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Austausch von Leuchteinheiten

Themenstarteram 13. Oktober 2015 um 0:50

Hallo zusammen,

 

mich wuerde einmal grundsaetzlich interessieren, ob man bei den neuen Autos, die momentan mit der neuen LED Lichttechnik ausgestattet sind, die Einheiten (LED's bzw. Leuchtkeorper) bei einem Ausfall separat austauschen kann, oder muss man die gesamte Leuchteinheit oder gar den ganzen Scheinwerfer austauschen?

Es waere naemlich schade, wenn man ganze Komponenten austauschen muss, die nach gut 10 Jahren sicherlich nicht mehr so einfach erhaeltlich sein duerften, womit die neuen Fahrzeuge nicht mehr so ohne weiteres Eerhaltenswert sind (von den ganzen Innenraumkomponenten mal ganz zu schweigen).

Bei alten Fahrzeugen oder Oldtimern kann man noch heute Gluehlampen (H1, H2, H4 usw.) erwerben und andere Komponenten (mechanisch) koennen reproduziert werden. Kunststoffteile koennen gar mit einem 3-D Drucker nachgefertigt werden.

Aber wie sieht es bei den Lichtanlagen aus?

 

Freue mich auf Antworten

 

The Moose

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. Oktober 2015 um 4:28

Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es tatsaechlich bedenklich finde, dass Teile nicht einzeln getauscht werden koennen.

Entweder konstruieren die hersteller die Dinge so, dass sie eben repariert werden koennen und dann reicht eine zehnjaehrige Ersatzteilgarantie auch oder man will es eben nicht, nur dann sollte es eben gesetzlich eine 50 - 100 jaehrige Ersatzteilgarantie geben.

Ich moechte naemlich nicht die Betriebserlaubnis fuer ein Fahrzeug verlieren, nur weil bei der Hauptuntersuchung fehlerhafte LED's als erheblicher Mangel moniert werden, ich aber den Scheinwerfer gar nicht mehr tauschen kann, weil es den eben nicht mehr gibt...und die LED's tauschen kann man ja auch nicht, weil es eben gesetzlich verboten ist.

Das bedeutet also nach 10 Jahren, wenn die Ersatzteilgarantie ablaeuft, schon mal Platz in der Autoentsorgungstonne machen. Selbst ein perfekt funktionierendes Auto kann dann eben auf dem Muell landen, nur weil ein paar LED's nicht mehr funktionieren und man nichts mehr reparieren kann.

So wird man praktisch indirekt gezwungen, ein neues Auto zu kaufen.

Es ist schon schade, wenn unser Wirtschaftssystem tatsaechlich so vom Konsum abhaengig ist, das man mit solchen Methoden kommt.

The Moose

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Vielleicht sollten wir mal den Unsinn listen/zusammen tragen. So kann man eine Übersicht bieten und die Kunden können entscheiden, ob sie das wirklich wollen. Vielleicht findet sich auch jemand, der den Unsinn erklären kann und eine sinnige Begründung für bestimmte Funktionen hat.

MfG

Themenstarteram 15. Oktober 2015 um 22:47

Hallo...

 

bezueglich der ersetzten 10W Innenraumleuchteinheit im Sprinter kann ich mir folgendes vorstellen...

In dem Moment, wo die Gluehlampe/roehre nicht mehr funktioniert, ist der Stromkreis unterbrochen und das BEM (body electronic module) registriert das als offenen Schaltkreis. Es kann nun sein, dass dieser Schaltkreis geperrt wird (vom BEM).

Selbst wenn man nun eine neue 10W Leuchteinheit einsetzt, ist der Schaltkreis noch gesperrt und muss dann ueber das externe Diagnosegeraet, welches dann ueber den OBD II -Stecker an das Fahrzeug angeschlossen wird, in irgendeinem Untermenu des BEM wieder freigeschaltet werden (das sogenannte "Anlernen" der neuen Leuchteinheit).

Der Fahrzeughalter kann somit nicht einmal mehr eine Gluehlampe austauschen (es sei denn, er hat ein Diagnosegeraet) und muss wegen jeder Kleinigkeit in die Werkstatt. Die macht das natuerlich nicht aus Gutmenschlichkeit, sondern langt gleich mal kraeftig in die Tasche des Kunden....

und so bekommt der Begriff "Kundenbindung" gleich eine ganz neue Dimension.

The Moose

ich sehe es schon kommen: sauerkraut + Blumenkohl und schon hast du einen Fehler im Innenraumluftqualitätsteuergerät und wirst aufgefordert den innenraumluftfilter in der werkstatt wechseln zu lassen ;)

Zitat:

@Swedishmoose schrieb am 16. Oktober 2015 um 00:47:05 Uhr:

bezueglich der ersetzten 10W Innenraumleuchteinheit im Sprinter kann ich mir folgendes vorstellen...

In dem Moment, wo die Gluehlampe/roehre nicht mehr funktioniert, ist der Stromkreis unterbrochen und das BEM (body electronic module) registriert das als offenen Schaltkreis. Es kann nun sein, dass dieser Schaltkreis geperrt wird (vom BEM).

Selbst wenn man nun eine neue 10W Leuchteinheit einsetzt, ist der Schaltkreis noch gesperrt und muss dann ueber das externe Diagnosegeraet, welches dann ueber den OBD II -Stecker an das Fahrzeug angeschlossen wird, in irgendeinem Untermenu des BEM wieder freigeschaltet werden (das sogenannte "Anlernen" der neuen Leuchteinheit).

Wäre doch sinnig, wenn man einfach beim Einschalten der Zündung einen kurzen Prüfstrom durch schaltet. Damit kann man testen, ob der Schaltkreis geschlossen ist. Dann, gibt man die Hauptspannung wieder frei. Das ist kein großes Ding.

Freischaltung über Diagnosegerät ist ein NoGo und sollte nicht bezahlt werden. Den Herstellern gehört vom Kunden der Ar_ch aufgerissen.

MfG

Also bei MB kenne ich das schon so das alle Überwachten Leuchtmittel, bei einem defekt derjenigen vom Strom getrennt wird.

Da ist nicht einfach neues Leuchtmittel rein und schon leuchtet es wieder.

Bei manchen Modellen reicht es Zündung aus und wieder an das die Leuchtmittel erneut überprüft werden und somit das neue Leuchtmittelw ieder leuchtet bei anderen Modellen, darf man sogar das Fahrzeug verschliesen warten bis das zuständige Steuergerät (Bei MB in der Regel das SAM) heruntergefahren ist. Dann kann man wieder das Fahrzeug öffnen das Steuergerät erkennt das ein neues Leuchtmittel eingesetzt ist und schaltet dieses wieder frei.

Aber wie geschrieben, nur bei Überwachten Leuchtmittel, ob jetzt schon eine Innenraumleuchte überwacht ist?

Aber anlernen musste ich bisher noch nie ein Leuchtmittel, wie gesagt der härteste Fall war zusperren, warten bis das Sam runtergefahren ist und dann Auto öffnen Licht einschalten und ging.

Selbst abschließen und warten ist Quark. Wenn bei mir so jemand ankommt und sagt: Ich habe da eine tolle Idee!, würde ich ihn einfach ein nettes "Geh weg!" entgegen kommen lassen.

Ich bin selber Elektroniker und arbeite mit Steuerungen und entwickle selber Elektroniken. Die Fähigkeiten moderner µCs sind mit bekannt. Es ist weder so ein Affentanz mit abschließen und warten, noch ein Zündung aus/ein nötig. Theoretisch kann man den offenen Stromkreis kontinuierlich erkennen. Theoretisch mehrere tausend Male in der Sekunde lässt sich der Stromkreis prüfen.

Einzig zur Gängelung der Kunden oder aus kompletter Unfähigkeit der Entwickler kommt so ein Mist daher.

Ich stell mir immer die Entwickler vor, wie sie vor lachen auf den Boden liegen, weil sie so einen Mist an der Qualitätskontrolle vorbei in die Fahrzeuge einbauen durften.

MfG

Da gebe ich dir Recht aber was von den Bändertn läuft ist schon lange nicht mehr Kundenfreundlich.

Kunde zeigte mir kürzlich das Handbuch des Aktuellen 5er BMW´s, dort stand unter Leuchtmittelwechsel, das man in die Fachwerkstatt fahren soll. Habe ich bei einem BMW so noch nie gelesen.

Die einen Übertreiben es die anderen versäumen das mit Sicherheit.

Arbeitskollege hatte beim E90 einen Xenonbrenner getauscht, bei eingeschalteten Licht (OK selbst schuld). Als er die Fassung vom Brenner abzog gab es einen lauten Schrei, der Kollege spang nen Meter in die Luft und ich hab mir anschauen könne wie im Sockel ein Schönes Blitzgewitter verursacht wurde.

Das steuergerät hatte die ganze Zeit versucht den Brenner zu Zünden, obwohl defekt und dazu kein Brenner mehr angesteckt, mein Kollege hatte mal wieder ne Begegnung mit 10kV.

Aber der Schwachsinn mit den Leuchtmittel hat ja schon vor zig Jahren angefangen, Smart 450/ Opel Tigra Stoßfänger demontieren damit man den Scheinwerfer ausbauen kann um an die Leuchtmittel ran zu kommen.

Fiat Punto drei mal die Hand brechen oder wieder Scheinwerfer ausbauen.

etc. ....

Beim Smart war es noch vor Inkrafttreten der der Regelungen, dass das in ~10 Min. und nur mit Bordwerkzeug zu geschehen hat.

Leuchtmittel wechseln, soll für Fahrzeuge mit Typengenehmigung nach 2005/2006 einfacher sein. Bei meinem Mondeo sehr gut umgesetzt. Ohne Werkzeug kinderleicht zu tauschen. (Wenn man lt. Handbuch vorgeht und nicht einfach blind los rennt.)

PS: Ein Leuchtmitteltausch sollte immer bei abgeschalteter Spannung geschehen. Wer es anders macht, hat selber schuld. Bei Xenon bekommt man recht schnell die Quittung für seinen Leichtsinn. :D

Um mal wieder zu den LED-Hauptscheinwerfern zu kommen: Bei den LEDs wäre es zumindest nett, wenn man nicht pro Seite über 1000€ hinlegen müsste. Als AT-Teil für nen Bruchteil des Neupreises wäre es noch ggf. hinnehmbar. Man kann alles so bauen, dass das reparabel ist.

MfG

Themenstarteram 16. Oktober 2015 um 23:44

Zitat:

@frestyle schrieb am 16. Oktober 2015 um 18:57:03 Uhr:

 

 

Arbeitskollege hatte beim E90 einen Xenonbrenner getauscht, bei eingeschalteten Licht (OK selbst schuld). Als er die Fassung vom Brenner abzog gab es einen lauten Schrei, der Kollege spang nen Meter in die Luft und ich hab mir anschauen könne wie im Sockel ein Schönes Blitzgewitter verursacht wurde.

Das steuergerät hatte die ganze Zeit versucht den Brenner zu Zünden, obwohl defekt und dazu kein Brenner mehr angesteckt, mein Kollege hatte mal wieder ne Begegnung mit 10kV.

 

etc. ....

Hallo...

 

Du meintest sicherlich dass er versucht hat, denn Xenonbrenner vom Sockel des elektronischen Vorschaltgeraetes (Hochspannungszuendeinheit) abzuziehen, oder habe ich da was falsch verstanden.

Beim Xenon Licht gibt es doch nur den Xenonbrenner und das Hochspannungssteuergeraet, in das der Xenonbrenner eingesteckt ist.

Vielleicht habe ich Dich aber auch nur falsch verstanden..

 

Tut trotzdem weh...

The Moose

Es reicht doch, wenn du verstehst was gemeint ist. Hier sind auch Laien unterwegs, die nicht jeden technischen Aspekt kennen.

MfG

Johnes

MT-Moderation

Als mehrfach Betroffener (inzwischen 4 Defekte an den LED-Rückleuchten ,Golf +,Ez 2010) stellt sich auch mir die Frage, ob ich über kurz oder lang mein Auto verschrotten muss, weil die LEDs mal wieder ausgefallen sind und der TÜV keine Plakette mehr klebt.

Die Aussagen, dass dann Fremdhersteller Ersatz liefern würden, erscheint mir wenig glaubhaft, diese Leuchten wurden doch nur für den G+ gefertigt.

MfG

Kapt

...zu dem Sprinter mit der defekten Birne der Innenraumleuchte... nach dem Gipfel kommt eben der Abstieg... nach so einem Overhype mit dem Anlernen von "5 Watt Birnen" gehts halt wieder back to the routes... wie wärs mit einer einfachen Taschenlampe oder diesen LED-Billig-Leuchten die man mitm Klebestreifen einfach ans Dach pappen kann - z.B. im Dreierpack zu 6,99€

@Kapt... ganz einfach... originale Leuchten ausbauen, Karosserie cleanen (Öffnungen der Leuchten zuschweißen), dann kaufst z.B. einfache Anhängerrückleuchten oder stylische in LED-Technik für knapp 60,- EUR das Paar und schraubst die hinten dran. TÜV-Technisch absolut möglich, aber bitte Photos von den Gesichtern beim ersten Besuch in einer VW-Vertragwerkstatt machen:D

Themenstarteram 19. Oktober 2015 um 0:50

Zitat:

@Johnes schrieb am 16. Oktober 2015 um 19:41:16 Uhr:

 

Um mal wieder zu den LED-Hauptscheinwerfern zu kommen: Bei den LEDs wäre es zumindest nett, wenn man nicht pro Seite über 1000€ hinlegen müsste. Als AT-Teil für nen Bruchteil des Neupreises wäre es noch ggf. hinnehmbar. Man kann alles so bauen, dass das reparabel ist.

MfG

Hallo,

grundsaetzlich sollten solche Komponenten schon etwas laenger halte.

Mir waere es aber auch recht, wenn man zumindest fuer einen annehmbaren Preis Ersatz bekommen kann.

Ich kann mir aber irgendwie nicht helfen, dass die Hersteller das gar nicht wollen.

Neue Autos kaufen spuelt nun mal mehr Geld in die Aktionaerstaschen und irgendwie hat man auch das gefuehl, dass nur noch ganz wenigen herstellern etwas daran liegt, ihre eigene Automobilkultur zu erhalten.

 

Darum meinte ich auch, dass auf Grund der geringeren Kompexitaet, Autos zwischen 1900 und 1980 relativ leicht in Schuss zu halten sind.

The Moose

am 19. Oktober 2015 um 4:23

Mir kommt eher der Verdacht dass ein Versagen von Teilen gewollt ist. Mit einem Neuwagen verdient der Handel ja kaum noch Geld, die sind zimlich knapp kalkuliert wenn man jetzt nicht gerade ins Oberklassensegment geht. Virklich was verdienen können die ja nur an den Ersatzteilen, also ist das Interesse klein Teile mit hoher Lebensdauer zu verbauen.

am 19. Oktober 2015 um 6:51

Zitat:

@Spezialwidde schrieb am 19. Oktober 2015 um 06:23:40 Uhr:

Virklich was verdienen können die ja nur an den Ersatzteilen, also ist das Interesse klein Teile mit hoher Lebensdauer zu verbauen.

besonders bei led drängt sich dieser verdacht auf; theoretisch sollen die ja ewiglich halten.

praktisch fällt einem immer häufiger besonders bei heckleuchten auf, an denen schon ein, zwei, viele augen zugedrückt wurden. der eine golfer hier schriebs ja schon....

Zitat:

@Kapt schrieb am 17. Oktober 2015 um 16:45:48 Uhr:

Als mehrfach Betroffener (inzwischen 4 Defekte an den LED-Rückleuchten ,Golf +,Ez 2010) .......

kann man eigentlich nur mit extrem minderwertigen teilen oder betrieb mit einem ordentlichen schuß überspannung erklären.

beides liegt im verantwortungsbereich des erbauers:cool:

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