Ausbildung zu Ende - Erstes Auto gesucht

Hallo zusammen,

Dies ist mein Erster Thread in diesem Forum. Wie die Überschrift schon zeigt, suche ich aktuell mein erstes Auto. Dabei kommen mir so einige Fragen auf, denn ich hab kaum Ahnung von Autos und den damit verbundenen Kosten.

Aber erstamal zu mir:

Ich schließe dieses Jahr meine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann ab. Gespräche zur Übernahme gab es auch schon und auch der vorläufige Vertrag ist unterschriben. Ich bin geschlagene 18 Jahre alt(Im April werde ich 19) und wohne in einem kleinen Dorf fern ab aller Öffentlichen Verkehrsmittel(3 Busverbindungen am Tag die für Schüler eingerichtet wurden). Ich habe einen Anfahrtsweg von 60km zur Arbeit, die ich zurzeit mit dem Zug zurücklege (mir Umsteigen usw. ca 1 1/2 Stunden gesammt). Meine Eltern besitzen 2 Autos: Einen Hyundai Trajet (Automatik) und einen Fiat Linea 1.6 t Jet (Schaltgetriebe). Den Hyundai bin ich noch nie gefahren (nicht versichert). Auf den Fiat bin ich versichert und fahre den auch bereits seit einem dreiviertel Jahr mit. Aktuell stehe ich jeden Morgen um 6 auf und fahre dann mit dem Fiat 5 km zum nächsten Banhof. Abends das ganze Rückwärts. Des öfteren habe ich auch mal längere Fahren vor mir. So bin ich z.B. seit ich meinen Führerschein habe(06.2015) schon ca. 6x nach Stuttgart gefahren (von mir aus ca. 300km eine Strecke zu ner Sportschule in Ruit). Das klappt leider auch nicht immer, da meine Eltern auch auf die Autos angewiesen sind und sonst nicht aus dem Dorf kommen.

Da ich jetzt am Ende der Ausbildung stehe, dachte ich mir, wäre es mal Zeit über ein eigenes Auto nachzudenken. Nur ich hab absolut keine Ahnung was zu mir und meinem Fahrverhalten passen könnte. Außerdem weis ich nicht so genau welche Kosten mit dem eigenen Auto so anfallen (Abgesehen von den Anschaffungskosten). Meine Eltern könnten mir dass zwar alles Erklären haben aber Aktuell viel um die Ohren. Deswegen möchte ich sie damit nicht gerade Nerven.

Mit der Leistung des Fiat´s bin ich eigentlich ganz zufrieden(120PS 1,6l Turbo). Allerdings mit dem Auto an sich nicht. So ist z.B: ohne Grund das Lüftungsgitter abgebochen und der Hebel für den Tankdeckel auch. Außerdem hat von heute auf morgen die Lüftung soradische Ausfälle, sodass nur noch eine der 4 Stufen geht. Die Spur des Autos stimmt nichtmehr richtig(zieht nach links) und auch den Spritverbrauch finde ich extrem hoch(10l Durchschnittlich innerorts). Der Kolbenring musste auch schon gemacht werden, dabei hat der Fiat gerade mal eine Laufleistung von 96t Kilometern...

Anforderungen an mein Eigenes Auto, habe ich eigentlich nicht so viele. Es sollte Solide und bequem sein, also auch für die anfallenden längeren Fahren gerüstet. Wenn die längeren fahrten anfallen, habe ich auch ca 3-4 Personen mit dabei. Also öfters mal ein voll besetztes Auto (5 Personen).Der Spritverbrauch sollte sich in Maßen halten (Villericht ein Diesel wegen den Längeren fahrten?)und Leistungstechnisch villeicht so im Bereich des Fiat´s liegen. Es sollte bitte kein VW, Peugeot oder Renault sein, ich mag die Autos vom Aussehen her einfch gar nicht. Da es ein Gebauchter wird, sollte die Laufleistung nicht über 175t Kilometern liegen(oder?), da ja noch Langstecken gefahren werden sollen und ich nicht in 2 Jahren ein neues Auto kaufen möchte.

Aktuell habe ich mir 5.000€ zur seite gelegt. Das wird aber noch mehr, da ich gerade aktiv ausmiste uns verkaufe. Ich schätze, dass ich bis Juni (Ausbildungsende) ca. 6.000€ zusammen bekomme.
Ich wohne auch noch bei meinen Eltern und werde auch nicht in naher Zukunft ausziehen.

Nun zu meinen Fragen:
Was für ein Auto würdet/könnt ihr mir nach den oben genannten Kriterien Empfehlen?
Welche kosten kommen dann noch auf mich zu? Versicherung, Steuer,...?
Auf was muss ich denn bei Gebrauchtwagenkauf alles achten? Irgendwelche Fallen?

Falls ihr noch was wissen müsst immer raus damit 😁

Mit freundlichen Grüßen
Kai

47 Antworten

Hallo Itraxx,

Mich wundern die 250€ Bahnkosten ein wenig. 250€/Monat sind 3000€/Jahr. Einen Bahncard 100 kostet pro Jahr nur 4100€ also 342€/Monat.

Ich kann dir die Rechnung meiner Karre mal als Vergleich anbieten:

Haftpflichtversicherung auf 10.000km: 800€
Anschaffungskosten 500€
Benziner mit realen 7-7.5 Liter Verbrauch: 10 cent/km, macht bei 10.000km: 1000€

Ich rechne aufgrund des günstigen Ansschaffungspreises die Anschaffung auf ein Jahr ab. Sollte ich das Fahrzeug länger nutzen, muss ich sicherlich pro jahr weitere 500€ investieren, so komm ich mit meinen Bedingungen auf

2300€/Jahr

Reparaturen sind da nicht dabei.

Ich denke, dass deine Haftpflichtversicherung teuere ausfallen wird, da du jünger bist.

Steuern fehlen noch: 125€/Jahr, werden derzeit aber durch die günstigen Spritpreise ausgeglichen:

also ca 2400€/Jahr für 10.000km oder 24Cent/km

Danke, werde ich mal anschauen. Mein Problem an der ganzen Sache ist jetzt halt, dass ich nicht 250€ Fahrkarten + Auto zahlen möchte. Von da an wurde ich mich wenn dann auf eines Fixieren. Da ich mit dem auto zusätzlich noch mobiler bin als mit der Bahn, ziehe ich ernsthaft in Erwägung alles mit dem auto zu fahren. Komm ich dann pro Monat über die 250€?

Hallo, wegen den 250€ habe ich gerade geschaut, hab da wohl irgendwas falsch eingegeben sind nur 203 € pro Monat stimmt. Aber dann komme ich ja trotzdem auf ca 2300€

Hallo iTraxx,

30.000km/Jahr mit einem Diesel mit einem angenommenen Verbrauch von 6l Diesel auf 100km (dürfte realistisch sein, wenn man vorausschauend fährt) kommst du auf 30.000kmg*6l/100km =1800l Diesel im Jahr. Bei einem überschlagenen Preis vom 1€/l (ist güsntig, ich habe auch schon andere Preise an der Tanke gesehen) kommst du auf reine Spritkosten von 1800€.

Haftpflichtversicherung nehme ich mal fiktive 1100€ an
Steuern 220€

Überschlagen also 3000€/Jahr, ohne Anschaffungskosten und etwaige Reparaturen.
Ob sich eine Kasko lohnt, hängt vom Fahrzeug ab.

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Ahso mein Tipp fehlt noch 🙂 !

Zieh vom Dorf in die Stadt und scbeiss aufs Auto! Such dir ne coole WG und genieß die jungen Jahre.

Ich bin lange einen Kompaktwagen als Diesel gefahren bei 20.000 km/a kam ich auf Kosten von ca 320 €/Monat. Darin enthalten war, Wartung, Steuer, Versicherung, Reparaturen, Treibstoff aber noch kein Wertverlust.

Bei 30.000 km/a werden deine Gesamtkosten, also mit Wertverlust/Rückstellung für die Neuanschaffung eines Gebrauchtwagens so Richtung 500€ pro Monat gehen.

Zuerst mal "lohnt" sich ein Diesel generell nicht.
Einen Diesel fährt man, weil man den speziellen Charakter mag und bereit ist, dafür u.A. mehr Geld auszugeben. Faustformel: Je kleiner und/oder je weniger Kilometer desto Benzin, je größer und/oder je mehr Kilometer desto Gas.

Der Rest ist dann eben eine Frage des spezielen Anforderungsprofils. Wie viel Komfort ist gewünscht? Wie Platz braucht oder will man? Welche Ausstattung ist notwendig und welche gewünscht oder auch nicht?

Du musstest doch nach Stuttgart? Kann man da überhaupt mit normaler Fahrzeit in die Stadt fahren? Ich kenne Stuttgart nur als volle Stadt und würde da nicht jeden Tag 60km rein und raus fahren wollen. Da stehst du doch mehr im Stau und da kommst du schwer auf Wunderverbräuche.

Zitat:

@ByTe-ErRoR schrieb am 6. März 2016 um 23:20:44 Uhr:


Du musstest doch nach Stuttgart? Kann man da überhaupt mit normaler Fahrzeit in die Stadt fahren? Ich kenne Stuttgart nur als volle Stadt und würde da nicht jeden Tag 60km rein und raus fahren wollen. Da stehst du doch mehr im Stau und da kommst du schwer auf Wunderverbräuche.

Hallo, nein da wurde wal falsch versanden 😁 Ich wohne in einem Dorf nache 79618 Rheinfelden(Baden). Die Fahrten nach Stuttgart kommen bei mir durch den Sport bedingt und werden so ca. 7-8x im jahr sein.

Eine WG, wäre ne möglichkeit und die Stadt ist auch "nur" 10km entfernt. Allerdings bin ich dann immernoch nicht ganz mobil und sehr eingeschrängt. Dann fällt auch das Auto von meinen Eltern weg.

Du solltest Dir im klaren sein, was Du mtl. an Geld ausgeben kannst und auch willst. Mit 250-300 Euro würde ich aber mal kalkulieren. Denn wie schon andere gesagt haben, wenn du erstmal ein Auto hast, wirst du kaum noch Bahn fahren^^.

Hallo, ich habe total verplant, dass wir ja einen Bereitschafts Dienst haben, bei dem ich auch eingesetzt werde. Dass heißt ich muss 24/7 einmal im Monat abrufbereit sein. Das bedeutet eigentlich dass ich um ein auto nicht mehr drum rum komm. Und die kosten von Bahn + auto werden wahrscheinlich nur auto über steigen oder ?

Zitat:

@iTraxx schrieb am 10. März 2016 um 15:59:33 Uhr:


Hallo, ich habe total verplant, dass wir ja einen Bereitschafts Dienst haben, bei dem ich auch eingesetzt werde. Dass heißt ich muss 24/7 einmal im Monat abrufbereit sein. Das bedeutet eigentlich dass ich um ein auto nicht mehr drum rum komm. Und die kosten von Bahn + auto werden wahrscheinlich nur auto über steigen oder ?

Schreib dich doch als Student ein. Zahlste 400 im Jahr und hast dein Ticket. Die Notwendigkeit 12 x im Jahr ein Auto zu benötigen, kann doch deine Entscheidung nicht so sehr beeinflussen. Die Notdienste klärste vorher mit deinen Eltern ab (wie häufig musst du wirklich dann raus).

Und sonst rechne es dir aus. Aber eben unter einer realistischen Annahme - die meisten fahren dann eben lieber Auto anstatt Zug.

Nicht unbedingt. Klar: Die Fixksten von Auto laufen auch wenn man die Bahn nutzt, aber je nach Streckenprofil kann Bahnfahren mit einer Monatskarte doch kostengünstiger sein als die laufenden Kosten für Sprit, Verschleißteile und eventuell häufiger notwendige Wartung.

Hallo iTraxx,

Red doch mit deinem Arbeitgeber, wenn das reiner Notdienst für die Anlagen ist, dann sind die sicherlich auch bereit im Notfall das Taxi zu zahlen, immerhin bist du für die Firma unterwegs, sollte es kritischer sein, dann greift man für solche Notdienste auf näher wohnende Mitarbeiter zurück.

Wenn das Taxi keine Option ist, dann kann man sicherlich über eine Kompensation mittels Gehalt reden, rechne Dir Differenz zwischen Fahrzeug und Bahn aus und frag, ob der Arbeitgeber das abmildern kann, da du ja Bereitschaft hast.

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