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  7. Audi AKL Motor/Nockenwelle fest.

Audi AKL Motor/Nockenwelle fest.

Hallo Gemeinde.

Ich habe hier einen A3 8l 1,6l AKL mit Gasanlage aufgrund sehr gutem Pflegezustand vor der Presse gerettet. Leider mit einem Motorschaden. Folgende Fehlerbeschreibung:

Anlasser dreht nicht/dreht durch Zähne gebrochen. Motor lässt sich an der Kurbelwelle nicht durchdrehen. Bei mehr Kraftanwendung beim Durchdrehen springt der Zahnriemen über.

Also Zahnriemen entfernt. Kurbeltrieb dreht jetzt einwandfrei voll durch. Nockenwelle jedoch fest. Lässt sich auch mit viel Kraft nicht drehen.

Jetzt Nockenwellenlager gelockert. Bleibt fest. Nockenwelle entfernt. Keine Schleif oder Fressspuren in den Lagern sichtbar. Aber: Alle offenen Ventile bleiben nach dem entfernen der Nockenwelle offen. (Schließen nicht).

Also Kopf runter. Brennräume sind absolut sauber keine Feindberührung. Kein Schaden an Kolben oder Ventilen sichtbar. Ventilsitze nicht verschlissen. Aber Ventile stehen trotz entfernter Nockenwelle noch offen.

Ein leichter Schlag mit einem Kupferdorn auf die Tassenstößel und die Ventile schnappen zu.....

Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann sich jemand vorstellen was dahinter steckt? Gibt es eine Erklärung dafür? Ich vermute das der Motor jetzt wieder laufen würde.....

Einen Schaden durch die Gasanlage schließe ich aus. Da es keine Gastypischen Verschleißerscheinungen gibt.

Danke für eure Meinung

Ciwa

Block
Kopf
Beste Antwort im Thema

Hi,

ja rechnet sich definitiv....Hydros sind bestellt. Ebenso neuer Zahnriemensatz, Wapu, Dichtungen alle Filter und bisi Kleinkram. Ergebnis: Ein brauchbarer LPG Zweitwagen mit 122tkm 2 Jahren Tüv, fast neue Reifensätze, Bremsen und Anlasser....für 500 Taler....Stecken halt 30 Stunden Arbeit drinn. Aber ist ja Hobby :) :) :)

Gruß

Ciwa

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Hi,

ja rechnet sich definitiv....Hydros sind bestellt. Ebenso neuer Zahnriemensatz, Wapu, Dichtungen alle Filter und bisi Kleinkram. Ergebnis: Ein brauchbarer LPG Zweitwagen mit 122tkm 2 Jahren Tüv, fast neue Reifensätze, Bremsen und Anlasser....für 500 Taler....Stecken halt 30 Stunden Arbeit drinn. Aber ist ja Hobby :) :) :)

Gruß

Ciwa

Hallo,

die Geschichte ist noch nicht zu Ende ;) Heute habe ich den Kopf montiert und festgestellt das es anstatt Vielzahnantrieb, Ribe Keilprofil gibt....hab ich wohl verschlafen :) Na ja die ersten 90° gehen auch mit Torx 50 mehr ist aber nicht ratsam :) Passende Nuß ist bestellt.

Interessant war dann noch der Zahnriemen oder das was davon übrig war. Siehe Bilder.

Definitiv Irre ist die Montage des Motorhalters....das bringt einen echt zur Verzweiflung.... Der Motor muß mit der Motorbrücke möglichst weit hoch geleiert werden und der Motorhalter über den vorderen Anschraubpunkt reingedreht werden....Anders nicht möglich.....

Gruß

Ciwa

Zahnriemen
Zahnriemen

DonC, habe eine Frage! Hast du die Motorspülung an einem LPG Fahrzeug - also bivalent angetriebenes - gemacht?

Ist es überhaupt empfehlenswert, ein LPG Auto, das zirka 250 tkm an Fahrleistung hat, eine Spülung, die in der Tat dem Motoröl Kreislauf reinigt, durchzuführen?

Ja, ist es. Bei meinem damaligen A4 hat das den Ölverbrauch halbiert.

Wer argumentiert "dann wird der Motor undicht" gibt eigentlich zu, dass der bereits hin ist. Weil Dreck noch nie im Leben ein konstruktives Dichtmittel war. Zudem haben diese Kokse die unangenehme chemische Eigenschaft ähnlich wie Schimmel langsam zu wachsen. Wenn du die nicht entfernst wirste nicht viel Glück haben.

Zitat:

@Shakilla schrieb am 26. Oktober 2019 um 23:54:59 Uhr:

DonC, habe eine Frage! Hast du die Motorspülung an einem LPG Fahrzeug - also bivalent angetriebenes - gemacht?

Ist es überhaupt empfehlenswert, ein LPG Auto, das zirka 250 tkm an Fahrleistung hat, eine Spülung, die in der Tat dem Motoröl Kreislauf reinigt, durchzuführen?

Damals war das kein LPG Fahrzeug, ich bin es mit E-50 bis E-85 gefahren.

Aber grundsätzlich schadet eine Spülung nach der Laufleistung nicht, ich empfehle bei der Nachfüllung ein für den Motor geeigneten Castrol Edge FST und evtl. 5% LecWec oder ähnliches Mittel, das etwas Weichmacher zufügt.

Zitat:

@Provaider schrieb am 24. Oktober 2019 um 21:35:08 Uhr:

Du könntest gleich noch die Lagerschalen der NW mitmachen. Wenn du es eh offen hast und sie nicht allzu teuer sind.

Die läuft bei dem Motor direkt im Alu vom Kopf, da gibt´s nix zu wechseln. Die Lagerböcke dazu einzeln wechseln ist eine schlechte Idee weil die zueinander passen müssen - das wird miteinander gebohrt/gehohnt

Hallo,

kurze Rückmeldung: Fahrzeug läuft wieder ohne Macken. Hab fürs Gewissen noch ne Motorspülung gemacht. Kam ordentlich schwarz raus die Brühe.

Ursache für den Schaden waren definitiv klemmende Hydros, aufgrund ultra Kurzstrecke in Kombination Longlife Öl.

Es wurde bis ca. 2004 nur LL Öl verwendet, später umgeölt auf 5W40. Nach dem Verkauf dann wieder LL 5W30.....

Die im Fahrzeug verbaute KME Diego, mit den bösen Valtek Injektoren tut nach knapp 100tkm im Übrigen perfekt ihren Dienst. Ich hab die nachkalibriert, keine Abweichung seit 2012 feststellbar. Motorlauf perfekt. Auch kein Ventilverschleiß sichtbar gewesen :)

Gruß

Ciwa

Fertig :)
Kopf montiert

In Gasmotoren sind Longliveöle absolut kontraproduktiv! Ursinn dieser Öle ist der Ascheeintrag im Öl bei Diselmotoren zu verringern, in dem man das Öl ansich schon entascht, dort macht es auch sinn, da bei der Dieselverbrennung genug Asche anfällt, um das Öl wieder zu sättigen und schmierfähig zu machen, bei Gasmotoren, wobei der Verbrennung keine/kaum Verbrennungsrückstände anfallen, bleibt das Öl über den gesammten Ölwechselzyklus schmierunfähig, bzw. vermindert schmierfähig, mit allen daraus resultierenden Hardwarefolgen am Motor!

Mein Tip! Bei Gasmotoren keine aschearmen Öle verwenden und den Wechselintervall auf 15000 km beschränken! Mehr kann man nicht sparen

Gewagte Theorie, weil kolloidaler Dreck wie eben Ruß "eher nicht" schmiert. Sonst wäre ab Werk Graphit drin. Du hast zwar Ruß, aber keinen Graphit - die Strukturen des Koks sind eher amorph und damit nicht wirklich schmierend.

Low SAPS Öle haben weniger aschebildende Additive. U.a. weit weniger ZDDP (Korrosionsinhibitor) und Alkali, was saure Verbrennungsrückstände puffert.

Siehe MB 229.51 Öle - TBN 6.3 und HTHS 3.5, siehe https://www.mobil1.de/.../esp-0w-30.aspx?tabs=Spezifikationen#tabs

Das gleiche Mobil1 nach 229.5 als 0W40 für Benziner: https://www.mobil1.de/produkte/fs-0w-40.aspx?tabs=Spezifikationen#tabs sagt 12.6 TBN und HTHS 3.6. Also doppelt so viel Kapazität gegen saure Verbrennungsnebenprodukte. Wird ein Öl sauer, dann korrodieren durch die Säure Metalle im Motor UND es bilden sich ganz schnell "Lacke".

Wer mehr HTHS will, der greift zu den W50er Ölen, siehe https://www.mobil.com/.../GLXXMobil-1-Peak-Life-5W50 mit 4.4. Wäre eher bei "Dauervollgas" als Profil sinnig, im kleinen 1.6er Reihenvierer mit wilden 100PS "eher nicht"

Wie Gascharly hab ich auch jahrelang eher aschereiche Öle mit LPG gefahren - auch ohne Probleme.

Bislang haben wir in unseren Prii keinerlei Probleme mit dem Castrol Edge FST 0W-30, das bekanntermaßen sehr aschearm ist.

Im Gegenteil, der Dreck ist aus den Motoren raus (die ersten 2 Ölwechsel pechschwarz trotz LPG), nun bleibt das Öl 12-15 tm fast goldgelb und der Ölverbrauch (bekanntes Problem beim Prius) ist auf 15tkm 0,4 Liter, was bedeuten dürfte, da ist nix mehr verkokt und die Ventilführungen können auch noch nicht derart ausgeleiert sein, was zwangsläufig bei erhöhtem Verschleiß an den Ventilen kommt.

Allerdings fahre ich auch seit meiner positiven Erfahrung entgegen aller Unkenrufe ein Keramikadditiv (h-BN) bei fast allen Fahrzeugen und ich hatte während meinem Besitz nie einen verschleißbedingten Motorschaden an Ventilen, Nockenwellen, Lagerschalen, Steuerketten, etc - sowas kenne ich nur von anderen bzw. ich habe es schon so eingekauft.

Meine Industrieerfahrung mit h-BN ist durchweg positiv - wird zum Stromsparen in E-Motor-Getriebeeinheiten erfolgreich eingesetzt wie auch bei Gleitschienen (Metall-Metall), dort eher als Verschleißschutz.

Ich fahre seit Jahren Fuchs GT1 Pro 5w30 und das im LL Intervall von 30tkm. Hab da seit rund 200tkm in 7 Jahren keine Probleme weder mit Ölverbrauch noch sonstigen Dingen.

Zitat:

@GaryK schrieb am 2. November 2019 um 11:13:03 Uhr:

Gewagte Theorie, weil kolloidaler Dreck wie eben Ruß "eher nicht" schmiert. Sonst wäre ab Werk Graphit drin. Du hast zwar Ruß, aber keinen Graphit - die Strukturen des Koks sind eher amorph und damit nicht wirklich schmierend.

Low SAPS Öle haben weniger aschebildende Additive. U.a. weit weniger ZDDP (Korrosionsinhibitor) und Alkali, was saure Verbrennungsrückstände puffert.

Siehe MB 229.51 Öle - TBN 6.3 und HTHS 3.5, siehe https://www.mobil1.de/.../esp-0w-30.aspx?tabs=Spezifikationen#tabs

Das gleiche Mobil1 nach 229.5 als 0W40 für Benziner: https://www.mobil1.de/produkte/fs-0w-40.aspx?tabs=Spezifikationen#tabs sagt 12.6 TBN und HTHS 3.6. Also doppelt so viel Kapazität gegen saure Verbrennungsnebenprodukte. Wird ein Öl sauer, dann korrodieren durch die Säure Metalle im Motor UND es bilden sich ganz schnell "Lacke".

Wer mehr HTHS will, der greift zu den W50er Ölen, siehe https://www.mobil.com/.../GLXXMobil-1-Peak-Life-5W50 mit 4.4. Wäre eher bei "Dauervollgas" als Profil sinnig, im kleinen 1.6er Reihenvierer mit wilden 100PS "eher nicht"

Diese Öle sind aber Gift in Gasmotoren, da kaum Verbrennungsrückstände anfallen, die vom Öl aufgenommen werden müssen.

Bei einer Dieselverbrennung schmiert der dabei anfallende Ruß sehr wohl, ist ein alter Hut! Die Rußanteile bestehen ja wie Graphit zum größten Teil aus Kohlenstoff. Beim Dieselmotor ist das aschearme Öl einleuchtend, beim Gasmotor eher nicht!

Don C,

wie heißt das Keramikadditive?

Ist ein Märchen. Graphit schmiert, kolloidaler Kohlenstaub nicht und Diamant als Extremfall (auch reiner Kohlenstoff) ist das beste Schleifmittel was es gibt. Du hast beim "Ruß" eben keinen reinen Graphit!

Ich halte bei den "Low SAPS" Schmiermitteln eher die niedrige TBN für die Ursache von "Ölversagen".

Das war doch auch ein Problem mit den Steuerketten - der Ruß, der die Kettenglieder ausgeschliffen hat.

Zitat:

@Gascharly schrieb am 3. November 2019 um 10:31:40 Uhr:

Zitat:

@GaryK schrieb am 2. November 2019 um 11:13:03 Uhr:

 

Wer mehr HTHS will, der greift zu den W50er Ölen, siehe https://www.mobil.com/.../GLXXMobil-1-Peak-Life-5W50 mit 4.4. Wäre eher bei "Dauervollgas" als Profil sinnig, im kleinen 1.6er Reihenvierer mit wilden 100PS "eher nicht"

Don C,

wie heißt das Keramikadditive?

Das erste war Ceratune - war nicht schlecht, dann LM Ceratec - weniger überzeugend, eigentlich wenig gemerkt, dann Ceracoat? Weiß ich nicht mehr genau..

Seit längerem Fahr ich Wagner

https://www.classic-oil.com/.../

Teuer, aber meiner Meinung nach ziemlich gut. Da streiten sie die Gelehrten :)

Kennt man ja. Nur die wenigsten testen es.

Ich hab es mehrfach getestet und finde es hilfreich - selbst der Prius läuft weicher, das ständige An und Aus des Verbrenners geht beim P2 mit recht unschönen Vibrationen und Rucken einher. Verbrauch auf Kurzstrecken ist von 6,8 auf 6,2 runter, auf längeren Strecken merkt man nicht viel Unterschied.

Der Insignia läuft unglaublich sparsam trotz Gewicht und fetten 18 Zöllern, 4,8 Landstraße, 5,6 Autobahn - auch mal 150-170 km/h streckenweise, 7,6 mit Wohnwagen - Diesel natürlich.

Habe vor Kauf mit 6,8 ohne Wohnwagen kalkuliert und mir fallen bei jedem Tankvorgang fast die Augen raus.

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