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Auto überwintern

Themenstarteram 13. September 2013 um 15:45

Guten Tach,

ich melde meinen Mercedes CLK zum ersten Mal diesen Winter (Okt.-Apr.) ab, weil ich ihn nur noch in der Sommersaison fahre. Nun meine Fragen zum Einmotten: Luftdruck erhöhen, Fenster einen Spalt auf, Volltanken ist klar...

Wie sieht es mit einer Vollgarage aus? Mein Auto parkt in einer Tiefgarage unter einem privaten Gebäudekomplex. Das ist gut durchlüftet. Von allen Seiten kann Luft einströmen, aber im Winter schaffen die anderen Autos natürlich auch Schnee mit in die Garage, der dann dort langsam wegschmilzt. Deshalb meine Frage: Ist hier eine Vollgarage aus Stoff für Innenräume die richtige Wahl oder ist es besser die Vollgarage wegen besserer Belüftung wegzulassen?

Weitere Frage: Ich möchte gern ein Erhaltungsladegrät an mein Auto anschließen um die Batterie am Leben zu halten. Nachteil: Keine Steckdose in der Tiefgarage. Ausbauen ist wohl nicht so geeignet, da ich immer öfter lese, dass das vollständige Abklemmen der Batterie bei neueren Fahrzeugen Schäden an der Elektronik hinterlassen kann. Mein CLK ist BJ 08. Was gibts für Alternativen?

LG Deluxer

Beste Antwort im Thema

Bei modernen Autos kann man sich das Volltanken sparen, da bei den Kunststofftanks der Rostschutz durch Kraftstoff aus nachvollziehbaren Gründen entfällt. Die Erhöhung des Reifendrucks ist bei der geplanten kurzen Standzeit auch nicht zwingend notwendig, schadet aber ebenso wenig wie das Volltanken. Die Fenster sollten nur dann einen Spalt offen bleiben, wenn zu einhundert Prozent ausgeschlossen werden kann, dass kein „Ungeziefer“ ins Auto gelangt, ansonsten ist es sicher besser, das Auto vollständig verschlossen abzustellen.

Vor dem Einmotten ist ein frischer Ölwechsel ratsam, alle anderen Flüssigkeiten sollten aufgefüllt und ggf. mit ausreichend Frostschutz versehen sein. Den Wagen vor dem Abstellen noch einmal richtig warm fahren und nach dem Abstellen nicht mehr nur mal kurz starten.

Wenn der Wagen abgedeckt werden soll, was ich eindeutig empfehle, sollte nach einem atmungsaktiven Autopyjama Ausschau gehalten werden. Aus eigener Erfahrung kann ich die Teile von J.F.Stanley empfehlen.

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Zum Einmotten meldet sich sicher noch jemand, der mehr Ahnung hat als ich. :)

Zur Batterie:

Prinzipiell wäre so eine Erhaltungsladung schon das Optimum. Ohne Steckdose könnte Folgendes funktionieren:

Besorg dir so ein Starthilfedings / Boosterpack. Klemm die rote Leitung an die Pluspolklemme der Batterie, und das schwarze Kabel irgendwo möglichst weit weg ans Metall. Jetzt kannst du die Batterie ohne Stromausfall ausbauen und über Nacht zum Aufladen mit hoch nehmen. Der Saft aus dem Boosterpack reicht für ein paar Tage Rumstehen, ZV, Innenbeleuchtung usw. (aber nicht zum Anlassen).

Wenn du das Ganze plus/minus einmal im Monat machst, sollte die Batterie gut über den Winter kommen.

am 13. September 2013 um 18:30

Ich habe meinen W210 früher teilweise über 3 Monate abgestellt - ohne Volltankung, ohne Erhaltungsladung, ohne Reifendruckerhöhung. Die Batterie funktioniert immer noch (Mercedes Original von 2001!). Auch sonst keine Schäden am Auto zu berichten, mittlerweile fast 400.000 km.

Ich habe letztes Jahr erstmalig mein Motorrad in unserer Garage mit ner Stoffgarage abgedeckt. Dachte ich tue dem Mopped mal was Gutes und schütze es vor dem fiesen Staub. Da es eine Fertiggarage ist, ist sie sehr gut durchlüftet (sowohl unten, wie auch direkt unterm Dach). Im Frühjahr hatte ich überall Schimmelflecken am Bike. Natürlich ließen die sich entfernen, aber auf den Reifen war es schon ziemlich viel Arbeit. Ich persönlich würde die Vollgarage nur noch draußen nutzen oder in einem absolut trockenen Raum. Das Problem ist nicht zwingend die Kälte, sondern die Temperaturwechsel, wodurch Kondensfeuchte entsteht, wenn es z.B. mal wieder ein paar Tage vergleichsweise wärmer wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Tiefgarage so gut durchlüftet wird, dass diese Kondensfeuchte schnell wegtrocknet.

Ich würde das Auto ordentlich wachsen oder versiegeln. Da es keiner direkten Witterung ausgetzt wird, sollte es keine Probleme geben.

Kann mir jetzt nicht vorstellen, wie das Abklemmen der Batterie Schäden verursachen sollte: Es kann nur sein, dass manche Dinge nach längerer Zeit neu angelernt werden müssen. Es gibt aber bei moderneren Fahrzeugen einen sogenannten "Transport-Modus", in dem die Batterie das Fahrzeug über viele Monate "am Leben" erhalten wird. Vor der ersten Ausfahrt im Frühjahr mal nachladen, und gut is...

Steht das Fahrzeug im Winter im Freien, ist es wirklich besser, die Batterie ganz zu entfernen, und in einem temperierten Raum an ein Erhaltungs-Ladegerät zu hängen.

Wenn das Auto in einer Tiefgarage steht, würde ich gar nichts zusätzlich machen. Das Auto steht da ja trocken. So 'ne Dackelgarage verhindert die Luftzirkulation, und sorgt eher für Schäden, die man sonst vielleicht gar nicht hätte...

so Long...

 

Da ich seit 5 Jahren auch meinen CLK 230 Kompressor W208 aus dem Alltagsbetrieb zu einem Saisonfahrzeug gemacht habe und auch mein Cabrio seit 15 Jahre überwintere kann ich nur sagen, dass ich es genauso mache wie Du oben schreibst (Luftdruck erhöhen, Fenster kleinen Spalt auf und vorher volltanken)

Batterie klemme ich nur den Minus Pol für ein 1/2 Jahr ab und hatte noch keine Problem mit vorzeitigen Batterieverschleiss. Auto sprang auch immer gleich beim ersten Starten nach anklemmen an.

Meine stehen zwar in Einzelgaragen, würde sie aber in der von Dir beschriebenen Situation auch nicht Abdecken oder ähliches. Hauptsache Auto selbst ist trocken und wie Du schreibst ist die Garage auch gut belüftet.

Gruß

Toby

Bemüh doch mal die Suche hier im Forum, das Thema wird öfter besprochen.

Eigentlich jeden Winter :-)

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125

Kann mir jetzt nicht vorstellen, wie das Abklemmen der Batterie Schäden verursachen sollte: Es kann nur sein, dass manche Dinge nach längerer Zeit neu angelernt werden müssen.

Na ja, davon hatte ich allerdings auch schon mal gelesen. Die ein oder anderen Steuergeräte hängen sich dann gern mal auf. Passieren sollte es eigentlich nicht tut es aber leider doch dann und wann.

Bei modernen Autos kann man sich das Volltanken sparen, da bei den Kunststofftanks der Rostschutz durch Kraftstoff aus nachvollziehbaren Gründen entfällt. Die Erhöhung des Reifendrucks ist bei der geplanten kurzen Standzeit auch nicht zwingend notwendig, schadet aber ebenso wenig wie das Volltanken. Die Fenster sollten nur dann einen Spalt offen bleiben, wenn zu einhundert Prozent ausgeschlossen werden kann, dass kein „Ungeziefer“ ins Auto gelangt, ansonsten ist es sicher besser, das Auto vollständig verschlossen abzustellen.

Vor dem Einmotten ist ein frischer Ölwechsel ratsam, alle anderen Flüssigkeiten sollten aufgefüllt und ggf. mit ausreichend Frostschutz versehen sein. Den Wagen vor dem Abstellen noch einmal richtig warm fahren und nach dem Abstellen nicht mehr nur mal kurz starten.

Wenn der Wagen abgedeckt werden soll, was ich eindeutig empfehle, sollte nach einem atmungsaktiven Autopyjama Ausschau gehalten werden. Aus eigener Erfahrung kann ich die Teile von J.F.Stanley empfehlen.

Ich habe als Techniker gelernt, das Lager die unter Beslastung nicht bewegt werden, von den Wälzkörpern Druckstellen bekommen.  Ist es Ratsam das Auto aufzubocken und die Radlager so zu entlasten?

Nein, nicht aufbocken. Den Radlagern macht die Standzeit überhaupt nichts. Aufgebockt geht die Achse auf den Endanschlag und belastet die Gummis und Dämpfer zu sehr. Ausserdem kann sich die Karosserie etwas verziehen. Bei einem einfachem Cabrio schließen die Türen hinterher nicht mehr sauber. Alles schon gehabt.

Eine Wasserpumpe, Simmerring, oder andere Lager/Bauteile die zB durch einen Keilriemen unter einseitigem Druck stehen können auf Dauer schaden nehmen, aber dann reden wir von Jahren standzeit.

Ein Auto kann 10 Jahre im Alltagsbetrieb draussen stehen, da geht meist weniger kaputt als es im Winter falsch übertrieben zu lagern.

Bitte die anderen Beiträge in der Suche finden, wurde alles schon besprochen !

Naja, jetzt geht es in die Details:

Gummi ist eigentlich flüssig!!

Daher fließt das Gummi der Reifen im Laufe der Zeit nach unten!

Das alleine ergibt bei längerer Standzeit schon eine Unwucht der Räder!

Das Anheben verhindert zwar den Standplatten, aber die Unwucht verhindert es nicht!

Bei modernen Fahrzeugen ist das ganz lapidar: Bei Cabrios würde ich vielleicht ein Bett-Tuch, o.ä. über das Stoffdach legen, dass es nicht zu sehr verdreckt, und Gut is!

Ansonsten gibt es da in einer Garage, oder Tiefgarage nix, was man im Frühjahr mit einer Wagenwäsche nicht wieder hinbekommt...

Man kann es definitiv übertreiben! (und erreicht dabei möglicherweise das Gegenteil, von dem, was man eigentlich erreichen wollte...)

so Long...

 

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125

Naja, jetzt geht es in die Details:

Gummi ist eigentlich flüssig!!

Daher fließt das Gummi der Reifen im Laufe der Zeit nach unten!

Jetzt wird es langsam abstrus. Reifen sind nicht aus Gummi im eigentlichen Sinne, sondern genauergesagt aus einer Gummimischung hergestellt. Neben Gummi (Kautschuk) befinden sich noch eine Reihe weiterer Bestandteile darin - u.a. Ruß und Erdöl. Im Fertigungsverfahren werden sie vulkanisiert. D.h., die Mischung wird ellastisch und gleichzeitig fest. Zudem ist da noch die Karkasse, bestehend aus einem Drahtgeflecht, da "fließt" nichts nach unten. Die Quelle dazu würde mich mal interessieren. Allenfalls wenn der Reifen durchgehend einer zu hohen Temperatur (100 Grad reichen da wohl nicht aus) ausgesetzt wäre, könnte ich dieser These was abgewinnen. Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

Die Gummimischung verformt sich mit der Zeit, wenn es einseitig belastet wird. Hängst du z.B. einen Reifen ohne Felge an einen Haken, wird der Reifen mit der Zeit durch das Eigengewicht unwuchtig und zwar hauptsächlich an der STelle, wo er aufgehängt war. Ebenso, wenn man ein Auto zu lange auf einem Fleck stehen lässt. Durch das Fahrzeuggewicht werden die Reifen punktuell belastet und aufgrund der Materialeigenschaften der Gummimischung geht bei Entlastung der Reifen nicht wieder vollständig in die runde Form zurück. Wenn es nach deiner Theorie ginge, dürfte man Winterräder nicht mal liegend lagern. Immerhin liegen die 6 Monate oder noch länger rum und auch da könnte das Gummi "runterfließen".

Trotzdem ist Aufbocken aufgrund der Belastungen für die Stoßdämpfer sicher nicht zu empfehlen.

Mir fehlt die Wissenschaftliche Ausbildung für das Thema. Aber vielleicht eine kleine Praxiserfahrung kann ich beisteuern.

 

Mein Coupe ist 33 Jahre alt und ich habe es seit 19 Jahren. In diesen 19 Jahren wurde das Auto nie im Winter oder bei schlechtem Wetter gefahren. Die ersten 15 Jahre stand er in dieser Zeit mit erhöhtem Luftdruck, vollgetankt und gut versiegelt (liquid Glass) ohne Abdeckung in Tiefgaragen rum, seit 4 Jahren dasselbe nur jetzt im Haus (ehemals Schwimmbad). Das Ding hängt am Batterieladegerät. Wenn ich dran denke, schieb ich jeden Monat mal 5-10 cm vor.

Dasselbe mach ich mit dem Käfer (hab ihn aber erst 2 Saisons) und mit meinen Moppeds.

Wenn Ölwechsel ansteht, dann besser vorm einwintern.

Tip: Nicht anlassen während der Standzeit und ab und an abstauben. Ausserdem vorm einwintern richtig trocken machen und trocken fahren und erst einmotten, wenn keine Feuchtigkeit mehr in oder an der Kiste ist.

Funktioniert beim Daimler immerhin seit fast 20 Jahren (fährt auch nicht unrund oder unwuchtig) und wird sicherlich bei den anderen Fahrzeugen auch funktionieren.

Versuch macht kluch

Und ich wundere mich immer warum meine Reifen nach dem Einlagern an der unteren Seite immer so angeschwollen / dicker sind :confused:

Da ist das Gummi runtergelaufen...........deshalb also :D:D:D

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