Auto mit falschem Serviceheft!!!

Hallo, habe mir heute ein deutsches Auto angeschaut und fand es insgesamt sehr schön.

Normale Kilometerleistung für das Alter und entsprechend normaler Preis. Die Karosserie und die Innenausstattung sahen auch gepflegt aus, Unfallschäden waren nicht zu erkennen. (Baujahr 2007, 3 Vorbesitzer, 86.000 km).

Das Serviceheft war ausgefüllt und lt. diesem ist auch eine regelmäßige Wartung in einer Marken - Fachwerkstatt durchgeführt worden.

Der 7. Sinn sagte mir bei der Probefahrt, fahr doch mal zum Freundlichen Markenhändler und lass ihm das Auto anschauen.

Auf die Schnelle, schrieb er sich die Fahrgestellnummer auf und schaute in seinen Computer.
Dort stellte er dann fest, dass der PKW nicht ein einziges Mal die Marken - Fachwerkstatt gesehen hat. Im Servicehewft, waren jedoch Stempel einer deutschen Marken – Fachwerkstatt, wonach dort der Service gemacht wurde!

- Wie kann das kommen?

- Was kann die Ursache dafür sein?

- Es ist doch eigentlich im Sinne des Käufers eines Neuwagens, dass er die Durchsichten solange der Wagen Garantie hat in einer Marken – Fachwerkstatt durchführen lässt.

- Kann man den Wagen trotzdem kaufen oder sollte man lieber die Finger davon lassen?

Danke für eure Hilfe.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Auf die Schnelle, schrieb er sich die Fahrgestellnummer auf und schaute in seinen Computer. ... Wie kann das kommen?

VIN "auf die Schnelle" falsch übernommen?

Zitat:

Kann man den Wagen trotzdem kaufen?

Bauch sagt ja, Kopf sagt nein? Kopf gewinnt. :-)

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Kilometer zurückgedreht und Serviceheft gefälscht. Wenn du ernsthaftes Interesse an dem Fz hast, fahr damit zur Gebrauchtwagenuntersuchung

Zitat:

Auf die Schnelle, schrieb er sich die Fahrgestellnummer auf und schaute in seinen Computer. ... Wie kann das kommen?

VIN "auf die Schnelle" falsch übernommen?

Zitat:

Kann man den Wagen trotzdem kaufen?

Bauch sagt ja, Kopf sagt nein? Kopf gewinnt. :-)

Zitat:

@spacechild schrieb am 28. Februar 2015 um 22:26:16 Uhr:


Kilometer zurückgedreht und Serviceheft gefälscht. Wenn du ernsthaftes Interesse an dem Fz hast, fahr damit zur Gebrauchtwagenuntersuchung

Na ja, wenn es nur zurück gedreht wäre, so müsste die Wartung doch im Bestand der Hersteller - Fachwerkstatt zu finden sein!

Gehen wir mal davon aus, dass es sein VW, BMW bzw. Mercedes war (die genaue Marke möchte ich im Moment nicht nennen).

Sofern eine Markenfachwerkstatt die fahrgestellnummer eingibt, erfährt sie die Gesamtwerkstattgeschichte des Kfz, welche in einer Markenfachwerkstatt durchgegührt wurde.

Hier ist die Geschichte jedoch jungfräulich!!!!

Es bringt doch jeder sein Kfz zur ersten Durchsicht in die Fachwerkstatt, da er die Garantie behalten möchte!
Das ist das was ich nicht verstehe.

Gesamthistorie Mercedes, dieses Gerücht hält sich tapfer im Netz, gibt es aber nicht.
Ich weiß, dass jetzt wieder die Besserwisser kommen und das Gegenteil behaupten.
Wenn es ein MB war und der servicebrater das behauptet, hat er keine Ahnung.

Aber ich arbeite zufällig in der IT der Stuttgarter und beschäftige mich täglich mit den Systemen...

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Bei u.a. Mazda gibt's das digitale Serviceheft. Da bleibt das gespeichert.

doktor291: Wie du es noch prüfen kannst: direkt bei der Werkstatt, die angeblich gestempelt hat. Die müssten doch sowas noch haben.

Sofern das Auto, 8 Jahre alt und aus 3. Hand wirklich nur von einer Werkstatt gewartet wurde, kannst du das Serviceheft praktisch gleich weg werfen.

btw: 1. Halter z.B. Vermieter - dann kommt das Auto vor Erreichen des 1. Services weg... über Händlerbörsen z.B. an einen freien Autohändler 🙂

Glaub mir: Ich hatte schon Händler am Telefon, die hatten "top gepfelgten BMW von Geschschäftsmann" 😁 - knapp 2,5 Jahre alt mit leerem Serviceheft - ein Auto mit `nem BLP von knapp 70k bei dem du nun jegliche Kulanz seitens BMW vergessen kannst, weil scheinbar nach 2 Jahren nicht mal die gut 300,- EUR für den ersten Ölservice übrig waren 🙄

Zitat:

@ralfkoenig schrieb am 28. Februar 2015 um 23:04:18 Uhr:



Zitat:

Auf die Schnelle, schrieb er sich die Fahrgestellnummer auf und schaute in seinen Computer. ... Wie kann das kommen?

VIN "auf die Schnelle" falsch übernommen?

Die Nummer wird der Servicemitarbeiter nicht falsch übernommen haben.

Das Auto mit der Fahrgestellnummer hat er gefunden.

Es waren lediglich keine Servieangaben bzw. Reparaturangaben zu diesem zu finden.

Zitat:

@JGibbs schrieb am 28. Februar 2015 um 23:27:56 Uhr:


Gesamthistorie Mercedes, dieses Gerücht hält sich tapfer im Netz, gibt es aber nicht.
Ich weiß, dass jetzt wieder die Besserwisser kommen und das Gegenteil behaupten.
Wenn es ein MB war und der servicebrater das behauptet, hat er keine Ahnung.

Aber ich arbeite zufällig in der IT der Stuttgarter und beschäftige mich täglich mit den Systemen...

Wie meinst du das?

Soll das bedeuten, dass man die Werkstatthistorie eines Mercedes in einer Mercedeswerkstatt nicht nachvollziehen kann und das, das kein Manko für einen Nichtkauf sein sollte?

Bezüglich der Einträge im Serviceheft, waren
die ersten 2 von der Hersteller - Fachwerkstatt, diese waren wie gesagt im Rechner nicht zu finden.
2 weitere Einträge waren von freien Werkstätten drin.

Fazit ist doch ganz einfach: Finger weg von dieser Möhre, und das komplett!!

Gibt mehr als genug gute Gebrauchte!

Genau. Ein Fahrzeug ohne saubere Dokumente ist schlichtweg ein No-Go.

Zitat:

@doktor291 schrieb am 1. März 2015 um 12:46:20 Uhr:



Zitat:

@JGibbs schrieb am 28. Februar 2015 um 23:27:56 Uhr:


Gesamthistorie Mercedes, dieses Gerücht hält sich tapfer im Netz, gibt es aber nicht.
Ich weiß, dass jetzt wieder die Besserwisser kommen und das Gegenteil behaupten.
Wenn es ein MB war und der servicebrater das behauptet, hat er keine Ahnung.

Aber ich arbeite zufällig in der IT der Stuttgarter und beschäftige mich täglich mit den Systemen...

Wie meinst du das?

Soll das bedeuten, dass man die Werkstatthistorie eines Mercedes in einer Mercedeswerkstatt nicht nachvollziehen kann und das, das kein Manko für einen Nichtkauf sein sollte?

Genau so ist es.

Bei anderen Herstellern kann man werkstattübergreifend die Historie checken, aber bei MB geht das nur innerhalb der eigenen Niederlassungen, nicht aber bei Vertragspartnern. Vertragspartner erkennt man meist an einem "normalen" Namen wie Auto scholz (Bamberg), Kunzmann (Aschaffenburg), RKG (Bonn), Mühle (Hamburg) usw. Die Historie ist dort nur für im eigenen Betrieb durchgeführte Arbeiten archiviert.

Firmenübergreifend zentral sind nur Garantie-, Kulanz- oder bei neueren Fahrzeugen (seit ca. 2010) Servicedaten gespeichert und abrufbar.

Also kann das normal sein. Allerdings würd ich ohne beim Vorbesitzer oder am Fahrzeug dokumentierte Historie auch nicht kaufen.

Zitat:

@JGibbs schrieb am 1. März 2015 um 19:37:50 Uhr:



Bei anderen Herstellern kann man werkstattübergreifend die Historie checken, aber bei MB geht das nur innerhalb der eigenen Niederlassungen, nicht aber bei Vertragspartnern. Vertragspartner erkennt man meist an einem "normalen" Namen wie Auto scholz (Bamberg), Kunzmann (Aschaffenburg), RKG (Bonn), Mühle (Hamburg) usw. Die Historie ist dort nur für im eigenen Betrieb durchgeführte Arbeiten archiviert.

Firmenübergreifend zentral sind nur Garantie-, Kulanz- oder bei neueren Fahrzeugen (seit ca. 2010) Servicedaten gespeichert und abrufbar.

Also kann das normal sein. Allerdings würd ich ohne beim Vorbesitzer oder am Fahrzeug dokumentierte Historie auch nicht kaufen.

Nö, bei Alfa / Fiat gibts sowas nicht....auch nicht im Jahre 2015..leider..

Wenn dann höchstens im Computer der Werkstatt, wo der Service durchgeführt wurde.

Aber hier, nu ja, kann sein, dass das Fahrzegu aus dem Ausland kommt, und daher
nix bei MB gefunden wurde.
Der Rest ist klaro, Scheckheft ist "geschönt" worden.. 🙂 um wahrscheinlich den Km-Stand
zu vertuschen.
Frag den Händler doch, ob er die km schriftlich bestätigen kann 🙂

Wie das geht, ganz einfach..
...
- Leeres Scheckheft kaufen
- einem befreundeten Mechaniker/Servicetechnker bitten, das Heft zu "stempeln"
- den Mechaniker /Servicetehniker zu Weihnachten nach Malle einladen

Grüße

3 Halter in 8 Jahren? Ist nicht exorbitant viel, aber auch nicht wenig. Angenommen der war zuerst eine Tageszulassung, Jahreswagen oder was ähnliches in der Richtung. Erster Halterwechsel nach ~ 1 Jahr, der typische deutsche Gebrauchtwagenkäufer fährt so einen Hobel dann mehrere Jahre und der dritte Käufer kauft sowas in der Regel auch nicht unbedingt für einen nur kurz dauernden Übergang.

Das kann noch ok sein, ungewöhnlich ist, das alle drei (oder zwei, je nachdem wielange es beim ersten im Bestand war) die gleiche Fachwerkstatt nutzen. Ohne genauere Recherche kann man nichts sagen ... lass die Kiste stehen, hier überwiegt eher das Kostengrab als das Schnäppchen.

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