Auch der BYD e6 kann brennen
Unfall in Shenzen am 26. Mai 2012.
Zwei Autos kollidieren, der BYD e6 (Taxi) wird in einen Baum geschleudert und geht sofort in Flammen auf. Fahrer und die zwei Insassen starben in den Flammen.
Vor einiger Zeit sagte Wang Chuanfu, Chairman of BYD: “Batteries from BYD would not explode even if you throw them into a fire.” 😕
Quelle: ChinaAutoWeb
Beste Antwort im Thema
a) einen Li-Akku ohne metallisches Lithium gibt es nicht
b) wenn das Lithium in Form einer Einlagerungsverbindung enthalten ist, ist es noch viel reaktiver als dieselbe Metallmenge als solider Metallblock (das ist ja gerade der Grund für die Verwendung derselben)
c) ob für die Ableitung Li-Folie, Alufolie oder Cu-Folie verwendet wird ist Jacke wie Hose: alle drei brennen nach Zündung munter vor sich hin !
d) durch die Verwendung eines Sauerstoffträgers wie -PO4 ist schon ohne Hinzutritt von externem Sauerstoff eine Zündung in Masse möglich
Insbesondere der letzte Punkt ist fatal: der Akkublock kann so durch internen Kurzschluß INTERN zu brennen anfangen...... und dann hält das niemand mehr auf !
Diese fatale Eigenschaft hat kein Verbrennerkraftstoff: hier muß der Sauerstoff extern herantransportiert werden, was das Abbrennen doch sehr verlangsamt. Ist wie der Unterschied im Abbrennen von Holz zu Nitrocellulose ......
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Das vorliegende Flammenbild ist anhand des bisschen Brandlast von Inneneinrichtung und Reifen nicht erklärbar. Man bedenke: es gibt keinen Kraftstofftank der abbrennt !
Und die Brandentwicklung spricht für eine interne Zündung des Akkumulatorblockes: also ein Metallbrand.
Gruß SRAM
247 Antworten
Nanu wurde "oben" eine Erfindung vorgestellt die den Siedepunkt von Benzin und Diesel verändert? Denn das wär das einzige weshalb das falsch wäre.
VW müsste natürlich reinschreiben Benziner brennen einfacher als Diesel - aber naja <verschör an> die wollen halt die Menschheit über die Feuerfalle Benziner gegenüber dem Diesel im Unklaren lassen <verschwör aus>
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Nanu wurde "oben" eine Erfindung vorgestellt die den Siedepunkt von Benzin und Diesel verändert? Denn das wär das einzige weshalb das falsch wäre.
Oben, Keine Erfindung:
http://www.feuerwehr-dauchingen.de/brandschutztipps.htmlZitat:
Wenn ein Auto bereits brennt, kann es nicht explodieren. Dies geschieht nur in Filmen. Wenn das Benzin in Autos brennt, wird es weiterhin konstant abbrennen, auch Reservekanister explodieren nicht.
P.S. Inzwischen hast Du aus explodieren brennen gemacht. Genau das ist aber der große Unterschied.
Bevor ein Benziner lichterloh brennt (dann ist es natürlich zu spät) vergehen einige Minuten die oft zur Rettung ausreichen.
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Oben, Keine Erfindung:Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Nanu wurde "oben" eine Erfindung vorgestellt die den Siedepunkt von Benzin und Diesel verändert? Denn das wär das einzige weshalb das falsch wäre.
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
http://www.feuerwehr-dauchingen.de/brandschutztipps.htmlZitat:
Wenn ein Auto bereits brennt, kann es nicht explodieren. Dies geschieht nur in Filmen. Wenn das Benzin in Autos brennt, wird es weiterhin konstant abbrennen, auch Reservekanister explodieren nicht.
P.S. Inzwischen hast Du aus explodieren brennen gemacht. Genau das ist aber der große Unterschied.
Bevor ein Benziner lichterloh brennt (dann ist es natürlich zu spät) vergehen einige Minuten die oft zur Rettung ausreichen.
Wie aus dem Link hervorgeht leider oft auch nicht!
Zitat:
Original geschrieben von aamperaaa
Wie aus dem Link hervorgeht leider oft auch nicht!
Klar, das sind oft schwere Unfälle und im Nachhinein kann keiner mehr sagen ob die Opfer das ohne Feuer wohl überlebt hätten.
Das im Link angesprochene Hauptproblem ist aber dass die Leute vor allem durch die Fernsehfilme glauben das Auto würde jetzt jeden Moment in die Luft fliegen und sich nicht mehr rantrauen.
Hab ja weiter oben schon vom Löschen meines eigenen NSU TT berichtet. Hier noch ein anderer selbst erlebter Fall (70er Jahre, inzwischen sind die Autos von der Sicherheit her gar nicht mehr zu vergleichen):
In meinem Wohngebiet kam auf glatter Straße ein Ford 12M ins schleudern und krachte gegen einen Torpfosten. Wir waren da zu Fuß unterwegs und hatten von weitem schon den Knall gehört. Als wir nach vielleicht 3 bis 4 Minuten am Unglücksort waren hatte es unter der Motorhaube gebrannt und es war offensichtlich ein bisschen Benzin ausgelaufen, die Situation war aber noch völlig unkritisch.
Allerdings stand da schon einer da, fuchtelte wild mit den Armen und schrie "weg hier weg hier der fliegt gleich in die Luft". Der Fahrer hatte sich gerade rausgeschleppt obwohl er verletzt war (Gurte waren damals noch keine Selbstverständlichkeit).
Auf dem Beifahrersitz saß aber noch einer der hatte ein Gibsbein und etwas Schwierigkeiten rauszukommen. Mit meinen bereits selbst gemachten Erfahrungen war mir klar dass ich dem Mann ohne jede Selbstgefährtung raushelfen konnte.
Hab dann noch im Haus nebenan nach einem Feuerlöscher gefragt (fast jeder hatte Ölheizung und damit auch einen Löscher), den aus dem Keller geholt und schon mal mit dem Löschen begonnen. Dann kam auch schon die Feurwehr und hat das halbe Auto mit Schaum zugedeckt.
Will damit also sagen im Anfangsstadium ist so ein Autobrand selbst mit einem 2 oder 5kg Löscher noch gut UND OHNE GROSSES RISIKO zu bekämpfen. Ab einem gewissen Punkt hat man dann aber verloren, wenn man einer Stelle gelöscht hat flammt es an einer anderen wieder auf und man hat dann schnell "sein Pulver verschossen".
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Nach 5 Minuten ist so ein Auto komplett ausgebrannt. Na dann kann man jedem in so einer Situation nur viel Glück wünschen.Zitat:
Will damit also sagen im Anfangsstadium ist so ein Autobrand selbst mit einem 2 oder 5kg Löscher noch gut UND OHNE GROSSES RISIKO zu bekämpfen. Ab einem gewissen Punkt hat man dann aber verloren, wenn man einer Stelle gelöscht hat flammt es an einer anderen wieder auf und man hat dann schnell "sein Pulver verschossen".
Viele Grüße
Aamperaaa
Das würde nur stimmen wenn große Mengen Benzin ausgelaufen wären. Die Benzinpumpe wird bei einem Unfall aber sofort abgestellt, BMW z.B. sprengt auch noch das Haupt-Pluskabel an der Batterie ab um Kurzschlüsse zu vermeiden. Müsste also schon der Tank zerstört werden, der sitzt aber in aller Regel außerhalb der Knautschzone unter den Rücksitzen.
Das ist dann aber wie gesagt schon ein sehr schwerer Crash mit ohnehin fatalen Folgen.
Bei den neuerdings groß aufgemachten "Motortalk Begrüßungs-News" heißt es:
"Das Entzünden der Akkus lasse sich nur auf einen ungewöhnlich heftigen Aufprall zurückführen"
Wenn ich die Bilder betrachte, schauen aber beide Unfallpartner bzgl. Deformation noch ziemlich "harmlos" aus 😕
Da gibt es doch sonst viel schlimmere Auto-Crash-Deformationen. . .
Es kommt halt auf die 'Konstruktion des E6 an - die ist halt eine grosse Unbekannte.
Geht man von gleichwertigen Partnern aus kann der Aufprall nicht wirklich schnell gewesen sein - ist der E6 schlecht konstruiert hat man evtl. den LKW PKW Effekt - auch wenn ein LKW mit 100 auf einen Golf auffährt sieht der LKW danach nicht viel schlimmer aus als ein 30 km/h Aufprall auf eine Wand.
Man weiß halt nichts - und das das in China passiert ist wird man auch vermutlich nie alles wissen.
Der E6 ist eben nicht auf andern Märkten bisher unabhängig getestet - vielleicht ist es halt ein Landwind Konstrukt vielleicht auch nicht.
Immerhin es gibt wohl schon serienreife Alternativen für nicht oder kaum mehr brennbare Elektrolyte
http://boulderionics.com/.../Iolyte-P2-EMIM-FSI-120215.pdf
*g* vielleicht steigt ja jetzt deren Kundenzahl die damit Pilotanlagen betreiben wollen.
.......na Klasse: jetzt auch noch Fluor 🙄
Wirklich nette Substanz: http://boulderionics.com/.../EMIM-FSI-MSDS-120112.pdf 😁
Mal abgesehen von den netten direkten physiologischen Wirkungen: beim Brand des Fahrzeuges entsteht HF --> giftiger kann ein Zersetzungsprodukt nicht sein ! (SDS Seite 3 Punkt 10) 😠
glorreiche Lösung ! 😉
Gruß SRAM
Und was soll denn da gross noch brennen - wenn das Elektrolyt selbst nicht mehr brennbar ist?
Das Fahrzeug beispielsweise ?
Abgesehen davon: lese mal das SDS genauer durch --> dort wird auch ganz richtig darauf verwiesen, daß keine Daten vorhanden sind, NICHT, dass das ganze nicht mit Sauerstoff reagiert 😉
......das Zeug braucht dich nur zu benetzen und du bist richtig dick in Schwierigkeiten 😉
Gruß SRAM
Häh und wie soll den die Karosserie etc ohne Wärmequelle brennen? Sonst reitest Du doch auf der Thermodynamik rum - dann berücksichtige sie doch selber auch mal .....
Damit die Fahrzeugstruktur brennt muss irgendwo auch Wärmeenergie herkommen - der Akku kann das Fahrzeug entzünden aber andersherum naja..... dass zuerst das Blech brennt und dann der Akku oder das Benzin.... eher unwahrscheinlich!
Das NFPA und HIMS Rating sind deutlich unterhalb von Diesel eingestuft auch ohne die konkreten Werte weiss man so schon jetzt, es liegt irgendwo zwischen Wasser und Diesel hinsichtlich der Brandgefahr
Ein heutiges Fahrzeug besteht zu etwa 15% des Gewichtes aus Kunststoff: da sind also etwa 200 kg.
Durchschnittlicher Brennwert der eingesetzten Kunststoffe liegt etwa bei 2/3 von Diesel. Damit entspricht diese Brandlast etwa der des Kraftstofftanks eines Fahrzeuges und reicht allemal um den Akku in jedem Falle zu rösten.......
Gruß SRAM
Ja klar und dieser Kunststoff entzündet sich von alleine bei Unfällen ohne externe Wärmezufuhr durch brennendes Benzin oder einen brennenden Akku
Klar :O :O haha das ist jetzt aber arg verzweifelt.....
Natürlich kann der Kunststoff brennen - aber erst wenn er extern deutliche Wärmeenergie zugeführt bekommen hat - brennt der Akku nicht und kein Benzin wird sicher der Kunststoff sich nicht spontan selbst erwärmen und entzünden.
Woher soll denn bitte die Wärme kommen, damit der Kunststoff seinen Flammpunkt erreicht - wenn sie nicht aus dem Akku kommen kann?