Audi 100 als Alltagsfahrzeug?

Audi

Nabend zusammen,

ich bin gerade auf der Suche nach einem zuverlässigen Alltagsfahrzeug für die nächsten Jahre.
Prinzipiell hatte ich mich schon auf einen alten 5er festgelegt.Damit einhergehend verwiesen mich andere Mitglieder hier auf die Tatsache, dass die Karre natürlich alt ist, nix Neues.
Dennoch hat dies mich dazu veranlasst, mal neuere Kisten zu recherchieren, mit wenig beeindruckendem Ergebnis: Bsp. Astra, Bj 2002 = ständig Probleme mit irgendwas, und bla, Corsa und Lupo nicht wirklich besser.Ich habe mir ne preisliche Grenze von 2500-3000k gesetzt.Primär gehts mir eigentlich um Ersatzteilkosten und Wartung, das ich nicht mit 7l Sprit hinkomme ist mir klar.Will ich auch gar nicht!😁

Lange Rede kurzer Sinn:

haltet ihr denn 100er für ne sinnvolle Lösung, ohne dass er Unmengen an Kohle verschlingt?
Haupteinsatzgebiet Langstrecke, aber auch Kurzstrecken um die 10 km..

Was kosten neue Bremsen inkl Scheiben und Einbau? z.B...........

Grüße! :-)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von 100avantquattro


Objektiv gesehen muß ich ein Idiot sein, sonst hätte ich schon nach den ersten in Reparaturen investierten 1000,- € einen soliden Golf 2 oder Toyota Corolla kaufen müssen.
Das zum Thema "Objektivität".

Nun bleib mal fair. Als Ex- B4-Quattro-Fahrer muss ich mal sagen: Einen alten V6 muss man sich auch leisten können. Der alte V6, sowohl ABC als auch AAH frisst gern seine Kats, seine Zylinderkopfdichtungen und nimmt sich gern einen kräftigen Schluck aus dem Tank.

@TE: Wenn Du wenig Kohle hast und die Technik überschaubar bleiben soll, nimm als 5-Ender keinen C3. Die Hydraulik mit Druckspeicher und hydraulischem Bremsservo ist zwar fein, wenn sie funktioniert, aber es wird teuer, wenn was ausfällt. Die Druckspeicher sind häufig am Ende und Überdruckventile in der Pumpe verstopfen, so dass die Pumpen undicht werden und/oder die Servolenkgetriebe die Manschetten platzen lassen.

(Bei beiden C3, die ich hatte der Fall)

Ich weiß nicht auswendig, ob die C4 schon Unterdruckservobremsen hatten, sonst nimm Audi 80 B4, gab es auch als 5-Ender.

Aber: Rechne damit, dass Stoßdämpfer und Querlenker neu müssen, sofern noch original oder > 100000km gelaufen.

Ansonsten: Zuverlässige Autos. Ich bin in 10 Jahren C3/B4/Cabrio nicht häufiger außerplanmäßig in die Werkstatt / liegengeblieben als in einem Jahr mit dem Passat. Und ich fahre mit beiden Autos zusammen knapp 60000km im Jahr.

Beim ersten C3 ist mir mal ein Kühler geplatzt (nach 18 Jahren war der Kunststoff vom Wasserkasten zu sehr versprödet), beim zweiten C3 ist mir 30 km vor Hannover auf der Autobahn ein Radlager weggeplatzt und beim Cabrio ist mir auf der Autobahn mal die Spannrolle vom Zahnriemen (war zwar erst 85000km gelaufen, aber rund 17 Jahre alt) weggeschmolzen.

Wir reden hier von einer Gesamtnutzungsstrecke von ca. 450000km (in Worten Vierhundertfünzigtausend Kilometern)

Das alles halte ich nicht für problematisch.

Eines lässt sich jedenfalls sagen: Die Generationen 3 und 4 (Audi 80 B3/B4, Audi 100/A5 C3/C4) stammen noch aus der Zeit, als Audi schon vollverzinkte aber noch nicht flaschgeizte. Bei heutigen Modellen wird an jeder Ecke und Kante an der Qualität gespart.

Ach ja: Mein 2006er Passat hat Kantenrost unter einer Schutzleiste am Türrand, so etwas kannte außer meinem ersten Audi 80 B2 kein einziger Audi von mir. Und ob unter meinem Passat im Jahre 2026 noch der Originalauspuff hängt, wage ich zu bezweifeln, im Juli 2013 wird ein 20 Jahre alter Originalauspuff unter meinem Cabrio hängen...

Ach ich liebe die alten Vierringer, mit dem heutigen Pressblech nicht mehr zu vergleichen....

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Zitat:

Original geschrieben von typ44tdi


Für alles andere gilt. Je mehr Sonderwünsche, desto mehr Probleme können auftreten. Die Technik und Mechanik ist nun mal meißt weit über 20Jahre alt und jedes Teil extra ist eine Fehlerquelle mehr.
Alles was nicht vorhanden ist, kann nicht kaputt gehen. Komfort und Leistung gibts nicht umsonst.

Genau meine Einstellung. Ich würde mir auch genau überlegen, was alles im Auto sein "muß".

Zitat:

Original geschrieben von Xotzil



Zitat:

Original geschrieben von typ44tdi


Wenns drum geht günstig ein großes älteres Auto zu fahren und es nicht auf Top Ausstattung und Leistung ankommt müßte man beim C3 und B3/B4 eigentlich zu den 4Zylindern raten.
Absolut grundsolide Technik und fast alles an Technik ist als Massenware im Zubehör günstig zu bekommen.
Die Frage ist nur, ob man mit 75 oder 90PS auf Dauer glücklich wird?
Warum nur 90 PS? Du beziehst den B4 mit ein. Der ABK (115PS, 2.0, Vierzylinder) ist nicht gerade schallp. Mein Cabrio ist kein Rennpferd, fährt sich aber trotz Mehrgewicht subjektiv zügiger als mein ehemaliger 2.0 Fünfender im C3 mit nominell gleicher Leistung.

...

Also: Meine Empfehlung für gutes Preis-/Leistungsverhältnis: Motor ABK (Vierzylinder, 2 Liter 115 PS), zu haben im Audi 80 B4 und Audi 100/A6 C4.

Also hinter dem 2.0 E mit 115 PS im B4 muß sich meiner Meinung nach der 1.8S mit 90 PS im Typ89 auch nicht verstecken. Wiegt ja auch deutlich weniger als der B4. Im Typ44 bin ich diesen Motor aber nie gefahren. Das wäre in meinen Augen zumindest auch noch ein Preis/Leistungsverhältnistipp.

Also, vielleicht sollten wir mal klarestellen, daß nahezu alle Audis aus den hier behandelten Baureihen alltagstauglich sind. Wäre es nicht so, dann gäbe es nicht mehr so viele davon oder wie ist sonst zu erklären, daß teilweise über 20 oder 25 Jahre alte Autos immer noch in dieser Zahl gefahren werden?
Ich glaube, daß sie auch in den 80ern und 90ern nicht als unzuverlässig bekannt waren. Ich würde vielleicht den alten V8 aufgrund seiner oft frickligen Technik und den Kosten für "Verbrauchsmaterial" wie Bremsenteile etc. mal aus den Top 10 der Alttagsautos rausnehmen. Jetzt mögen mich die zufriedenen V8-Fahrer dafür zerfleischen.

Zitat:

Original geschrieben von 100avantquattro


...Ich würde vielleicht den alten V8 aufgrund seiner oft frickligen Technik und den Kosten für "Verbrauchsmaterial" wie Bremsenteile etc. mal aus den Top 10 der Alttagsautos rausnehmen. Jetzt mögen mich die zufriedenen V8-Fahrer dafür zerfleischen.

Ich als ehemaliger V8-Fahrer und großer D11 Fan kann es nur unterstreichen. Deswegen sage ich ja auch, was nicht drin ist, kann auch nicht kaputt gehen.

Zitat:

Original geschrieben von Flanders80



Zitat:

Original geschrieben von 100avantquattro


...Ich würde vielleicht den alten V8 aufgrund seiner oft frickligen Technik und den Kosten für "Verbrauchsmaterial" wie Bremsenteile etc. mal aus den Top 10 der Alttagsautos rausnehmen. Jetzt mögen mich die zufriedenen V8-Fahrer dafür zerfleischen.
Ich als ehemaliger V8-Fahrer und großer D11 Fan kann es nur unterstreichen. Deswegen sage ich ja auch, was nicht drin ist, kann auch nicht kaputt gehen.

Glücklicherweise vernachlässigen die Entwickler Deine Sorgen. Sonst säßen wir immer noch im Käfer.... OHNE BLUMENVASE, denn die kann ja auch kaputtgehen.

Ich schätze mal, daß der V8 ggf. als Prestige-Kiste mit so viel Technik vollgestopft wurde, daß es einfach nur logisch ist, daß da regelmäßig etwas versagt. Aber wo wollen wir denn mit dem Verzicht anfangen? Soll ich beim Kauf eines Gebrauchten künftig drauf achten, daß er keine Servolenkung hat, weil die ja aus mehr sterblichen Teilen besteht als eine nicht servounterstützte Lenkung? Soll ich auf eine ZV verzichten, weil es ja möglich wäre, daß die Teile der ZV eher oder schneller kaputt gehen als einzelne Türschlösser? Soll ich tatsächlich einen Luftgekühlten kaufen, weil da kein Kühler oder Kühlwasserschlauch kaputtgehen kann? Ich habe meinen Wagen seit fünfeinhalb Jahren. Die Servo hat mich bislang vielleicht 1 Tag Arbeit und ein paar Euros für 1 Meter Aquariumschlauch gekostet. Die restlichen ca. 2000 Tage habe ich mich an den Vorteilen erfreut. Die Klima hat bislang einen Kondensator, einen Schlauch und 2 Füllungen gebraucht. Die Teile waren aber schon beim Kauf defekt. Richtig dicht ist die Anlage nicht. Von daher bleibt es bei einer jährlichen Füllung.

Bei der Diskussion kann ich mich nur fragen, ob hier nicht einige vergessen haben, von was für Fahrzeugen wir hier reden. Es geht hier nicht um die Entscheidung zwischen einem ausstattungsbereinigten B3 und einem High-Tech-R8. Selbst ein gut ausgestatter Alt-Audi ist nicht automatisch ein Groschengrab, bei dem zwingend ein Defekt dem nächsten folgt. Wenn ich hier lese, was die Leute für Probleme haben, dann sind das doch eher Dinge wir schlechter Motorlauf, Bremsen- oder Fahrwerksprobleme, die im Grunde ausstattungsübergreifend sind.

Garantien für ein sorgen- und reparaturfreies Leben bietet auch ein Wagen ohne Ausstattung nicht. Wenn meine ZV mal nicht mehr funktionieren sollte, dann habe ich immer noch die Funktionalität eines Fahrzeuges ohne ZV. Gleiches gilt für die Klima. Die normale Heizung wird auch ohne Klima laufen. Fensterheber sollten aber nicht kaputtgehen. Zumindest nicht bei halbgeöffneten Fenstern mitten in der Waschanlage 😁

Das typische Sicherheitsdenken der Deutschen 😁. Es KÖNNTE ja.... und was hätte alles passieren können.

Nachdem ich neulich einem befreundeten Klempnermeister erzählt habe, daß ich den Schacht mit dem Hauswasseranschluß leergeschaufelt habe, weil viel Erde, Mäusescheiße und aufgenagte Nußschalen drin lagen... hat er mir gleich eine Predigt gehalten und auch gleich die entsprechende DIN parat, in der geschrieben steht, daß man für solche Arbeiten wasserundurchlässige Handschuhe tragen muß, weil Mäusescheiße infektiös sein KANN.

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Kann nur von meinen Erfahrungen reden. Und da war die Klimaautomatik kaputt. Und es war nicht so, dass die einfach als Gebläse funktionierte, sondern immer geheizt hat. Doof bei einem reinen Sommerauto. Es war sogar ein Vorserien-V8. Da war wirklich alles drin. Aus heutiger Sicht hätte ich eher einen der letzteren nehmen sollen, da die eben auch mit reduzierten Grundpreis und weniger Ausstattung angeboten wurden. Über kaputte Fensterheber oder Sitzheizungen will ich überhaupt nicht erst anfangen, da man ja trotzdem fahren konnte.

Bei einem Neuwagen ist das alles toll. Bei einem alten Auto (20 Jahre oder älter) würde ich persönlich lieber so wenig wie möglich eventueller Fehlerquellen an Bord haben wollen. Eine Garantie ist das natürlich trotzdem nicht. Genauso kann auch ein Auto mit Vollausstattung im Alter wunderbar funktionieren. Zum Glück kann ja jeder kaufen, was er für richtig hält.

Zitat:

Original geschrieben von ursel_91


Lange Rede kurzer Sinn:

haltet ihr denn 100er für ne sinnvolle Lösung,

Wenn ich dir als Alltagsnutzer eines C3 bzw. B3 da mal antworten darf.......

Für jemanden der einfach ein Fahrzeug sucht welches problemlos funktioniert und günstig im Unterhalt ist, absolut nein.

Zitat:

Original geschrieben von ursel_91


ohne dass er Unmengen an Kohle verschlingt?

Tut er nicht, ohne zu wissen was du unter "unmengen" verstehst. Allerdings musst du dir bei einem 20Jahre alten Auto über Dinge gedanken machen die den 10jährigen Golf im allgemeinen noch nicht wirklich jucken.

Als Beispiel seien mal Bremsättel, Brems- und Benzinleitungen, die Kupplung oder so unglaublich lustige Sachen wie ein Heizungs-Wärmetauscher genannt.

Auch über entfallene Teile wirst du dich das ein- oder andere mal ärgern müssen, wenn dir z.B. nach einem Steinschlag die Frontscheibe ohne Chromrahmen eingebaut wird, weil es diese eben nicht mehr gibt. etc. etc. etc.

Zitat:

Original geschrieben von ursel_91


Haupteinsatzgebiet Langstrecke, aber auch Kurzstrecken um die 10 km..

Völlig egal, wenn er läuft dann läuft er. Kurzstrecken wird dir der 5 Zylinder halt mit etwas erhöhtem Verbrauch "danken".

Ein ewiges Problem ist halt die Laufkultur in Verbindung mit der Bosch Einspritzanlage. Da musst du halt mal ab und zu die Ärmel hochkrempeln und Unterdruckschläuche abtasten, Temperaturfühler durchmessen oder Lambdasonden aus völlig verrosteten Krümmern "befreien".

Zitat:

Original geschrieben von ursel_91


Was kosten neue Bremsen inkl Scheiben und Einbau? z.B..........

Um darauf mal einzugehen, ich hol mir meine Teile zumeist von den großen ebay-Händlern wie ATP oder Bandel.

Ein Satz Scheiben inkl. Klötze vorne für den C3 kosten ca. 50Euro, ich bin damit eigentlich immer zufrieden gewesen.

Wenn du für die alten Kameraden mit den Fünf Herzen was übrig hast und selber was daran machen kannst, dann hol dir einen.
Wenn nicht, dann würd ich davon absolut abraten.
Wie gesagt, ist nur meine Meinung. 😉

Das der C4 wenig rostet ist nen altes Märchen das in Audi Foren immer wieder breit getreten wird.
Tatsächlich rosten paktisch allen C4 die Kotflügel durch. Die allermeisten rosten auch an den A-Säulen und allen Avants rosten die Heckklappen durch.

Die 5-Zylinder sind jemandem der sich damit nicht auskennt eher nicht anzuraten.
Die KE-Jetronic ist einfach ein graus, ständig Ärger und Falschluftprobleme.
Nur ein Bruchteil der Fahrzeuge bringen überhaupt ihre Leistung weil schon irgendwas verstellt wurde.

Als zuverlässiges Alltagsauto sehe ich eher einen A4 B5 1.9TDI an.
Auch wenn ich gleich gesteinigt werde 😁

Zitat:

Original geschrieben von Destructor


Das der C4 wenig rostet ist nen altes Märchen das in Audi Foren immer wieder breit getreten wird.
Tatsächlich rosten paktisch allen C4 die Kotflügel durch. Die allermeisten rosten auch an den A-Säulen und allen Avants rosten die Heckklappen durch.

Dann habe ich wohl bis auf die Heckklappe ein Wunderauto! Innenkante der Motorhaube (die man von innen sieht) bröselt, vorne gibt's einen großen Steinschlag, der mich schon seit dem Kauf 2007 zinkfarben angrinst. Heckklappe ist einla neu reingekommen. Die neue rostet jetzt am Griff, weil der zu knapp und schleifend montiert wurde. Habe erstmal mit Rostumwandler überpinselt.

Es gibt zwar immer Ausnahmen, denke aber das deiner trotzdem auch an den Stellen schon rostet.
Dauert bei dir vllt. etwas länger.

Die Kotflügel rosten von innen nach außen weil Audi einen Schaumstoff druntergepackt hat der sich immer schön mit Wasser vollsaugt.
Ist nen Kontruktionsfehler.

Meine Motorhaube hat übrigens auch unter dem Grill ordentlich gerostet 😉

Also was den Rost angeht hab ich bis jetzt (auf Holz klopf) beim C3 Glück gehabt. Aggregateträger, Querlenker und Spurstangen haben halt die altersbedingte Patina aber sonst? Nix.
Der Typ89 is da bei weitem schlimmer, ist aber auch den Vorbesitzern geschuldet.

Zitat:

Original geschrieben von Destructor


Es gibt zwar immer Ausnahmen, denke aber das deiner trotzdem auch an den Stellen schon rostet.
Dauert bei dir vllt. etwas länger.

Die Kotflügel rosten von innen nach außen weil Audi einen Schaumstoff druntergepackt hat der sich immer schön mit Wasser vollsaugt.
Ist nen Kontruktionsfehler.

Meine Motorhaube hat übrigens auch unter dem Grill ordentlich gerostet 😉

Na, da bin ich ja froh, daß Du mein Auto besser kennst als ich. Schaumstoff ist da bei mir wohl keiner (mehr). Aber sicher irre ich mich. Du wirst schon richtig liegen. Alles verrostet. 😁

Zitat:

Original geschrieben von 100avantquattro



Zitat:

Original geschrieben von Destructor


Es gibt zwar immer Ausnahmen, denke aber das deiner trotzdem auch an den Stellen schon rostet.
Dauert bei dir vllt. etwas länger.

Die Kotflügel rosten von innen nach außen weil Audi einen Schaumstoff druntergepackt hat der sich immer schön mit Wasser vollsaugt.
Ist nen Kontruktionsfehler.

Meine Motorhaube hat übrigens auch unter dem Grill ordentlich gerostet 😉

Na, da bin ich ja froh, daß Du mein Auto besser kennst als ich. Schaumstoff ist da bei mir wohl keiner (mehr). Aber sicher irre ich mich. Du wirst schon richtig liegen. Alles verrostet. 😁

Rostprobleme hatte ich bisher beim C3 keine, beim B4 begann der Aggregateträger zu rosten. Nach einer kräftigen Fertan-Kur und anschließnder Konservierung war da aber auch Ruhe.

Also, um ein >=20 Jahre altes Auto im Alltag zu fahren, muss man es schon mögen. Und was heißt schon entfallen bei Ersatzteilen? Dann muss halt mal improvisiert werden. Ich habe schon Käferteile an Fiats verbaut, weil Fiat bei einem damals 6 Jahren alten Auto sagte, dass das für ein "so altes Auto" nicht mehr lieferbar sei.

Nun macht Ursel_91 mal keine Panik.

Je nach Pflegezustand kann man heute immer noch B3/B4 C3/C4 kaufen, die heute genauso alltagstauglich sind wie damals.

Ich persönlich sehe das pragmatisch. Als Vielfahrer brauche ich Autos, die pro km wenig kosten. Da ist es mir egal, wie alt das Auto in Jahren ist. Pro Jahr kommen (außer bei dem Cabrio) mindestens 45000km drauf. Bei km-Stand 300000 sind sie in der Regel komplett durch.
Da wäre ich doch bekloppt, würde ich mir einen Neuwagen kaufen. Früher einen soliden alten Audi mit 80-100tkm auf der Uhr. Bremsen, Stoßdämpfer, Achsen immer auf Vordermann gehalten, Motor regelmäßig gewartet und dann fahren bis die Substanz verbraucht ist.
Das "alte Gelump" war alles zuverlässiger als die heutigen Autos.

Also ich finde es stark, wenn sich jemand für den Audi 100 als Alltagsauto entscheidet - Hut ab!

Da kann ich leider nicht mithalten - zum einen aus Mangel an guten Fahrzeugen mit akzeptablen Laufleistungen und zu akzeptablen Preisen in meiner Region - zum anderen aber auch da ein 100er mit über 4,60 m Außenlänge (so um die 4,78 m bis an die 4,90 m sind es ja je nach Modell meist schon - vom Typ 44 her ausgehend - weil der Typ 43 und der F 104 dann doch schon zu alt und damit zu Schade zum täglichen Fahren meiner Ansicht nach sind) paßt er nicht in meine Garage.

Zudem bin ich mittlerweile auch zugegebenermaßen etwas "versnobt" und möchte nicht mehr auf eine Klimaanalge im Auto verzichten - die hatten aber die wenigsten Typ 44 (der wäre ja meine erste Wahl) und auch die späteren C 4 sind damit meist rar (wenn es "normale" Basisbenziner mit 101 PS sind und keine 2,6 E oder 2,8 E Sechszylinder-Spitzenmodelle).

Aber ich freue mich über jeden, der "seinen persönlichen" Audi 100-Traum lebt und wahrmacht und darüber das uns so hoffentlich noch recht lange diese schönen Autos im Straßenbild erhalten bleiben.

Zitat:

Original geschrieben von 100avantquattro



Zitat:

Original geschrieben von Destructor


Es gibt zwar immer Ausnahmen, denke aber das deiner trotzdem auch an den Stellen schon rostet.
Dauert bei dir vllt. etwas länger.

Die Kotflügel rosten von innen nach außen weil Audi einen Schaumstoff druntergepackt hat der sich immer schön mit Wasser vollsaugt.
Ist nen Kontruktionsfehler.

Meine Motorhaube hat übrigens auch unter dem Grill ordentlich gerostet 😉

Na, da bin ich ja froh, daß Du mein Auto besser kennst als ich. Schaumstoff ist da bei mir wohl keiner (mehr). Aber sicher irre ich mich. Du wirst schon richtig liegen. Alles verrostet. 😁

Ach du bietest dem TE deinen zu Kauf an?

Dann ist es ja was anderes 😁

Wenn du dich schon gekümmert hast dann weisst du ja um die Problematik, warum diskutierst du es dann weg?

Zitat:

Original geschrieben von Destructor


Ach du bietest dem TE deinen zu Kauf an?
Dann ist es ja was anderes 😁

Wenn du dich schon gekümmert hast dann weisst du ja um die Problematik, warum diskutierst du es dann weg?

Hat MT einen Preis für bestes Mißinterpretieren ausgelobt? Wo zwischen den Zeilen hast Du denn mein Angebot gefunden? Braucht man da eine Spezialbrille, um es zu lesen oder reicht es, wenn man genügend Weiblichkeit in sich trägt? Ich wüßte jetzt gar nicht, bei wieviel Kohle ich meinen Wagen rausrücken würde. Theoretisch.

Daß Materialien allgemein und nicht zuletzt komplexe technische Einrichtungen an Fahrzeugen speziell den naturgegebenen Alterungsprozessen unterliegen... habe ich mit keiner Silbe angezweifelt. Es als "Problematik" zu betrachten... halte ich für etwas übertrieben. Es ist nun mal so.... und bekannt. Machst Du Dir auch Gedanken über die Problematik des Totseins irgendwann? Was machste denn dagegen? Verweigerst Du Dich. Jedem steht es frei, sich gegen Dinge zu entscheiden, die er als mutmaßliche, künftige Baustellen betrachtet. Angelina Jolie hat sich die Drüsen aus den Eutern nehmen lassen, weil sie ja irgendwann mal verkrebsen könnten, andere Leute lassen sich alle Zähne ziehen, damit sie sich wegen Karies keine Sorgen mehr machen brauchen. Es steht jedem frei, sein Leben vom WENN und VIELLEICHT diktieren zu lassen. Etliche Branchen leben von diesen besorgten Zeitgenossen.

Ich diskutiere das Problem nicht weg, weil es ein wirkliches Problem nur für denjenigen ist, der sich vor dem Kauf nicht informiert oder denjenigen, dem ein Wagen mit üppiger Ausstattung aufgezwungen wurde und der dann mit deren Alterungsphänomenen leben muß.

Welche Alternativen habe ich dann heute? Klima, Servo und ZV haben doch mittlerweile fast alle Autos. Es steckt immer mehr Regeltechnik in den Kisten. Soll ich das jetzt alles ausbauen lassen oder vielleicht einen Golf 2 ohne alles kaufen? Oder zu Fuß gehen? Aber was, wenn ich umknicke? Kann ja alles irgendwann vielleicht und eventuell mal passieren. 😁

Mein Rat an dieser Stelle:

Kauft 20 Jahre alte Autos, an denen alles erneuert wurde, die ggf. erst kürzlich neu verzinkt und lackiert wurden. Dann hat man eine Kiste im Neuwagenzustand und ein paar Jahre Luft, bis sich die ersten Ermüdungen zeigen.

Letztlich muß jeder selbst wissen und entscheiden, wieviel Auto er sich leisten kann oder will. Für einen auch nur halbwegs begabten Schrauber in Verbindung mit der Community sind viele "Probleme" schnell und kostengünstig zu lösen. Zumindest DAS geht ja bei den meisten alten Kisten verhältnismäßig problemlos.*

mfg

* Kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

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