Auffahrunfall! Schuldfrage?

Ford Focus Mk1

Hallo Liebe Boardmember,

heute war mal wieder so ein scheiss Tag und ich hatte einen Unfall, welche nebenbei mein erster ist.

Damit ich euch die situationen einigermaßen schildern kann, habe ich eine Skizze erstellt, die ihr im Anhang finden könnt.

Wie ihr sehen könnt gehen 2 Spuren gerade aus und eine Spur ist für linksabbiger. Ich war mit ca 50 km/h auf der linken der 2 Spuren, die gerade aus gehen, unterwegs und plötzlich ging "PKW 2" (Bezeichnung siehe Skizze) voll in die Eisen und ich natürlich auch aber es reichte nicht mehr. Total geschockt warum "PKW 2" in die Eisen gegangen war fuhren wir zur Seite und ein drittes Auto, welches auf der Skizze "PKW 1" ist, hielt auch an.

Wie sich herrausstellt, hat "PKW 1" eine Vollbremsung gemacht weil er dachte die Ampel wäre rot gewesen, dabei war die Linksabbiger Ampel nur rot gewesen. "PKW 2" kam ca. 20cm vor der Stoßstange von "PKW 1" zum stehen und ich habs nicht mehr geschafft.

Die Polizei ist nun der Meinung, es wäre ganz alleine meine Schuld. Dabei würde es auch angeblich keine Rolle spielen, dass PKW 1 völlig unbegründet eine Vollbremsung gemacht hat.

Ist das korrekt? Wie seht ihr das Ganze?

Mit freundlichen Grüßen,

Pm-Style

11 Antworten

ja m
leider hast du nicht den ausreichenden ! Sicherheitsabstand eingehalten, und bist draufgefahren . Wie die Polizei
sagt du bist schuld.

Find dich damit ab, keine Chance

Das kann doch nicht...wenn ein unbegründetes Bremsen eines Verkehrsteilnehmers dazu geführt hat muss er doch zumindest eine Teilschuld haben -.-

Leider bist Du da der Schuldige !

Aber, die Unfall - Konstellation stinkt mir persönlich etwas ....😕
Normal fährt Fahrzeug 1 einfach weiter .......
und wenn bei Stillstand zwischen FZ 1 und FZ 2 noch 20 m Abstand waren, warum dann eine Vollbremsung ?

So werden Unfälle provoziert !

Ich würde meiner Versicherung diesen Verdacht mitteilen, ebenso der Polizei.( und meinem RA)

Wenn die beiden Fahrzeuge schon öfters in Unfälle verstrickt waren, schaut die Sache ganz anders aus. (ohne jetzt Jemanden etwas unterstellen zu wollen, kann ja ein ganz alltäglicher Unfall gewesen sein)

Aber selbst dann kommst Du um eine Teilschuld nicht her rum.

sogar in der Stadt ist das schon unmöglich bei Tempo 50 genug ( 25 m Abstand ) halten , da haben sich schon 2 weitere Fahrzeuge dazwischen geschoben !!

wer auffährt ist in der Regel Schuld aber da gibt es noch das gewisse aber deswegen beraten lassen ............. sonst könnte ja jeder mal unbegründet eine Vollbremsung hinlegen und den Verkehr gefährden

Siehe hier:
http://www.anwaltseiten24.de/auffahrunfall.html

genau so sieht es aus .........deswegen unbedingt beraten lassen von leute die sich wirklich damit auskennen

Zitat:

Original geschrieben von Pm-Style


Die Polizei ist nun der Meinung, es wäre ganz alleine meine Schuld.

völlig korrekt!

DU warst entweder zu schnell ODER hattest zu wenig abstand und deswegen bist du deinem vordermann reingekracht...

ob da nun ein kind vors auto lief oder ob der erste pkw gebremst hat weil ihm gerade mal danach war, ist hierbei erstmal unerheblich, da der zweite pkw ja auch zum stillstand gekommen ist...

Zitat:

Dabei würde es auch angeblich keine Rolle spielen, dass PKW 1 völlig unbegründet eine Vollbremsung gemacht hat.

die begründung für die bremsung leitet sich daraus ab, das für pkw1 die verkehrslage unklar war...braucht aber auch nicht begründet zu werden, da du nicht pkw 1 sondern pkw 2 reingekracht bist und dieser ja - wegen pkw 1 - zwangsläufig bremsen musste...

Zitat:

Wie seht ihr das Ganze?

deine versicherung darauf hinweisen, das es sich hier um einen provozierten unfall handeln könnte (die werden dem aber, weil das nicht auf einen solchen hindeuted - hier passt pkw2 nicht ins typische bild solcher gestellten unfälle - nicht weiter nachgehen)...mehr bleibt dir wohl nicht übrig...

Das "typische Bild", dass vor einer Ampel Einer voll in die Eisen geht, ist aber schon lange überholt 😠

Auch Kfz - Versicherungsbetrüger wurden schlauer.

Und, woraus resultiert eine Vollbremsung von FZ 2 ?

Bei einem Abstand bei Stillstand von 20 m im Stadtverkehr völlig unüblich.

Also Bremsmanöver "so" nicht notwendig, oder es ist was faul !

Eine Schuld des Auffahrenden streite ich ja nicht ab, aber es wird da gnadenlos abgezockt !

Zitat:

Original geschrieben von Urgrufty


Und, woraus resultiert eine Vollbremsung von FZ 2 ?

weil fz1 gebremst hat...und damit fz2 nicht in fz1 reinkracht, hat fz2 auch gebremst, woraufhin es ca. 20cm hinter fz1 zum stehen kam...

Zitat:

Bei einem Abstand bei Stillstand von 20 m im Stadtverkehr völlig unüblich

hä?

welche 20m bei stillstand?

Zitat:

Original geschrieben von Pm-Style


Das kann doch nicht...wenn ein unbegründetes Bremsen eines Verkehrsteilnehmers dazu geführt hat muss er doch zumindest eine Teilschuld haben -.-

Eigentlich relativ simpel. Ja - es hat schon Fälle gegeben, wo unbegründetes Bremsen zu mindestens einer Teilschuld geführt hat. Aber wie vieles in der Rechtssprechung ist sowas Auslegungssache. Von daher ist es ziemlich unerheblich, was der eine oder andere

hier

davon hält. Einzig und allein entscheidend wird sein, was der Richter davon hält, vor dem Du stehst, wenn Du es darauf ankommen läßt.

ABER: Du mußt eines bedenken. Wenn

vor Dir

einer völlig unerwartet bremst (was offensichtlich unbegründet sein muß), und Du ihm deshalb auffährst kannst Du eventuell nur mit einer Teilschuld davon kommen. Wenn aber 2 Autos vor Dir, also in Deinem Fall Fahrzeug 1 eine Bremsung macht, und Fahrzeug 2 es schafft, dahinter zum stehen zu kommen, ist dies faktisch der Beweis, daß Fahrzeug 1 nicht den Verkehr gefährdet hat. Es war ja zu seinem Hintermann offensichtlich genügend Platz. Oder andersrum ausgedrückt: Fahrzeug 1 ist in Deinen Unfall überhaupt nicht verwickelt. Stell Dir vor, der hätte ganz normal gebremst, oder wäre langsam gerollt, oder hätte schlicht an der roten Ampel gestanden, und Dein Fahrzeug 2 hätte eine Vollbremsung gemacht, weil er gepennt hat, und wäre 20cm hinter 1 zum Stehen gekommen. Dann wäre Fzg 1 überhaupt nichts vorzuwerfen, Fzg 2 hätte alles andere als unbegründet gebremst, wäre aber trotzdem nicht aufgefahren, weil er offensichtlich genügend Sicherheitsabstand hatte (wenn auch knapp), und Du wärst ganz genauso draufgerutscht. Und jetzt? Es spielt also überhaupt keine Rolle, was Fahrzeug 1 gemacht hat.

Ich war auch schonmal Fahrzeug 2. Da hat sich am Stauende während des Anbremsens (und dabei auf den Vordermann auflaufen) noch einer mit Vollgas in meinen Sicherheitsabstand gequetscht, und dann erst gemerkt, daß die vor ihm alle bremsen. Resultat - er muß eine Vollbremsung machen und ich natürlich auch. Schaffe es aber trotzdem hinter ihm anzuhalten - knapp aber ohne Einschlag. Der arme Drops hinter mir nicht mehr. Der hat mir sogar leidgetan - 19 jähriger Azubi, der mit dem Auto seiner Chefin unterwegs war. Und weil der Idiot vor mir noch in den Spiegel geschaut hat, aber dann weitergefahren ist, habe ich mir die Nummer aufgeschrieben. Die Rennleitung hat daraufhin auch eine Anzeige geschrieben. Und irgendwann bekam ich Post vom Gericht, daß meine Aussage nicht benötigt wird, weil das Verfahren eingestellt ist.

Okay, falsch gelesen. Steht ja 20 cm da, und nicht Meter.

Damit schaut die Sache natürlich wieder schlechter für den TE aus.

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