Aufwertung Ablendlicht Xenon! Endlich wieder richtiges Licht! Kinderleicht!

Mercedes E-Klasse W211

Hallo Leute,

in der Vergangenheit hatte ich Probleme mit der Leuchtkraft meiner
Bi-Xenons (VORMOPF).

Bei Regen konnte ich kaum noch etwas erkennen. Bei normaler Witterung und Dunkelheit waren die Scheinwerfer deutlich schwächer als die H7 Scheinwerfer ("White Hammer" Leuchtmittel) aus unserem Fiat 500.

Auf den Linsen meiner Scheinwerfer hatten sich auf der Innenseite die berüchtigten Ablagerungen breit gemacht. Verwendet hatte ich bisher die original Mercedes Ersatzleuchtmittel für ca. 110,00 Euro pro Stück.

Da plötzlich einer meiner Xenon-Brenner nach ca. 4.000km Laufleistung gestorben ist, habe ich mir die Osram Cool Blue Intense bestellt.

Bisher konnte ich zu diesem Leuchtmittel immer nur nachlesen, dass man sich darüber stritt, ob sie nun wirklich heller sein können oder nicht. Da die Dinger günstig zu bekommen sind, habe ich sie bestellt.
Außerdem habe ich mir die Standlichtbirnen vom CLS bestellt, das angeblich nicht so gelb leuchten soll.

Im Rahmen des Brennerwechsels, habe ich dann auch versucht, den Belag auf der Innenseite der Scheinwerferlinsen zu entfernen.

Ich hatte folgendes Set zur Hand:

- Xenarc Cool Blue Intense Brenner 2 Stk. für 125,10 Euro (www.voelkner.de)

- Standlichtbirnen vom alten CLS 2 Stk. für 6,90 Euro (000000006370 beim 🙂 )

- Lange Wattestäbchen aus der Apotheke 100 Stk. für 4,00 Euro

- Alkohollösung aus der Apotheke für 4,00 Euro

Macht zusammen rund 140,00 Euro.

Meine Anleitung bezüglich der Reinigung sieht so aus:

1.
Nachdem ich den Xenonbrenner ausgebaut hatte (Sicherheit beachten!), habe ich mir 5 der Wattestäbchen genommen und ihre Köpfe in die Alkohollösung getaucht. Wenn man will, kann man die Stäbchen auch mit Tesa zusammenwickeln.

2.
Dann habe ich die Wattestäbchen durch die Öffnung des Xenonbrenners bis zur Linse eingeführt.
Man kann es sehr deutlich von vorne erkennen, wenn die Wattestäbchen die Linse berühren.
Man muss lediglich beim Einführen der Wattestäbchen darauf achten, dass die Köpfe im Motorraum keinen Schmutz aufnehmen, den sie anschließend in der Linse verteilen könnten.

3.
Mit den Wattestäbchen kann man dann ohne weiteres in der Linse herumrühren.
Da die Wattestäbchen sehr lang sind, kommt man an jedem Punkt der Linse an.
Bisher war hier zu lesen, dass dies nicht möglich sei. Allerdings wurden scheinbar auch immer sehr kurze Wattestäbchen verwendet.

Ich bin technisch absolut nicht versiert und empfand das als Kinderleicht! Wenn es eine Hürde gibt, dann maximal der Ausbau der Brenner. Das Reinigen der Linse ist kinderleicht.

Wie ihr auf meinen Bildern sehen könnt, bin ich eigentlich überall angekommen.
Ich war nur ein wenig in eile und habe mir pro Linse nur 2-3 Minuten Zeit genommen, daher ist das Ergebnis nicht ganz perfekt.

Der Belag löst sich mit der Alkohollösung übrigens sofort und ohne Einweichen oder so.
Der Belag schmiert glücklicher Weise nicht auf der Linse herum, wenn man Alkohol verwendet.

4.
Da der Alkohol sehr schnell verdunstet, kann man nach wenigen Minuten wieder alles zusammenbauen.

5.
Licht einschalten und sich freuen!!!!

Das Ergebnis hat mich umgehauen! Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals in den Genuß von einem solchen Licht komme. Ich kann allerdings nicht sagen, ob es an den Xenarc-Brennern oder an der Reinigung der Linsen liegt. Aber die sauberen Linsen tragen sicher einen relevanten Teil bei.

Wenn ich meine Hand nun unmittelbar vor den Scheinwerfer halte, ist das projizierte Licht so hell, dass es auf meiner Hand blendet. Vorher war das nicht der Fall.

Auf der Fahrbahn habe ich nun einen weißen Lichtteppich vor mir. Wenn dies nun 100% sind, hatte ich vorher eine Leistung von 40%!!!

Auf der Autobahn war nun auch ein schöner Lichtteppich vorhanden. Ich wusste gar nicht, dass der Asphalt so "hell" ist. Mit meinen alten Brennern hatte ich immer das Gefühl, dass der Asphalt "schwarz" ist und mein Scheinwerferlicht nicht reflektiert sondern schluckt. Einige von euch werden sicher wissen, was ich meine.

Ich kann das Ganze nur jedem ans Herz legen. Der Kauf neuer Scheinwerfer ist sicher nicht notwendig, wenn man wieder richtiges Licht haben möchte.

Zu den CLS Standlicht: Naja 🙄... es haut einen nicht um, wirkt schwächer aber nicht ganz so gelblich wie vorher. Für die paar Euros o.k., aber vorher fand ich es auch schön...

Lieben Gruß

Set
Linse 1
Linse 2
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Hallo Leute,

in der Vergangenheit hatte ich Probleme mit der Leuchtkraft meiner
Bi-Xenons (VORMOPF).

Bei Regen konnte ich kaum noch etwas erkennen. Bei normaler Witterung und Dunkelheit waren die Scheinwerfer deutlich schwächer als die H7 Scheinwerfer ("White Hammer" Leuchtmittel) aus unserem Fiat 500.

Auf den Linsen meiner Scheinwerfer hatten sich auf der Innenseite die berüchtigten Ablagerungen breit gemacht. Verwendet hatte ich bisher die original Mercedes Ersatzleuchtmittel für ca. 110,00 Euro pro Stück.

Da plötzlich einer meiner Xenon-Brenner nach ca. 4.000km Laufleistung gestorben ist, habe ich mir die Osram Cool Blue Intense bestellt.

Bisher konnte ich zu diesem Leuchtmittel immer nur nachlesen, dass man sich darüber stritt, ob sie nun wirklich heller sein können oder nicht. Da die Dinger günstig zu bekommen sind, habe ich sie bestellt.
Außerdem habe ich mir die Standlichtbirnen vom CLS bestellt, das angeblich nicht so gelb leuchten soll.

Im Rahmen des Brennerwechsels, habe ich dann auch versucht, den Belag auf der Innenseite der Scheinwerferlinsen zu entfernen.

Ich hatte folgendes Set zur Hand:

- Xenarc Cool Blue Intense Brenner 2 Stk. für 125,10 Euro (www.voelkner.de)

- Standlichtbirnen vom alten CLS 2 Stk. für 6,90 Euro (000000006370 beim 🙂 )

- Lange Wattestäbchen aus der Apotheke 100 Stk. für 4,00 Euro

- Alkohollösung aus der Apotheke für 4,00 Euro

Macht zusammen rund 140,00 Euro.

Meine Anleitung bezüglich der Reinigung sieht so aus:

1.
Nachdem ich den Xenonbrenner ausgebaut hatte (Sicherheit beachten!), habe ich mir 5 der Wattestäbchen genommen und ihre Köpfe in die Alkohollösung getaucht. Wenn man will, kann man die Stäbchen auch mit Tesa zusammenwickeln.

2.
Dann habe ich die Wattestäbchen durch die Öffnung des Xenonbrenners bis zur Linse eingeführt.
Man kann es sehr deutlich von vorne erkennen, wenn die Wattestäbchen die Linse berühren.
Man muss lediglich beim Einführen der Wattestäbchen darauf achten, dass die Köpfe im Motorraum keinen Schmutz aufnehmen, den sie anschließend in der Linse verteilen könnten.

3.
Mit den Wattestäbchen kann man dann ohne weiteres in der Linse herumrühren.
Da die Wattestäbchen sehr lang sind, kommt man an jedem Punkt der Linse an.
Bisher war hier zu lesen, dass dies nicht möglich sei. Allerdings wurden scheinbar auch immer sehr kurze Wattestäbchen verwendet.

Ich bin technisch absolut nicht versiert und empfand das als Kinderleicht! Wenn es eine Hürde gibt, dann maximal der Ausbau der Brenner. Das Reinigen der Linse ist kinderleicht.

Wie ihr auf meinen Bildern sehen könnt, bin ich eigentlich überall angekommen.
Ich war nur ein wenig in eile und habe mir pro Linse nur 2-3 Minuten Zeit genommen, daher ist das Ergebnis nicht ganz perfekt.

Der Belag löst sich mit der Alkohollösung übrigens sofort und ohne Einweichen oder so.
Der Belag schmiert glücklicher Weise nicht auf der Linse herum, wenn man Alkohol verwendet.

4.
Da der Alkohol sehr schnell verdunstet, kann man nach wenigen Minuten wieder alles zusammenbauen.

5.
Licht einschalten und sich freuen!!!!

Das Ergebnis hat mich umgehauen! Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals in den Genuß von einem solchen Licht komme. Ich kann allerdings nicht sagen, ob es an den Xenarc-Brennern oder an der Reinigung der Linsen liegt. Aber die sauberen Linsen tragen sicher einen relevanten Teil bei.

Wenn ich meine Hand nun unmittelbar vor den Scheinwerfer halte, ist das projizierte Licht so hell, dass es auf meiner Hand blendet. Vorher war das nicht der Fall.

Auf der Fahrbahn habe ich nun einen weißen Lichtteppich vor mir. Wenn dies nun 100% sind, hatte ich vorher eine Leistung von 40%!!!

Auf der Autobahn war nun auch ein schöner Lichtteppich vorhanden. Ich wusste gar nicht, dass der Asphalt so "hell" ist. Mit meinen alten Brennern hatte ich immer das Gefühl, dass der Asphalt "schwarz" ist und mein Scheinwerferlicht nicht reflektiert sondern schluckt. Einige von euch werden sicher wissen, was ich meine.

Ich kann das Ganze nur jedem ans Herz legen. Der Kauf neuer Scheinwerfer ist sicher nicht notwendig, wenn man wieder richtiges Licht haben möchte.

Zu den CLS Standlicht: Naja 🙄... es haut einen nicht um, wirkt schwächer aber nicht ganz so gelblich wie vorher. Für die paar Euros o.k., aber vorher fand ich es auch schön...

Lieben Gruß

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Ok Danke.

Zitat:

@chruetters schrieb am 30. Dezember 2024 um 08:49:36 Uhr:


Ich bin mit den Osram mehr als zufrieden. Diese hatte ich 2016 eingebaut und bis jetzt gut 100.000km gefahren. Wie geschrieben, im Frühjahr etwa werde ich die Scheinwerfer ausbauen und einsenden. Danach kommen in diesem Zuge wieder neue rein.

Hej. Wo schickst du sie hin und was kostet es? Mein Licht wird auch immer schlechter!

Zitat:

@Mackhack schrieb am 30. Dezember 2024 um 00:13:20 Uhr:


Ich persönlich halte von Osram Silvana überhaupt nichts mehr. Ich bin auf die Philips umgestiegen.

Habe auch Philips und bin zufrieden

Zitat:

@sixles67 schrieb am 30. Dezember 2024 um 13:34:59 Uhr:



Zitat:

@chruetters schrieb am 30. Dezember 2024 um 08:49:36 Uhr:


Ich bin mit den Osram mehr als zufrieden. Diese hatte ich 2016 eingebaut und bis jetzt gut 100.000km gefahren. Wie geschrieben, im Frühjahr etwa werde ich die Scheinwerfer ausbauen und einsenden. Danach kommen in diesem Zuge wieder neue rein.

Hej. Wo schickst du sie hin und was kostet es? Mein Licht wird auch immer schlechter!

Wenn die Frage auch an die Allgemeinheit gerichtet war: bislang war die Reflektorklinik in Ilsede immer eine gute Adresse. Angebot ist breit von nur Reflektoren neu verspiegeln bis (bei manchen Modellen) Zug um Zug komplett-Tausch der Scheinwerfer oder auch Express-Bedienung bei Generalüberholung der eigenen Scheinwerfer. Da steht das Auto dann nicht gleich 14 Tage.

Nur Neuverspiegelung eingeschickter Reflektoren, mal so als Einstiegspreis, kostete zuletzt +/- € 50,- / Stück (plus 2x Porto), und das machen sie ordentlich.

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Da werden meine alten SW auch nächstes Jahr hingehen. Dann können sie auf eBay einen neuen Besitzer finden. Habe auch nur Gutes bisher von der Firma gelesen und von anderen die dort bereits Kunde sind gehört.

Aber aufpassen, wenn die Sicht immer schlechter wird, kann es auch am Alter liegen.

Und zwar am Alter des Fahrers 🙂😁😁🙂

Ja. 😁
Aber, und das unterscheidet den Oppa vom Jungspund, der Oppa kennt erstens seine Grenzen und ist zweitens eh schon im Bett wenn es dunkel wird. 😁 😁 🙂

Hej, das mit dem Alter stimmt, bezieht sich aber nur aufs Kleingedruckte! Bin gestern mit der B Klasse meiner Frau gefahren Baujahr 2011 und erst 60.000 Km mit H7 Licht ist bedeutend besser als mein Xenon im 211 aus 2006 mit 350.000km. Werd die Sache im Sommer mal angehen wenn ich zum ausweichen meinen R170 habe!
Aber was mich extrem nervt ist, dass ich mich von 30% der Autos geblendet fühle! Viele blenden extrem spät ab und andere haben so helles Abblendlicht! Bei uns hier in Schweden gibt es in dem großen Autozubehörgeschäft H7 und H4 Birnen mit mehr Watt und LED in H7 und H4, steht zwar extra drauf nur für Offroad, denke aber viele bauen die einfach ein um mit den modernen Auto mithalten zu können!

Vielleicht nutze ich mal diesen Thread für meine Midlifecrisis-Bewältigungsbeschäftigung:

Aus einem 280 CDI Schlachter wandert in näherer Zukunft uA auch das Xenonlicht in meinen altersschwachen Teelicht-Träger.
Dazu werden die SW einmal komplett überholt.
(Streuscheiben u Reflektoren neu, putzen… das Übliche)

Erster Knick:
die Retrofitlab-Projektoren passen nicht :-/

Aber zumindest der Unterschied zwischen neuen Reflektoren/Linsen und meinen alten wurde mir deutlich vor Augen geführt.
Nächster Versuch: neue Beschichtung via Reflektorklinik.

Nun zur Frage:
Die originalen Linsen haben eine orangenhautartige Oberfläche, die von RFL waren glasklar.
(Siehe Bilder)
Ist das normal? Eine thermische Ursache schließe ich aufgrund der Homogenität beider Seiten aus, wird wohl ab Werk so gewesen sein. Das kann doch der Lichtausbeute nicht zuträglich sein?

Mir ist wohl bewusst, dass ich hier etwas übertreibe aber wenn ich die SW schonmal offen habe: hat jemand Erfahrungen im Polieren der Linsen? ;-)

Img
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+4

Welche von Retrofitlab hast du denn genommen? EvoX-r 2.0? Man muss nämlich durchaus was anpassen, war sofern ich das gesehen hatte aber "nur" das größerbohren einiger Löcher . Braucht man wenn man Kurvenlicht hat, da die EvoX-r 1.0 das DOT, nicht das ECE Leuchtbild haben was hierzulande laut TÜV sein muss.

Ich wollte da auch noch dran da es wirklich recht finster aussieht. Und ohne die Adapterkabel kommt man da auch nicht weit da das Zündgerät nimmer draufpasst.

Ich könnte mir vorstellen, das die "Orangenhaut" Streulicht produziert. Ohne Streulicht kannst du z.B. keine Schilder erkennen.

Gruß
Achim

EVOXR-2.0 wurde genutzt für einen MoPf mit ILS ohne Kurvenlicht.

Fassung und Aufnahme sowie Anschlüsse sind ein 1:1-Fit, da sind beim MoPf keine weiteren Umbauarbeiten notwendig. Kurvenlicht soll jedoch wieder eine andere Geschichte sein, da habe ich aber keine Erfahrungen.

Zwei Herausforderungen führten zum Abbruch mit den RFL-Projektoren:
1: der Gesamtaufbau liegt aufgrund des um 0,8 cm kürzeren Linsenhalters tiefer im SW. Das sieht sch**** aus
2: die Blende um den Linsenhalter passt nicht auf den RFL-Linsenhalter. Man kann ihn zwar aufschieben aber die eingefrästen Aussparungen stimmen nicht überein. Sowohl Anordnung als auch Abstand der Aussparungen sind unterschiedlich. Sieht man auch auf dem Bild.

Interessanter Punkt, Achim.
Dachte, dass das Streulicht hauptsächlich durch die direkt angestrahlte Umgebung entsteht, habe da aber keinerlei Expertise

Alter Projektor
Neuer RFL Projektor.

Ich plane es nämlich an einem vormopf mit Kurvenlicht, da kann es dann wieder ganz anders aussehen. Da eine Neuverspiegelung auch nicht billig ist, ich Standzeit habe und die RFL besser sein sollen ist es jetzt die große Frage ob man ein neues Paar Hella E55 holt oder die RFL. Raus und zerlegen muss man sowieso. SD zur Neukalibrierung ist da und ne befreundete Werkstatt hat das Einstellgerät.

Ist auch nur eine Vermutung mit dem Streulicht. Der matt gestreifte Bereich der Schutzscheibe könnte dafür allerdings auch gedacht sein. Nur die Reflexion der Umgebung wird nicht ausreichen.

Gruß
Achim

Zitat:

@wegi123 schrieb am 3. Februar 2025 um 10:58:09 Uhr:


Ich plane es nämlich an einem vormopf mit Kurvenlicht, da kann es dann wieder ganz anders aussehen. Da eine Neuverspiegelung auch nicht billig ist, ich Standzeit habe und die RFL besser sein sollen ist es jetzt die große Frage ob man ein neues Paar Hella E55 holt oder die RFL. Raus und zerlegen muss man sowieso. SD zur Neukalibrierung ist da und ne befreundete Werkstatt hat das Einstellgerät.

Was ist denn ein Paar Hella E55?

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