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Ausfahren egal wie

Themenstarteram 1. November 2010 um 14:41

Sonst nur vereinzelt, aber heute war es schlimm:

Auf ca. 30 km die Stadtautobahn benutzt (80 km/h-Limit), mit 90 dahin gerollt, wenig Verkehr - aber in fünf Fällen wurde ich mit Schmackes kurz vor der nächsten Ausfahrt überholt, um dann ganz knapp vor mir die Rampe hochzudonnern, wobei man manchmal richtig geschnitten wird bei diesem Fahrmanöver. Dabei wäre hinter mir reichlich Platz gewesen, um sich rechtzeitig einzuordnen. In der Mehrzahl waren es Fahrzeuge der Tiefleger-Fraktion in der Größenordnung bis Audi A 4. Ist das eine neue Sportart, von der ich noch nie gelesen habe? Oder Ausdruck einer besonders rasanten Fahrweise? Wo wird so etwas gelehrt?

Was geht in diesen Hirnen vor (so welche vorhanden sind)?

Gibt es da schon psychologische Erkenntnisse?

Fragen über Fragen!!

Freddi

Beste Antwort im Thema

Dieses Verhalten wird i.d.R. durch einen überhöhten Testosteron-Spiegel der Fahrer hervorgerufen und ist somit eine hormonelle Reaktion, die sich auf diese Weise äußert, wenn kein anderes Ventil dafür vorhanden ist. Bewußtes Denken spielt dabei grundsätzlich keine Rolle; die Probanden sind sich ihrer Handlungsweise nicht einmal bewußt. Gedanken machen die sich erst, wenn es schiefgegangen ist.

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Eine dynamische und aktive Fahrweise macht in einem geeigneten Fahrzeug jedenfalls Spaß.

 

Schneiden wird sehr unterschiedlich empfunden. Für mich beginnt es beispielsweise erst, wenn ich bremsen muss.

 

Gelehrt wird sowas nur autodidaktisch.

 

Jedenfalls wollten da wohl einige nicht hinter dir zuerst bremsen und dann die Rampe rauf nochmal Gas geben, sondern kamen einfach schön mit Schwung an und sind direkt vor dir in die Ausfahrt eingerollt.

 

"Schmackes" dürfte meiner Erfahrung nach für viele bereits vorliegen, wenn der "Raser" sich noch nichtmal im Punktebereich befindet.

Dieses Verhalten wird i.d.R. durch einen überhöhten Testosteron-Spiegel der Fahrer hervorgerufen und ist somit eine hormonelle Reaktion, die sich auf diese Weise äußert, wenn kein anderes Ventil dafür vorhanden ist. Bewußtes Denken spielt dabei grundsätzlich keine Rolle; die Probanden sind sich ihrer Handlungsweise nicht einmal bewußt. Gedanken machen die sich erst, wenn es schiefgegangen ist.

Ich sehe das als Einzelkindsyndrom. Einzelkinder haben ja den "Vorteil" das sie meisten das bekommen was sie wollen da sich die Eltern rein auf sie konzentrieren.Der Nachteil ist das Sozialkompetenz mehr oder weniger ein Fremdwort und so fahren sie dann auch Auto.

Dazu kommt der zunehmende Egotrip der den Menschen überall eingetrichtert wird,nur man selbst ist wichtig oder wie es eine Bank ausdrückt. Unterm Strich zähl ich.

 

Ausserdem ist es uncool sich hinter jemandem einzuordnen,selbst wenn da eine kilometerlange Lücke besteht.

Aber ab und an  müssen die im letzten Moment Spurwechsler eben zu ihrem Bedauern fstestellen das es keine Lücke gib durch die sie abbiegen können.:D

 

Ich begegne solchen Typen mit einer ausgeprägten LmaA-Einstellung was solche Typen gerne mal auf die Palme bringt,aber warum soll ich micht ärgern wenn das auch die Person die der Auslöser für den Ärger ist selbst kann?;) 

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Dieses Verhalten wird i.d.R. durch einen überhöhten Testosteron-Spiegel der Fahrer hervorgerufen und ist somit eine hormonelle Reaktion, die sich auf diese Weise äußert, wenn kein anderes Ventil dafür vorhanden ist. Bewußtes Denken spielt dabei grundsätzlich keine Rolle; die Probanden sind sich ihrer Handlungsweise nicht einmal bewußt. Gedanken machen die sich erst, wenn es schiefgegangen ist.

alle motorradfahrer drehen auch deswegen nur am gashahn weil sie potenzprobleme haben :rolleyes:

Bei einem solchen Schneidemanöver sollte man sich als Geschnittener auf keinen Fall zu einem Bremsmanöver verleiten lassen.

Themenstarteram 1. November 2010 um 15:19

@citius + Drahkke

Also eigentlich ein Fall für den Mediziner.

Für mich gilt grundsätzlich: Wenn ich weiß, dass ich an der nächsten Ausfahrt raus muss, ordne ich mich rechtzeitig ein. Etwas anderes wird in der Fahrschule wohl nicht gelehrt werden. An einer großen Kreuzung kann ich doch auch nicht im letzten Moment über alle Fahrspuren wechseln. Das hat mit dynamischer und aktiver Fahrweise nichts zu tun, es ist egoistisch bis rücksichtslos und wenn ich bremsen muss, ist es Nötigung.

Da kann ich nur sagen: Testosteron lass nach!!

Freddi

 

am 1. November 2010 um 15:22

Sir Donald, sehr schön beschrieben !!!

Ich finde dieses Problem auch allmorgendlich auf dem Weg zur Arbeit. Ich hatte hierfür auch schon mal einen eigenen Thread eingestellt. Das Ergebnis damals war, dass ein großer Teil der Poster dieses Verhalten selbst praktiziert und es für völlig normal erachtet. Bin mal neugierig, ob es hier zu einem anderen Ergebnis kommt.

Wenn es nicht so saugefährlich wäre, müsste man diese Leute wirklich verhungern lassen, dass sie einen 10 km Umweg für ihre Rücksichtlosigkeit in Kauf nehmen müssen. Solange sie mit dieser Fahrweise durchkommen, werden sie sie auch weiter praktizieren.

Zitat:

Original geschrieben von schlang

alle motorradfahrer drehen auch deswegen nur am gashahn weil sie potenzprobleme haben...

Diese Ansicht teile ich nicht.

Es geht ja hier nicht darum, wie weit der Gashahn auf ist, sondern darum, welche unsinnigen Fahrmanöver man dabei ausführt. Nämlich Fahrmanöver, die man mit Überlegung nicht durchführen würde, wenn sie nicht triebgesteuert wären.

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010

Also eigentlich ein Fall für den Mediziner.

Ja.

Deswegen führt ja solches Verhalten, wenn es notorisch wird, in logischer Konsequenz zur Anordnung einer MPU (Medizinisch-Psychologische-Untersuchung), bei der dann festgestellt werden kann, ob unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch eine Befähigung zur aktiven Teilnahme am motorisierten Straßenverkehr besteht.

Die Kausalität zum Teststeron halte ich für sehr weit, um nicht zu sagen untragbar weit hergeholt.

 

Und Sozialkompetenz vs. Einzelkind ist auch nur eine Frage, wie man Sozialkompetenz definiert.

 

Den Egoismus mag ich nicht unbedingt erkennen. Wenn einer eine Lücke lässt und wer anderes die Lücke nutzt....

Das darf natürlich nicht soweit führen, dass der andere Bremsen muss, aber insbesondere im Stadtverkehr und dazu gehört auc die Stadtautobahn geht es nun einmal vielfach etwas enger zu.

 

Solange da eine volle Fahrzeuglänge Platz ist und der "Reinschneider" schneller fährt, sehe ich da nicht wirklich nur einzig ein Gewöhnungsproblem.

 

Die Grenze liegt für mich ganz klar da, wo der andere bremsen muss, weil es sonst scheppert.

 

Die Aussage "wenn ich bremsen muss, dann ist das Nötigung", die mag ich mal im TL-Tread stellen, wenn ich mokiere, dass da welche so gerne mal die Spur wechseln. da ist das nämlich keine Nötigung, sondern es wird teilweise als selbstverständlich vorausgesetzt. Toll oder?

 

Ich bin mir sicher, dass für jeden schonmal einer bremsen musste und wenn man dann immer gleich die Kanone rausholt, dann freut sich im schlimmsten fall nur der Staatsanwalt, weil es von Nötiger und vom Genötigten Geld zu holen gibt, weil da sehr oft beide was falsch gemacht haben. Nur bei manchen häuft es sich eben.

 

 

ich hasse solche leute die am drängeln sind, überholen und an der nächsten ausfahrt unbedingt raus müssen :mad:

noch schlimmer sind nur leute die das reisverschluss system nicht kennen. letztens wollte ich auf die autobahn wo dichter verkehr war. ich blinke links wollte einfädeln und der typ gibt gas fährt dem vorderman dichter auf so das ich nicht reinkam und ich musste bremsen weil der beschleunigungsstreifen zu ende war. dann auch noch dieser sture blick gerade aus als ob er mich nicht sieht. und diese situation hatte ich zwei mal an dem tag :mad: ... das sind dann meistens die hobbypolizisten die, die linke spur blockieren weil ja eh nur 100 erlaubt ist. da könnte ich echt ausrasten.

ich glaube ich kauf mir ein monatsticket und fahre bahn^^ da regt man sich wenigstens nicht so auf...

ohje, die Psychologiediletanten

Zitat:

Original geschrieben von Whaat

ich hasse solche leute die am drängeln sind, überholen und an der nächsten ausfahrt unbedingt raus müssen :mad:

noch schlimmer sind nur leute die das reisverschluss system nicht kennen. letztens wollte ich auf die autobahn wo dichter verkehr war. ich blinke links wollte einfädeln und der typ gibt gas fährt dem vorderman dichter auf so das ich nicht reinkam und ich musste bremsen weil der beschleunigungsstreifen zu ende war. dann auch noch dieser sture blick gerade aus als ob er mich nicht sieht. und diese situation hatte ich zwei mal an dem tag :mad: ... das sind dann meistens die hobbypolizisten die, die linke spur blockieren weil ja eh nur 100 erlaubt ist. da könnte ich echt ausrasten.

ich glaube ich kauf mir ein monatsticket und fahre bahn^^ da regt man sich wenigstens nicht so auf...

Gas geben und übern Standstreifen noch am Vordermann vorbei, ende aus!

Zitat:

Original geschrieben von citius

Den Egoismus mag ich nicht unbedingt erkennen. Wenn einer eine Lücke lässt und wer anderes die Lücke nutzt....

...dann mißbraucht er in solchen Fällen den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand für seine eigenen Zwecke. Das ist Egoismus in Reinkultur.

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