Auto verkauft (Export was beachten)
Hallo,
ich habe meinen W202 soeben verkauft.
Was muss ich beachten:
Auto wird von Privatmann gekauft und kommt nach Polen.
Muss ich im KV irgendetwas vermerken wg. Export oder kann mir das egal sein. Ein Freund (ja dem kann ich vertrauen) von mir fährt mit nach Polen und das Auto wird dort umgemeldet. Vielen Dank für Eure Antworten.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von _RGTech
Für DEN Gag bietet sich auch der Kunstgriff an, den bisherigen Wagen nochmal mit anderem Kennzeichen zuzulassen... ist halt mit weiteren Kosten und einem erneuten Haltereintrag verbunden 😁Zitat:
Original geschrieben von only-automatic
Da ich mein derzeitiges Kennzeichen, möglichst auf allen zukünftigen Autos wieder haben möchte, muß ich meine Autos möglichst immer an privat verkaufen und hoffen, dass sie schnellstens wieder zugelassen werden (natürlich in einer anderen Stadt).
Nur dann wird das alte Nummernschild sofort wieder freigegeben.
Das "alte" Auto muß also wieder (anderorts) angemeldet werden - darf also nicht etwa 6 Monate beim Händler stehen 😉So sagte man es mir am Amt...
Das erinnert mich ans Jahr 1995 und den BMW E30 M3 welchen ich seinerzeit im August kaufte 😁
Ein Freund aus meiner Schulzeit betreibt einen erfolgreichen Autohandel + Werkstatt - vornehmlich für BMW Fahrzeuge...
Da ein Autokauf anstand trieb ich mich häufiger bei ihm rum 😉
Und da stand er auf der Bühne: Mein M3 in zinoberrot 😁
"Ach der... der gehört meinem Nachbarn - du suchst ja schon länger... der will ihn verkaufen..."
Wie sich schnell herausstellte war der "Nachbar" - Typ Gelegenheitshändler mit Garagenwerkstatt - ein eher geselliger welcher 😁
"Das Auto hatte er mit Motorschaden (wurden früher mal Rennen mit gefahren) für einen "Kunden" "besorgt" 😁
Der Kunde ist abgesprungen (Geldmangel) und nun ist das Auto ("neuer" Motor hat 90tkm) zu haben.
Das der eigentliche Kunde bereits den 2. Autoschlüssel hatte (und evtl. heute noch hat - störte mich damals nicht 😉 ).
Viel besser war da schon die Vorgeschichte:
Das Auto wurde im Rheinland verkauft, aber nie bezahlt 😉 - der letzte Halter hatte daher noch den Brief 😁
Sein Auto fand er Monate später zufällig in einer Werkstatt wieder - mit besagten Motorschaden und diversen "Kleinigkeiten"...
Mittels Anwalt und Polizei holte er sich sein Auto also zurück... und verkaufte es an den geselligen Nachbarn aus Bayern 😉
Nun wollte ich das Auto aber trotzdem immernoch haben.
Leider gab es aber nur das Auto, einen Schlüssel und den Brief...
Jeder der schon mal auf der Zulassungsstelle war, weiß dass mindestens eine Sache fehlt: Nummernschilder oder Abmeldebescheinigung... 2 Besuche meinerseits auf dem Amt bestätigten das wiederholt 😁
Da der gesellige Nachbar aber gerne meine 19.000 DM einstecken wollte begann er zu überlegen: "Oh Mann - auf unserer Zulassung - eine Stadt weiter - wäre das kein Problem..."
Ich für meinen Teil fuhr heim und trank sehr viel Alkohol auf dem Geburtstag meines Kumpels 😁
Freitag früh um 9.00 Uhr der Anruf: "Was machen wir jetzt?"
Man fuhr zu seiner Zulassung... und erfuhr erstmal das selbe: Nummernschilder? Abmeldung?
Nach etwas "rumgenörgel" mit den Damen gesellte sich die Leiterin des Amtes zu uns... Ein Anruf bei der Zulassungsstelle des letzten Halters... Nummernschilder wurden für 10 Jahre gesperrt und zu Fahndung ausgerufen 😉
Nun konnte der Nachbar Nummernschilder drucken lassen 😁
Der Plan war: Ich fahre das Auto ein paar Wochen auf seinen Namen und melde es dann um - Aha!
Jetzt war es aber gerade Freitag 11.20 Uhr und wir hatten es nur ca. 20km zu meiner Zulassung...
Dort kannte mich man jetzt schon persönlich und wußte sofort: Herr P... , wir haben es ihnen schon 2x erklärt - wir dürfen den BMW so nicht zulassen...
Ich legte darauf hin 2 "fabrikneue" gestempelte Nummernschilder und einen ungefalteten, druckfrischen Fahrzeugschein auf den Tresen:
"Aber ummelden geht doch, oder?" 😁
So kam ich also zu dem Auto mit 2 Haltereinträgen am selben Tag...
btw: Hab den M3 zwei problemlose Jahre gefahren und auch wieder ganz gut verkaufen können... Die Dame auf der Zulassung war damals scheinbar so verwirrt, dass sie mir bei der Ummeldung eine vermeintliche "Neuzulassung" (Tag der ersten Zulassung war aktuelles Datum) ausstellte... Ist aber erst bei der ersten Polizeikontrolle aufgefallen: "Der ist doch nicht neu - Wo war der denn so lange gestanden" wurde ich gefragt 😁
Also gab`s nochmal `nen neuen Schein...
Ende der lustigen Geschichte aus meiner Jugend;
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32 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von capri79
also ich habe jetzt meinem Bekannten Bescheid gesagt das ich es nur mit diesen ExportPapieren möchte. Er gibt mir dann bis Freitag Bescheid ob das klar geht oder nicht.
Die Risien sind mir das dochein wenig zu hoche :-)
Vielen Dank für Eur Tipps.Nochmal die vorgehendsweise bei Export Polen:
- Käufer holt sich Deckungskarte internationale Zulassunf auf seien Namen ausgestellt (bei welcher Vers. ist das günstig möglich??)
-Ich fahre mit Käufer und Deckungskarte im Auto zur Zulassungsstelle. Dort wird das Autro von mir ab/umgemeldet. Und auf den Käufer kann mit den neuen Kennzeichen das Auto mitnhemen.
Ist das so korrekt??
Ich habe meinen C180 letztes Jahr auch an einen Aserbeidjaner verkauft.
Kaufvertrag wurde in deutsch verfasst.
Kopie von seinem Reisepass habe ich auch noch.
Er brachte deutsche Überführungskennzeichen gleich mit,
die bekommt man Blanko ohne das Fahrzeug zu benennen.
Mehr braucht man nicht.
Das war alles, nach einer halben Stunde war er vom Hof.
Bar bezahlt, und die Scheine waren sogar echt.
Dann kann es ja losgehen!
Die Abmeldung für Deutschland und Ummeldung auf diese Export-Transit-Weiß-der-Geier-wie-sie-genau-heißen-Anmeldung habe ICH damals (Passat ->Norwegen) auf meinen Namen gemacht. Da diese "Zulassung" automatisch endet, sehe ich da kein Problem. Die Kosten habe ich allerdings damals auch selbst getragen, das mußt Du halt noch klären.
Die Versicherungsbestätigung für so eine Kurzzeitexportversicherung (oder wie das nun wieder heißt) habe ich mir damals GLAUBE ich bei der großen Gesellschaft mit dem A am Anfang und dem Z am Ende geholt. Da würde ich anrufen. Wenn die es nicht machen (und ich mich geirrt habe) ruf einfach beim ADAC an, die wissen bestimmt wers macht.
Noch ein Tip : Mein Verkäufer brauchte damals eine EU-Konformitätserklärung vom Fahrzeughersteller. Dazu habe ich die Fahrgestellnummer an den Hersteller gegeben und nach ca. 1 Stunde kam ein Fax. Ich habe keine Ahnung ob das Dein Käufer auch braucht, vielleicht fragst Du ihn freundlicherweise mal. Von Polen aus ist das sicher schwieriger zu bekommen.
Viel Erfolg!
Gruß!
Zitat:
Original geschrieben von FabJo
Er brachte deutsche Überführungskennzeichen gleich mit,
die bekommt man Blanko ohne das Fahrzeug zu benennen.
Mehr braucht man nicht.
Merkwürdig! Pauschale Kennzeichen sind doch wohl nur die Händlernummern, also die "roten Kennzeichen"? Damit konnte er wohl nicht quer durch Europa gurken, er hat sich dann bestimmt noch die Exportdokjumente besorgt.
Hallo Capri,
vernünftiger Entschluss. Kannst ihm ja als Ausgleich ein paar Euros entgegen kommen, wer nen Daimler kauft sollte nicht an ein paar Euros scheitern. Wenn ihm das schon zuviel ist solltre er mal nachlesen wo und zu welchen Bedingungen er ein in DE zugelassenes Auto in Polen abmelden kann.
Link: http://ambasadaniemiec.pl/files/Merkblatt.pdfdeutsches Konsulat Polen
Wenn der Wagen vom Käufer abgemeldet wird und auf dem Weg nach Hause (also nach Eigentumswechsel) einen Unfall baut, haftet zwar die Versicherung des Verkäufers (darauf läuft ja die Zulassung), aber das beeinflust nicht seine Schadenfreiheitsklasse! Hier steht die Versicherung des Verkäufers selber in der Pflicht sich das Geld wieder reinzuholen.
Ich würde in diesem Fall auch zu Exportkennzeichen tendieren, da es so viel nicht kostet und eindeutig die sicherste Variante ist. Da bleibt einem jede mögliche Schererei von vornherein erspart.
@kpo20: Kurzzeitzulassungen (rechts mit Ablaufdatum auf gelben Grund) sind fahrzeugunspezifisch, da muß man nur eine Versicherungsdeckung vorlegen. Wie das mit Gültigkeit im Ausland ausschaut weiß ich nicht. Aber zu Überführungszwecken (zumindest im Inland) ist es sehr praktisch.
Vielen Dank an alle für die hilfreichen Antworten.
Ich werde jetzt bis Freitag warten und dann hier schreiben ob er das Auto auch so will (was ich glaube) oder nicht.
Ich denke an den 150-200 Euro sollte es nicht scheitern. Ich
kann da auch gerne die Hälfte übernehmen...für beide Seiten dann ein guter Kompromiss. Der nervige Gang zur Zulassungsstelle ist mir zwar jetz schon ein Dorn im Auge aber die Sicherheit ist es mir dann doch wert.....
Hallo Kampfbiene,
Kurzzeitkennzeichen (gelb) sind nur innerhalb von DE gültig, und klar, für Überführung usw. in DE sehr nützlich. Wenn man die sich gleich von der Versicherung besorgt die danach auch die normale KFZ Versicherung macht werden die Kosten (z.B. "Kravag" reine Haftpflicht für 80 Euro) meist angerechnet und faktisch kostet die Kurzzeit dann nix. Die Kosten können pauschal, also unspezifisch sein, die Kurzzeitzulassung ist aber an die Daten aus dem KFZ-Brief gebunden. Der muss vorgelegt werden oder wenigstens eine Kopie der nötigen Dokumente.
Hilft aber nicht für Export, da gibt es die Transitkennzeichen mit rotem Balken und eingedrucktem "Verfallsdatum".
hallo Capri:
Thema "Nervig": der Exportschalter bei der Zulassungsstelle ist oft sehr fix. Bei drei Autos hab ich nie länger als max. eine halbe Stunde gewartet. Als ich meinen W202 normal für DE anmeldete waren es 2 Stunden ...
@kpo: Keine Ahnung ob das schon immer so war, aber zumindest mit der neuen Zulassungsverordnung ist das nicht (mehr?) notwendig. Du gehst mit einer Deckungskarte zum Amt und bekommst die Kennzeichen plus eine Art "Blanko-Fahrzeugschein". Dadurch bindet man dann selber diese Zulassung an ein bestimmtes Auto. Ergibt sich aus der FZV §16 Abs. 2 Satz 1,2.
Du wirst auch sehen das die Ämter keine Vorlage von fahrzeugspezifischen Unterlagen fordern, Beispiel Bonn.
Das mit den Export-Kennzeichen kann ich bestätigen, geht sehr fix. Und bei normalen Zulassungen muß ich mir hier auch immer 'ne Nummer ziehen und kann dann nochmal locker einen 2h Bummel in der Stadt einplanen 😉
Update:
Also der Wagen wird jetzt bei mir bleiben.
Der gute Pole wollte meinen Preis mit nervigen Dingen (welche bei einem 14J altem Auto halt sind) runterhandeln.
NO WAY, ich muss ja nicht verkaufen, hätte sich halt nur so ergeben.
Bleibt der W202 noch 1 Jährchen bei mir ;-)
Für die Hilfe und guten Hinweise möchte ich mich natürlich trotzdem bedanken.
Nur mal so:
man merkt dem Wagen die 14 Jahre kaum an bis auf den
Rost hat er wirklich keinen nennenswerten Mängel. Die Verabreitung ist nach der Zeit auch noch super (kaum klappern -weniger als in meinem 120d :-o) und ich fahre die
Kiste (zugegeben recht gemütlich) mit 7,5 Liter.
Man kann ja ruhig mal was gutes von seinem Auto sagen.
Ein schönes WE
capri79
Mein Verkauf lief wie folgt ab:
Exporthändler kam aus Hannover mit dem Zug ins Ruhrgebiet. Der Wagen wurde kurz besichtigt und dann sind wir gemeinsam zur Bank gegangen und haben das Geld auf mein Konto eingezahlt. Meine Sorge war vorher das ich u.U. Falschgeld erhalte. Danach zum Straßenverkehrsamt und der Wagen wurde abgemeldet und der Kaufvertrag unterschrieben. Er hat rote Nummern drangeklippst und ich war raus aus der Sache. Würde ich so und nicht anders immer wieder machen.
Zitat:
Original geschrieben von Schwindel
Mein Verkauf lief wie folgt ab:
Exporthändler kam aus Hannover mit dem Zug ins Ruhrgebiet. Der Wagen wurde kurz besichtigt und dann sind wir gemeinsam zur Bank gegangen und haben das Geld auf mein Konto eingezahlt. Meine Sorge war vorher das ich u.U. Falschgeld erhalte. Danach zum Straßenverkehrsamt und der Wagen wurde abgemeldet und der Kaufvertrag unterschrieben. Er hat rote Nummern drangeklippst und ich war raus aus der Sache. Würde ich so und nicht anders immer wieder machen.
G E N A U!
Nur so sollte es gemacht werden.
Ich habe es da einfacher gehabt,
das Auto war bereits abgemeldet
und der Sparkassenchef wohnt bei mir gegenüber. 😁
Lass Dir auf jeden Fall die Schilder (Kennzeichen) wieder mitbringen. Ich hab mal ein Auto (auch an einen Bekannten) mit Schildern verkauft.
Nach "7" Jahren wurde dann bei mir eine Hausdurchsuchung durchgeführt.
Die Schilder wurden unzugelassen montiert und von einer Radarfalle geblitzt.
Tja der letzte bekannte Halter war ich.
Das reichte dem Staatsanwalt.
Verdacht der Urkundenfälschung Fahren ohne Zulassung.....
Das brachte mir einen riesen Haufen Ärger, da ich erstmal beweisen musste, daß das Fhzg. verkauft wurde.
Kaufvertrag haben wir zum Glück noch gehabt.
Gruß Stephan
Hallo,
ist zwar schon ein ältere Beitrag,aber ich möchte gern wissen,ob jemand einen Kaufvertrag in Deutsch/Polnisch hat und ihn mit per Mail zusenden kann?
Will auch ein Pkw nach Polen verkaufen...
Meine Mail: becker.cuxhaven@freenet.de .
Frohe Weihnachten,wünscht Stefan.
Zitat:
Original geschrieben von etienne.d
Hallo,
ist zwar schon ein ältere Beitrag,aber ich möchte gern wissen,ob jemand einen Kaufvertrag in Deutsch/Polnisch hat und ihn mit per Mail zusenden kann?
Will auch ein Pkw nach Polen verkaufen...
Meine Mail: becker.cuxhaven@freenet.de .
Frohe Weihnachten,wünscht Stefan.
klick mal an:
www.v10.pl/archiwum/prawo/wzorydokumentow/umowa_kupna_pojazdu_plde.pdfaber denk an die Gefahren, wenn du den Wagen auf deiner Versicherung und Zulassung weg gibst. Ich würde ihn vorher abmelden
Es gibt nur 1 sichere Möglichkeit und die ist:
===============================
1. Bargeld auf den Tisch, oder auf das Konto, } kein Check {
2. Fahrzeug abmelden und Kauffertrag für den Käufer machen.
Wichtig: mit eigener Telefon Nr. + Ausweis Nr. des Käufers.
Eintragen > Haftung ab Abholtag trägt der Käufer.
3. Überführungskennzeichen besorgen, aushandeln wer es bezahlt.
Möglichst keine Rast machen in Polen, es könnte sein das der Wagen weg ist.
Durchfahren bis zum Käufer.
mfg. Rolly
Zitat:
Original geschrieben von etienne.d
Hallo,
ist zwar schon ein ältere Beitrag,aber ich möchte gern wissen,ob jemand einen Kaufvertrag in Deutsch/Polnisch hat und ihn mit per Mail zusenden kann?
Will auch ein Pkw nach Polen verkaufen...
Meine Mail: becker.cuxhaven@freenet.de .
Frohe Weihnachten,wünscht Stefan.
Wozu polnisch?
Ich habe meinen W202 vor 3 1/2 Jahren an einen Aserbeidjaner verkauft, der kein Wort deutsch sprach oder verstand.
Der Kaufvertrag war nur auf deutsch, das hat gelangt.
Etwas solltest du unbedingt beachten, Fahrzeug nur abgemeldet übergeben.
Wenn du das nicht machst könnte es dir wie vielen anderen ergehen, die das nicht gemacht haben.
Sie bezahlen weiter Steuer und Versicherung, weil das Fahrzeug nicht ab- bzw. umgemeldet wurde.
Und unbedingt eine Kopie vom Pass des Käufers machen.
Auch solltest du das Geld auf Echtheit prüfen lassen, geh mit den Käufer zu einer Bank.
Lass dich auch nicht mit einem Scheck bezahlen, der könnte nämlich platzen.
Schöne Feiertage noch.