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Aufbau Hobby Wohnwagen

Themenstarteram 28. Juni 2018 um 8:08

Hallo Motor Talk Gemeinde,

ich hätte mal eine Frage zum Aufbau eines Hobby Wohnwagens. Ich meinem Hobby (Bj.95) ist das große Seitenfenster kaputt. Da es ja wie es scheint unmöglich ist ein gebrauchtes Originales zu bekommen habe ich vor mir ein ähnliches aber etwas größeres (ca.6cm breiter u. 1 cm höher) einzubauen. Meine Frage ist nun, gibt es so etwas wie einen Grundrahmen den ich beim vergrößern des Fensterausschnittes eventuell beschädigen könnte oder bestehen die Wände wie bei den neueren Wohnwagen nur aus einer Styroporplatte mit einer Blechschicht wo ein Fensterausschnitt drin ist.

Vielen Dank für die Antworten im voraus.

Boris

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@asphalthoppler schrieb am 28. Juni 2018 um 21:12:44 Uhr:

...Die senkrechten Leisten verliefen- bei meinem Wagen- vom Fußboden bis zum Dach, als durchgehende Latte. Wird diese durchgesägt, dann ist die Dachlast natürlich erheblich geschwächt. Daher muss eine statisch vertretbare Konstruktion gewählt werden, wenn etwas daran verändert werden soll....

Mal nicht übertreiben. Wenn z.B. eine zusätzliche breite Staukastenklappe eingebaut wird, wird da sehr oft aber eine dieser senkrechten Latten durchtrennt und trotzdem passiert da nix. Gibt sogar welche, die dann nicht mal einen Holzrahmen drunter setzen, sondern auf die Stabilität des dickeren Glattbleches vertrauen und da passiert auch nix.

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Ich denke da sollte dir doch erst mal ein Hobby-Händler oder Hobby direkt eine Auskunft geben können.

Ansonsten hast du mal bei REIMO nachgesehen, bei denen gibt es die unmöglichsten Fenster.

Themenstarteram 28. Juni 2018 um 9:40

Hallo Bodo,

bei Reimo gibt es schon jede Menge Fenster aber ich will keine 600 - 700 Euro für ein Fenster ausgeben. Und nach Rücksprache mit einer Hobby Werkstatt gibt es wohl keinen Grundrahmen in der Wand den man dabei beschädigen kann. Damit hat sich meine Frage schon geklärt und Flex raus und los.

Bei dem Baujahr kannst Du davon ausgehen, das zwischen Aussenhaut und Innenwand ein Holzfachwerk als Gerüst gebaut ist. Dort wo die Fenster sitzen, ist dann ein Rahmen in dem Fachwerk gesetzt. Diesen Rahmen wirst Du also mindestens anschneiden, wenn Du den Ausschnitt vergrößerst.

Es sollte aber möglich sein, in den neuen Ausschnitt wieder einen Rahmen einzubauen. Der Rahmen gibt die Stabilität und Du brauchst ihn, um die Dichtung dort anzutackern.

Schau mal in meinen Blog (Link in der Signatur), da siehst Du was ich meine.

Zitat:

@Oldwood64 schrieb am 28. Juni 2018 um 12:12:03 Uhr:

Bei dem Baujahr kannst Du davon ausgehen, das zwischen Aussenhaut und Innenwand ein Holzfachwerk als Gerüst gebaut ist. Dort wo die Fenster sitzen, ist dann ein Rahmen in dem Fachwerk gesetzt. Diesen Rahmen wirst Du also mindestens anschneiden, wenn Du den Ausschnitt vergrößerst.

Es sollte aber möglich sein, in den neuen Ausschnitt wieder einen Rahmen einzubauen. Der Rahmen gibt die Stabilität und Du brauchst ihn, um die Dichtung dort anzutackern.

Schau mal in meinen Blog (Link in der Signatur), da siehst Du was ich meine.

Genau so ist es.

 

Wenn du eine Teilkasko hast übernimmt die die Kosten abzüglich der Selbstbeteiligung.

 

Die Originalfenster gibt es aber auch noch...

am 28. Juni 2018 um 14:08

Ach die Teilkasko übernimmt auch Wasser Schäden?

Zitat:

@Speedrico schrieb am 28. Juni 2018 um 16:08:52 Uhr:

Ach die Teilkasko übernimmt auch Wasser Schäden?

WASSERSCHADEN ???

am 28. Juni 2018 um 16:50

Was? Achso du meinst einen so meinte ich das ja auch.

Hallo,

es ist mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Holzrahmen verbaut. Bei meinem Wagen sind alle Fenster von einem Holzrahmen eingerahmt. Einfach mal so etwas raussägen und dann ein Holz irgendwie wieder einbauen, geht fast gar nicht. Die senkrechten Leisten verliefen- bei meinem Wagen- vom Fußboden bis zum Dach als durchgehende Latte. Wird diese durchgesägt, dann ist die Dachlast natürlich erheblich geschwächt. Daher muss eine statisch vertretbare Konstruktion gewählt werden, wenn etwas daran verändert werden soll.

Ich habe im Zuge der Sanierung meinen Ww.s die Innennverkleidung abgebaut. Also zuerst die Wandschoner, dann die Schiebetür, Fenster und erst dann kam ich an die Platten ran. Zuvor natürlich wurden die Einzelbetten und der Nachttisch ausgeräumt.Ich gestehe aber, dass ich die Platten nicht in Originalgröße ausgebaut bekommen habe. Eine Tauchsäge und Stichsäge hatte mir da viel Schweiß erspart.

Danach liegt das " Fachwerk" frei und vll. gibt es sogar einige Mängel im Holz, so dass sich die Arbeit da doppelt lohnt.

Alles in Allem, eine umfangreiche ( und nicht ganz einfache ) Arbeit, welche ich ohne sehr triftigen Grund nicht in Angriff nehmen würde. Lieber 700.- Euro bezahlen und dafür 3 Wochen jeden Abend ein Bierchen trinken, anstatt im Ww. zu schuften. Dies dann auch noch bei diesen Temperaturen!

Gruss vom Asphalthoppler

Zitat:

@Speedrico schrieb am 28. Juni 2018 um 16:08:52 Uhr:

Ach die Teilkasko übernimmt auch Wasser Schäden?

Nein, die Teilkasko übernimmt defekt Fenster, wenn das Glas/der Kunststoff gebrochen oder gerissen ist.

Ich würde ein möglichst nah am Originalmaß liegendes Seitz S4 einbauen.

Da haste was Ordentliches und die Anpassungen sind minimal.

Unter Umständen muss nur der Radius der Ecken verkleinert werden.

Bei Ebay Kleinanzeigen oder bei Bunse in Marsberg....irgendwo wirst Du ein passendes Fenster bekommen

 

Gruß Andi

Zitat:

@asphalthoppler schrieb am 28. Juni 2018 um 21:12:44 Uhr:

...Die senkrechten Leisten verliefen- bei meinem Wagen- vom Fußboden bis zum Dach, als durchgehende Latte. Wird diese durchgesägt, dann ist die Dachlast natürlich erheblich geschwächt. Daher muss eine statisch vertretbare Konstruktion gewählt werden, wenn etwas daran verändert werden soll....

Mal nicht übertreiben. Wenn z.B. eine zusätzliche breite Staukastenklappe eingebaut wird, wird da sehr oft aber eine dieser senkrechten Latten durchtrennt und trotzdem passiert da nix. Gibt sogar welche, die dann nicht mal einen Holzrahmen drunter setzen, sondern auf die Stabilität des dickeren Glattbleches vertrauen und da passiert auch nix.

@4Takt

Seh ich genauso. Und mit Geduld und Geschick kann man sicher auch einen neuen Rahmen einbauen.

Ist zwar Arbeit aber kein Hexenwerk.;)

am 1. Juli 2018 um 14:38

Hallo,

wenn auch nur ein herabhängendes Zwirnsfädchen von der Gardine abgerissen wird, bricht die ganze Wohnwagenkonstruktion in sich zusammen. :D

Es kommt gar nicht darauf an, ob hier oder dort etwas an der Konstruktion verändert wird. Es kommt immer auf die Lastverteilung an. Bei einigen älteren Wohnwagen mit verdeckten Wasserschäden, dürfte diese ohnehin schon sehr eingeschränkt sein.

Deutschland ist ein freies Land und jeder kann an seinem Wohnwagen wegsägen was er will, solange der TÜV es nicht sieht.

Ich stehe für einfache, aber sichere Lösungen. " Nur mal eben schnell und billig" muss nicht immer eine sichere Lösung sein. Gerade Hobbyschrauber, die keine Zeit für statische Berechnungen haben, ist wärmstens ans Herz zu legen: Machts richtig, dann hälts ewig!

"4-Takt" schrieb: "die dann nicht mal einen Holzrahmen drunter setzen, sondern auf die Stabilität des dickeren Glattbleches vertrauen und da passiert auch nix."

Würdest Du nach einem Unfall dies so auch vor Gericht beeiden? Ich würde es nicht!

Die Hersteller bauten und bauen die Ww. nicht möglichst stabil, sondern optimiert. Das bedeutet: so wenig wie möglich an Material- und Zeitaufwand, gerade so viel, wie zum angegebenen Anwendungszweck unbedingt erforderlich ist.

Jede Längsstrebe, die dann durchtrennt und nicht abgefangen wird, ist also ein erhebliches Minus an Stabilität.

Das sollte man wissen und nicht auf " das wird schon halten" vertrauen.

 

Gruss vom Asphalthoppler

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