Auto Unfall und jetzt?
Hi zusammen,
sorry für die vielleicht doofe Frage.
Ich war eben mit meiner Familie auf der Autobahn unterwegs als uns in einer Kurve bei über 140 Sachen ein Wagen in die Seite reingerauscht ist. Wir hatten Glück, niemand wurde verletzt aber mein Auto ist rechts komplett hinüber und links bin ich auch in die Begrenzung rein.
Wir haben jetzt die Daten ausgetauscht, und wir konnten nach Hause fahren.
Jetzt mal ganz doof: Wie geht es denn weiter? Habe ich Anspruch auf einen Leihwagen, während meiner in der Werkstatt ist? Gehe ich am besten zur VW-Werkstatt oder zu meinem Schrauber? Ich hab ja gar keine Erfahrung mit sowas.
Danke!
Beste Antwort im Thema
Und beim nächsten Mal die Polizei dazu holen. Sonst heißt es leicht (nach Hinweis meines Anwalts) war der Unfallhergang: Du bist dem in die Seite gerutscht, hast dabei die Kontrolle verloren und bist dann links in die Begrenzung. Da kann ein schönes Aufnahmeprotoll der Polizei schon hilfreich sein.
Gruß
Peter
P.S.: Beherzige den Rat:
a) Anwalt - der klärt Dich dann auch auf
b) eigenen Sachverständigen
c) möglichst der gegn. Versicherung keine Besichtigung Deines Fahrzeuges ermöglichen
45 Antworten
Warum schreibt man hier eigentlich noch, wie man es RICHTIG machen sollte? Natürlich kann man es auch noch so oder so machen, eventuell meldet sich irgendwann auch der eigene Versicherer oder vielleicht ja auch die Caritas? Man weiß es nicht. Möglicherweise gibt es auch überhaupt keine Probleme, wenn man es nicht dem eigenen Versicherer meldet. Eventuell gibt es aber mächtig Ärger, keine Ahnung?
Aber: was spricht dagegen es so zu machen, wie man es irgendwann einmal unterschrieben hat?
Mit den VERMEINTLICHEN eigenen Rechten kennen sich hier alle angeblich ganz toll aus, bei den Pflichten wird dann ein "Den Teufel werde ich tun ..." draus. Man, man, man ...
Warum sollte sich die Caritas melden? Hast du damit Erfahrung, haben die wohl mal deine Versicherungsprämie übernommen? Wäre interessant zu wissen wenn die nun auch für Versicherungen zuständig sind.
...kopfschüttel... hier kann ja jeder seine Meinung vertreten, aber etwas Freundlichkeit wäre schon nicht schlecht.
Zum Thema, in den Bedingungen steht je nach Versicherer unterschiedlich sinngemäß "Sie sind verpflichtet, uns jedes Schadenereignis, das zu einer Leistung durch uns führen kann, innerhalb einer Woche anzuzeigen."
Ist nach derzeitigem Stand überhaupt nicht abzusehen, dass ein Mitverschulden vorliegt oder die Gegenseite Ansprüche anmelden will, braucht man es dem eigenen Versicherer auch nicht anzuzeigen.
Etwas anderes wird hier wohl auch niemand unterschrieben habe.
Aber jeder wie er will. Ich freue mich dann schon auf das nächste Thema "Versicherer stuft mich hoch obwohl ich keine Schuld am Unfall habe".
...genau!Vertraglich hat man sich festgelegt, es zu melden!
Sonst sind die Gesichter lang, wenn der Versicherer dann an den Kunden herantritt: "Wir würden gerne deine Rechte vertreten und beweisen, dass du es nicht warst, aber da du es vorgezogen hast, erst mal abzuwarten, haben wir jetzt keine Chance mehr, da alle Fristen abgelaufen sind und wir nach mehreren Wochen auch Probleme haben, Zeugen zu finden."
Dann ist nämlich nicht der Kunde zu doof, sondern der Versicherer, weil er nicht leisten kann! Dein eigener Versicherer will doch beweisen, dass du es nicht warst, weil er sonst zahlen muss und dich hochstuft! Nur der Kunde muß dazu auch so ein bisschen mithelfen, geht ja auch um seine Prämie!
Der Versicherer bekommt ja sonst nur die Schadensmeldung des Unfallgegners. Und da steht bestimmt nicht so 100%ig deine Version des Hergangs drin, oder? Ich habe in meiner tätigkeit noch KEINE Schadensmeldung des UNfallverursachers gesehen in der stand: "Ihr VN ist völlig schuldlos, ich habe ihn gerammt!" sondern da kommen dann so Sachen wie: " Der ist auf meine Fahrbahn gekommen und wir haben uns touchiert!" oder "ich musst ausweichen, weil der vor mir gebremst hat,...!" und schon wird aus der Schuldfrage echt ein Problem.
"Warum soll ich tätig werden, wenn ich doch gar nicht Schuld bin...?" Genau deswegen, weil du nicht willst, dass dir wer die Schuld in die Schuhe schiebt und du dann nichts mehr dagegen machen kannst! Eigentlich ganz einfach!
Ich finde es immer besonders lustig, wenn gefragt wird: wie soll ich´s machen? und dann weiss der, der fragt es ja doch besser...? dan fragt halt nicht!
Besser: fragt einen von der Versicherung, der kann euch das genau sagen und notfalls die genauen Bedingungen vorlegen!
@tomtom
das Problem ist doch, dass keiner wirklich sicher sein kann, dass hier überhaupt keine Mitschuld zu finden ist. Klar, aus meiner Sicht schon, aber der andere sieht das vielleicht gaaanz anders!
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Zitat:
Original geschrieben von tomtom1980
Zum Thema, in den Bedingungen steht je nach Versicherer unterschiedlich sinngemäß "Sie sind verpflichtet, uns jedes Schadenereignis, das zu einer Leistung durch uns führen kann, innerhalb einer Woche anzuzeigen."Ist nach derzeitigem Stand überhaupt nicht abzusehen, dass ein Mitverschulden vorliegt oder die Gegenseite Ansprüche anmelden will, braucht man es dem eigenen Versicherer auch nicht anzuzeigen.
Etwas anderes wird hier wohl auch niemand unterschrieben habe.
Ich habe es extra und letzmalig noch mal für DICH fett markiert. In Deinem EIGENEN Post! In fünf Minuten kann der DERZEITIGE Stand ein völlig anderer sein oder die Gegenseite eben DOCH den Versicherer des TE angemorst haben.
Sieh doch einfach ein, dass es bei einigen Dingen eben keine "eigene Meinung" geben kann und muss, da die Regularien ganz klar und für (nahezu) jedermann zu begreifen sind.
...hmmm
Mancher hätte gerne in seinen Versicherungsbedingungen eine Diskussionsrunde eingetragen!
Bei roter Ampel darf ich nicht fahren: aber komm lass uns das ausdiskutieren!
Schäden müssen gemeldet werden und aus! Steht auch im VVG ( Versicherungsvertragsgesetz!!) drin, das ist eine gesetzliche Grundlage und keine Diskussionsrunde!
Ich halte an einem Stopschild oder einer roten Ampel.
Kurz darauf fährt mir ein unaufmerksamer Autofahrer hinten drauf.
Ich melde meine Ansprüche bei der Versicherung des Unfallgegners an.
Mein Versicherung informiere ich nicht.
Der Schaden wird von der gegnerischen Versicherung reguliert.
Fertig!
Einige hier melden das lieber ihrer eigenen Versicherung, bekommen eine Schadennummer mitgeteilt und wundern sich dann, dass sie u. U. zunächst mal schlechter eingestuft werden oder sogar ihre VK den Schaden reguliert.
Egal, soll jeder so machen wie er möchte, ist ja auch das eigene Geld und der eigene Ärger.
Im vorliegenden Fall gibt es nach Ansicht des TE nur einen Schuldigen.
Sollte der wider erwarten Ansprüche an den TE bzw. dessen Versicherung stellen, dann wird er darüber informiert und bekommt in so einem Fall auch keinen Ärger deswegen.
Dann ist ja jetzt alles klar und wir lernen:
Die VK reguliert irgendwas, sobald ich der Versicherung mitteile, dass ich in einen Unfall verwickelt wurde. Die Höherstufung ist da selbstredend, auch wenn keine Ansprüche angemeldet werden, von niemandem. Rechnungen muss man nicht vorlegen, die VK reguliert regelmäßig überraschend und ungefragt. Selbst wenn sie nicht reguliert: Teurer wirds logischerweise trotzdem, sobald ich mal eine Schadensnummer habe, ist es so weit. Der Hinweis ALLER Versicherer, dass man einen Schaden innerhalb einer Woche melden muss, wenn ein Anspruch entstehen KÖNNTE ist das Papier nicht wert, auf dem er steht. Folgen, wenn man es nicht macht: niemals! Zudem ist es entscheidend, was ein Versicherungsnehmer hinsichtlich der Schuldfrage ERWARTET/DENKT.
Wunderbar, wieder schlauer geworden, Oetteken & Co. sei Dank! Gegen so viel geballtes Fachwissen komme ich leider nicht mehr an und streiche daher an dieser Stelle die Segel!
Macht es gut, Mädels ...
...Glück gehabt!
Ich kenne da so Konstruckte: der hintere behauptet plötzlich: " es wurde grün, der Vordermann fährt an und würgt ab! Bums! Kein Bremslicht da ja abgewürgt...! Teilschuld...?" und schon geht´s los.
Klar muß mann wenn man es meldet auch dem eigenen Versicherer klar machen: ich war nicht Schuld!!! und dann reguliert der auch nicht! es sei denn du vereinbarst das mit ihm und der holt es sich dann von der Gegnerischen wieder ( aber nicht zu empfehlen, da erst mal hochgestuft wird!). Wenn der Versicherer nicht leistet stuft er auch nicht hoch! Zumindest ist dann eine Korrektur gar kein Problem. Der stuft ja auch´erst zur nächsten Hauptfälligkeit und bis dahin sollte es mir möglich sein, die SAchuldfrage eindeutig zu klären!
In dem Augenblick, wo ich meine Versicherung einschalte, gestehe ich ein, dass eventuell Regulierungsbedarf besteht.
Im gleichen Augenblick wird bei der Versicherung ein Vermerk angelegt und der Vertrag ist zunächst mal nicht mehr schadenfrei, und zwar so lange, bis der Fall endgültig geklärt und abgeschlossen ist.
Damit das von vorneherein ausgeschlossen ist, melde ich nur solche Schäden, bei denn ich eine Mitschuld nicht ausschließen kann.
Aber jeder gerne so, wie er möchte.
Jahaha. Wir wissen es doch jetzt: Du hast Recht, bist der neue Forumspapst und alle anderen sind nur kleine Lichter. Ist doch schön so. Lass uns weiter an Deinem Herrschaftswissen teilhaben. Vielen Dank!
Grüße
Superlolle
P.S.
Rufst Du noch mal meine Versicherung an und erklärst denen das? Die sind nämlich auch völlig falsch gewickelt. Denen habe ich in Laufe der Jahre drei "Unfallbeteiligungen" gemeldet. Sah immer nach "nicht schuldig" für mich aus und blieb es auch. Die haben allerdings immer vergessen, mich hochzustufen. Denn da kam nie eine Rechnung, nie nichts. Und stell Dir vor: die haben nicht mal nachgefragt. Offenbar einfach den kleinen Vermerk von sich aus gelöscht. Laienverein!
@ oetteken: Totaler Quatsch!
du musst bei der Meldung des Schadens nur angeben, dass du nicht Schuld bist und gut!
...aber dann beschwer dich hinterher nicht, wenn dein Versicherer dir mal nicht helfen will!
Das sind die Kandidaten, die erst meinen, sie sind besonders schlau und die dann motzen: die Versicherer drücken sich vor der Leistung!
Zitat:
Original geschrieben von superlolle
..
alle anderen sind nur kleine Lichter.
...
Deinem Benehmen nach zu schließen möchte ich dir, in Bezug auf dich, nicht widersprechen.
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
Deinem Benehmen nach zu schließen möchte ich dir, in Bezug auf dich, nicht widersprechen.Zitat:
Original geschrieben von superlolle
..
alle anderen sind nur kleine Lichter.
...
Nun hast Du es mir aber gegeben, Hut ab! Nun verziehe ich mich traurig und als geprügelter Hund aus diesem Thread, endgültig und (vermutlich 😎) dauerhaft ...
Ich habe keine Lust mich mit dir auf eine Pinkelwettbewerb einzulassen.
Vielleicht kannst du aber mal erklären, warum es in den AKB lautet:
Sie sind verpflichtet, uns jedes Schadenereignis, das zu einer Leistung durch uns führen kann, innerhalb einer Woche ...
und nicht, so wie du das interpretiert haben möchtest:
"Sie sind verpflichtet, uns jedes Schadenereignis innerhalb einer Woche ..."