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Audi AKL Motor/Nockenwelle fest.

Hallo Gemeinde.

Ich habe hier einen A3 8l 1,6l AKL mit Gasanlage aufgrund sehr gutem Pflegezustand vor der Presse gerettet. Leider mit einem Motorschaden. Folgende Fehlerbeschreibung:

Anlasser dreht nicht/dreht durch Zähne gebrochen. Motor lässt sich an der Kurbelwelle nicht durchdrehen. Bei mehr Kraftanwendung beim Durchdrehen springt der Zahnriemen über.

Also Zahnriemen entfernt. Kurbeltrieb dreht jetzt einwandfrei voll durch. Nockenwelle jedoch fest. Lässt sich auch mit viel Kraft nicht drehen.

Jetzt Nockenwellenlager gelockert. Bleibt fest. Nockenwelle entfernt. Keine Schleif oder Fressspuren in den Lagern sichtbar. Aber: Alle offenen Ventile bleiben nach dem entfernen der Nockenwelle offen. (Schließen nicht).

Also Kopf runter. Brennräume sind absolut sauber keine Feindberührung. Kein Schaden an Kolben oder Ventilen sichtbar. Ventilsitze nicht verschlissen. Aber Ventile stehen trotz entfernter Nockenwelle noch offen.

Ein leichter Schlag mit einem Kupferdorn auf die Tassenstößel und die Ventile schnappen zu.....

Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann sich jemand vorstellen was dahinter steckt? Gibt es eine Erklärung dafür? Ich vermute das der Motor jetzt wieder laufen würde.....

Einen Schaden durch die Gasanlage schließe ich aus. Da es keine Gastypischen Verschleißerscheinungen gibt.

Danke für eure Meinung

Ciwa

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Kopf
Beste Antwort im Thema

Hi,

ja rechnet sich definitiv....Hydros sind bestellt. Ebenso neuer Zahnriemensatz, Wapu, Dichtungen alle Filter und bisi Kleinkram. Ergebnis: Ein brauchbarer LPG Zweitwagen mit 122tkm 2 Jahren Tüv, fast neue Reifensätze, Bremsen und Anlasser....für 500 Taler....Stecken halt 30 Stunden Arbeit drinn. Aber ist ja Hobby :) :) :)

Gruß

Ciwa

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Vielleicht Fehlzündung?

Allerdings hast du bei VW Motoren normalerweise immer Ventilführungen mit gut Spiel, mach mal ein Ventil raus und schau, ob es krumm ist...

Ob ich den allerdings jetzt einfach so wieder zusammenbauen würde....eher nicht...außer ich hab Langeweile...

Hi,

@ DonC : Danke dir. Ventile haben definitiv keinen Kontakt zum Kolben gehabt. Werde deinen Rat aber trotzdem befolgen.

Gruß

Ciwa

Hab eine Frage! Bist du viele Kurzstrecken auf Gas gefahren? Damit meine ich auch jene unter 5 oder gar 3 km?

Manchmal ist eben das zu saubere Brennen der LPG / CGN Anlagen am Ventilschaden, nicht die Ventilsitze oder Ventilsitzringe Schuld, da die Ventile an sich nicht genug geschmiert werden. Entweder müsste man hier Motoröle vom Spezialisten Fuchs, ADDINOL nehmen und hoffen, dass sie zur genüge schmieren - oder eben die Kurzstrecken auf Benzinbetrieb fahren.

Das ist meine Vermutung.

Hallo.

Ventilsitze sind nicht verschlissen. Das anderes Motoröl dagegen helfen soll halte ich für einen Mythos. Wenn dann passt hier was mit den Ventilführungen nicht.

Ventilsitzverschleiss bei LPG kommt vom Zusammenspiel Materialpaarung Ventil und Sitz, zusammen mit fehlendem Additiven im Gas. Oder von vermurksten Einstellungen der GA.

 

Gruß

Ciwa

Ölversorgung des Zylinderkopfes prüfen, Ölkanal durchpusten.Ich vermute eine Unterversorgung der Nockenwelle.

Klemmende Ventilführungen hatte ich an den 5 Ventilmotoren auf der Einlasseite schon häufiger! Beim 2 Ventiler noch nie! Würde ich aber prüfen, Ventilfeder raus und auf Gängigkeit testen. Wenn bei dem Motor aschearme Öle gefahren wurden, dann ist das ein anzunehmender Grund, Motoren, die auf Gas laufen, haben während des Ölwechselintervalls kaum Aschebildung durch die Verbrennung, daher sind aschearme Motoröle eine Totsünde bei Gasmotoren!

Hi,

das geht in die gleiche Richtung wie die Theorie aus der A3 Ecke. Korrosion am Ventilschaft/Ventiltasse durch Ultra Kurzstrecke. Soweit ich mich erinnern kann, lassen sich die Tassen normalerweise recht einfach rausziehen. In meinem Fall sitzen die Bombenfest. Auffällig war auch viel weißer Ölschlamm im Kopf.

@ Gascharly: Danke. der Plan für heute Abend steht....Ventil raus und Begutachten.

Ich melde mich.

Gruß

Ciwa

Weißer Ölschlamm = Feuchtigkeitseintrag = Korrossion

wäre schlüssig.

Auch ich bin bei LPG übrigens sehr lange Standardöle gefahren und fahre jetzt C3 Castrol Edge 0W-30 seit vielen Jahren - bis dato noch keine Ventilprobleme gehabt - aber ich fahre auch keinen VW/Audi, wäre auch meine letzte Entscheidung.

Zitat:

@DonC schrieb am 24. Oktober 2019 um 10:19:04 Uhr:

Weißer Ölschlamm = Feuchtigkeitseintrag = Korrossion

wäre schlüssig.

Auch ich bin bei LPG übrigens sehr lange Standardöle gefahren und fahre jetzt C3 Castrol Edge 0W-30 seit vielen Jahren - bis dato noch keine Ventilprobleme gehabt - aber ich fahre auch keinen VW/Audi, wäre auch meine letzte Entscheidung.

0W30er Öle sind auch aschearme Produkte, tue das keinem Gasmotor an! Beim Diesel mit Partikelfilter ist das Öl unumgänglich, aber der Dieselmotor erzeugt bei der Verbrennung genug Asche um das Öl wieder anzupassen, aber ein Gasmotor....?

Kannste gleich Wasser auffüllen.. wenn es nicht verdampfen würde...

Interessantes Thema :)

Zitat:

@Gascharly schrieb am 24. Oktober 2019 um 14:50:12 Uhr:

Zitat:

@DonC schrieb am 24. Oktober 2019 um 10:19:04 Uhr:

Weißer Ölschlamm = Feuchtigkeitseintrag = Korrossion

wäre schlüssig.

Auch ich bin bei LPG übrigens sehr lange Standardöle gefahren und fahre jetzt C3 Castrol Edge 0W-30 seit vielen Jahren - bis dato noch keine Ventilprobleme gehabt - aber ich fahre auch keinen VW/Audi, wäre auch meine letzte Entscheidung.

0W30er Öle sind auch aschearme Produkte, tue das keinem Gasmotor an! Beim Diesel mit Partikelfilter ist das Öl unumgänglich, aber der Dieselmotor erzeugt bei der Verbrennung genug Asche um das Öl wieder anzupassen, aber ein Gasmotor....?

Kannste gleich Wasser auffüllen.. wenn es nicht verdampfen würde...

Ist mir alles bewußt, darum hab ich es ja geschrieben :)

Dennoch - keinerlei Probleme und das mit einem Toyota...vielleicht kommen sie noch....dann kommt er weg, der Insignia steht dank Dieselgate auch noch da :)

Nabend,

ich bin heute ein gutes Stück weiter gekommen. Die Hydrostößel ließen sich nur mit roher Gewalt entfernen...Warum? sieht man auf den Bildern. In der Ölnut hat sich Ölkohle gebildet. Die hat sich gelöst und die Tassen verklemmt....Weiterhin ist der erste Ölkanal zur Nockenwelle ca. 80% zu gewesen.

Alle Ventile sind einwandfrei gängig. Nicht hakelig und auch nicht verbogen. Ventilsitze sind dicht. (Bremsenreiniger Test :))

Der Zahnkranz von der Schwungscheibe hat ebenfalls keinen Schaden davon getragen.

Fazit: Ich verbaue einen Satz neue Hydros und reinige den Kopf ordentlich. Nebenbei neuen Zahnriemen und Wapu....ist nach 22 Jahren auch noch nie gemacht worden.

Der Wagen ist im übrigen ein alter Bekannter...den habe ich für meine Eltern 1997 neu aus Ingolstadt geholt und 2012 selbst auf Gas umgerüstet. 2014 habe ich ihn verkauft. Jetzt kam er wieder zurück. Also der Aufwand lohnt :)

https://www.motor-talk.de/fahrzeuge/862058/audi-a3-8l

Gruß

Ciwa

Motorblock
Zylinderkopf
Oelkanal
+3

Du könntest gleich noch die Lagerschalen der NW mitmachen. Wenn du es eh offen hast und sie nicht allzu teuer sind.

Dann noch frisches Öl und dann nur so 3 bis 5 tkm fahren und wieder wechseln. Vor dem wechsel kannst du noch einen Motorspühlung machen, das löst noch etwas besser den Dreck an.

Das Addinol 5W40 was sie früher im Praktiker verkauft haben wäre hierfür ganz gut, hat viel Calcium zum Reinigen.

Motorspülung ist eine gute Idee.

Ich persönlich ersetze vorab lieber einen halben Liter Motoröl mit Dexron VI Getriebeöl in einem billigen 10W-40 - das Zeug reinigt irre gut und bisher konnte ich immer problemlos 500 km so fahren, dann Motorölspülung rein und den ganzen Dreck raus, manchmal auch zweimal aber natürlich immer Ölfilter neu.

Vor Jahren hatte ich ein Winterauto mit Lagerschalenproblemen an der Kurbelwelle - da hab ich auch so eine Grundreinigung durchgeführt, war der falsche Weg, danach hat er noch mehr gescheppert - Verschleiß ist nunmal nicht rückgängig zu machen, ist der Dreck raus = mehr Spiel.

Reparieren wollte ich nicht

- Winter im Allgäu ist kalt und fast wertloses Winterauto...neue Scheibenwischer = Wertverdoppelung

Auf Anraten einiger Leute in einem anderen Forum hab ich dann so ein keramisches Additiv in doppelter Dosis reingekippt (glaub Ceratune hiess das, weiß nicht obs das noch gibt), was erstaunlich gut geholfen hat - der Motor hat jedenfalls den Winter mit leichten Geräuschen locker überstanden, wenngleich er nicht mehr "wie neu" war.

Sieht für mich mit den Ölkohlemengen aus nach "longlife-Motorschaden". Gerade die ersten beiden Generationen "Longlife-Öle" waren Kernschrott, mein damaliger ASN hatte bei gerade mal 80.000 km einen koksbedingten Öldurst wie manch anderer bei 200.000 km (1l alle 2500km).

Das Bild 2 deiner Serie kommt mir sehr bekannt vor - IMHO ein Fall für saubermachen, 2 x LM Motor Clean durch und dann penibel 15 tkm/jährlich wechseln. Bei mir waren schräg durch den Öleinfüllstutzen gepeilt schwarze Lackschichten bis "Knies" zu sehen - genau wie bei dir. Nach ner Motorspülung war ruhe. Bei dem Knies würde ich aber die Hydros ersetzen wenns geht/sich rechnet.

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