Ausbildung zum Zweiradmechaniker... ja? nein?

Hallo Leute,
ich weiss nicht mehr so wirklich weiter...
ich habe vor ca drei Jahren meine AUsbildung als Zerspanungsmechaniker Fachr. Frästechnik abgeschlossen und drei Jahre Berufserfahrung gesammelt.( im letzten Jahr hab ich aus diversen Gründen die Abteilung gewechselt und in der Montage gearbeitet somit nicht mehr in der Produktion..)
hab allerdings sehr früh gemerkt das mir mein Job keinen Spass macht und eine zweite Ausbildung wahrscheinlich das beste wäre.
ich weiss das ich gerne handwerkliche Arbeit verrichte, jedoch weniger mit grossen Maschinen, zB Fräsmaschinen, sondern viel lieber mit meinen Händen arbeite, sprich schrauben hämmer etc,
diese Jahr hab ich dann mein Interesse an Motorrädern entdeckt, ( fahre selbstverständlich auch selber 😉 ) wodurch mir der Gedanke kam nächstes Jahr eine Ausbildung zum Zweiradmechaniker anzustreben.
nun hab ich halt schon viel negatives zu dem Job gehört, zB scheiss Arbeitszeiten wenig Lohn...
hab hier letztens einen Beitrag gelesen da stand was von 900 euro netto und das nicht gerade erst als junggeselle, das wäre natürlich sehr ernüchternd, was ein grund für mich wäre diesen beruf definitiv nicht zu lernen, weil wer kann davon schon leben, davon abgesehen habe ich als Zerspanungsmechaniker echt gut verdient, aber Geld ist ja bekanntlich nicht alles.. dem ich zustimme..
wollte mal wissen ob es echt stimmt das man im sommer super viel malochen muss und im winter so gut wie nix zu tun hat (dazu muss ich sagen ich habe wenn überhaupt vor meine Ausbildung bei einer grossen Firma zu machen, sprich Honda suzuki etc.. ein drei man Betrieb würde für mich nciht in Frage kommen, da ich mir bestens vorstellen kann das wenn ich überhaupt nach Tarif oder vllt sogar übertariflich bezahlt werde, dann in einen von den Unternehmen..
ich bin übrigens letze woche 23 Jahre geworden und hab langsam schiss das mir so langsam die Zeit wegrennt.

kurz und knapp über Antworten zum Thema Gehalt und Arbeitszeit wär ich super dankbar, gerne auch allgemeine Meinungen zu meinem post..
hoffentlich bekomm ich hier überhaupt ne antwort, poste hier gerade zum ersten mal was und bin absolut kein computer Ass
hoffentlich kann das hier irgendjemand lesen xD
gruss Devin!
PS immer mit Reserven fahren ;D

Beste Antwort im Thema

Man muss unterscheiden zwischen den Berufen in der Industrie und denen im Handwerk. In der Industrie wird z. B. Als Industriemechaniker/Fertigungsmechaniker sehr viel mehr verdient als im Handwerksbetrieb. Dafür ist die "Befriedigung" im Handwerk vielleicht größer. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Geld ist ja nicht alles.

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Zitat:

@Der Lustige Alt schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:02:37 Uhr:


Laß es. Mach nen techniker etc das bringt dir mehr. Gewisse berufe lohnen sich einfach nicht mehr wenn man weiterkommen möchte. Zudem kommt in den nächsten Jahre ein großes Händlersterben in der Branche auf. Die heutigen biker werden nicht jünger und die Jungen kommen kaum nach. Siehe zig Bikertreffs....

Was will ich als " junger Mensch" auf ein biker treff? Ab und an sehe ich bei uns was in facebook. Und wenn ich dann bischen herum Google und Bilder sehe. Da besitzen unsere Interessen keine gemeinsame Schnittmenge um das mal mathematische auszudrücken ;-)

Ich denke das geht vielen so.

ja 900 - 1100 Euro netto sind eher die Regel als die Ausnahme, zu wenig zum leben, zu viel zum verrecken.
Wegen dem Geld brauchste die Ausbildung bestimmt nicht machen 🙂

Außer du mauserst dich zum kompetenten Ducati-Schrauber.

Meine beiden Schrauber, natürlich selbständig mit eigener Werkstatt vorausgesetzt, wissen nicht wohin mit den Aufträgen.

Und wo gibts die schnittmenge unter den Jungen Bikern? An der Tanke? Eisdiele oder Mc Donliz? Wo ziehts die jugend denn hin??

Nicht mal die im mittleren Alter ziehts an Bikertreffs, warum auch?? Wenn ich Motorrad fahre, will ich fahren und ned alle 5 Meter stundenlang zum Kaffeetrinken stehen bleiben. Auf dem Weg zum und weg vom Bikertreff parken einen die Tourenfahrer die Strecke zu und die Straßen sind dort meist überfüllt, da es meistens auch Dosen-Touris-Ziele sind.

Wenn ich über Moppeds Infos brauche oder Schraubertipps, schau ich im Internet, wenn ich labern will und scheiß bauen treff ich mich mit Freunden. Für was soll so n Bikertreff überhaupt gut sein?

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Zitat:

@Der Lustige Alt schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:02:37 Uhr:


Die heutigen biker werden nicht jünger und die Jungen kommen kaum nach. Siehe zig Bikertreffs....

Das ist sicherlich richtig. Die Generation der Selberschrauber wird aber auch älter und hat mittlerweile das Geld für die Werkstatt. Der Markt wandelt sich, ob er effektiv wirklich schrumpft sehe ich noch gar nicht wirklich so. Wie es weiter oben schon stand, man muss sich seine Nische suchen. Funktioniert aber lohnenswert - wie hier auch schon stand - wohl nur als Werkstattinhaber. Als Angestellter dürfte es nicht übermässig erträglich sein.

Für was soll so'n Bikertreff überhaupt gut sein?

Na, um schriftlich mit Gleichgesinnten zu verkehren!

Darüber hinaus lernt man interessante Typen kennen, sowohl Menschen als auch Moppeds,
kann virtuell Kaffee trinken, reel Touren fahren, ist immer auf dem Laufenden über neue Entwicklungen...

und verbringt eine angenehme Zeit am Computer, während die Frau meint, man würde arbeiten 😉

Zitat:

@Peperonitoni schrieb am 17. Oktober 2014 um 18:12:46 Uhr:


ja 900 - 1100 Euro netto sind eher die Regel als die Ausnahme, zu wenig zum leben, zu viel zum verrecken.
Wegen dem Geld brauchste die Ausbildung bestimmt nicht machen 🙂

Außer du mauserst dich zum kompetenten Ducati-Schrauber.

Meine beiden Schrauber, natürlich selbständig mit eigener Werkstatt vorausgesetzt, wissen nicht wohin mit den Aufträgen.

Bei den Motorradwerkstätten muss es irgendwann mal einen Verdränungswettbewerb gegebn haben, wahrscheinlich irgendwann in den 80ern als es mit den motorrädern langsam wirklich bergab ging in Deutschland.

Wenn ich mich umschaue, quasi in jedem dritten Kaff eine Hinterhofwerkstatt für Autos.

Aber Motorradwerkstätten, die musst du suchen, und gute Qualität zu gutem Preis, die musst gleich 3 mal suchen.
Und wenn du dann auf den Hof fährst, steht meist der größte Teil der Werkstatt mit maschinen voll.
Die guten Ein und 2 Mann Kleinbetriebe hier, sagen dir nie wie lange es dauert, sondern da ruft man einmal die woche an und fragt wie es steht, oder der ruft an.

Aber neue Motorradwerkstätten gibt es kaum und meist sind die Leute wo dort arbeiten schon älter.
Wenn diese Schraubergeneration die jetzt irgendwo in den 50ern ist, in Rente geht, wirds düster aussehen mit der Werkstattversorgung.

Aber da eine Motorradwerkstätte weniger Brot und Butter arbeit hat, wie bei den Autos, sondern man viel mehr Wissen braucht und viel weniger einfach im Online Portal (da schaut zumindest die Werkstatt nach wo ich mein auto hingebe wenn sie was nicht wissen ) des herstellers schauen kann, traut sich wohl kaum einer eine Werkstatt zu eröffnen.

Motorradwerkstätten sind eben Vertraunssache.
Kenne keinen der beim Motorrad nicht beim ersten Werkstattbesuch nicht in eine Werkstatt gegangen ist die ihm empfohlen wurde.
Beim Auto dagegen schaut man viel mehr auf den Preis.

Zitat:

@Eberbacher schrieb am 17. Oktober 2014 um 22:20:17 Uhr:



Zitat:

@Peperonitoni schrieb am 17. Oktober 2014 um 18:12:46 Uhr:


ja 900 - 1100 Euro netto sind eher die Regel als die Ausnahme, zu wenig zum leben, zu viel zum verrecken.
Wegen dem Geld brauchste die Ausbildung bestimmt nicht machen 🙂

Außer du mauserst dich zum kompetenten Ducati-Schrauber.

Meine beiden Schrauber, natürlich selbständig mit eigener Werkstatt vorausgesetzt, wissen nicht wohin mit den Aufträgen.

Und wenn du dann auf den Hof fährst, steht meist der größte Teil der Werkstatt mit maschinen voll.
Die guten Ein und 2 Mann Kleinbetriebe hier, sagen dir nie wie lange es dauert, sondern da ruft man einmal die woche an und fragt wie es steht, oder der ruft an.

ist tatsächlich so, ja. so war das in der firma in der ich war auch. ohne das ich da der firma was böses will. das klima dort war auch echt in ordnung. natürlich habe ich auch erfahrung mitgenommen, ich sage ja nicht das das praktikum zeitverschwendung war. ich kann ein praktikum nur empfehlen, selbst wenn zeitlich nur ne woche drin ist.

echt nice leute !!
vielen dank schonmal für die zahlreichen ratschläge, ihr habt mich nochmals sehr zum grübeln angeregt,
ob es wirklich klug wär diese ausbildung anzustreben.
hätte nicht gedacht das so viele Leute auf grund der echt überwiegenden contra punkte davon abraten..
Gruss Devin!

Egal ob Kfz oder Krad Mech.................wenn du Kohle verdienen willst mußt in deiner Freizeit schwarz schrauben. Kenne keinen Mechaniker der nicht gleichzeitig zuhause schraubt, seis als Teilgewerbe oder einfach schwarz oder nach ein paar Jahren selbstständig macht.

Schwarz schrauben macht quasi jeder mechaniker, gibt einfach kein einfacher verdientes Geld.

Wenn es nur um die Handwerkliche tätigkeit geht.
Es gibt auch andere Handwerksberufe die sehr inderessant sind. Zudem gutes Geld bringen. Auch gute Weiterbildungschancen und somit weitere Berufschancen eröffnen.

Ich komm z.b. Aus der Haustechnikbereich. Ganz normal Ausbildung gemacht und gearbeitet und dann Studium.

Obwohl viele Junge Menschen mein Berufsbereich eher abwärtend sehen ist dieser doch Ansprchsvoll und kann finanziell nicht klagen :-)

Gut in der Industrie verdient man mehr, hat mehr Urlaub und weniger Verantwortung. Ich finde aber man ist dort eine Personalnummer. Bei kleineren Betrieben ist halt der Name Programm (negativ sowie positiv)

Also wenn dir die Arbeit gefällt, ist das ja schon mal Wichtig, denn du bist das halbe Leben auf der Arbeit, wenn du die nur für die Kohle machst ohne Spaß haust du wertvolle Lebenszeit in die Tonne.
Also Arbeit muss gefallen.
Aber wenn du als Mechaniker Geld verdienen willst, musste nebenher weng mitschrauben wie oben erwähnt bzw. das langfristige Ziel sollte die Selbständigkeit sein.
Wie ein Vorredner, der mich Zitiert hat, erwähnt hat, gibts haufenweise hinterhofwerkstätten für Autos aber kaum Motorradwerkstätten, die was taugen.
Da musst du allerdings auch was taugen, denn das ist tatsächlich Vertrauenssache, nicht so sehr Geldsache und dafür ist eben gute Arbeit wichtig.

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