Auto zieht weiterhin leicht nach rechts (nicht immer)
Einen schönen guten Abend,
wie man schon am Titel erkennt, zieht mein Leon leicht nach rechts, wenn ich das Lenkrad loslasse. Nun, ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich etwas überempfindlich reagiere. Bei der Achsvermessung war ich dabei und habe alles gesehen. Die Spur liegt nun vorne links 5° und rechts 5°. Der Sturz ist vorne links etwas größer als die rechte Seite. Er meinte aber, es sei nicht tragisch. Am Reifen sieht man auch nichts. Obwohl, die innen und äußeren Seiten der Reifen haben 1mm weniger Profiltiefe als die Mitte des Reifens, aber das ist sowohl vorne als auch hinten. Mitte ist 7mm und innen/außen 6mm. Aktuell fahre ich eine Kombi von 225/35/19 auf 8,5x19 Felgen. Vorallem habe ich auch das Gefühl, man kann ihn leichter nach rechts als auf links lenken. Aber das minimal. Manchmal fährt er auch gerade, manchmal nicht. Ich werd noch verrückt. Liegt das vielleicht an den Straßen und ich übertreibe? Soll ich nochmal zum freundlichen?
Edit: Die Achsvermessung wurde mit Lasertechnik durchgeführt
49 Antworten
Zitat:
@HelmiCC schrieb am 8. Mai 2022 um 17:26:01 Uhr:
Poste doch mal das Vermessungsprotokoll. Dann kann man an den Vorher-/Nachherwerten schauen, ob es überhaupt ein Thema in die Richtung geben kann.Zum Reifen selbst, ich sag mal naja.
Das könnte eine mögliche Fehlerquelle sein.Ich hab keine Erfahrung mit dem Reifen, werde ich auch nie haben.
Der Syron ist anscheinend nicht der Performer. Zum Beispiel der Autobild 2021 Test hat den als nicht zu empfehlen eingestuft.https://vergoelst.de/.../...rreifen-test-235-35-r19-autobild-2021.html
Deshalb wäre eine mögliche Ausschlussmöglichkeit andere Räder, wie z.B. Winterräder zu montieren, eine Vergleichsmöglickeit. Hatte auch schon jemand hier vorgeschlagen.
Hätte ich das Protokoll von der Vermessung, hätte ich es sofort mit gepostet. Und mit dem Wechsel von Sommer auf Winter kann ich erst nächste Woche Sonntag machen. Morgen fahre ich mal zum freundlichen und erkundige mich über den Spurwinkelsensor. Vielleicht haben die das ja gewusst, nur es war für die nicht nötig? Mal gucken was er morgen sagt, falls ich es schaffe.
Hast Dir das Protokoll nicht aushändigen lassen?
Wurde überhaupt eine Vermessung gemacht, mit Einstellung?
Zitat:
@windelexpress schrieb am 8. Mai 2022 um 17:49:54 Uhr:
Hast Dir das Protokoll nicht aushändigen lassen?
Wurde überhaupt eine Vermessung gemacht, mit Einstellung?
Natürlich, ich war ja dabei. Aber leider hab ich nach dem Protokoll nicht gefragt. Hab nicht gewusst, dass es so relevant wäre, ein Protokoll davon zu haben. Ich kenne ihn schon etwas länger, falls du behaupten willst, daß er mich irgendwie reinlegen wollte. Wird denn sowas gespeichert? Dann könnte ich ja morgen danach fragen 🙂
Zitat:
@Andre737374 schrieb am 8. Mai 2022 um 15:41:58 Uhr:
Also wie ist dass denn jetzt? Hab mal etwas mehr zu diesem Spurwinkelsensor gelesen und herrausgefunden, dass wenn die ESP Leuchte leuchtet, die Werte nicht übereinstimmen. Aber bei mir leuchtet ja nichts. Oder ist das Schwachsinn, was ich da jetzt gefunden habe? Ist der Spurwinkelsensor durch codieren zu machen? Und sind das 2 verschiedene Welten?
Der Normalzustand ist so: Wenn das Lenkrad gerade steht und das Auto geradeaus fährt, bekommt das Steuergerät über den Lenkwinkelsensor auch diese Information. Kommt jetzt Seitenwind und das Auto zieht nach rechts, wird das erkannt und das Auto lenkt gegen bzw. unterastützt den Fahrer beim Gegenlenken.
Wenn du aber jetzt eine Vermessung mit Einstellung machst, veränderst du mechanisch etwas. Das weiß der Lenkwinkelsensor und das Steuergerät aber nicht.
Es kann jetzt sein, dass du geradeaus fährst, aber das Auto annimmt, dass du leicht nach rechts oder links fährst und entsprechend korrigieren will.
Deshalb muß nach der mechanischen Einstellung dem Sensor mitgeteilt werden: Jetzt steht das Lenkrad gerade, jetzt fahre ich geradeaus, speicher das als Nullstellung ab.
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Zitat:
@Andre737374 schrieb am 7. Mai 2022 um 20:54:42 Uhr:
Der Sturz ist vorne links etwas größer als die rechte Seite. Er meinte aber, es sei nicht tragisch. Am Reifen sieht man auch nichts. Obwohl, die innen und äußeren Seiten der Reifen haben 1mm weniger Profiltiefe als die Mitte des Reifens, aber das ist sowohl vorne als auch hinten.
Habe das mal hier so mit gelesen.
Der Sturz hat schon einen Einfluß auf das Fahrverhalten des Fahrzeug was links und rechts herum betrifft.
Das Problem ist, die meisten gehen da nicht ran den Sturz einzustellen.
Da zicken sich viele Werkstätten vor.
Das sieht man ja schon am Verschleiß der Reifen innen und aussen.
Spurplatten fährst du aber nicht noch zusätzlich??
Zitat:
@hwd63 schrieb am 8. Mai 2022 um 19:59:47 Uhr:
Zitat:
@Andre737374 schrieb am 7. Mai 2022 um 20:54:42 Uhr:
Der Sturz ist vorne links etwas größer als die rechte Seite. Er meinte aber, es sei nicht tragisch. Am Reifen sieht man auch nichts. Obwohl, die innen und äußeren Seiten der Reifen haben 1mm weniger Profiltiefe als die Mitte des Reifens, aber das ist sowohl vorne als auch hinten.@Andre737374
Habe das mal hier so mit gelesen.
Der Sturz hat schon einen Einfluß auf das Fahrverhalten des Fahrzeug was links und rechts herum betrifft.
Das Problem ist, die meisten gehen da nicht ran den Sturz einzustellen.
Da zicken sich viele Werkstätten vor.
Das sieht man ja schon am Verschleiß der Reifen innen und aussen.
Spurplatten fährst du aber nicht noch zusätzlich??
Keine Spurplatten, nein. Aber den Sturz kann man bei dem wohl leider nicht verstellen. Bei anderen Modellen aber wohl schon. Was würde man in so einem Falle machen, wenn man den Sturz wieder richten will, aber es nicht geht? Muss man dann was komplett wechseln lassen? Der Verschleiß ist sowohl vorne als auch hinten genau gleich.
Da hier immer auf dem Lenkwinkelsensor herumgeritten wird: Bei halbwegs aktuellen Autos (< 15 Jahre) kalibrieren die sich selbsttätig.
Und davor musste man das Lenkrad im Leerlauf einmal ohne abzusetzen von Anschlag zu Anschlag kurbeln.
Eine der häufigsten Ursachen für Seitenzug ist übrigens unterschiedlicher Rollwiderstand beider Reifen einer Achse. Oder eine Konizität eines Reifens.
Dann kann man sich einen Wolf vermessen, mit solchen Rädern läuft kein Auto geradeaus.
Was dagegen überschätzt wird, sind Spurfehler. Denn die teilen sich immer gleichmäßig auf beide Räder auf. Dann steht vielleicht das Lenkrad schief, aber das Auto fährt trotzdem geradeaus.
Unterschiedlicher Sturz kann dagegen sehr wohl spürbar sein.
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 8. Mai 2022 um 20:28:37 Uhr:
Da hier immer auf dem Lenkwinkelsensor herumgeritten wird: Bei halbwegs aktuellen Autos (< 15 Jahre) kalibrieren die sich selbsttätig.
Und davor musste man das Lenkrad im Leerlauf einmal ohne abzusetzen von Anschlag zu Anschlag kurbeln.Eine der häufigsten Ursachen für Seitenzug ist übrigens unterschiedlicher Rollwiderstand beider Reifen einer Achse. Oder eine Konizität eines Reifens.
Dann kann man sich einen Wolf vermessen, mit solchen Rädern läuft kein Auto geradeaus.Was dagegen überschätzt wird, sind Spurfehler. Denn die teilen sich immer gleichmäßig auf beide Räder auf. Dann steht vielleicht das Lenkrad schief, aber das Auto fährt trotzdem geradeaus.
Unterschiedlicher Sturz kann dagegen sehr wohl spürbar sein.
Ja, die Reifen sind auch nicht gerade qualitativ 🙂 aber zum Thema Sturz: Was macht man, wenn der Sturz nicht einstellbar ist? Der Freundliche meinte, ich hätte diese Schrauben nicht, wo man den Sturz einstellen könnte.
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 8. Mai 2022 um 20:28:37 Uhr:
Da hier immer auf dem Lenkwinkelsensor herumgeritten wird: Bei halbwegs aktuellen Autos (< 15 Jahre) kalibrieren die sich selbsttätig.
Und davor musste man das Lenkrad im Leerlauf einmal ohne abzusetzen von Anschlag zu Anschlag kurbeln.
Nein, das sind zwei Paar Schuhe. Was du meinst, ist das selbstätige Anlernen z.B. nach Batteriewechsel. Da fährt man ein paar Meter geradeaus, lenkt nach rechts und nach links und die Warnlampe geht aus.
So steht es auch in der Anleitung bei VW.
Aber die Grundeinstellung, die kann man nicht selber machen. Das geht nur mittels Computer (wenn man die entsprechende Software hat, kann man es auch selbst machen).
Da kann sich ja auch nichts selber anlernen, weil ja mechanisch was verstellt wurde und das Steuergerät davon aber nichts weiß. Steht auch entsprechend in den Werkstatthandbüchern, dass die Kalibrierung durchzuführen ist, wenn was verstellt wurde.
Zitat:
@Andre737374 schrieb am 8. Mai 2022 um 20:45:58 Uhr:
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 8. Mai 2022 um 20:28:37 Uhr:
Da hier immer auf dem Lenkwinkelsensor herumgeritten wird: Bei halbwegs aktuellen Autos (< 15 Jahre) kalibrieren die sich selbsttätig.
Und davor musste man das Lenkrad im Leerlauf einmal ohne abzusetzen von Anschlag zu Anschlag kurbeln.Eine der häufigsten Ursachen für Seitenzug ist übrigens unterschiedlicher Rollwiderstand beider Reifen einer Achse. Oder eine Konizität eines Reifens.
Dann kann man sich einen Wolf vermessen, mit solchen Rädern läuft kein Auto geradeaus.Was dagegen überschätzt wird, sind Spurfehler. Denn die teilen sich immer gleichmäßig auf beide Räder auf. Dann steht vielleicht das Lenkrad schief, aber das Auto fährt trotzdem geradeaus.
Unterschiedlicher Sturz kann dagegen sehr wohl spürbar sein.Ja, die Reifen sind auch nicht gerade qualitativ 🙂 aber zum Thema Sturz: Was macht man, wenn der Sturz nicht einstellbar ist? Der Freundliche meinte, ich hätte diese Schrauben nicht, wo man den Sturz einstellen könnte.
Vielleicht findet sich hier ja jemand, der weiß, wie man bei der MQB-Plattform den Sturz einstellt. Bei Golf V, VI und Co ließ sich der Sturz durch Verschieben des kompletten Aggregateträgers ausmitteln.
Ist bei MQB auch so.
Der Freundliche hat nicht Unrecht, separat einstellen geht nicht, nur ausmitteln durch den Aggregateträger (ob das notwendig wääääre sagt wieder das Vermessungsprotokoll).
An der HA bei Verbundlenkerachse nicht, bei Mehrlenkerachse geht es sehrwohl seitenweise den Sturz zu verstellen.
Der TE kann ja ggf. mal schreiben, welche Motorisierung das Fahrzeug hat.
Erkennbar ist die Achse auch, je nach dem wo der Bremssattel sitzt.
Sitzt der Bremssattel auf 3 bzw. 9Uhr ist es eine Mehrlenkerachse.
Bei Verbundlenkerachse stehen die Sattel schräg nach Richtung Türgriff oben etwa 2 und 10Uhr.
Aber mal Butter bei die Fische. Bevor das ausartet, steck Winterräder drauf, das dauert 30Minuten, vielleicht 45Minuten mit holen aus Garage, Keller oder Schuppen.
Dann ne Runde fahren und der Rest erledigt sich ggf.
Das wäre am Einfachsten.
Immer von leicht zu kompliziert.
Du hast jetzt Syron-Reifen... drauf, mit den Winterrädern ist dir kein seitliches ziehen aufgefallen. Wenn er mit den Winterrädern anständig läuft, würde ich definitiv auf die "schlechten" Sommerreifen tippen. Check es nochmal mit den Winterrädern und dann kauf ggf. einfach gescheite Sommerreifen (Michelin, Goodyear oder so), habe dir den Tipp mit der Seitenunwucht ja schon gegeben.
Zitat:
Müsste ich auch mal schauen. Ich hab sowieso bald einen Termin zum kompletten Wechsel der vorder Bremsen. Mittlerweile schon 90.000km 😁 Vor der Achsvermessung hat er aber tatsächlich manchmal auf gerader Bahn leicht nach rechts gezogen, als ich gebremst habe.
Wenn er beim Bremsen nach rechts zieht, ist Luft in der Linken Bremse.
Wenn er ohne Bremsen nach rechts zieht, ist der Kolben im rechten Bremssattel fest.
Aber ein Bremsenwechsel hilft da nicht, da müssen die Bremssättel gewechselt werden.
Zitat:
@Andre737374 schrieb am 8. Mai 2022 um 20:21:24 Uhr:
Aber den Sturz kann man bei dem wohl leider nicht verstellen. Bei anderen Modellen aber wohl schon. Was würde man in so einem Falle machen, wenn man den Sturz wieder richten will, aber es nicht geht? Muss man dann was komplett wechseln lassen? Der Verschleiß ist sowohl vorne als auch hinten genau gleich.
So, habe gerade mal nachgeschaut.
Der Sturz lässt sich einstellen und zwar durch seitliches verschieben des Aggregateträgers, eigentlich nur notwendig nach einem Unfall oder Karosserie Arbeiten.
Interessant wäre es jetzt schon zu wissen welche Sturzwerte du hast.
Habe mir die mal vom Golf VII angeschaut, der Seat Leon 5F ist ja baugleich bzw. ist gleiche MQB Plattform, laut Erwin.
Vorderachse:
Die Spur sollte haben 10' +/-10'
Sturz je nach Ausführung -30' +/- 30'
Sturz an der Hinterachse einstellbar bei Mehrlenkerachse.
Wie schauen denn die Querlenker Gummis an der Vorderachse aus??
Ausgeschlagen oder schon mal erneuert??
Denn wenn die ausgeschlagen sind, verändert das den Sturz.
Auch muss die Reihenfolge der Spur- Sturzüberprüfung und Einstellung bzw. Korrektur eingehalten werden.
Mal so eben auf die schnelle ist nicht.
Kurzes Update:
Ich war beim Freundlichen und er meinte, es sei nicht notwendig den LWS zu Nullen. Wobei die meisten modernen Fahrzeuge auch schon einen automatischen haben, wo man einfach links rechts bis Anschlag drehen soll und dann den Motor aus und einschalten soll. Ob der das hat, keine Ahnung. Das Protokoll wird leider auf deren Gerät nicht gespeichert. Es zeigt nur den aktuellen Stand an. Nun, was soll ich tun? Eine andere Werkstatt um Meinung fragen? Den Betrieb gibt's lange. Gut und zuverlässig ist er auch. Die halbe Stadt lässt ihr Auto hier. Ich will mich jetzt mit ihm nicht streiten. Kann man denn das Nullen selber machen, wenn ich jetzt diese automatische Kalibrierung nicht habe? Geht das mit einem VCDS eventuell?
Edit: Soll ich eine andere Werkstatt aufsuchen, wo die mir eine Vermessung machen? Und ggf noch fragen, ob sich der Sturz ändern lässt. Hier hat noch jemand gefragt wie viel PS glaub ich? Meiner hat 122ps
Achso, und ich meinte, das ein "Kollege" gefragt hat, ob der LWS genullt wurde. Da meinte er, dass mein "Kollege" sich um seine Sachen kümmern sollte 😁 . Was meint ihr? Da is er etwas stinkig geworden.