Auto verkauf privat - Papier & Kennzeichen ohne Auto übergeben?
Moin,
ich habe einen, wie ich finde, vertrauenswürdigen Käufer für meinen Audi A1 gefunden. Er möchte gerne eine Anzahlung leisten, den Kaufvertrag unterschreiben und dann die Brief und Schein und Kennzeichen des Autos mitnehmen und den Wagen ummelden. Auto und Schlüssel bleiben bei mir bis die Überweisung der Restsumme auf meinem Konto ist, dann wird Auto endgütlig übergeben. Is das ok so?
Gruß
AJ
30 Antworten
Zitat:
@AJ1974 schrieb am 13. August 2019 um 10:09:23 Uhr:
Ich denke auch, wir machen das so, es erfolgt eine Anzahlung von 3000 Euro (30%) und dann gebe ich Kennzeichen und Papiere raus zum ummelden und behalte Auto, Schlüssel, Kaufvertrag. Sobald das Geld aufem Konto ist, bekommt er alles.
Bei einem vertrauenswürdigen Käufer würde ich das so machen, ja.
Ja genau, wenn der Käufer vertrauenswürdig erscheint (ist natürlich immer schwierig seriös zu beurteilen) und Du den KV behälst (beide Exemplare), dann sehe ich da auch keinen Grund, es nicht so zu machen...
PS: Mit KV, mit Brief und Umschreibung auf den Käufer könnte doch der "neue" Eigentümer damit zum Hersteller/Werkstatt fahren und sich dort einen Ersatzschlüssel besorgen..., oder nicht?
Zitat:
@DarkDarky schrieb am 13. August 2019 um 10:09:49 Uhr:
Neee camper0711,
mit diesem KV und dem Brief kann der Käufer zur Zulassungsstelle und den Wagen auf sich zulassen!
Die Zulassungsstelle kann gar nicht den KV prüfen und schon gar nicht, ob alles bezahlt worden ist (wie auch)...
Danach müsste der Verkäufer dann schon zum Anwalt und alles notfalls vor Gericht klären...; darauf hätte ich dann auch keine Lust...!
Die Zulassungsstelle muss keine Eigentumsverhältnisse am Fahrzeug prüfen. Sonst wäre Leasing und Finanzierung ein ganz schöner Akt dort. Lediglich beim Fehlen von Fahrzeugpapieren sind die Eigentümer mit im Boot.
Die ZBI und ZBII begründen, wie hier schon erwähnt, kein Eigentum am Fahrzeug. Das steht sogar auf der ZBII drauf. Es ist lediglich die Zulassung und der Nachweis zur Fahrzeugidentifikation und dem Halternachweis (als erster behördlicher Ansprechpartner quasi).
Wenn ich im Kaufvertrag den Eigentumsvorbehalt aufnehme kann der Käufer erst die Herausgabe des Fahrzeuges und somit den Eigentumserwerb verlangen, wenn er die vertraglich vereinbarte Gegenleistung (hier die vollständige Zahlung) erbracht hat. Leistet er dies nicht, dann ist der Vertrag nicht erfüllt und er kann die Herausgabe nicht verlangen.
Zitat:
@AJ1974 schrieb am 13. August 2019 um 10:09:23 Uhr:
Ich denke auch, wir machen das so, es erfolgt eine Anzahlung von 3000 Euro (30%) und dann gebe ich Kennzeichen und Papiere raus zum ummelden und behalte Auto, Schlüssel, Kaufvertrag. Sobald das Geld aufem Konto ist, bekommt er alles.
Ich würde auf die volle Summe bestehen. Im Gegenzug gibt es die Unterlagen.
Es wäre sicherer die volle Summe sofort zu bekommen, den Verkauf der Versicherung und der Zulassungsstelle zu melden und den Käufer mit dem angemeldeten Auto nach Hause fahren zu lassen, damit er dann in Ruhe die Ummeldung machen zu kann, als ihm nur mit Anzahlung alle Unterlagen auszuhändigen.
Ähnliche Themen
Zitat:
Ja genau, wenn der Käufer vertrauenswürdig erscheint (ist natürlich immer schwierig seriös zu beurteilen) und Du den KV behälst (beide Exemplare), dann sehe ich da auch keinen Grund, es nicht so zu machen...
PS: Mit KV, mit Brief und Umschreibung auf den Käufer könnte doch der "neue" Eigentümer damit zum Hersteller/Werkstatt fahren und sich dort einen Ersatzschlüssel besorgen..., oder nicht?
Ja , aber was soll das bringen? Der neue Schlüssel ist blank und nur ein Rohling. Erst muss das Auto in die Werkstatt in der der Schlüssel mittels Diagnosetester am Auto angelernt wird
Wir haben vereinbart, dass er gegen die Anzahlung 30% nur Kennzeichen, Zulassung 1+2 bekommt. Keinen Kaufvertrag, kein Schlüssel, kein Auto. Der Wagen steht gesichert auf einem Hof, er müsste dann also -wollte er uns über den Tisch ziehen- auf Herausgabe des Autos klagen. Ohne Kaufvertrag dürfte das schwierig werden. Den Eigentumsvorbehalt nehmen wir in den Kaufvertrag mit auf. Sollte das doch in die Hose gehen, berichte ich "gerne" wieder... ;-)
Zitat:
@AJ1974 schrieb am 13. August 2019 um 08:50:01 Uhr:
Er möchte gerne eine Anzahlung leisten, den Kaufvertrag unterschreiben und dann die Brief und Schein und
...paar Verständnisfragen von einem unerfahrenen 08/15 Auto(ver)käufer:
Zitat:
Kennzeichen des Autos mitnehmen
D.h.
1. der Käufer würde sowieso kommen wollen und die Unterlagen abzuholen?
2. der Wagen würde bis zur Ummeldung OHNE Kennzeichen stehen? Auf Deinem Grundstück?
3. dann würde der Käufer nochmal kommen um den Wagen abzuholen?
Was will der Käufer sich damit sparen - die Kosten für die Kurzzeitkennzeichen? Bei 10.000€ Kaufpreis? Und ZWEI Fahrten zu Dir?
Dann biete ihm die Übernahme der KZK Kosten an, melde den Wagen bei Dir vor Ort ab, lass Kurzzeitkennzeichen auf Deine Kosten (50€?) ausstellen.
Der einzige Haken, den ich (als Laie) sehen kann ist es, dass er für die Heimfahrt mít KZK eine Volkasko nicht einfach besorgen kann.
Oder ist alles doch anders?
Ja, is so. Wagen steht dann 2-3 Tage bei uns ohne Kennzeichen rum. Sein Weg von sich zu uns ist allerdings jetzt nicht so dramatisch weit. Vielleicht will er sich einfach den Aufwand für KZK sparen oder so, keine Ahnung...
Moin,
Oder die alten Kennzeichen weiternutzen und sich diese 20€ auch sparen.
Grundsätzlich sehe ich hier den Bedarf einer Anzahlung auch nicht - er kann das Auto besichtigen, bezahlen, alles - außer ggf. das Auto (falls des nicht möglich ist oder du nicht willst, dass er.mit deinen Kennzeichen fährt) mitnehmen, ummelden und dann mit dem Auto heim fahren. Das hätte u.a. den Vorteil - dass du das Auto nicht unbeabsichtigt vor eine Mauer setzt, wenn du damit rangieren müsstest - kannst du ja nicht. Wäre also eigentlich einfacher.
LG Kester
Wir haben heute früh den Kauf vereinbart. Bis heute abend knapp 11.000 Euro in bar aufzutreiben, is wohl nicht so ohne weiteres möglich. Zeitlich ginge es dann erst wieder am Freitag aber da schließt seine Zulassungsstelle um 12.00 Uhr, der Wagen würde daher mit unseren jetzigen Kennzeichen bis mind. Montag genutzt. Der Wagen steht auf nem ummauerten Gelände und muss bis zur Abholung nicht mehr bewegt werden.
Moin,
Wo ist das Problem? Dann kommt er vorbei - besichtigt das Auto. Ihr einigt euch, macht nen Kaufvertrag fertig - bitte an den wirksamen Gewährleistungsausschluss denken - schreibt rein: Zahlung des Betrages XYZ erfolgt am Freitag den x.y.z gegen Übergabe von Schildern, Papieren, Schlüsseln usw. Dem Käufer wird es auf eigenes Risiko gestattet das Fahrzeug bis Dienstag x.y.z beim Verkäufer auf dem Hof zu parken und dort nach Ummeldung dann abzuholen.
Dann macht ihr noch eine Zeile drunter mit dem Titel Quittung: Betrag xyz wurde übergeben (Datum, 2 Möglichkeiten zum paraphieren), x schlüssel, ZBI und ZBII, Kennzeichen wurden übergeben (Datum, 2 Möglichkeiten zum paraphieren). Fahrzeug wurde abgeholt, Ummeldung geprüft (wenn du das machen willst, sonst lässt du das weg) auch wieder Datum/paraphieren. Ende Gelände.
Vorteil für dich - du hast nicht erst 3000€ rumliegen, mit denen du bis zum Ende des Geschäfts nichts anstellen kannst. Du hast kein gerenne falls der Vogel nicht wieder kommen sollte an dein restliches Geld zu kommen oder das Geschäft rückabzuwickeln. Vielleicht braucht der ja einen Kredit und hat den bisher nicht bewilligt bekommen - wenn der die Kohle nicht bekommt - musst du sonst nämlich nochmal verkaufen, hast die erneuten Kosten und hast nen Halter mehr in den Papieren 😉
LG Kester
Auch sicher ne Option nur würde er dann heute zum Unterschreiben kommen, Freitag Geld bringen und Schilder etc. abholen und nächsten Dienstag Auto abholen = 3mal hin- und herfahren.
Wir dachten halt heute KV unterschreiben, 3000 Euro auf den Tisch des Hauses gegen Schilder und Papiere. Dann kann er morgen überweiseun und Auto ummelden und dann Freitag mit frischen Schildern das Auto abholen, wenn wir auf unserem Konto sehen "Geld ist da".
Zitat:
@AJ1974 schrieb am 13. August 2019 um 14:19:04 Uhr:
Auch sicher ne Option nur würde er dann heute zum Unterschreiben kommen, Freitag Geld bringen und Schilder etc. abholen
Wann macht Eure Zulassungsstelle am Freitag zu? Unterschreiben, Geld kassieren, abmelden, KZK "schenken", alles übergeben, sich am WE entspannt amüsieren.
Oder die ganze Abwicklung erst am Montag machen? Der Käufer würde sowieso den Wagen erst am Montag bekommen. Er würde nur die Zeit bei seiner Zulassungsstelle am Montag sparen, wenn er die Kennzeichen noch diese Woche besorgen würde, mehr aber nicht.
Zitat:
und nächsten Dienstag Auto abholen = 3mal hin- und herfahren.
... oder am Fraitag früh genug nur 1x fahren?
Als ich auf der Suche nach einem Auto zum max. Preis von xxx € war, dann hatte ich entweder Bargedeld parat, oder mir vorab eine Zusage für die geplante Finanzierung von der Bank besorgte.
Es sei der Käufer ist ein spontaner Typ und Euer Angebot ein Schnäppchen.
Moin,
Und wenn er das Geld nicht hat bzw. nicht bekommt? Was machst du dann? Dann steht er in den Papieren als Halter drin. Zwar muss er dir das Auto zurück geben, aber dann hast du einen schwer zu beziffernden Schaden.
Im Zweifel - soll er halt erst rumkommen, wenn er das Geld hat. Auf die 3 Tage kommt es ja nun nicht an. Die zweimal Fahren sind auch dann drin - mit dem Unterschied, dass du so dein Geld definitiv bekommst und die Sache für dich erledigt wäre.
LG Kester