Auto verkauft, 4 Wochen später Motorschaden

Hallo,
wir haben unseren Wagen vor 4 Wochen verkauft.
Jetzt ruft mich der Verkäufer an und sagt, dass der Wagen einen Motorschaden hat.
Er hat den Wagen in eine Werkstatt schleppen lassen und die haben den Motor zerlegt.
Nach Aussage des Mechanikers hat der Zylinder Riefen und er sagt, dass eine Zündkerze
nachträglich gewechselt wurde.
Daraus leitet der Käufer jetzt ab, dass ich bewusst einen Motorschaden verschwiegen habe.
Der Wagen ist 15 Jahre alt und hat über 130tkm gelaufen.

Ich habe keine Kerze einzeln gewechselt und der letzte Wechsel aller 4 Kerzen ist
auch schon eine Weile her.
Während wir den Wagen hatten, gab es keine Probleme. Auch während der zwei Probefahrten
des Käufers war alles ok.

Ich habe dem Verkäufer gesagt, dass der Wagen etwas Öl verbraucht.
Die Menge war aber im normalen Rahmen.

Er will jetzt einen Gutachter beauftragen und weitere Schritte einleiten.
Ich bin völlig geschockt. Wir haben uns nichts vorzuwerfen und es tut mir für ihn leid.
Ich kann doch nicht in den Motor schauen und einen Motorschaden erahnen.
Als Privatverkäufer bin ich davon ausgegangen, dass ich für spätere Schäden nicht haften muss, sonst
hätte ich den Verkaufserlös ja auf das Sparbuch legen müssen.
Im Kaufvertrag wurde die Gewährleistung ausgeschlossen.

Die Suche habe ich schon genutzt und einige Beiträge gelesen.
Hat mir nicht so richtig weiter geholfen.
Vielleicht hat jemand einen guten Rat für mich?

Beste Antwort im Thema

Na dann, Glückwunsch, da hast du ja zum richtigen Zeitpunkt verkauft.
Da die Gewährleistung ausgeschlossen wurde, brauchst du keine Angst zu haben das du was zu befürchten hast.

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wenn ich das altöl analysieren ließe, und festgestellt wird das da ein anderes ( dickeres öl als das des letzten wechsels (5w30 laut etikett) drinnen ist, wäre das ein beweis, das der privatverkäufer einen angehenden lagerschaden vertuscht hat ?

Vermute wohl nicht?

Bei einem Fahrzeug sind in der Regel mehrere Öle (z. Bsp. von 10 W40 bis 5 W30 zugelassen, wenn dann immer das zugelassene Öl drin kann man daraus wohl keine Vertuschung ableiten.

Zitat:

@Berndwxxx schrieb am 2. August 2017 um 02:24:44 Uhr:


Sorry, war kurz weg, also:
wenn ich das altöl analysieren ließe, und festgestellt wird das da ein anderes ( dickeres öl als das des letzten wechsels (5w30 laut etikett) drinnen ist, wäre das ein beweis, das der privatverkäufer einen angehenden lagerschaden vertuscht hat ?
Vermute wohl nicht?

Nö, das wäre der Beweis dafür, dass irgendjemand ein anderes Motoröl eingefüllt hat. Ob absichtlich, versehentlich, hinterhältig, wer weiss das schon?

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 2. August 2017 um 06:37:38 Uhr:


Bei einem Fahrzeug sind in der Regel mehrere Öle (z. Bsp. von 10 W40 bis 5 W30 zugelassen, wenn dann immer das zugelassene Öl drin kann man daraus wohl keine Vertuschung ableiten.

Zumal es ja jedem frei steht das Öl zu verwenden, was er gerne möchte.

Wird an Stelle irgendeines 0W50 für 120€/5l irgendein Baumarktkanister für 8€ verwendet, dann ist das alleinige Sache des Eigentümers.

Das was "zugelassen" ist interessiert bestenfalls in der Garantiezeit, hinterher nicht mehr (oft sind ohnehin nur recht seltsame Mischungen zugelassen).

Unter Umständen blöd für den Gebrauchtkäufer. Aber wer das sicher ausschließen will, muss halt Neuwagen kaufen.

Zitat:

@Berndwxxx schrieb am 2. August 2017 um 02:24:44 Uhr:


....wäre das ein beweis, das der privatverkäufer einen angehenden lagerschaden vertuscht hat?

Nein...

Zum einen werden für das Fahrzeug wie bereits geschrieben wurde mehrere Öle zulässig sein, zum anderen kannst du nicht nachweisen dass der Ölwechsel mit dem vermeintlich "falschen" Öl durch den Vorbesitzer durchgeführt wurde...

...von dem Umstand, dass es keine gesetzliche Pflicht gibt, sich an die Vorgaben des Fahrzeugherstellers zu halten mal ganz zu schweigen!

Zitat:

...geht da irgendwas hinüber mit der zeit?

Durch Kraftstoff verdünntes Öl hat schlechtere Eigenschaften als Öl welches keinen Kraftstoffeintrag hat...

Zitat:

bj 99

Wegen einer 18Jahre alten Rostschibbel so ein Aufriss... 😰

...jeder normale Mensch wäre froh, wenn das Ding bis zum nächsten TÜV hält um es dann in die Schrottpresse zu fahren...

...und du machst dir Gedanken über Ölanalysen, welche vermutlich den Fahrzeugwert um ein vielfaches überschreiten 🙄

Was könnte passieren wenn ich dickes öl nehme. geht da irgendwas hinüber mit der zeit?
Jemand meinte, der nockenwellenversteller am A4b5 1.8 20 V bj 99 mkb arg) könne sich dann evtl nicht mehr schnell genug entspannen.

Riskiere ich da steuerkettenriss ?

Ich darf 50 er und 60er öle verwenden, hat vlt jemand nen tipp, sind ja nicht grad günstig .

Ps. Hab den wagen erst seit 10 M , steht sonst gut da und er braucht neu tüv.

Grüße

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Öl mit niedriger Viskosität fließt schneller. Wenn es zu flüssig ist, kann es bei bestimmten Temperaturen auch zum Filmabriß kommen. Daher sollte man das nehmen, was empfohlen wird.

Zitat:

@Leclatcestmoi schrieb am 2. August 2017 um 19:18:53 Uhr:


Öl mit niedriger Viskosität fließt schneller. Wenn es zu flüssig ist, kann es bei bestimmten Temperaturen auch zum Filmabriß kommen. Daher sollte man das nehmen, was empfohlen wird.

Man kann sicher. Ob man sollte? Das wird eher durch das Gewissen als durch die Logik entschieden.

Deswegen gibts auch Hersteller, die z.B. für thermisch hochbelastete Turbobenzinmotoren ein wasserdünnes 5W20 vorschreiben, obwohl es dafür eigentlich ungeeignet ist und das Ding damit läuft wie ein Sack Nüsse. Aber halt wichtig für den Flottenverbrauch.
(Beispiel: Fiesta Ecoboost (meine Frau hat so einen)). 5W30 oder sogar 5W40 rein, und man glaubt ein anderes Auto zu haben (und der Turbo freut sich auch drüber).

Denn natürlich - das ist bekannt - wird nicht zwingend immmer das für den Motor optimale empfohlen.
Das hängt ganz davon ab, welche Interessen der Hersteller gerade verfolgt.

Das kann dann mal ein superdünnes Öl mit absichtlich reduzierter Scherfestigkeit sein, weil es bei der Homologation 0,78885 Gramm Co2 einspart.

Oder irgendein "Einfach-Öl", das zwar durchweg nur mittelmäßige Eigenschaften besitzt, dass durch seinen Mix aber z.B. besonders wenig Ölasche bei der Verbrennung erzeugt (wichtig z.B: für die rechnerische DPF Lebensdauer).

Oder ein Hersteller kommt auf die Idee, aus Gründen der Standardisierung quer durch die gesamte Modellpalette (egal ob Saugbenziner oder Biturbo Diesel) nur ein einziges Öl freizugeben (alleine das beweist, dass die genauen Eigenschaften eines Öls so ziemlich egal sind).

Oder es wird eben irgendein dünnflüssiges Wässerchen empfohlen, das bei Dauer S&S die Batterie nicht mehr als nötig belastet, oder oder oder...

Man kann denke ich davon ausgehen, dass seit CO2, Verbrauch und Schadstoffausstoß die Autowelt beherrschen nicht mehr das motor- sondern das verbrauchs- und Abgasoptimale Öl verwendet wird.

Aber egal, wird ohnehin viel zu viel Wissenschaft drauß gemacht.
Vermutlich würde jeder moderne Motor mit so ziemlich jedem halbwegs modernen Markenöl so gut laufen, wie mit dem vom Werk empfohlenen.
Ich behaupte ohnehin, der Großteil aller gebraucht verkauften Fahrzeuge fährt mir "irgendeinem" Öl durch die Gegend.
Nach der Garantie kann es ja auch durchaus Sinn machen über den Tellerrand zu sehen und gleichzeitig etwas gutes für seinen Geldbeutel UND für sein Auto zu tun.

Das beantwortet leider nicht meine frage s.o. ,
ich suche eher ein w50 oder w6, und wollte wissen was für probs ich durch die verwendung haben könnte.

Zitat:

@Berndwxxx schrieb am 3. August 2017 um 14:17:18 Uhr:


Das beantwortet leider nicht meine frage s.o. ,
ich suche eher ein w50 oder w6, und wollte wissen was für probs ich durch die verwendung haben könnte.

Rein mit dem Zeug , dann kann man den ohne Lagerschaden weiterverkaufen :-)

Nein jetzt mal ehrlich, das ist ein 0815 Motor, warum man dort ein Hochleistungsöl reinkippen sollte weis ich nicht, aber es wird dem Motor bestimmt nicht zerstören. Besser macht es ihn auch nicht. Bei so einem alten Ding kann man das ruhig probieren, weil man am Ende gewiss nicht sagen kann das das Öl schuld ist.

Zitat:

@Berndwxxx schrieb am 3. August 2017 um 14:17:18 Uhr:


Das beantwortet leider nicht meine frage s.o. ,
ich suche eher ein w50 oder w6, und wollte wissen was für probs ich durch die verwendung haben könnte.

Wir sprechen immernoch von einem 18 Jahre alten Audi, oder?

Auf die Frage "geht da irgendwas hinüber mit der zeit?" kann man nur antworten:
Natürlich, das Auto.
Aber dass das vom Öl abhängt glaube ich nicht.

Vielleicht wäre es am besten zu akzeptieren, dass ein Auto irgendwann eben mal am Ende ist, deswegen kostet es auch irgendwann fast nichts mehr.
Mehr als dreistellig wird der Preis wohl nicht gewesen sein (hoffe ich zumindest für dich)

Ganz abgesehen davon: Vermutlich ist jede Baumarkt Plörre heute besser als das Zeug, was vor beinahe 20 Jahren (als dein Auto neu war) mal "up to date" war.

Irgendein 15W-50, 5l um die 20-25€, gerne mineralisch.
Genau das richtige für die alte Möhre.

Halt das Ding auf der Straße solange es noch rollt und mach dir keinen Kopf um den Rest.
Ein Neuwagen wird nicht mehr daraus.

Ganz abgesehen davon: Vermutlich ist jede Baumarkt Plörre heute besser als das Zeug, was vor beinahe 20 Jahren (als dein Auto neu war) mal "up to date" war.

So ist es und genauso habe ich es bei meinem Mazda 929 Baujahr 1988 gemacht. Nach 25 Jahren war die Maschine trotz billigstem Baumarktöl 15 W 40 noch tadellos, leider hat der Rost uns dann getrennt.

Ich würde hier nicht jedes Stammtisch Gerede glauben schenken.

Vorallem bei checkheftgepflegten Auto mit Historie, sollte man möglichst das selbe Öl wie die letzten Jahre (-zehnte) nehmen.

Man kann auch nicht einfach zwischen synthetisch und mineralisch wild mischen.

Auch die Motorisierung spielt hier ein große Rolle. Bei 0815 alltagsautos mit 1.0-2l Motor ohne turbo, ist deutlich mehr Spielraum, aber bei Hochleistungsmotoren (und auch schon die größeren Maschinen darunter) sieht es alles ganz anders aus.

...und ein (bei Kauf) ordentlicher 1999er A4 Avant KANN je nach Motor, km und Ausstattung auch ein 3-faches oder mehr vom höchsten "3-stellig" -en kosten und damit die Ölfrage rechtfertigen...

Zitat:

@Didi95 schrieb am 12. September 2017 um 19:52:22 Uhr:


...sollte man möglichst das selbe Öl wie die letzten Jahre (-zehnte) nehmen.

Dafür wirst du uns ja sicherlich einen plausiblen Grund nennen können, der nichts mit...

Zitat:

...Stammtisch Gerede...

...zu tun hat!

Zitat:

Man kann auch nicht einfach zwischen synthetisch und mineralisch wild mischen.

Und warum schreibt dann jeder Ölhersteller dass diese beiden Sorten miteinander mischbar wären? 😕

Sofern man mineralisches Öl überhaupt noch im normalen Geschäft im Regal findet - das letzte mal dass ich sowas da gesehen habe ist gut-&-gerne 10Jahre her!

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