Auto fahren bald unbezahlbar ? Finanzierung nicht mehr tragbar
Hallo Leute,
ich merke gerade in meinem Freundeskreis, bzw. auch bei mir dass sich immer weniger Leute ein Auto leisten können. Vorallem die männlichen Singles ( Alleinverdiener ) ohne elterliche Unterstützung !
Ich bin zu DM Zeiten aufgewachsen, damals, so lang ist es nicht her ( 1995 bis 2000 ) fuhren viele meiner Freunde Autos, damals war der Unterhalt eines Autos noch irgendwie tragbar. Man konnte sich irgendwie mehr leisten vom Geld, vorallem der Spritpreis war damals als günstig zu bezeichnen.
Jetzt wir kommen bald ins Jahr 2012 ist der Anteil derer die ein Auto fahren gesunken, es ist nicht so dass die Herren kein Auto wollen , sondern Sie können es sich einfach nicht mehr leisten.
Dabei möchte ich auf ein Aspekt zurückkommen, was mich von dem Thread " Seit der Euro Einführung hat sich der Preis eines Autos verdoppelt " unterscheidet.
Nach meinen Recherchen und auch im Freundeskreis ( alles Facharbeiter mit Ausbildung ) ist nicht das Problem dass die Kosten und der Unterhalt eines Autos explodiert sind, sondern dass die Lebenserhaltungskosten viel stärker gestiegen sind als die Löhne.
Der Unterhalt , der Sprit und die Wartung von Autos hat sich natürlich stark erhöht, aber nicht so stark wie die Lebenserhaltungskosten an sich.
Meine Freunde, aber auch ich verdienen im Schnitt 1300 Euro netto. Das ist ein schon ein gutes Gehalt, aber ein normales Leben nicht durchführbar.
1300 € netto minus 500 Euro Miete sind wir schon bei 800 Euro.
Und für 800 Euro Essen, Kleidung, Hausstand ist einfach brutal.
Sogar die Discounter wie Lidl und Aldi haben die Preise deutlich erhöht.
Ich habe diesen Thread deswegen geschrieben weil 2 meiner Freunde zum Jahresende jetzt Ihre Autos verkaufen. Sie werden künftig mit der Bahn, Stadtbus fahren.
Sie fuhren keine teuren Autos, der eine fuhr einen Opel Corsa C, und der andere einen Golf 4.
Meine Recherchen ergaben auch dass es sehr oft junge Leute trifft, also die 18 bis 25 Jährigen bzw. Das ist jene Gruppe ( Neueinstellungen ) die deutlich weniger verdient als die älteren und trotzdem die gleiche Arbeit verrichten.
Wir sagen dazu immer Altvertragler, was die alten noch an Leistungen bekommen haben bekommen die Jungen Neueinsteiger nicht mehr.
Umsatzbeteiligung, höhere tarifliche Eingruppierung usw.
Bitte lest euch auch mal dass Buch durch " Hurra die dürfen zahlen "
der Selbstbetrug der Mittelschicht.
Viele Arbeitnehmer sind sich garnicht bewusst, dass Sie nur etwas mehr haben als ein Hartz IV Empfänger, vorallem nach Abzug der Werbungskosten.
Vorallem wenn man bedenkt dass das Jobcenter Müllgebühren, Gez , Nachzahlungen von Betriebskosten als Einmalzahlungen übernimmt.
Bleibt nur der Corsa B und hoffen dass keine Reparaturen ansteht.
Man muss ja auch Vorsorge betreiben bzw. Rücklagen bilden für das neue Auto ? einfach zu krass.
Es betrifft halt jetzt immer mehr Leute, darum schreibe ich diesen Thread.
Gruss
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Silvester_
Da scheinen mir einige Deiner Angaben nicht stimmig zu sein...
Warum das? 1300,- für nen Facharbeiter ist durchaus üblich.
Das ganze nennt sich dann Zeitarbeit. Ist übrigens in Deutschland weit verbreitet und vom Staat abgesegnet.
Kenne alleine bei uns im Umfeld mehrere Firmen, die mittlerweile eine zweite Firma gegründet haben, um die Leute nicht unter Tarifbedingungen einstellen zu müssen. Die Arbeiter werden dann sozusagen "an sich selbst" verliehen. Taucht in der Statistik übrigens nicht als Zeitarbeit auf.
Fortbildung ist dabei übrigens keine Lösung für das Problem. Denn alle Zeitarbeiter in Techniker oder Meisterposten zu stecken, gibt der Arbeitsmarkt halt nicht her. Fortbildung kann eine Alternative für den Einzelnen sein, aber keine Lösung für das Grundproblem.
------------------------
Zum Thema Luxusartikel:
Zitat:
- Fernseher/Radio/Musikanlage (und deswegen auch keine GEZ)
- iPod den ich mit 50€ mtl. mit Musikdownloads füttern musste
- Internet/Handy/Telefonanschluss
- Laptop und auch keine Spielkonsole
- Premiere Abo
- CD/DVD/Blurayspieler
- laufenden Kredite um 60" Flatscreen, Computer, Couch, Auto usw zu bezahlen
- Einen Account bei einem Onlinespiel der 25€ (50 DM) im Monat gekostet hat
- Fernseher/Radio & GEZ hatte in den 80ern fast jeder Haushalt
- statt ipod gabs den Walkman, tragbare CD-Spieler und den wöchentlichen Kauf einer CD für Stück 30,- DM
- Telefonanschluss hatte auch fast jeder Haushalt
- statt der PS3 für 300,- € gabs einen C64 + Floppy für 1200,- DM
- das Premiere Abo kannte man damals als Kabelanschluss
- DVD-Spieler hiess früher VHS-Videorekorder und kostete ein vielfaches des heutigen DVD-Players. Für Musik sorgte eine sogenannte HiFi-Anlage. "Kompakt" ab 800,- DM zu haben, oder als Einzelbausteine für ca. 300,- DM pro Komponente.
- Der Computer war doppelt. Ein 16:9 Fernseher kostete 1996 mindestens 1400,- DM. Hatte man früher keine Couch/Möbel?
- Onlinespiele gab es nicht. Das stimmt. Man hat sich Brettspiele gekauft. Kostenpunkt 30,- DM aufwärts. Oder ist zur wöchentlichen Skatrunde in die Eckkneipe. Kosten je nach Leber: 20-50 DM pro Woche.
Macht bitte nicht den Fehler zu denken Luxusartikel hätte es früher nicht gegeben. Auch wenn ein C64 heute für 20,- € zu haben ist, so war er doch in den 80ern durchaus mit einer PS3, X-Box ect. der heutigen Zeit zu vergleichen. Preislich lag er sogar über den heutigen Spielekonsolen.
Das die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht ist unbestritten. Der TE hat schon recht mit seiner Ansicht. Diese Differenz zwischen Arm und Reich findet sich aber in keiner Lohnstatistik wieder.
Kleines Rechenbeispiel:
Um in einer Statistik ein Gehalt von 1300,- € zu erreichen, benötige ich 6 Arbeiter. Einen Schichtarbeiter, der inkl. Zulagen ca. 3000,- € verdient. Und 5 Arbeiter, die einen Lohn von 950,- € haben. Und obwohl laut Statistik jeder 1300,- € verdient leben 82% am Rande der Armutsgrenze.
Toll so eine Statistik, nicht wahr?
MfG Zille
1211 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Nr.5 lebt
Gleich bekomme ich fürchterlich was auf den Deckel, aber ich schreibe es trotzdem:Wer in seinem Beruf wirklich gut ist und auch bereit ist sich richtig einzusetzen, der kann auch in D einen adäquat bezahlten Job finden.
JM2C
Dann bin ich wohl zu schlecht. Tja, so kanns gehn.
Abgesehen davon frag ich mich natürlich wie du meine Arbeitsleistung und Einsatzbereitschaft (vermutlich auch noch völlig Branchenfremd) beurteilen magst. So ganz aus der Ferne.
Das Lustige ist ja: mittlerweile schreiben einen Unternehmen via Xing (oder Personaler die die Kontaktdaten aus LinkedIn haben) auch gerne mal an, nur hab ich jetzt mit einem anständigen Schweizer Lohn noch Bock auf das Geld das ich früher in DE gerne verdient hätte ? Leiiiider nein. 😁
Das freut mich ehrlich für dich, ich hatte damals auch die Möglichkeit die Ausbildung in einem Softwarehaus zu starten. Als ich dann aber mitbekommen wie die Konditionen und Arbeitsbedingungen sind, habe ich von vorne rein gesagt ohne mich. Fand ich zum Teil schon etwas erschreckend.
Umso besser wenn du jetzt in der Schweiz dein Glück samt Freundin gefunden hast, ich kenne die Jobs des Fachinformatikers wie gesagt nur als Hiwi-Jobs. Das soll nicht abwertend klingen, aber erklärt vielleicht die geringe Bezahlung vielerorts weil der Beruf nicht genügend wertgeschätzt wird oder weil die Kenntnisse nicht im Beruf angewendet werden können.
Da ist es dann umso besser wenn du in der Schweiz eine Stelle gefunden hast die beides verknüpft und hierbei auch noch eine gute Bezahlung garantiert. Besser kann es ja gar nicht laufen 😉
Zitat:
Original geschrieben von Dexter989
Meiner Erfahrung nach, sind Fachinformatiker nicht wirklich derart gefragt, als das du dir davon ein großes Einkommen versprechen kannst. Viel mehr muss dir dieser Beruf Spaß machen. Allgemein werden die Jungs als Nerds verschrien.
Wobei Nerds dann doch eher studieren und, wenn sie es darauf anlegen, später meist auch gutes Geld verdienen.
Fachinformatiker würde ich jetzt eher zu den Geeks zählen.
Die Puristen würden wohl auch einen weiten Bogen um alles, was von M$ kommt, machen. Bei denen zählen eher unixoide Betriebssysteme und freie Software.
Die "schlimmsten" ("ärmsten"😉 auf diesem Feld sind meiner Meinung nach die Java-Normaden, die im Auftrag ihrer Beratungs-Dienstherren kundenspezifische Software vor Ort beim Kunden zusammenklopfen. Da geht es dann wirklich nur noch um die Zeilen Computercode pro Tag. Als Ausbildung gibt es da für Computerbegeisterte einfach einen mehrwöchigen Intensivkurs in Java. Da sind dann folglich die Gehälter auch entsprechend niedrig.
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Dann bin ich wohl zu schlecht. Tja, so kanns gehn.Zitat:
Original geschrieben von Nr.5 lebt
Gleich bekomme ich fürchterlich was auf den Deckel, aber ich schreibe es trotzdem:Wer in seinem Beruf wirklich gut ist und auch bereit ist sich richtig einzusetzen, der kann auch in D einen adäquat bezahlten Job finden.
JM2C
Abgesehen davon frag ich mich natürlich wie du meine Arbeitsleistung und Einsatzbereitschaft (vermutlich auch noch völlig Branchenfremd) beurteilen magst. So ganz aus der Ferne.
Das Lustige ist ja: mittlerweile schreiben einen Unternehmen via Xing (oder Personaler die die Kontaktdaten aus LinkedIn haben) auch gerne mal an, nur hab ich jetzt mit einem anständigen Schweizer Lohn noch Bock auf das Geld das ich früher in DE gerne verdient hätte ? Leiiiider nein. 😁
Ich kann deine Einsatzbereitschaft nicht beurteilen, nur machen eigenartigerweise die mir persönlich bekannten Unternehmer die gleichen Erfahrungen. Ich bin bereit - und tue es auch - vernünftige Gehälter zu zahlen. Aber die Mitarbeiter sehen auch nicht auf die Uhr, um festzustellen ob Feierabend ist, sie lassen den Stift erst fallen, wenn die Arbeit fertig ist. Dafür gibts dann auch ca. 20% über "Normaltarif".
(Branchenfremd? Ja/Nein)
Immerhin habe ich von 1983 bis 2002 eine EDV-Beratungsfirma betrieben. Netzwerke geplant, eingerichtet, Software installiert und gewartet (Novell, Microsoft, DATEV) und selber Programme geschrieben (tue ich heute auch noch, aber nur für den Eigenbedarf). Ohne Studium aus Büchern gelernt: Basic, DBase, Pascal, C, PHP. Die ganzen Kenntnisse habe ich mir selber erarbeitet, ich habe nicht einen Lehrgang besucht. Stundensatz damals, am Anfang 120DM/Stunde, dann ab Anfang der 90er 180DM/Stunde am Sonntag 100% Aufschlag. Allerdings habe ich auch incl Weiterbildung am Tag 14-16 Stunden geknüppelt und nicht nach 8 Stunden die Fenster geschlossen. Mit meiner Frau - damals Verlobten - gabs öfter mal Knatsch, weil ich Freitags aus dem Haus bin und am Sonntag Abend erst zurückkam. 🙄 Und zu den Zeiten konnte man nicht mit ein paar Mausklicks die Konfiguration zusammenklicken. 😉
Seit 10 Jahren habe ich es aber eingestellt und verdiene heute mein Geld mit meinem erlernten Beruf. Das ist sicherer und lukrativer. 😁 (also jetzt Branchenfremd)
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Nr.5 lebt
Gleich bekomme ich fürchterlich was auf den Deckel, aber ich schreibe es trotzdem:Wer in seinem Beruf wirklich gut ist und auch bereit ist sich richtig einzusetzen, der kann auch in D einen adäquat bezahlten Job finden.
JM2C
Du hast den Satz richtig formuliert.
Zitat:
Original geschrieben von Nr.5 lebt
Ich kann deine Einsatzbereitschaft nicht beurteilen, nur machen eigenartigerweise die mir persönlich bekannten Unternehmer die gleichen Erfahrungen. Ich bin bereit - und tue es auch - vernünftige Gehälter zu zahlen. Aber die Mitarbeiter sehen auch nicht auf die Uhr, um festzustellen ob Feierabend ist, sie lassen den Stift erst fallen, wenn die Arbeit fertig ist. Dafür gibts dann auch ca. 20% über "Normaltarif".(Branchenfremd? Ja/Nein)
Immerhin habe ich von 1983 bis 2002 eine EDV-Beratungsfirma betrieben. Netzwerke geplant, eingerichtet, Software installiert und gewartet (Novell, Microsoft, DATEV) und selber Programme geschrieben (tue ich heute auch noch, aber nur für den Eigenbedarf). Ohne Studium aus Büchern gelernt: Basic, DBase, Pascal, C, PHP. Die ganzen Kenntnisse habe ich mir selber erarbeitet, ich habe nicht einen Lehrgang besucht. Stundensatz damals, am Anfang 120DM/Stunde, dann ab Anfang der 90er 180DM/Stunde am Sonntag 100% Aufschlag. Allerdings habe ich auch incl Weiterbildung am Tag 14-16 Stunden geknüppelt und nicht nach 8 Stunden die Fenster geschlossen. Mit meiner Frau - damals Verlobten - gabs öfter mal Knatsch, weil ich Freitags aus dem Haus bin und am Sonntag Abend erst zurückkam. 🙄 Und zu den Zeiten konnte man nicht mit ein paar Mausklicks die Konfiguration zusammenklicken. 😉
Dann versuchs mit diesen Skills heute mal statt zu den "güldnen Zeiten". Da wirst du dich sehr wundern. Auch mit wirklich guten Skills, VMWare ESX/vSphere, Exchange, Win 95-7, Server 2000-2008R2 etc. reicht das oftmals nicht.
Nur meine Erfahrung im Raum 74xxx / 75xxx. Hier wird einem immer was erzählt wie es früher mal war. Schön und gut, leider lebe ich im hier und jetzt. Da ists nicht so ohne weiteres machbar.
Und das mit dem "mal eben zusammenklicken" zeigt ja schon die Wertschätzung die einem heute entgegengebracht wird. Jeder geht davon aus dass sich die IT quasi selbst regelt. Warum dann anständige Gehälter zahlen ? Die in der IT tun ja eh nix ! Sollen den Mund halten.
Zum Glück ja nichtmehr mein Problem, aber ich kann jeden nachvollziehen der ranklotzt und vom Chef nur Bullshit hört was sein Gehalt angeht. Es ist definitiv nicht so, als dass jeder einen Traumstart mit 3k€ Brutto nach der Ausbildung hinlegt, das ist wohl eher die Ausnahme.
Oftmals werden Überstunden auch erwartet, aber mit Freizeit geschweige denn GELD will man das natürlich nicht kompensieren. Es soll halt einfach Frondienst geschoben werden. Antwort von einem ehem. Chef hierzu: "ist nicht mein Problem wenn Sie die Arbeit nicht so schnell geschafft kriegen, arbeiten Sie schneller".
Es ist jetzt auch nicht nur meine Situation von damals, ich sehs ja bis heute noch bei den Leuten die mit mir auf die Berufsschule gegangen sind. 3k Brutto sind da Wunschdenken. Und das obwohl regelmässig 10Std. geschoben werden (Ex-Firma Nr. 1).
Wenn man heute nicht zufällig den richtigen Studiengang erwischt (weil alles unter Studium ist eh kacke) dann hat man verloren. Damals nach der Schule war ich so doof und naiv zu glauben man könne sich Dinge wirklich auch rein erarbeiten mit viel Wille zur Weiterbildung. Das war ein Irrtum. Hat jetzt aber auch nix damit zu tun, dass ich nur erwarte einfachste Tasks von 8-17 Uhr auszuführen. Mehr wird einem aber in DE ohne Studium aber ohnehin vermutlich nicht zugetraut.
Und selbst studiert kannte ich einen Kollegen dem wollte man auch nur rund 1700 Netto zahlen, der hatte aber Cisco Expertise, Unix etc.
Hier in CH fährt der nun einen hübschen neuen Dienstwagen, dreimal grössere Wohnung und verdient über 7,5k€ Brutto. Aber das liegt natürlich ausschliesslich an den ganzen bösen Arbeitnehmern die nix tun wollen. Im Ausland wollen sie dann aber oder wie erklärt man sich das ? 😁
Zitat:
Original geschrieben von Wanderbaer
Die Puristen würden wohl auch einen weiten Bogen um alles, was von M$ kommt, machen. Bei denen zählen eher unixoide Betriebssysteme und freie Software.
Na ja - ich halte es da mit meinem ehemaligen Geschäftspartner.
"Es ist mir scheixxegal, was der Kunde einsetzt - Microsoft ist am häufigsten auf den Systemen. Damit kann ich Geld verdienen!"
Anfangs (1994) war ich skeptisch - der Erfolg hat uns Recht gegeben.
Ich möchte nicht zu sehr vom eigentlichen Thema abschweifen - aber einen Punkt möchte ich dennoch erwähnen:
Es ist richtig, daß die "eierlegende Wollmilchsau" heute nicht ernst genommen wird (zu Recht), da von ihr erwartet wird, dass sie alles nur ein bischen kann.
Heute hilft in der IT nur noch Spezialisierung auf sehr hohem Niveau; alle "minderwertigen" Aufgaben gehen aktuell nach Rumänien oder Indien. Die Programmieraffen aus Indien sind der größte Schrott - dort sind die von Dir geschilderten JAVA-Affen in allen Bereichen alltäglich. Aber das muß ja nicht schlecht sein; ich lebe von diesem Zeilenkackern recht gut 😁!
Ich bereite mich aktuell auf den SQL Server Master 2008 vor (davon gibt es D momentan nur 5!). Am Mittwoch habe ich in Berlin die letzte Prüfung dazu abzulegen.
Nur durch Spezialisierung ist es heute überhaupt noch möglich, sich gezielt in grossen Unternehmen durchzusetzen. Sofern eine Anstellung nicht den gewünschten Erfolg bringt, sollte man es eventuell mit der Selbständigkeit probieren und auch ruhig mal für 50 - 60 € als Einstieg im 1st und 2nd Level in Projekten versuchen (in große Unternehmen kommt man nur noch durch Fleischhändler rein!).
Aktuell sehe ich einen sehr hohen Bedarf in den Serverkomponenten von Microsoft sowie im Umfeld von ORACLE (Database und Application). Insbesondere bei ORACLE sind die Rates momentan im Projektumfeld (mit Vermittler) recht gut, hier werden derzeit Stundenlöhne von 80 - 90 € gezahlt.
Weitere absolute Topics (akute Nachfrage)
- Storage (SAN / Backup)
- UNIX (alle Derivate)
Aber - wie bereits oben erwähnt - nur durch Spezialisierung wird man in diesem Umfeld wahrgenommen; und anfangs (wie überall) muß man auch mal kleine Brötchen backen...
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
... a) Geld für die Ausbildung, b) Geld für ihre höhere Qualifikation danach, c) könnten Sie ja dann abspringen wenn wir danach ihre Gehaltswünsche nicht berücksichtigen.
a: Hier haben wir an die Eigenverantwortung der Mitarbeiter appeliert.
- wir haben das "Lab" gestellt
- Wir haben die Prüfungsmaterialen bezahlt
- wir haben die erste Prüfung zu 100%, die Wiederholungsprüfung zu 50% bezahlt
b: Natürlich möchte der Mitarbeiter mehr Geld für seine Qualifizierung, das haben wir ihm auch gerne zugestanden. Der Mehrwert für unser Unternehmen war mehrfach zu messen:
- Goldpartner von Microsoft
- Motivierte Mitarbeiter
- höhere "Rates" für die Abrechnung der Mitarbeiter auf Grund ihrer Qualifizierungen
c: Das passiert auch, wenn man Mitarbeiter wie "Nummern" behandelt. Solange ein gesundes, faires und ehrliches Geschäftsklima herrscht, wird der Mitarbeiter nicht gehen (wollen). Wo ich mich wohlfühle, da arbeite und bleibe ich gerne. Das kann man jederzeit durch Incentives (sind für mich eine Art der Wertschätzung) wie Weihnachtsfeier, Firmenausflug, ... bestärken!
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Es ist halt leider oft so, dass einem garnicht mal die Möglichkeiten geboten werden was sehr schade ist. Ich hatte allerdings selbst auch nicht die Lust zu einem Mikrolohn jetzt noch x-Versuche in weiteren Unternehmen zu probieren und bin dann gegangen. Hat sich bisher ausgezahlt.
Damit warst Du einer der Mitarbeiter, dem das Arbeitsumfeld nicht gefallen hat und somit bereits innerlich gekündigt hatte, noch während Gehalt bezogen wurde. Da denken die Unternehmenslenker leider etwas zu kurz...
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Von 3000€ Bruttolohn konnte ich nur träumen. Ich hätte mit Freuden dafür gearbeitet. Erstes Angebot zum Einstieg 1800€, mein bestes Angebot lag bei 2200€ was ich dann dankend abgelehnt habe.
Ich weiß nicht, aus welcher Region Deutschlands du kommst aber im Rhein-Main-Gebiet halte ich Einstiegsgehälter ab 2.500,00 € für eine realistische Grundgröße. Aber auch hier gibt es schwarze Schafe (da haben wir in den Prüfungen Dinge erlebt, die würde kein Mensch glauben!)
So - jetzt aber Schluß mit "IT und ihre Tücken", es ging darum, daß Autofahren unbezahlbar wird!
Zitat:
Original geschrieben von uricken
...
So - jetzt aber Schluß mit "IT und ihre Tücken", es ging darum, daß Autofahren unbezahlbar wird!
Es ist/wird ja nicht unbezahlbar. Darum müssen wir ja über andere Dinge reden. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Nr.5 lebt
Es ist/wird ja nicht unbezahlbar. Darum müssen wir ja über andere Dinge reden. 😁Zitat:
Original geschrieben von uricken
...
So - jetzt aber Schluß mit "IT und ihre Tücken", es ging darum, daß Autofahren unbezahlbar wird!
Außer für die ach so schlauen Leute deren Finanzierung ohnehin schon am Limit war und denen die paar Euronen mehr im Monat nun zum Verhängnis werden. Da kann man aber nur "Selbst schuld" sagen.
Morgen wieder volltanken, wieder 100€ ... that´s life!
Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Außer für die ach so schlauen Leute deren Finanzierung ohnehin schon am Limit war und denen die paar Euronen mehr im Monat nun zum Verhängnis werden. Da kann man aber nur "Selbst schuld" sagen.Zitat:
Original geschrieben von Nr.5 lebt
Es ist/wird ja nicht unbezahlbar. Darum müssen wir ja über andere Dinge reden. 😁
Morgen wieder volltanken, wieder 100€ ... that´s life!
Als Tankwagenfahrer sage ich an dieser stelle Danke!!! für die Sicherung meines Jobs !!
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Als Tankwagenfahrer sage ich an dieser stelle Danke!!! für die Sicherung meines Jobs !!Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Außer für die ach so schlauen Leute deren Finanzierung ohnehin schon am Limit war und denen die paar Euronen mehr im Monat nun zum Verhängnis werden. Da kann man aber nur "Selbst schuld" sagen.
Morgen wieder volltanken, wieder 100€ ... that´s life!
Da muss ich dich aber leider enttäuschen ... 😁
Ich tanke in der Schweiz, lediglich gezwungenermaßen noch 2 mal in diesem Jahr in Deutschland. Das letzte Mal hatte ich hier in D glaube ich vor 2 Jahren mal vollgetankt 😁
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Als Tankwagenfahrer sage ich an dieser stelle Danke!!! für die Sicherung meines Jobs !!Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Außer für die ach so schlauen Leute deren Finanzierung ohnehin schon am Limit war und denen die paar Euronen mehr im Monat nun zum Verhängnis werden. Da kann man aber nur "Selbst schuld" sagen.
Morgen wieder volltanken, wieder 100€ ... that´s life!
Du solltest dich langsam nach einem anderen Job umsehen, oder lieferst du demnächst Strom statt Öl m mit deinem Tankwagen? 😉
Zitat:
Der AG bekommt halt auch nur die Arbeitsleistung die er bereit ist zu zahlen. Dementsprechend motiviert taucht man dann halt bei der Arbeit auf. Getreu dem Motto "Ich mach das hier nur weil ich muss".
Davon haben sowohl Arbeitgeber als auch ARGE nix auf Dauer, aber der Prozess muss in DE erst noch begriffen werden. Gute Leistung liefert eben nur wer das Gefühl hat er wird gut behandelt, bezahlt und kann was erreichen und gut Leben.
Und damit meine ich nicht sich einen Aston Martin rauszulassen, aber sich vielleicht mal die kleineren Träume im Leben erfüllen können (Einen Golf sollte man sich von eigener Arbeit schon leisten können und nicht erst nach 30J sparen). Ich finds schon krass gelernte Fachinformatiker mit 1200€ Netto abspeisen zu wollen und gleichzeitig nach Fachkräften zu krähen.
Was ist das denn bitte für eine Einstellung? Ich finde das asozial, jeder gesunde, junge Mensch sollte meiner Meinung nach darauf hinarbeiten seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten.
Gute Leistung bringt man nur für gute Bezahlung?
Andersrum wird ein Schuh daraus - zumindest habe ich das bisher in zig Jobs so erlebt, dass Leistungsbereitschaft honoriert wird.
Wenn dem je nicht so ist steht es einem ja frei sich was anderes zu suchen (oder wenn man sich unter Wert verkauft fühlt, sich selbstständig zu machen und seinen Wert selbst abzuschöpfen). Wer sich nicht selbst rührt bekommt natürlich vom Amt die Jobs vermittelt, dass da nicht die topp Positionen auf goldenen Tablett geliefert werden sollte jedem klar sein.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Nr.5 lebt
Du solltest dich langsam nach einem anderen Job umsehen, oder lieferst du demnächst Strom statt Öl m mit deinem Tankwagen? 😉Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Als Tankwagenfahrer sage ich an dieser stelle Danke!!! für die Sicherung meines Jobs !!
Bis das mit den Elektroantrieben mal was wird, sind wir eh fast schon in Rente!
Außerdem werden sich die E-Antriebe fürs Auto nach meiner Meinung in der Breite eh nicht rechnen, da uns bald der Atomstrom ausgeht und die Inbetriebnahme von zusätzlichen, neuen Kohlekraftwerken umstritten ist. Falls es ich um Gaskraftwerke handelt, kann man gleich Gas tanken. Letzteres wäre nach meiner Meinung eher ein ernstzunehmener Konkurrent für die Tanklastfahrer, da das Gas nach meinem Wissen über Leitungen transportiert wird.