Auf der Suche nach nem sparsamen kleinen
Hallihallo,
hab soeben meinen Vectra B verkauft und möchte mir gerne was kleineres kaufen, da mich Kleinwagen immer schon fasziniert haben.
Vom Design und Konzept her ist eigentlich ein Smart ForTwo CDI mein Traumauto, da aber Smart und Zuverlässigkeit zwei Welten sind, kommt der leider nicht in Frage.
Eigentlich bin ich ein Fan vom Dieselsound, aber leider sind im Kleinwagensegment Diesel nicht so stark verbreitet, wie Benziner.
Diesel haben zwar etwas mehr an Steuern, aber dafür verbrauchen die ja auch fast immer bis zu 2-3 Liter weniger und haben somit eine deutlich höhere Reichweite mit einer Tankfüllung.
Mein Vater hat mir gesagt ein Diesel wäre immer die bessere Alternative, egal wie viel man im Jahr fährt.Wir haben dass mal grob durchgerechnet und ein Diesel würde sich schon ab der zweiten Tankflüllung bereits lohnen und man würde anfangen zu sparen.
Es mangelt aber leider an den passenden Diesel Kleinwagen.
Es wird ein Gebrauchtkauf und ich möchte nicht mehr wie 1500€ ausgeben.
Ford Fiesta CDTI = günstig in der Anschaffung, aber verbraucht zu viel
Citroen C1 HDI = nicht so günstig wie ein Fiesta, aber sparsam (3,5 L), allerdings wohl nicht wegen Zuverlässigkeit bekannt.
Kia Picanto CRDI = schön kleiner Motor mit 1.1, allerdings wohl auch nicht grad das sparsamste, ausserdem wenig verbreitet und nicht grad günstig.
Da hab ich mir dann mal kleine Benziner angeschaut und bin letztendlich auf den Daihatsu Cuore L251 aufmerksam geworden.
Schön klein/kompakt und auch kleiner Motor mit 1.0.
Verbrauch von 4.5 -5 L.
Fahrleistung soll ziemlich gut sein.
Soll sehr zuverlässig sein, hab eigentlich fast nur Gutes gelesen.
Design gefällt mir auch ganz gut.
Top Argument ist dass man die Kisten in sehr gutem Zustand mit kaum Laufleistung schon ab 750€ VB auf dem Gebrauchtmarkt findet.
Mein jährliche Fahrleistung würde im Bereich 6-7000Km liegen.
Mich wundert es nur woher es kommt dass manche Kleinwagen, z.B. wie der Cuore sparsam sind und manch andere totale Säufer, wie der Smart Benziner mit zum Teil 7 L.
Wie kommt es dass der eine effizienter ist und der andere nicht?
Ausserdem noch die Berechnung zwischen Diesel und Benziner.
Oft lese ich dass sich ein Diesel erst ab 15000Km im Jahr lohnen würden, allerdings geht das nach meiner Rechnung nicht auf bzw. sehr sehr viel früher.
Wenn man jetzt als Kostenfaktor die Steuer gegenüberstellen würde, dann hätte man in erster Linie z.B. bei nem Diesel den Verbrauch von fast immer mindestens 2L weniger, dadurch die höhere Reichweite.
Und dann noch den Preis pro L den man auch so schon beim Diesel einspart, dann ist es mir irgendwie unerklärlich, warum sich ein Diesel erst ab 15.000Km lohnen soll und nicht von Anfang an.
Was meint ihr zum Cuore?
Gibt es dazu noch weitere Alternativen?
An manchen Stellen soll wohl zum Teil etwas Rost auftreten, den man wohl leicht wieder beheben kann.
Abgesehen davon kann ich mit Rost bei nem Asiaten eher mit leben als bei nem Benz, welcher nur durch den Namen zu Premium Preisen verkauft wird und weitaus mehr rostet.
Beste Antwort im Thema
Moin,
Ich hab mir mal die Zeit genommen und das mal ausgerechnet mit deinen 6000 km, da mich das mal interessiert hat.
Annahmen meinerseits - Versicherung nur Haftpflicht, SF1, Fahrer unter 23 Jahren, Zulassung im Raum Hamm, Versicherung als Zweitwagen auf die Eltern. Der Versicherungsvergleichsrechner hat immer die Allsecure als günstigste Versicherung rausgeworfen. Wartung habe ich eine freie Werkstatt vorausgesetzt, die 100.000 km Wartung bei allen als Basis genommen.
Fiesta 1.4 TDCi - 68 PS
Steuern - 216€
Wartung - 550€
Versicherung - 733,71€
Verbrauch 5.2L macht bei 1.20 pro Liter (Region Hamm Plus 8 Cent zum aktuellen Preis - Hochrechnung für 1 Jahr) 374,40€
Summe: ~1875€
Fiesta 1.6TDCi - 90 PS:
Steuern - 247€
Wartung - 590€
Versicherung - 751,26
Verbrauch 5.1L - 367,2
Summe ~ 1955€
Fiesta 1.3 - 70 PS
Steuern - 87€
Wartung - 375€
Versicherung - 651,18€
Verbrauch 6.7L - 482.40€
Summe - ~1600€
Fiesta 1.4 - 80 PS:
Steuern - 94€
Wartung - 425€
Versicherung - 618,84€
Verbrauch - 7.0L (1.30 pro Liter - auch Hamm plus 8 Cent) - 504€
Summe - ~1650€
Fiesta 1.6 - 100 PS:
Steuern - 108 €
Wartung - 450€
Versicherung - 639.58€
Verbrauch 7.4L - 532.8€
Summe - ~ 1725 €
Fazit - Beim Fiesta hast du mit den 2L noch Recht (hätte ich nicht gedacht, aber ab und zu täuscht das Gefühl doch). Dennoch kommt am Ende raus, das bei 6000 Km die Diesel nur zwischen 20 und 40% der höheren Fixkosten über die geringeren Kraftstoffkosten wieder reinfahren können. d.h. je nach deinem Vergleichspärchen musst du zwischen etwa 14.000 und 22.000 km fahren bis sich der Diesel finanziell rechnet.
Du hättest bei 6000 km also sogar noch beim durchaus unterhaltsamen 1.6er gegenüber dem eher phlegmatischem 1.4er Diesel einen Kostenvorteil von rund 150,- € im Jahr - das wäre mit ach und Krach ein Satz Reifen für Lau.
MfG Kester
60 Antworten
Zitat:
@Stratos Zero schrieb am 1. Januar 2015 um 10:17:30 Uhr:
Der Toyota Yaris ist insgesamt einer der zuverlässigsten Kleinwagen.
Der Motor ist wohl der selbe wie im Daihatsu Cuore.
Der Yaris 1.0 Motor wäre wohl auch der selbe wie im Aygo, allerdings im Yaris etwas stärker bemüht da dieser schwerer ist.
Der Aygo hat meines Wissens die neuere Version vom Motor, die hat beim Yaris erst die zweite Generation.
Hi,
der 1,0l im Yaris P1 ist ein Vierzylinder. Hat mit dem späteren Dreizylinder nix gemeinsam.
Der Dreizylinder im Aygo und Yaris XP9 ist ein überarbeitetes Daihatsu Aggregat. Daihatsu war ja schon länger ein Spezialist für Dreizylinder und hat viel Erfahrung die sicher auch in den 1KR-FE geflossen sind 😉
Der 1,0l im Yaris P1 ist trotzdem ein guter Motor,nur halt vielleicht nicht ganz so sparsam wie die Daihatsu Dreizylinder.
Gruß Tobias
Wenn man sich in Richtung Benziner umschaut ist es natürlich praktischer, da man auch deutlich mehr Fahrzeuge zur Auswahl hat.
Im Gegensatz zu den Unkenrufen der Tüv,Dekra, Auto Bild, ADAC etc. und der ganzen so vertrauenserweckenden Statistiken und Mängellisten lese ich z.B. über den Dacia Sandero auch recht gute Sachen.
Der ist preislich auch knapp über 2000€ mit unter 100.000Km zu haben, fällt zwar nicht mehr in die Kleinwagen Kategorie, aber lässt sich vielleicht auch mit unter 5L fahren.
Citroen soll wohl auch nicht sooo schlecht sein wie der Ruf.
Ich weiss es selber an mir dass es wirklich sehr schwer ist alt eingesessene Vorurteile gegen eine Marke wieder aus dem Hirn zu löschen.
Das deutsche Marken (MB, Bmw,VW und Co.) ausschliesslich die besten Premiumhersteller sind konnte ich Gott sei Dank aus Kopf bannen, allerdings hapert es bei mir noch wenn ich an Franzosen und Italiener denke.
Renault z.B. soll ziemlich gut sein.
Ähnliche Themen
Diese Verallgemeinerungen Marke X ist gut/soll gut sein, Marke Y ist schlecht/soll schlecht sein, sind in der Regel nicht nützlich. In der Regel ist es eine Frage der Darstellung, ob man nun gerade die positiven Seiten hervorhebt oder die negativen.
Moin,
Wo bitte findest du einen Sandero für dein skizziertes Budget?! Ich habe einen gefunden in NRW - mit Getriebeschaden und ohne TÜV der nur für Gewerbetreibende zu haben ist?!
Nein - denkfehler! Es gibt nicht Marke X ist gut oder schlecht - sondern Modell X mit Motor Y und teilweise sogar Getriebe A.
Beispiel - Ich würde nur eher mutigen Menschen zu einem VW 1.2/1.4 TSI mit 7Gang DSG Getriebe raten. Die sterben zwar nicht alle, aber das Risiko für Probleme ist doch ziemlich hoch. Von einem 1.2er Sauger mit Schaltgetriebe würde ich eher nicht abraten. Oder Oder Oder ...
Da ist viel Detailwissen und Beobachtung der Foren nitwendig.
Nehmen wir Renault - ich kann gut zun Clio 3 1.2 16v raten. Da gibt es recht wenige Probleme. Bei einem 1.2er TCE gibt es kleinereProbleme und der 1.6er GT säuft. Ist deshalb der z.T. zeitgleich gebaute Megane II empfehlenswert? Nein - kein Stück, hat viele potentielle teuere Detailprobleme.
Deshalb - ne ... keine Marke ist grundsätzlich schlecht oder gut.
MfG Kester
Hi,
vor allem bei einem Budget von weniger als 2000€ ist das Modell fast egal. Da können selbst die solidesten Fahrzeuge totaler Kernschrott sein wenn sie nicht ordentlich gewartet wurden.
Und Fahrzeuge mit einem schlechten Ruf können trotzdem ein guter Kauf sein weil speziell das eine Fahrzeug in den letzten Jahren gehegt und gepflegt wurde.
Es kommt gerade bei Low Budget Fahrzeugen sehr viel mehr auf den (Wartungs)Zustand an als auf das jeweilige Modell.
GRuß Tobias
Zitat:
In der Regel ist es eine Frage der Darstellung, ob man nun gerade die positiven Seiten hervorhebt oder die negativen.
Sich also quasi Schönreden?
Wenn negativen Seiten mich wöchentlich zur Werkstatt dirigieren und ich deshalb nicht fahren kann, dann kann ich noch so sehr die positiven Sachen hervorheben, es würde ja nichts an den Tatsachen ändern.
Zitat:
Wo bitte findest du einen Sandero für dein skizziertes Budget?! Ich habe einen gefunden in NRW - mit Getriebeschaden und ohne TÜV der nur für Gewerbetreibende zu haben ist?!
Auf eBay Kleinanzeigen gibts genug zwischen 2400VB -3000.
Mobile.de ist eher teurer.
Der Preis war ja eigentlich nie das Problem.Am Anfang hab ich mit einem Budget von 5-6000€ angefangen.
Je mehr ich dann in Foren gelesen habe, desto weniger wollte ich für ein Auto zahlen.
Zitat:
Nein - denkfehler! Es gibt nicht Marke X ist gut oder schlecht - sondern Modell X mit Motor Y und teilweise sogar Getriebe A.
Aber warum gibts es dann Marken die immer wieder schlechte Modelle raushauen oder mehr schlechte raushauen als andere?
Verdienen denn solche Marken es eigentlich nicht von den Menschen bis zur Insolvenz boykottiert zu werden?
Daher haben sich wahrscheinlich solche Sprüche durchgesetzt dass man die Finger von den Franzosen, Italienern etc. lassen sollte.
Es geht nicht mehr nur um die Marke selber, sondern wird für das Ursprungsland komplett festgelegt dass es vermieden werden sollte.
Zitat:
Da ist viel Detailwissen und Beobachtung der Foren nitwendig.
Deswegen finde ich ist der Autokauf m.M.n. etwas extrem zermürbendes und Nervenfressendes.
Zitat:
vor allem bei einem Budget von weniger als 2000€ ist das Modell fast egal. Da können selbst die solidesten Fahrzeuge totaler Kernschrott sein wenn sie nicht ordentlich gewartet wurden.
Ich würde aber Qualität trotzdem niemals am Preis festlegen, was sich bei mir sehr oft bestätigt.
Vor allem im Autogebrauchtkauf, da gibts viele Leute die für völlige Schrottkarren astronomische Preise haben wollen, weil sie keinen Plan vom Marktwert und vom Autoverkauf haben.
Ich sehe in den Anzeigen immer wieder dass der Preis öfters nur über den KM Stand entscheidet (aber nicht immer). Da gibts auch für 1000€ oder weniger noch top Karren.(eher weniger nachgefragte Modelle, aber super in Schuss)
Ich denke sowas kommt wie immer auf den Charakter des Menschen an.
Bin ich sauber und anständig, sehen meine Gegenstände auch anständig aus.
Zitat:
@mustinet1900 schrieb am 3. Januar 2015 um 13:07:50 Uhr:
Aber warum gibts es dann Marken die immer wieder schlechte Modelle raushauen oder mehr schlechte raushauen als andere?
Verdienen denn solche Marken es eigentlich nicht von den Menschen bis zur Insolvenz boykottiert zu werden?Daher haben sich wahrscheinlich solche Sprüche durchgesetzt dass man die Finger von den Franzosen, Italienern etc. lassen sollte.
Es geht nicht mehr nur um die Marke selber, sondern wird für das Ursprungsland komplett festgelegt dass es vermieden werden sollte.Ich würde aber Qualität trotzdem niemals am Preis festlegen, was sich bei mir sehr oft bestätigt.
Vor allem im Autogebrauchtkauf, da gibts viele Leute die für völlige Schrottkarren astronomische Preise haben wollen, weil sie keinen Plan vom Marktwert und vom Autoverkauf haben.
Ich sehe in den Anzeigen immer wieder dass der Preis öfters nur über den KM Stand entscheidet (aber nicht immer). Da gibts auch für 1000€ oder weniger noch top Karren.(eher weniger nachgefragte Modelle, aber super in Schuss)
So eins hattest du ja mal, das hast du aber verkauft, wenn ich mich recht entsinne... 😉
Zu den Automarken: welcher Hersteller "haut denn öfters schlechte Modelle raus"?
Zitat:
So eins hattest du ja mal, das hast du aber verkauft, wenn ich mich recht entsinne... 😉
Zu den Automarken: welcher Hersteller "haut denn öfters schlechte Modelle raus"?
Jap, deswegen bin ich eigentlich vorsichtig mit Verallgemeinerungen in Bezug auf Preis und Qualität, da es immer drauf an kommt und man auch manchmal Glück haben muss.
Ich hab ehrlich gesagt auch nur mit den allgemeinen Aussagen, die ich in Foren las, in Werkstätten,Kollegen etc. gehört habe mir eine Meinung gebildet.
Auch wenn z.B. eine Marke auch ab und zu vielleicht sehr gute Modelle hat, wird durch die Fehltaten der Sympathiefaktor nun mal extrem geschädigt.
Daran leidet ja bekanntermaßen Opel immer noch.
Es gibt natürlich auch sehr viele Nutzer, die zufrieden sind, ausserdem sammeln sich im Internet auch überwiegend die Problemfälle, aber trotzallem würde ich z.B. mich nicht trauen Autos von Fiat, Peugeot, Alfa Romeo, Citroen, Renault und einen ganz grossen Bogen um die VAG Gruppe.
Da hat wohl jeder seine Macken. Ich merke selber, wie tief manchmal Urteile im Kopf sitzen.
Mir ist natürlich auch klar dass die deutschen keine Premiumhersteller sind, zumal auch die Motoren zum Teile aus Frankreich etc. kommen.
Andrerseits würde ich aber eher behaupten dass der Begriff "Montagsauto" heutzutage eher die Regel ist und ein funktionierendes, einwandfreies (auf lange Sicht) Auto eher die Ausnahme.
Den Opel hab ich im Endeffekt auch nur verkauft, weil meine Vorurteile einfach zu gross waren: Es ist ja ein Opel (Fiat,Peugeot etc.etc.), da MUSS bestimmt demnächst was kaputt gehen dass gehört dazu. In der Erwartung kann man natürlich kein Auto fahren bzw. hat Paranoia dass vielleicht jede Sekunde das Getriebe hakt und kaputt geht. (Getriebeschaden ist für mich das Horrorszenario schlechthin).
Zitat:
Andrerseits würde ich aber eher behaupten dass der Begriff "Montagsauto" heutzutage eher die Regel ist und ein funktionierendes, einwandfreies (auf lange Sicht) Auto eher die Ausnahme.
Den Opel hab ich im Endeffekt auch nur verkauft, weil meine Vorurteile einfach zu gross waren: Es ist ja ein Opel (Fiat,Peugeot etc.etc.), da MUSS bestimmt demnächst was kaputt gehen dass gehört dazu. In der Erwartung kann man natürlich kein Auto fahren bzw. hat Paranoia dass vielleicht jede Sekunde das Getriebe hakt und kaputt geht. (Getriebeschaden ist für mich das Horrorszenario schlechthin).
Mit der Einstellung kannst du dir eigentlich nur einen Toyota kaufen - Wie wäre ein Toyota Rav-4 3-türer?
Der hat Kleinwagenmaße und gehört als Benziner zu den zuverlässigsten Autos überhaupt, ist nochmal zuverlässiger als der Yaris. Dafür kostet er halt mehr in der Anschaffung.
Zitat:
Mit der Einstellung kannst du dir eigentlich nur einen Toyota kaufen - Wie wäre ein Toyota Rav-4 3-türer?
Der hat Kleinwagenmaße und gehört als Benziner zu den zuverlässigsten Autos überhaupt, ist nochmal zuverlässiger als der Yaris. Dafür kostet er halt mehr in der Anschaffung.
Hat ein Arbeitskollege und ist total vernarrt in die Kiste.Er will sie auch fahren bis es nicht mehr geht.
Wenn ich an Zuverlässigkeit denke, zieht es mich eh zu den asiatischen Autobauern (obwohl mir die Arbeitsbedingungen nicht gefallen).
Zu Toyota und Co. bin ich generell zugeneigt, allerdings wäre mein Rav-4 natürlich die Frage, in wie weit sich ein durstiger "SUV" im normalen Alltag eigent bzw. notwendig ist.
Da wäre der Yaris eher angebracht, wenn der nur ein wenig weniger schlucken würde.
Letztens noch über Chevrolet Matiz 0.8 und 1.0 gestolpert, aber selbst die fährt man mit durchschnittlich 6.5 L haben mir die Verkäufer gesagt.
Zitat:
Wenn ich an Zuverlässigkeit denke, zieht es mich eh zu den asiatischen Autobauern (obwohl mir die Arbeitsbedingungen nicht gefallen).
...
Letztens noch über Chevrolet Matiz 0.8 und 1.0 gestolpert, aber selbst die fährt man mit durchschnittlich 6.5 L haben mir die Verkäufer gesagt.
Den Matiz vergisst du besser wieder ganz schnell.
Das ist kein Japaner sondern ein Koreaner (Daewoo) aus den frühen Jahren (entickelt Mitte der 90er Jahre) und einfach nur schlecht. Der säuft auch weil die Motoren total schwachbrüstig und überfordert / immer am Limit sind, gibt kaum ein Auto mit schlechterem Verbrauch im Verhältnis zur Größe.
Was meinst du mit den Arbeitsbedingungen? In Japan sind die (von der Zahl der Urlaubstage vllt abgesehen) wohl ziemlich gut, da ist das neue Sklaventum (=Leiharbeiter) meines Wissens noch nicht so verbreitet wie in den USA und bei uns...
Moin,
Deine Argumentation stimmt nur nicht - Fiat und Alfa hatten z.B. nie ein auffallend grundlegendes großes Problem mit der Technik, sondern mit Rost und korrosionsbedingten Elektrikproblemen. Peugeot usw. sind auch nicht grundlegend schlecht - sondern einige Technik ist etwas älter und damit in Punkto technischer Standard halt einige Jahre zurück. Nur mal so gesagt - ein "schlechter" Peugeot oder Fiat des Jahres 2014 ist als unter 3 Jähriger zuverlässiger als im Jahr 1995 ein Mercedes der legendären W124 Baureihe als unter 3 Jähriger oder ein damaliger unter 3 Jähriger Toyota Corolla. Unsere Ansprüche haben sich geändert.
Vom Matiz würde ich z.B. abraten, da dieser für eine erlebenszeit von 7-8 Jahren gebaut wurde und er nur die nötigste Korrosionsvorsorge bekommen hat und auch die Motoren nicht als ultimativ modern (d.h. nicht zwingend sehr sparsam) und langlebig bekannt sind.
Das du bei VAG und auch einigen anderen Marken so viel über Probleme liest liegt AUCH daran, dass die sehr oft verkauft wurden. Wenn von 50.000 VAG 1.4 TSI Motoren 2% sterben sind das 1000 Motoren - und potentiell 250 negative Forenberichte. Sterben von 150 verkauften Lada 10% der Motoren dann sind das 15 - und potentiell ganze 4 negative Forenbeiträge. Da kann man sich ggf. böse aufs Glatteis führen lassen.
Und noch eine Illusion solltest du dir nehmen - Autos die 7 Jahre oder älter sind ... können immer mal eine Reparatur benötigen - auch das als am zuverlässigsten bekannte Modell, denn zum einen weisst Du nicht, wie der oder die Vorbesitzer mit dem Auto umgegangen sind und es gepflegt haben ( vielleicht hat der ja von 7 Ölwechseln nur 3 gemacht) und Verschleißteile wie Kupplungen kommen halt nicht innerhalb der ersten paar Jahre vor und wenn der Vorseitzer mit seinem RAV4 häufiger im leichten Gelände unterwegs war - dann hat auch das Fahrwerk gelitten. Dagegen könnte ein komplett durchreparierter und perfekt gepflegter Fiat Stilo ein wahrer Glücksgriff sein.
Bedenke auch - der deutsche Markt verzeiht den deutschen Marken sehr viel mehr (nach dem Motto - ohh Einzelfälle können ja immer mal passieren) - hängt aber anderen Marken gerne dauerhaft Dinge nach, die das letzte Mal vor vielen Jahren stattfanden.
Mal aus meiner Lebenserfahrung ...
Alfa - Alfa 75 und 164, jeweils 2-3 Jahre gefahren, als Drittfahrzeuge allerdings nur so 10-15.000 km. Defekte - 1 Fensterheber, immer angesprungen und gefahren.
BMW 316i E30/E36 und 323i E36: Beim 316i/E30 eine eingelaufene Nockenwelle, Bei beiden E36 Rost an der Wagenheberaufnahme (TÜV relevant), Beim 316i/E36 blockierte die Handbremse - dennoch ist der Ruf der Baureihen gut
Fiat Panda - davon hatte ich über die Jahre 4 Stück. Eine Panne oder einen Defekt hatte ich auf locker 300.000 km niemals. Zwei habe ich verkauft, einen verschenkt und einer wäre beim TÜV zu teuer geworden.
Mercedes 280TE (W123), 280SE (W126), 300E (W124) - Am 123er gab es Rost, am 126er regelmäßig Probleme mit der Kraftstoffpumpe und beim 124er ist einmal die Wasserpumpe verreckt.
Opel Corsa A - ist ein paar mal wegen eines defekten Lichtschalters nicht angesprungen (Batterie leer) - sonst 50.000 km gut und problemlos gelaufen.
Renault 25 V6 - bin ich nur 1 Jahr gefahren (war mir zu teuer) - abgesehen von seinem horrenden Durst und der irren Steuer mangels Kat zuverlässig gefahren. Trotz miesen Rufs keine Panne.
Ford Fiesta und Escort - Der Fiesta fuhr ohne Probleme, drr Escort hatte das Problem der weichen Nockenwelle.
Porsche 924S - in 5 Jahren 2 Radlager, 2 Antriebswellen ... sonst nur Verschleißteile, verkauft wegen Getriebeschadens.
Lancia Thema - geiles Auto, sehr zuverlässig - leider verunfallt.
Renault Clio RS - bisher keine Probleme ... seit 50.000 km läuft er
Volvo 480S - Als Winterauto für 2 Jahre gekauft - die hat er absolviert, allerdings eine Panne zwischendurch, ein Motorlager ist durchgebrochen.
Volvo V90 bisher problemlos (bald 400.000 km auf der Uhr)
VW Polo - Hatte kleinere Probleme - fuhr aber immer zuverlässig.
VW Golf 3 1.8 - mit 270.000 km als Winterauto gekauft ... nach 3 Jahren und mkt 325.000 km verkauft. Musste ein paar Fahrwerksteile erneuern, die einfach nach der Zeit auf waren.
Grundsätzlich würde ich jedes der Autos wieder kaufen - nur den Escort nicht, was aber nicht am Defekt liegt, sondern weil ich das Auto unterm Strich nicht mochte.
MfG Kester
Die Denke, dass Renault, Fiat usw. schlecht sind, stammt wohl noch aus den 70ern und frühen 80ern. Da sind uns die Kisten unterm A***h weggerostet und ewig war an den Dingern irgendwas kaputt.
Ich hatte 2 Renault 16. Den ersten (TS) habe ich als 6-jährigen Gebrauchten mit ca. 80k KM gekauft. Ich habe die Karre 3 Jahre und 21 Tage gefahren. Wie gesagt, unterm A*** weggerostet und sonst noch viele Kleinigkeiten welche mich in der Zeit und ca. 90k KM (inkl. aller Kosten, ohne Kaufpreis) über 18.000 DM gekostet hat.
Beim Zweiten (TX) habe ich das Rechnen gelassen. Damit habe ich mir die hälfte Frust gespart. Der war beim Kauf genau so alt, hat aber nur knapp 2 Jahre gehalten, dann war er auch durch. In der Zeit bin ich etwa 40k KM gefahren.
Mein R19, den ich 92 gekauft habe, hat dann dafür gar nicht gerostet und hat 17 Jahre und 235k KM gehalten bevor ich ihn geschrottet habe.
Bevor mir jetzt jemand was von "nur 3 Renaults" erzählt: In meiner Familie sind von 1968 bis letztes Jahr insgesamt 27 Renaults gefahren/gerostet 🙂. Ich weiß also - glaube ich - wovon ich schreibe.