "gefestigter" Autofahrer damit umgehen kann, einmal tief atmet und gut ist die Sache ;)

Zitat:

Original geschrieben von Prijnce

Was geht in den Köpfen dieser Leute in so einer Situation vor?

meistens nicht mehr wie in einer pfanne, in der bratkartoffel zubereitet werden - die sind sich schlichtweg über die gefahren/folgen ihres handelns nicht bewusst...

...das ist so ähnlich, wie mit kindern, denen man hundert mal sagt "fass nicht auf die heiße herdplatte".

am 13. März 2012 um 21:11

Zitat:

Original geschrieben von franky2201

Vielleicht war es ein unsicherer Anfänger, eine Person die nicht oft Autobahn fährt, solche sind mit diesen Situationen leider überfordert.

Ein Fahrer mit genug Grunderfahrung (selbst wenn sie wenig BAB beinhaltet) sollte in einer solch überschaubaren Situation nun wirklich nicht die Nerven verlieren.

Und selbst einem Anfänger darf sowas eigentlich nicht passieren. Das Auffahren auf eine BAB gehört zwar nicht zu den leichtesten Aufgaben im Straßenverkehr, aber wer solche Fehler macht, hat definitiv noch die ein oder andere Fahrstunde nötig. Ein dermaßen grober Schnitzer, der Schwerverletzte zur Folge haben kann, darf einfach nicht passieren.

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

...das ist so ähnlich, wie mit kindern, denen man hundert mal sagt "fass nicht auf die heiße herdplatte".

Ja, Kindern kannst du hundert mal verbieten die heiße Herdplatte anzufassen. Hundert Verbote nützen nichts, eine schmerzvolle Erfahrung jedoch brennt sich ins Gehirn und ist wirksamer als tausende Verbote auf einmal.

Nur lässt sich dieses Prinzip leider nicht auf unsere Problematik übertragen. :(

Warum löst eine kleine Frage, eine ganze Welle an Antworten aus?

Ist die Frage nicht gut genug beantwortet?

am 13. März 2012 um 21:27

Zitat:

Original geschrieben von MondiGhiaX

Warum löst eine kleine Frage, eine ganze Welle an Antworten aus?

Ist die Frage nicht gut genug beantwortet?

Wir sind hier nicht bei gutefrage.de (oder wie die ganzen Dinger heissen, wo man dann die beste Antwort bewertet), sondern in einem Forum, wo Diskussionen und Erfahrungs-/Meinungsaustausch erwünscht ist.

Zitat:

Original geschrieben von Prijnce

Ein Fahrer mit genug Grunderfahrung (selbst wenn sie wenig BAB beinhaltet) sollte in einer solch überschaubaren Situation nun wirklich nicht die Nerven verlieren.

Und selbst einem Anfänger darf sowas eigentlich nicht passieren. Das Auffahren auf eine BAB gehört zwar nicht zu den leichtesten Aufgaben im Straßenverkehr, aber wer solche Fehler macht, hat definitiv noch die ein oder andere Fahrstunde nötig. Ein dermaßen grober Schnitzer, der Schwerverletzte zur Folge haben kann, darf einfach nicht passieren.

Da hast du natürlich recht...daran ist aber im Regelfall nicht der oder die Autofahrer/in schuld sondern wenn dann die Kombination Fahrlehrer/Prüfer, die solchen Mitmenschen den Führerschein erteilen ;)

Ändern wird es sich nicht....also ist ein wenig Gelassenheit angesagt in solchen Fällen :p

 

am 13. März 2012 um 21:36

Niemal die Spur wechseln, denn der durchgehende Verkehr hat Vorrang. Die Leute sollen lieber das richtige Auffahren lernen.

so ein Verhalten wird durch ständiges Spurwechseln gefördert.

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