Auto für den Außendienst

Hallo zusammen,

Ich habe das letzte Jahrzehnt durch Wohnorte in verschiedenen Großstädten kein Auto gebraucht und muss mir jetzt beruflich ein Auto zulegen (mein Arbeitgeber zahlt monatlich ca. 800€ brutto dafür die ich als Single versteuere). Pro Jahr kämen beruflich und privat sicher über 40.000 km zusammen. Ich tendiere zu einem Jahreswagen, da Leasing durch die gefahrenen Kilometer schwierig wird. Da ich viel fahre und eine Kilometerpauschale erhalte, wird es ein Diesel werden. Welche Empfehlung kann man hier abgeben? Ich bin kein Autonarr und möchte einigermaßen günstig davonkommen. Das Auto soll mich in erster Linie von A nach B bringen. Gleichzeitig ist aber auch klar, dass man solche Strecken besser nicht im VW Polo zurücklegt. Momentan gefällt mir die Kategorie "größerer Kleinwagen" (z.B. Skoda Scala), aber ich bin mir nicht sicher, ob das in meinem Fall empfehlenswert ist Vielen Dank im Voraus und lasst mich wissen, falls noch etwas fehlt um eine Empfehlung abzugeben.

116 Antworten

Teurere Ersatzteile sind definitiv ein guter Punkt an den ich so noch nicht gedacht hatte.

Sie wären aber im Budget DICK drin! Kannst Du machen - aber dann am besten als bewusste Entscheidung :-)

"Mir gefällt der Audi, ich kann ihn mir leisten - ach *** mich doch alle am *** mit Eurer Sparerei - ich will das so!"

Oder....

"ACHDUSCH***... Die Bremsen...! WIEDER 1200 EUR!? Ich fass es nicht"

Wäre nicht angenehm.

Bei Dacia bist eher in der Nähe des zweistelligen Bereiches, während Audi bei der selben Aufgabe gerne in die Nähe des Vierstelligen kommt....

Zitat:

@Rookie2021 schrieb am 15. Juni 2021 um 22:34:34 Uhr:


Gibt es hier Meinungen zum Audi A3 Sportback? Gerade die 1.6 TDI Variante ist gebraucht eigentlich ziemlich erschwinglich und gerade vom Innenraum her extrem ansprechend und hochwertig. Vielleicht übersehe ich etwas...

Grundsätzlich ist das kein schlechtes Auto. Technisch mit seinen Geschwistern im VW-Konzern eng verwandt. Also gleiche Stärken und Schwächen. Sollte es ein Euro5-Diesel sein wäre der vom Abgasbetrug betroffen. Bei deinem Budget dürfte das aber Euro 6 sein.

Was sonst dagegen spricht? Die Premiummarken sind in der Klasse ziemlich überteuert. Für einen hübscheren Golf würde ich nicht übermäßige Preise hinblättern. Ist das Angebot aber gut, spricht nichts dagegen.

Was die Folgekosten angeht sehe ich nur bedingt ein Problem. Fährst du den zu Audi wirst du arm. Allerdings ist die Technik weit verbreitet und freie Werkstätten können auch gut damit umgehen. Noch dazu ist der Ersatzteilmarkt traumhaft. Gehst du in eine freie Werkstatt dürfte Wartung/Reparatur ungefähr durchschnittliche Kosten verursachen (fährst du in den AUDI-Glaspalast sind die Preise happig).

Kaufen würde ich den nur wenn das Angebot gut ist. Hohe Aufpreise rechtfertigt die doch eher "normale" Technik meist nicht.

Zitat:

@xis schrieb am 16. Juni 2021 um 14:07:25 Uhr:


Sie wären aber im Budget DICK drin! Kannst Du machen - aber dann am besten als bewusste Entscheidung :-)

"Mir gefällt der Audi, ich kann ihn mir leisten - ach *** mich doch alle am *** mit Eurer Sparerei - ich will das so!"

Oder....

"ACHDUSCH***... Die Bremsen...! WIEDER 1200 EUR!? Ich fass es nicht"

Wäre nicht angenehm.

Bei Dacia bist eher in der Nähe des zweistelligen Bereiches, während Audi bei der selben Aufgabe gerne in die Nähe des Vierstelligen kommt....

Einmal die Bremse rundum 4 Scheiben + Klötze von ATE (Erstausrüster und Zulieferer von VW) kosten 199 Euro. Plus 80-150 für den Einbau in einer freien Werkstatt. Macht 280-350 Euro in einer freien Werkstatt aus. Selbst im Audi Glaspalast zahlt man kaum mehr als 600 rundum. Es ist ein A3 1.6 TDI und kein RS3

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Ich rede die ganze Zeit nur von der Markenwerkstatt. Für mich kommt nichts Anderes in Frage, weil woanders zu viel gepfuscht wird.

Ich will jetzt keine Werkstattdiskussion lostreten. Wer meint, sparen zu müssen, soll das tun - koste es was es wolle.

Die Kosten eines Autos setzen sich aus den diversen Fixkosten und den Preisen aus dem Glaspalast zusammen, ob Dacia oder Audi.

Jede Abweichung davon ist ein Lotteriespiel.

Deswegen wird Dacia mit Dacia-Preisen bewertet und Audi mit Audi-Preisen. Somit sind Autos und ihre Kosten vergleichbar.

Wer das Glück hat, eine günstige und preiswerte Werkstatt zu kennen, kann sich über das Ersparte gerne freuen, aber dies keinesfalls Dritten als Lösung präsentieren.

@xis Die pauschalen Aussagen über die Qualität freier Werkstätten entbehren jeglicher Grundlage, und auch wenn Du die Diskussion nicht führen möchtest, muss darauf eingegangen werden.

Ich würde auch nicht zu der großen Kette mit den drei Buchstaben gehen, aber eine gute freie Werkstatt arbeitet ebenso gewissenhaft wie eine Markenwerkstatt und das in der Regel deutlich günstiger. Dazu kommt, dass die Freien oft noch Mechaniker beschäftigen, die mehr können, als Teile tauschen.

Meine persönlichen Erfahrungen, für die ich ebenfalls nicht den Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebe, sind genau gegenteilig zu Deinen.

Es gibt gute und schlechte Markenwerkstätten und es gibt gute und schlechte freie Werkstätten. Die Kunst liegt darin, die richtige zu finden.

@xis

Selbst in der Vertragswerkstatt kosten die Bremsen für den Audi 600 euro weniger als von dir in den Raum geworfen. Und beim Dacia in der Vertragswerkstatt wirst du für die Bremsen auch niemals 2 stelligen Betrag bezahlen. Der reale Unterschied liegt wohl bei +/- 300-400 und nicht wie von dir erwähnt 1100 Euro.

Und eine Bremse sollte jede Hinterhof Werkstatt hinbekommen. Rad ab, zwei Schrauben am Bremssattel gelöst, Bremssattel runter, zurück gedreht, neue Scheibe dran. Fertig. Kriegt jeder Praktikant bei ATU hin.

Deinen 20 jahre alten Fiat Punto LPG ,der vielleicht 300 Euro Wert ist, lässt du sicherlich auch in einer Vertragswerkstatt warten und reparieren oder???

@Markus.j76 korrekt, ich fahre den direkt zu Fiat. Zahnriementausch hat z.B. 600 EUR gekostet, die Wasserpumpe 80 EUR. Der Vorbesitzer hatte das 700-EUR-Auto auch lückenlos bei Fiat.

Noch mal: jeder kann glauben was er will. Ich rechne nicht mit Ersparnissen durch private Werkstätten, habe zu oft und zu viel draufgezahlt:
- unzuverlässiges Auto
- schneller verschlissene Teile
- mit einer Sache hin, neue Sache kurz danach - in Serie.

Mit den selben Auto dann ins Glaspalast, und plötzlich ist das Auto zuverlässig und problemlos.

Zufall? Nein.

Mehrkosten? Durch drastisch weniger Reparaturen: nein.

Mein Fazit: entweder reparieren die Freien etwas, und machen gleich etwas anderes kaputt (Vorsatz), oder sie merken nicht, was zu tun wäre/ist (Inkompetenz), und es ist wieder etwas kaputt. Das Auto steht mehr in der Werkstatt als dass es fährt.

Das Problem ist hierbei beim Kunden: Freie Werkstätten sind wie Schachteln Pralinen, man weiß nicht, was man bekommt. Der Kunde muss viele faule Pralinen fressen, bis eine Gute dabei wäre.

Für die Markenwerkstatt gelten glasklar Werksvorgaben. Eventuell werden sie fahrlässig oder vorsätzlich nicht eingehalten, aber dann hat man immer noch die Gewährleistung, die selten diskutiert wird. Markenwerkstätten stehen außerdem unter stetiger Qualitätsbeobachtung der Muttermarke. Es ist wie McD: es schmeckt überall gleich. Manche sind nicht so sauber, die werden früher oder später durch den Franchisegeber aus dem Verkehr gezogen. Das Risiko in einen dreckigen Mäck oder Burgerking zu gehen ist also gering. Die Streuung der Qualität der Mäcks mit Pizzaläden um die Ecken zu vergleichen wäre Unsinn, ebenso, wie die Aussage, dass Markenwerkstätten auch eine Streuung haben wie freie Werkstätten. Nein, haben sie nicht. Und bei Markenwerkstätten gibt es auch ab und zu sogar die Chance auf Kulanz.

Alles in allem kann man mit freien Werkstätten Glück haben, die Regel ist aber ein schlecht gewartetes oder repariertes Auto.

Ohne repräsentativ zu sein: Nachbar fährt 318d, ich 325d, gleicher Typ, gleiches Baujahr. Seiner ist ständig kaputt, obwohl er weniger fährt und qua Fahrweise auch schonender (meist Autobahn 130-170 km/h, ich Autobahn bis 250 km/h und viel Landstraße ohne zu bremsen). Einziger Unterschied: Meiner wird bei BMW gewartet, Seiner nicht. Ich kenne im ganzen LEBEN keinen Fall, in dem eine freie Werkstatt ein Auto sauber in Betrieb halten konnte. Ich habe auch noch nie in Lotto gewonnen, obwohl ich oft spiele. Entsprechend gehe ich arbeiten, um Geld zu verdienen, und in die Markenwerkstatt, um mobil zu bleiben.

Auch meine Eltern: meinten mit einem Suzuki Swift und einem Volvo V50 mit einer freien Werkstatt zu sparen - bzw. mit mehreren Wechseln der Werkstätten besser bedient zu sein - ohne Erfolg. Als ich die Autos in ihren letzten Jahren in die Hand bekommen habe, bin ich in die Markenwerkstatt. Null Probleme gehabt. Der Volvo war nur temporär bei mir, er musste aber weg weil zu niedrig für meine Mutter (operierte Hüfte). Den Suzuki habe ich bis zur mechanischen Verschleißgrenze gefahren, NIE stehengeblieben, in meiner Hand nie etwas kaputt gewesen - nur Verschleiß. Polo II bis 270.000 km und dann per Auffahrunfall verloren (also ich war Opfer, bin unverletzt geblieben) - nie kaputt, weil alles präventiv getauscht wurde. Golf III 1.6 bis fast 400.000 km gefahren, dann an die rote Pest verloren. Nie kaputt. Alles Markenwerkstatt-betreut.

Reifenwechsel lasse ich bei ATU machen, oft kaufe ich auch dort. DAS können sie perfekt! Felgen kaufe ich bei Händlern auf eBay. Scheibenwischer kaufe ich bei Amazon (Bosch). Ich zahle also auch nicht alle BMW-Preise. Bei der Wartung gibt es aber keine Kompromisse.

Die Fiat-Preise in der Markenwerkstatt unterbieten alle BMW-Preise, egal wer den BMW anfassen würde. Aber der BMW beschleunigt bei 220 km/h noch deutlich spürbar und geht bis 250 km/h. Das kostet eben Geld. Wer das nicht braucht (ich auch nicht, aber es macht Spaß), ist mit FIAT (und Markenwerkstatt) 1000x besser bedient, als mit BMW oder Audi und einer Bastelbude in der Wartung, wenn es heißen würde, entweder markenbetreuter Fiat oder unabhängig betreuter BMW.

Deswegen: einen Vergleich der Kosten von PKW akzeptiere ich nur per Markentreue bei Ersatzteilen, Wartung und Reparatur. Alles Andere ist unseriös.

Für sich selbst kann ein Nutzer entscheiden, keine Marken-Teile und keine Marken-Werkstatt zu nutzen. Dann bin ich raus aus jeglicher Mitwirkung.

Von daher: für den Außendienst ist ein Stilo (neu oder Tageszulassung) bei Fiat gewartet dass richtige Auto, auch ein Dacia. Ein Audi bei der freien Werkstatt ist eine Pralinenschachtel (oder Wundertüte), da beteilige ich mich nicht an der Diskussion (kann geführt werden, aber meine Zustimmung wird nie kommen - nicht dass sie jemand brauchen würde...)

@xis Du schilderst Deine Erfahrungen und ziehst Deine Schlüsse draus - Dein gutes Recht, wenn auch willkürlich, pauschal und ohne Nachweis oder zumindest Nachvollziehbarkeit der Kausalität.

Aus deinen persönlichen Erfahrungen meinst Du dann wieder ableiten zu können, dass die Freien "in der Regel schlecht" oder inkompetent sind oder gar vorsätzlich Schäden anrichten.

Mit Verlaub, selten so einen Mumpitz gelesen.

Um 19:50 Uhr schreibst Du, dass man eine freie Werkstatt "aber dies keinesfalls Dritten als Lösung präsentieren" darf.

Was maßt Du Dir an?!

Deine Aussage, dass die Markenwerkstätten einem Standard unterliegen, mag theoretisch zutreffend sein, in der Praxis gibt es Riesenunterschiede. Der Fastfoodvergleich hinkt. Außerdem mag ich das Essen in meinen kleinen Imbiss um die Ecke viel lieber als die matschigen systemgastronomischen Glanzleistungen.

Das einzig Wahre an Deinem Post ist der letzte Satz.

Von meiner Seite war das jetzt genug OT. Gute Nacht.

Es gibt halt gute Vertragswerkstätten und auch gute freie Werkstätten. Mann/Frau muss nur die Gute finden.

Bremsscheiben und -beläge von Markenherstellern kosten in der Regel bei so 0815 Kisten das Gleiche,egal ob Dacia oder kleiner Audi A3

Genauso siehts aus bei Stossdämpfern,Auspuffanlagenteilen und und sonst was

Im Alter kann sich das sogar noch zugunsten des Audi aufgrund des höheren Angebots drehen,wenn es nicht sogar jetzt schon so ist

Das mit dem Öl ist natürlich totaler Quatsch,da gibts Normen und danach kommt das rein

Natürlich ist der Premiumservice am Audi RS3 teurer,als wenn ich meinen Dacia Sandero 0.9 mal eben zum Auto Müller rüber bring

Der verlangt für den A3 aber auch nicht so wirklich viel mehr,als wenn ich den Dacia in der Renault Werkstatt vor Ort warten lass,welche auch nicht wirklich viel billiger ist,als ne Audiwerke

Aber das muss halt auch jeder für sich selbst wissen

Zitat:

@autoauto2 schrieb am 16. Juni 2021 um 23:40:39 Uhr:


(.. .)

Um 19:50 Uhr schreibst Du, dass man eine freie Werkstatt "aber dies keinesfalls Dritten als Lösung präsentieren" darf.

Was maßt Du Dir an?!

(...)

Sorry, wenn das falsch rübergekommen ist Das war kein Imperativ.

Ich bezog mich auf die Logik, die ich dargelegt habe.

Wenn man zwei Alternativen mit einander vergleicht, darf man nicht Marke X in freier Werkstatt mit Marke Y in Markenwerkstatt vergleichen - natürlich darf man das rein von der Freiheit her - aber dann fehlt die Logik, und ist damit Unsinn.

Vergleicht man Marke X mit Marke Y in der selben freien Werkstatt, ist der Vergleich von der Logik gedeckt, aber eine Aussage über die Qualität der verglichenen Fahrzeuge fehlt dabei völlig. Die freie Werkstatt bleibt nämlich eine Wundertüte und kann somit die Qualität eines Autos nicht definieren.

Die letztendliche Qualität eines Autos misst sich an den Preisen und an der Qualität der Markenwerkstat als Gesamtpaket.

Zerreißt man das Gesamtpaket, ist keine Vergleichbarkeit mehr gegeben.

Wenn ich in bald 40 Jahren Autokarriere noch KEINE freie Werkstatt gefunden habe, die ein Auto zuverlässig in Betrieb halten konnte, so ist mit einer internationalen Stichprobe } 20 eine signifikante Relevanz dahinter.

Ich rate nicht dazu, definitiv nicht, freiern Werkstätten keine Chance zu geben.

Ich rate aber definitiv dazu, die Kosten mit der Markenwerkstatt zu berechnen. WENN es die freie Werkstatt trotzdem gibt, die gut arbeitet, DANN kann man sich über Erspartes zu freuen, aber ich empfehle trotzdem NIE damit fest zu rechnen, sondern nur aus Bonus zu betrachten.

Rechnet man fest mit niedrigeren - zu niedrigen - Kosten, und hat keine Rückhagen, kann das in großer Frust enden. Dazu möchte ich niemanden ermuntern.

Als Außendienstler ist man auf ein zuverlässiges Auto angewiesen. Du hast beim Kauf keine Werkstatt Deines Vertrauens. Du kaufst einen Audi, mit dem Ziel, in freien Werkstätten Dein Auto mobil zu halten. Die erste freie Werkstatt liefert Murx. Und dann siehst Du da ohne Auto. Die erste Marken-Werkstatt liefert Murx. Und dann hast Du ein Ersatzauto auf Grund der Mobilitätsgarantie. Die Wahrscheinlichkeit für Ersteres ist fast 100%. Die Wahrscheinlichkeit für Zweiteres ist fast 0%.

Das ist schon ein extremer Unterschied bezüglich der Risiken, bezogen auf beruflich benötigte Mobilität.

Daher: sicherer ist ein fast neuer oder neuer Wagen aus der zweiten Reihe (Fiat, Dacia, von mir aus auch Citroen), das normalerweise für die nächsten 60.000-90.000 km nur Ölwechsel benötigt, und zwar aus der Marken-Werkstatt, Ein alter Audi A3 ist keine sichere Bank, und hier geht es um den Job.

Wer den Wagen zum Einkaufen und für gelegentliche Ausflüge braucht, kann sich jede Rechnerei sparen. Hier geht alles.

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