Auto verkauft, nun Mangel vorhanden
Hallo zusammen,
vor 2,5 Monaten habe ich eine gebrauchten Wagen verkauft. Der Wagen war super in Schuss, hat sogar ohne Mängel HU bekommen. Lediglich an der Ölwanne leckte es etwas. Mein Hobbyschrauber und auch der HU Prüfer vermuteten eine Undichtigkeit an der Dichtung der Ölwanne. So habe ich es auch in die Anzeige geschrieben und auf dem Kaufvertrag geschrieben "leichter Ölverlust ist dem Käufer bekannt".
Nun ruft mich grad der Käufer an und sagt, seine Werkstatt hat einen undichten Simmerring diagnostiziert. Und laut seines Anwalts ist meine Aussage, dass das Leck an der Ölwanne vermutet wird, eine klare und definitive Aussage.
Jetzt frage ich mich grad, ob ich der einzige bin, der das Wort "vermutet" als hypothetische Ursache beschreibend deutet, oder ob das wirklich eine unumstößliche Wahrheit aussagt?! Ich denke ja eher, dass der Käufer nach dem letzten Strohhalm greift, um den Schaden repariert zu bekommen.
Danke für eure Meinungen!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@StephanRE schrieb am 7. März 2019 um 13:13:32 Uhr:
...Wenn es denn tatsächlich auf arglistige Täuschung hinauskommen würde, dann hättest Du ganz andere Probleme (Hohe Geldstrafe ggf. Gefängniss etc.) Dann müsstest Du zwar auch Schadenersatz leisten aber das wäre dann wirklich das allerkleinste Problem.
schwätzt Du hier nur doof daher, weil Dir langweilig ist?
oder gibt es hierfür irgendeine Rechtsgrundlage???
--> wenn Du KEIN Doofschwätzer bist: bitte Paragrafen (im StGB) angeben!
60 Antworten
Zitat:
@Kunipfuhl schrieb am 24. Februar 2019 um 18:55:35 Uhr:
Ich behaupte: Der war nie beim Anwalt, er hat nur einen Schuss abgesetzt um Geld zu schinden.
Gut möglich.
Jetzt wird es noch besser...jetzt wird mir sogar der DPF angelastet, welcher sich nach über einem Monat und mehreren 1000 Kilometern gemeldet hat. Langsam wird es abenteuerlich.
amüsier dich einfach darüber was ihm noch einfällt und wenns dir zu bunt wird stell einfach Komunikation ein.
Er hat mich nochmal angeschrieben. Lt. seiner Werkstatt muss der Schaden schon länger vorhanden gewesen sein und der Wagen "muss etliche Liter Öl verloren haben". Komisch nur, dass ich in 16 Monaten und 35.000 km nicht einen Schluck Öl nachfüllen musste. Da geh ich mal davon aus, dass wenn es wirklich so ist, sich das Schadenbild im Besitz des Käufers extrem verschlechtert haben muss.
Ebenso meint er jetzt, dass ich beim Besichtigungstermin fest behauptet hätte, es sei auf jeden Fall die Dichtung. Bin gespannt, was da wirklich kommt.
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Zitat:
@fachwirt10 schrieb am 25. Februar 2019 um 22:45:16 Uhr:
Bin gespannt, was da wirklich kommt
Nix. Gar nix wird da kommen. Die Masche muss ja doch noch regelmäßig funktionieren, so oft wie sie bei MT Thema ist.
Gruß M
Aber etwas leid tut er mir schon! Er meint grad, seine Existenz hängt an dem Wagen (hat sich zum Jahreswechsel selbstständig gemacht).
Er sucht übrigens jetzt grad wirklich nen Anwalt, jedenfalls hat er in einer Facebookgruppe nach einer Empfehlung für einen Anwalt gefragt.
Dann spende 50€ an die DKMS oder sonst was, das beruhigt dein Gewissen auch und da ist das Geld definitiv besser aufgehoben als bei einem Käufer, der dich dreist anlügt (die erste Aussage, die angeblich schon von einem Anwalt kam - warum sollte er sich wohl einen neuen suchen müssen, wenn der anderen so zuversichtlich war?).
Reagier gar nicht mehr auf den Typen. Klar wird er einen Anwalt finden der dir böse Briefe schreibt, die schreibt seine Tippse und seine Arbeit ist das Unterschreiben, ergo leicht verdiente Kohle.
Und mal ganz erhrlich gesagt, wenn er sich gerade selbstständig gemacht hat und ihn schon die 2700€, bzw die Reparaturkosten, in existenzielle Nöte bringen ist der Typ eigentlich schon ab dem ersten Tag als Selbstständiger Insolvenzgefährdet.
Zitat:
@fachwirt10 schrieb am 25. Februar 2019 um 23:03:00 Uhr:
Aber etwas leid tut er mir schon! Er meint grad, seine Existenz hängt an dem Wagen (hat sich zum Jahreswechsel selbstständig gemacht).Er sucht übrigens jetzt grad wirklich nen Anwalt, jedenfalls hat er in einer Facebookgruppe nach einer Empfehlung für einen Anwalt gefragt.
Mach die Probleme anderer Leute doch nicht zu deinen und helfe lieber den Menschen, die es wirklich nötig haben oder denen du nahe stehst.
Ist schon richtig, aber blöd ist das trotzdem. Zumal der Käufer auch noch im selben Ort wohnt und man sich ab und an beim Lidl über den Weg läuft. Ich kann das auch nachvollziehen, wie er sich fühlt, hatte das auch mal. Auto gekauft und drei Wochen später ist mir das Getriebe um die Ohren geflogen. Der erste Gedanke ist dann natürlich immer "Den Verkäufer pack ich mir!", nur bringt einen dieser Gedanke nicht weiter, da nicht umsetzbar.
Er meinte, seine Werkstatt will für den Simmerring inkl. Kupplung 1.400 € haben und für einen neuen DPF 600 €.
Ich habe ihm den wirklich freundlich gemeinten Hinweis gegeben, dass er die Reparaturen mal bei ebay Kleinanzeigen inserieren soll, weil ich die Kosten extrem überteuert finde.
Der DPF bei dem Wagen (2.0 TDCI) kostet bei ebay 150 € und der Einbau ist mit dem Wechsel eines Endrohres zu vergleichen. Lediglich muss man zu Ford um den neuen DPF "anzumelden"...oder man macht das selber über Forscan, lt. Forum hier kein Hexenwerk sein. Somit dürfte der DPF maximal 250 € kosten.
Bzgl. Simmerring und Kupplung habe ich ihm gesagt, dass die Sachs-Kupplung derzeit bei ebay 146 € im Angebot kostet inkl. Ausrücklager. Der Simmerring kostet 17,80 €. Habe meinen Schrauberbekannten gefragt, was er dafür berechnen würde: geschätzte Arbeitszeit 6 Stunden á 20 € + 12,50 € pro Stunde für die Bühne = 32,50 € pro Stunde x 6 = 195 €. Rechne ich da nun alles zusammen, dürfte der Wechsel des Simmerrings inkl. Kupplung maximal 500 € kosten. Auf diese Idee der Reparatur ist er aber gar nicht eingegangen.
Ihr fragt euch bestimmt, warum ich mir diese Gedanken alle so mache...weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, aber man versucht ja zu helfen wo man kann! :-/
Zitat:
@fachwirt10 schrieb am 26. Februar 2019 um 09:43:44 Uhr:
geschätzte Arbeitszeit 6 Stunden á 20 €
Toll, Schwarzarbeit!
Würde ihm die Erstattung der Reparatur durch dich zustehen, dürfte er zu Ford gehen und dort kostet die Stunde 100 € brutto.
Naja, wenn ich die Werkstattpreise nicht bezahlen kann, dann muss ich halt Alternativen suchen. Würde das auch nicht Schwarzarbeit nennen, sondern "Hilfe zur Selbsthilfe" mit einer Aufwandsentschädigung.
Obwohl mein Schrauber ein guter Bekannter von mir ist, lass ich den auch nicht umsonst arbeiten. Ist das dann gleich Schwarzarbeit?!
Kurz und knapp: Ja.
Alternativvorschlag: Er repariert dein Auto kostenlos und du bäckst ihm dafür einen Kuchen oder saugst seine Wohnung. Das wäre legal.
Schau dir nach der Arbeit seine Hände an - sind doch meistens schwarz vom Öl und Dreck. Also ist das klassische Schwarzarbeit.
Mal im Ernst, 20,- € je Stunde berechnen zzgl. 12,50 € pro Stunde für die Nutzung der Hebebühne - was soll das denn sonst sein, außer Schwarzarbeit? Aufwandsentschädigung für welchen Aufwand denn?
Das driftet hier jetzt etwas ab, aber zumindest bei meinem Schrauber handelt es sich nicht um einen Kfz-Mechaniker mit eigener Werkstatt, sondern um einen passionierten Hobbyschrauber mit viel Erfahrung. Er macht die Arbeiten in seiner Freizeit in einer Selbsthilfewerkstatt, somit sind die Kosten für die Bühne schon mal ein "durchlaufender Posten".
Und für welchen Aufwand?!...ich gehe mal davon aus, dass es schon einen enormen Aufwand darstellt, ein Getriebe raus und rein zu wuchten...aber gut, da tickt jeder anders.