Audi A6 2,8 Quattro `99 Schaltet bei Vollgas um auf Benzin
Hallo Leute,
das o.g. Problem tritt meißt ab halbleeren Tank auf, kann mir jemand helfen?
Die Anlage ist von BRC. Außerdem habe ich Probleme mit dem Warmstart.
Danke und Gruß!
Beste Antwort im Thema
dafür eine geringere Dichte. Du kannst gerne die Gleichungen nach http://web.mit.edu/16.unified/www/SPRING/propulsion/notes/node111.html lösen, damit kannst du adiabate Flammentemperaturen bestimmen. Um die Gleichungen nicht jedesmal per Hand lösen zu müssen kann man Programme wie das AFTP einsetzen, siehe http://people.ku.edu/~depcik/aftp/aftp.htm
Hab ich übrigens gemacht. Und wenn man das macht kommt man drauf, dass sich die adiabaten Flammtemperaturen und damit die theoretisch erreichbaren Spitzentemperaturen nicht groß unterscheiden. Der englische Wikipedia Artikel dazu ist ganz gut geschrieben.
Interessant wird es an einem Punkt: Die Flammengeschwindigkeit hat Einfluss auf die praktische Spitzentemperatur während der Verbrennung. Während sich der Kolben bewegt ändert sich das Volumen. Expansion bedeutet Abkühlung. Eine schnelle Flamme und damit vollständige Verbrennung nahe des oberen Totpunktes wird eine höhere Spitzentemperatur(!) der Kammer bewirken, eine langsame senkt diese. Je mehr Sauerstoff, desto schneller brennt das Zeug durch, obwohl die maximal mögliche Temperatur durch den Luftüberschuss absinkt. Zudem wird das Ventil im geschlossenen Zustand durch den Zylinderkopf gekühlt, während es im offenen Zustand vom Abgas umströmt wird und sich dabei aufwärmt. Quizfrage: was ist kritischer?
Damit sind wir wiederum beim Lambda, was nunmal den größten Einfluss auf die Temperatur hat. Denn jede Lambdaregelung steht nicht stationär, sondern pendelt zwischen fett und mager. Und damit zwischen "kalt" und "heiß". Das ist wiederum durch die Abstimmung beeinflusst. Die Kinetik der Flammenausbreitung als Funktion des Gemisches und Drucks ist wiederum eine vom Brennstoff abhängige Größe.
Das Thema ist ziemlich komplex und pauschale Aussagen wie "verbrennt 60 Grad heißer" pauschal ziemlich falsch. Natürlich haben gerade die pfuschenden Umrüster ein Interesse daran den Mythos der heißeren Verbrennung am Leben zu halten. Denn wenns zum Motorschaden kommt ist praktischerweise die Physik schuld und nicht ne verpfuschte Einstellung der Anlage.
Ob flüssig oder gasförmig eingeblasen ändert im Prinzip nichts: Der Temperaturunterschied beträgt theoretisch gerade mal 15 Grad, da geht die Dosierpräzision weitaus stärker ein.
Interner Link: http://www.motor-talk.de/.../...ist-lpg-200k-heisser-t1484099.html?... mit zwar nicht belegten, aber praktisch glaubhaften Aussagen vom FSI-Entwickler. Externer Link, aber selbe Stoßrichtung mit Meßdaten: http://www.db-forum.de/.../...e-klasse-baureihen-210-und-211-a-15.html
Dazu http://www.lpgforum.de/.../...6v-turbo-220kw-mit-stag300-kme-gold.html mit sogar niedrigeren Abgastemperaturen bei LPG Betrieb. Dauerthema, immer wieder gern genommen. Je weiter man sucht, desto widersprüchlicher werden die Aussagen teilweise. Eine hohe Spitzentemperatur zur richtigen Zeit kann z.B. eine niedrigere Auslasstemperatur bedeuten - wenn der Wirkungsgrad steigt. Bei ähnlichem Wirkungsgrad und vergleichbaren Flammtemperaturen fällt es allerdings schwer an nennenswert andere Temperaturprofile zu glauben.
19 Antworten
@Golf
Mein Audi pendelt bei den Short Term Trims um etwa +/-2 bis 3%, daher würde ich das als plausible Schrittweite ansehen. Breitbandsonden sind zu träge für schnelle Änderungen. Ich programmiere und analysiere allerdings keine Steuergeräte, das wird von Fahrzeug zu Fahrzeug ganz sicher unterschiedlich sein.
Ok.
Mal was anderes: Mehr als betragsmäßig 3% wird bei dir nicht korrigiert!?
Bei mir gehen die Kurzzeitkorrekturwerte auch mal kurzzeitig auf 20%.
Allerdings habe ich noch ein Euro3-Fahrzeug ohne Breitbandlambdasonde.
Zitat:
Original geschrieben von GolfABI
Ok.Mal was anderes: Mehr als betragsmäßig 3% wird bei dir nicht korrigiert!?
Bei mir gehen die Kurzzeitkorrekturwerte auch mal kurzzeitig auf 20%.
Allerdings habe ich noch ein Euro3-Fahrzeug ohne Breitbandlambdasonde.
Er schreibt doch:
Zitat:
Breitbandsonden sind zu träge für schnelle Änderungen.
Wie soll das Motorsteuergerät diese Spitzen mit bekommen.
Grüße
Meine Sonde ist doch sicher nicht schneller als eine Breitbandsonde und mein Motorsteuergerät bekommt diese Spitzen auch mit bzw. sind sie anhand der Messwerte erkennbar, was natürlich auch an einer zu geringen Tastrate liegen kann, was ich hier aber mal ausschließen möchte.
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Hallo Gasfreunde,
ähnliches Fahrzeug, ähnliches Problem. Seit einigen Tagen läuft meine Anlage nach Monaten der Nichtfunktion wieder. Habe aber gestern wieder ein Problem bemerkt, welches ich schon gleich nach dem Einbau der Anlage im März bemerkt hatte.
Die Anlage schaltet sich etwa bei angezeigten 200 km/h mit eiigen Pieptönen aus dem Buzzer ab... bzw sie schaltet auf Benzin. Der Tank war soweit voll.
Ich schalte sie dann einfach wieder ein. das scheint zu funktionieren, zumindest leuchten alle LEDs an der Füllstands- und Betriebsanzeige. Ich kann mich aber auch erinnern, daß das im mai auch schonmal so war und ich dann trotz leuchtender LEDs meinen Bezintank fast leergeorgelt habe.
Ich kann nur nicht sagen, ob die Anlage einfach bei einer bestimmten Drehzahl auf Benzin zurückschaltet oder was da für Faktoren entscheidend sind. Da ich ein Automatic-Getriebe habe, komme ich in den ersten Schaltstufen natürlich nicht an die max. mögliche Drehzahl ran, weil vorher hochgeschaltet wird. Kann also nicht mal sagen, ob die Gasanlage auch in der 1. Schaltstufe bei erreichen einer bestimmten Drehzahl auf Benzin schalten würde.
Ich hatte damals schonmal den Umrüster kontaktiert, der mir dann sagte "naja, so schnell soll man ja mit Autogas ja auch nicht fahren".
Kann mal jemand helfen?