Aufforderung der Rennleitung zur Fahrzeugbesichtigung
Hallo zusammen!
Hab gerade etwas Stress mit der Rennleitung. Eines meiner Autos soll dabei beobachtet worden sein, wie es letzte Woche ein fremdes Fahrzeug beschädigt hat. Habe dazu per Post eine „Zeugenanhörung zur Fahrerfeststellung“ nebst Aufforderung zur Terminvereinbarung einer Fahrzeugbesichtigung bekommen. Fakt ist, weder ich noch mein Fahrzeug war zum besagten Zeitpunkt an der Unfallstelle, ich habe also nichts zu befürchten. Das Fahrzeug wird außer von mir als Halter von niemandem sonst gefahren. Es kann sich also nur um eine Verwechslung handeln.
Jetzt will die Rennleitung von mir, dass ich mein Fahrzeug in Neuss bei der Kreispolizeibehörde vorstelle. Das bedeutet für mich erheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwand (Fahrtkosten). Können die das von mir erwarten oder kann ich verlangen, dass das Fahrzeug bei mir vor Ort besichtigt wird? Habe keinen Bock, für sowas Zeit und Sprit zu vergeuden, hab ja schließlich nix verbrochen.
Weiß das jemand?
Beste Antwort im Thema
Man kann natürlich diese Stunde auch im Forum verbringen, um zu klären, wer denn nun was darf und muss 😁
151 Antworten
Loriot würde sinngemäß sagen: Das Leben ohne Anwalt ist möglich aber nicht erstrebenswert. 😎
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 23. April 2018 um 14:56:57 Uhr:
Loriot würde sinngemäß sagen: Das Leben ohne Anwalt ist möglich aber nicht erstrebenswert. 😎
... für Anwälte 😁
Auch für Mandantinnen und Mandanten (wäre Mandant Seiende genderkonform?). 🙂
Mag sein, aber Wortungetüme wie "Anwalt Seiende" mag ich dann doch nicht hören/lesen/schreiben... 😁
Obwohl... wahrscheinlich nutzt es nichts, denn es müsste dann ja ggf. "Anwältin Seinende" heißen. Bzw. "Mandantin Seiende".
Das Partizip Präsens vergessen wir besser... 🙄😁
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Anstatt die Polizei dazu bewegen zu wollen, zu dir zu kommen hätte ich denen ein anderes Angebot gemacht. Das du den Wagen demnächst bei deiner nächsten Polizeidienststelle vorstellst ... zwar hast du so auch etwas Aufwand, aber damit wäre die ganze Sache für dich danach geklärt.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 23. April 2018 um 12:49:32 Uhr:
Versetzt euch mal in seine Lage... würdet ihr wegen einer offensichtlich falschen Beschuldigung nach Neuss fahren oder sonstwie Männchen machen?
Keine Ahnung, wie weit der TE fahren müsste, aber wenn Neuss jetzt nicht gerade 50km entfernt wäre, würde ich das wohl tun. Dann ist die Sache für mich aus der Welt und ich muss ja die Verwaltung sich nicht weiter verwalten lassen.
Ich müsste mindestens 1 Stunde Zeit und 40 Kilometer Fahrtstrecke aufwenden. Hab besseres zu tun, als mich mit solchen Sachen aufzuhalten.
Man kann natürlich diese Stunde auch im Forum verbringen, um zu klären, wer denn nun was darf und muss 😁
So sieht's aus. Im Forum ist der Lerneffekt nämlich deutlich höher.
Insbesondere dieser Beitrag von Blubber-AWD hat mir gut gefallen:
"Mir stößt es zunehmend sauer auf, wie jemandem, der nicht freiwillig zu Behörden und Polizei rennt, ein schlechtes Gewissen gemacht wird, in der Art, er sei ein schlechter Staatsbürger, denn er hat gefälligst mitzuhelfen. Was für ein Unfug. In erster Linie ist er potentiell Beschuldigter. Und so soll und darf er sich dann auch verhalten.
Auch wenn die gemeine Volksseele anderes schreit."
Ein schlechtes Gewissen sollst du nun wirklich nicht haben.
Der Deutsche muss immer ein schlechtes Gewissen haben. Das ist geschichtlich bedingt.
Ironie OFF
Vielleicht sollte man auch nicht ganz aus dem Auge verlieren, dass es hier nicht um eine Beschäftigungstherapie für die Polizei geht, sondern darum, jemanden zu finden, der einem anderen einen Schaden zugefügt und sich dann verpisst hat. Da ist - zu recht- die Klage immer groß hier im Forum un der Ruf nach polizeilichen Ermittlungen laut. Ich würde da schon meinen Teil zu beitragen, vor allem, wenn klar ist, dass ich bzw. mein Fahrzeug nicht beteiligt waren. Dass die ermittelnde Dienststelle hier den bequemsten Weg gehen will, ist nachvollziehbar, aber je nach dem würde ich da auch keine stundenlangen Fahrten unternehmen. Da dürften die Kollegen dann gern bei mir vorbeischauen.
Wäre wünschenswert, bei solcherart schreiben von Behörden, den Bürger über seine Rechte / Pflichten zu informieren .
Wo wäre denn die Grenze beim Weg ? Auf dem Weg zur Arbeit etc. nicht so problematisch aber alles andere würde ich auch nicht machen .
Also - die Polizisten von "Notruf Hafenkante" machen Hausbesuche und bringen Kuchen mit...😁
So, heute rief dann die Dienststelle in Mönchengladbach an, wann ich denn das Fahrzeug dort mal vorführen könnte. Ich hätte doch schließlich irgendwann auch mal Mittagspause. Ich habe dem Mann deutlich zu verstehen gegeben, dass ich nicht gedenke, meine Pause dafür opfern. Sie sollten doch bitte jemanden bei mir vorbeischicken. Das passte dem Ordnungshüter offenbar überhaupt nicht, dass ich ihm sagen würde, was er zu tun habe. Er faselte irgendwas von "Vorladung" und beendete das Gespräch.
Mal sehen, was jetzt kommt.