ATU, trauriger Service

Ich hoffe ich bin im richtigen Thema.
Mußte heut ne mal life erleben wie traurig ATU wirklich ist.
Am Auto meiner Frau war das Fahrtlicht defekt, da wir eh in der nähe waren strebten wir ATU an. Die Verkäuferin an der Kasse war mit der Datenaufnahme hilfslos überfordert; Fahrzeugtyp, Karosserie, Motor...
Schließlich gab es die passenden Lampen im Angebot für 35€;
eine ATU aktion.
Also erstmal bezahlt. 45€. Warenpreis war 35€. Ich also nachgefragt und die hübsche Verkäuferin darufhingewisen woher die Differenz kommt. Vom Einbau angeblich. Laut Angebot und Flyer ist der Einbau Gratis. Schon war ihre Laune auf dem Tiefpunkt da sie sichtlich überfordert war mit der Stornierung der 10€-Differenz.
Den Einbau seh ich dort eigendlich als Service an,...aber,...weit gefehlt.
Der Mechaniker hat sich einen in den Bart geschimpft, 15min vor Feierabend noch zwei Glühlampen zu wechseln (Sa.15.45Uhr).
Insgesamt dauerte das wechseln satte 20min, der Bursche mußte 10min überstunden machen. Als er fertig war sagte er kein Wort zu uns, packte sein Werzeug ein und ging. Ich sagte noch ein nettes tschüß, aber keiner der drei anwesenden reagierte irgendwie. Im gegenteil, beim rausfahren aus der Halle ließ man sogar noch fast das Rolltor auf unser Auto runterfallen, so eilig hatten sie es.
Ist das Service am Kunden?
Oder habe ich da zu große Ansprüche?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Zöllner


Ich hoffe ich bin im richtigen Thema.
Mußte heut ne mal life erleben wie traurig ATU wirklich ist.
Am Auto meiner Frau war das Fahrtlicht defekt, da wir eh in der nähe waren strebten wir ATU an. Die Verkäuferin an der Kasse war mit der Datenaufnahme hilfslos überfordert; Fahrzeugtyp, Karosserie, Motor...
Schließlich gab es die passenden Lampen im Angebot für 35€;
eine ATU aktion.
Also erstmal bezahlt. 45€. Warenpreis war 35€. Ich also nachgefragt und die hübsche Verkäuferin darufhingewisen woher die Differenz kommt. Vom Einbau angeblich. Laut Angebot und Flyer ist der Einbau Gratis. Schon war ihre Laune auf dem Tiefpunkt da sie sichtlich überfordert war mit der Stornierung der 10€-Differenz.
Den Einbau seh ich dort eigendlich als Service an,...aber,...weit gefehlt.
Der Mechaniker hat sich einen in den Bart geschimpft, 15min vor Feierabend noch zwei Glühlampen zu wechseln (Sa.15.45Uhr).
Insgesamt dauerte das wechseln satte 20min, der Bursche mußte 10min überstunden machen. Als er fertig war sagte er kein Wort zu uns, packte sein Werzeug ein und ging. Ich sagte noch ein nettes tschüß, aber keiner der drei anwesenden reagierte irgendwie. Im gegenteil, beim rausfahren aus der Halle ließ man sogar noch fast das Rolltor auf unser Auto runterfallen, so eilig hatten sie es.
Ist das Service am Kunden?
Oder habe ich da zu große Ansprüche?

Hallo Zöllner,

du bist hier schon richtig, doch über die Such-Funktion hättest du mehrere ATU-Threads finden können. Da gibt es soviele Berichte zu, die liegen schon auf einem eigenen Server.🙂
Thema Ansprüche: Lass es mich so Ausdrücken, es ist euch bestimmt nicht Sa. um 15.30 Uhr aufgefallen, das die Birnen kaputt sind. Oft läuft das so ab, morgens in die Stadt fahren, gemütlich Shoppen, evtl. zusammen was zum Mittag essen und auf dem Nach Hause Weg mal kurz zu ATU, die Birnen wechseln lassen. Das ist ja nicht direkt ein Notfall. Das kann man auch morgens gleich erledigen.
Die Bezahlung bei ATU ist nicht fürstlich und die Leute sind auch nicht freiwillig Samstags da. Das dort um 15.45 Uhr die Stimmung auf dem Nullpunkt hängt, ist nachvollziehbar.
Natürlich ist das keine Entschuldigung dafür, das du schlecht behandelt wirst. Der Kunde hat ein Anrecht auf zuvorkommende Bedienung bis zur letzten Minute. Nur muss man beide Seiten sehen.

MFG Thomas

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Zitat:

Original geschrieben von zille1976


Ich wollte erst schon wieder rausgehen, als mir 3 Mitarbeiter ein freundliches "Guten morgen" entgegenschmetterten, weil ich dachte die wollen mich verarschen. Aber die meinten das wohl wirklich ernst.

Ja, so in etwa wäre es schön. Wünschenswert wäre es jedoch, wenn man im Autohaus die Kompetenzen vorab richtig verteilt hätte. Dann wäre nur

eine

Person für die Begrüßung des Kunden zuständig. Die "überprüft" dann auch gleich, was der Kunde wünscht und holt falls nötig den zuständigen Mitarbeiter herbei...

Heute ist bei den Autohäusern und Rep-Ketten die Persönlichkeit weg. Alles wird nur noch von 30-jährigen Jungmanagern (Bachalors) in schnieken Anzügen geleitet. An die kommste nur noch mit Termin und mind. 3 Tagen Vorlaufzeit ran.
Die sitzen den ganzen Tag am Computer und feilen irgendwie an Statistiken und Listen rum.

Ich habe vor 20 Jahren in einem Inhabergeführten Autohaus gelernt. Da war der Kunde noch König. Jeder wurde von Chef, seiner Frau oder von der Tochter per Handschlag begrüßt. Aber auch jeder andere Mitarbeiter, selbst wir als Lehrlinge, hatten die Order, sofort auf den Kunden zu zu gehen und nach seinen Wünschen zu Fragen. Da hatte der Kunde noch oberste Priorität.

Auch ich arbeite heute noch nach diesem Prinzip. Habe mit meiner Frau eine kleine, freie Werkstatt. Und ich kenne jeden Kunden, inkl. seiner "Macken". Und ich glaube, das ist der Grund, warum die Leute immer wieder zu uns kommen.

Ich sehe es sehr oft, wenn ich bei großen Händlern Original-Teile holen muss. Der normale Kunde "stört" nur den Verwaltungsablauf des gesamten Betriebes. Gerne würde ich solchen, teilweise frustrierten Kunden meine Karte in die Hand drücken.

MFG Thomas

Zitat:

Original geschrieben von Schraubermeister Tom


Ich sehe es sehr oft, wenn ich bei großen Händlern Original-Teile holen muss. Der normale Kunde "stört" nur den Verwaltungsablauf des gesamten Betriebes. Gerne würde ich solchen, teilweise frustrierten Kunden meine Karte in die Hand drücken.

Lass doch Poloshrits mit Eurem Firmenlogo bedrucken. Die kann man dann ja bei solchen Besuchen anziehen. Warum sollen nur "Ketten" und "Vertragshändler" sowas wie "Corporate Identity" haben? 🙂

Zitat:

Und ich glaube, das ist der Grund, warum die Leute immer wieder zu uns kommen.

ganz genau! Und natuerlich auch wegen gut geleisteter Arbeit.

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Zitat:

Original geschrieben von cupidus


Wenn Teil XY nicht in soundsoviel Minuten instandgesetzt werden kann, ist es auszutauschen, ist auch in allen anderen Werkstätten - selbst in freien - üblich. Oder soll man Kunden vergraulen, weil grade keine Bühne mehr frei ist, da der Geselle noch ein paar Stunden am 20 Jahre alten durchgerosteten Schweller rumdengeln muss?

*hüstel*

ach ja? wen die bei vw also meine alufelgen nicht in 10sec runterbekommen brauch ich n neues auto?

es geht nicht um einen schweller. es gibt immer 2 methoden. die eine mit hirn und hin zum "reparieren" und die des teiletauschers -> und eben genau das macht atu. NUR teile tauschen und sonst nix.

wen ich einen spurstangenkopf anfasse mache ich schon den ersten fehler. den zuvor sifft man den mit diversen rostlösern ein. DANN lang ich den an. und wens dann net geht dann nehm ich n heissluftfön oder n bunsenbrenner und dann is das ding ratz fatz wieder gangbar. btw nur so als hinweis für die nicht schrauber zu denen du wohl auch gehörts. wen man ein teil nicht gangbar bekommt und das teil dann tauschen muss...wie bekommt man es dann ab? es ist ja nicht gangbar. also MUSS man es gangbar machen um es zu tauschen. ja wens doch gangbar ist muss man es ja nichtmehr tauschen. verstehst jetzt den widerspruch? 😉

@Schraubermeister Tom

Ich gebe dir vollkommen recht, das sind meisten BWLer die keinen Plan von dem Betrieb was sie leiten, aber sie können 1+1 Rechnen. Und im Endeffekt zählt vor seinen Vorgesetzten nur die Zahl unter dem Bruchstrich. Wie man die erreicht ist Nebensache.

Zitat:

Original geschrieben von Finn79


@Schraubermeister Tom

Ich gebe dir vollkommen recht, das sind meisten BWLer die keinen Plan von dem Betrieb was sie leiten, aber sie können 1+1 Rechnen. Und im Endeffekt zählt vor seinen Vorgesetzten nur die Zahl unter dem Bruchstrich. Wie man die erreicht ist Nebensache.

bwl mit plan? steht das im bwl studentenführer? wen 1+1 eben 5 ergibt dann hat man keinen plan.

Was möchtest du damit sagen?

Zitat:

Original geschrieben von Finn79


Was möchtest du damit sagen?

das 1+1 bei manchen studierten eben 5 ergibt. und somit is der fehler im system schon vorprogrammiert. mit solchen jungs hab ich tagtäglich zu tun.

es werden interna geschrieben wie lange man für was braucht/brauchen darf. das machen wiegesagt ganz schlaue und studierte leute die garnet wissen was zu machen/beachten ist. btw nein ich beziehe das nicht direkt auf atu sondern auf nahezu alle betriebe in grossdeutschland. in manchen wie den um das es hier geht isses eben besonders schlimm. den auch solche leute legen fest wie gearbeitet werden MUSS.

der kleine hiwi mit den 2 linken händen der nur 7€ die stunde bekommt der lässt sich sowas ja bestimmt net einfallen. der bekommt die order von seinen meistern und der von dem und der von dem...

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy


ach ja? wen die bei vw also meine alufelgen nicht in 10sec runterbekommen brauch ich n neues auto?

Nun, man kann alles übertreiben.

Zitat:

wen man ein teil nicht gangbar bekommt und das teil dann tauschen muss...wie bekommt man es dann ab? es ist ja nicht gangbar. also MUSS man es gangbar machen um es zu tauschen. ja wens doch gangbar ist muss man es ja nichtmehr tauschen. verstehst jetzt den widerspruch? 😉

Ich dachte, man bekommt es nicht gangbar? Wie lange soll denn eine Werkstatt ihre Bühne blockieren, nur um irgendein Teil dann doch noch gangbar zu bekommen? Also: Irgendwann muss man es tauschen, oder auf andere Kunden verzichten. Was will eine Werkstatt? Eine Hand voll Kunden oder eine breite Kundenbasis? Wohl eher letzteres, will man überleben. Das gilt für die großen Ketten, genau wie für den Hinterhofschrauber. Es geht nämlich nicht allein ums Reparieren, sondern man will und muss auch seine eigenen Rechnungen bezahlen.

Ich musste vor ca. einem Monat die Manschette und Primärdichtung einer Bremszange tauschen lassen, weil der Kolben nicht mehr zurückging. Solche Arbeiten an der Hydraulik mache ich grundsätzlich nicht selber - auch wenn ich es mir zutraue. Dafür muss bei mir ein Meisterbetrieb ran, der dann auch für seine Arbeit geradestehen muss. Wie lange dauert so eine Reparatur? Insgesamt ca. 30 Minuten. Die Vertragswerkstatt wollte für 200 EUR eine neue Zange verbauen, Instandsetzen dauere zu lange. Alle freien Werkstätten haben mir mit gleichem Argument zum Austausch geraten. Nur ein Betrieb war bereit, das für insgesamt 45 EUR instandzusetzen, aber nur zwischendurch, wenn mal etwas Luft ist. Ich musste also etwas auf den Termin warten.

"Alles tauschen" ist nicht ATU-spezifisch, sondern die 08/15 Lösung aller Vertragswerkstätten und - auch wenn es nur wenige zugeben - die bevorzugte Lösung der meisten freien Werkstätten, auch wenn letztere noch eher zur "normalen" Reparatur bereit sind.

Um auf Dein Beispiel zurückzukommen: Wenn ich ein Teil, das am Ende ist, eh tauschen werde, dann fasse ich es auch nicht mehr mit Samthandschuhen an. Ich achte lediglich darauf, dass die umliegenden Teile nicht beschädigt werden. Da ist kein Widerspruch - nur ein konstruierter.

BTW: Wenn eine Spurstange derart fest sitzt, wie Du es beschreibst, fährt man mit Sicherheit nicht zu ATU, sondern lieber in eine Hinterhofwerkstatt mit gutem Ruf. Abgesehen davon, dass das garantiert preiswerter wird: Für ATU, PitStop & Co. wäre derartiges ja wohl ein gefundenes Fressen. Da sehe ich bei manchen Filialen schon die Eurozeichen in den Pupillen...

Mich stört nicht, dass mancher seinen Unmut über ATU & Co. ausdrückt. Im Gegenteil, derartige Erfahrungsberichte ermöglichen es mir selber ja auch, derartige Werkstätten zu meiden. Die Übertreibungen, die ich in vielen Erfahrungsberichten aber lesen kann, sind aber teilweise schon unanständig. Ich wiederhole nochmal: Wer heute, morgen oder übermorgen zu einer ATU-Filiale fährt, nur um danach hier einen Thread zu eröffnen, wie doof die doch sind, ist selber schuld! Ich habe da auch kein Mitleid. Diverse Webseiten sind voll von Erfahrungsberichten...

Wer glaubt, zu wissen, ATU zocke ab, und dann dort dennoch einen Auftrag erteilt, darf sich nun wirklich nicht beschweren!

Du darfst es nicht generalisieren. ich sehe es nur als Problem wenn man einen BWler im Maschinenbau einsetzt, der zwar was rechnen kann, Bilanzen erstellen kann, aber von der Thematik null versteht.

Ich denke zur Führung eines Betriebes/Firma gehört genauso Fachwissen über deren Arbeit und Produkte. Denen fehlt das Feingefühl für die jeweilig Branche und somit versteifen sie sich auf die Zahlen.

Aber leider zählt letzteres nun mal bei den Investoren, Beteiligten oder Aktionären und wie das zustande kommt ist ihnen schlicht weg scheiss egal.

ohh jetzt muss ich n aufsatz schreiben 😉

Zitat:

Original geschrieben von cupidus



Ich dachte, man bekommt es nicht gangbar? Wie lange soll denn eine Werkstatt ihre Bühne blockieren, nur um irgendein Teil dann doch noch gangbar zu bekommen? Also: Irgendwann muss man es tauschen, oder auf andere Kunden verzichten. Was will eine Werkstatt? Eine Hand voll Kunden oder eine breite Kundenbasis? Wohl eher letzteres, will man überleben. Das gilt für die großen Ketten, genau wie für den Hinterhofschrauber. Es geht nämlich nicht allein ums Reparieren, sondern man will und muss auch seine eigenen Rechnungen bezahlen.

es geht hierbei um einen festen spurstangenkopf. wen der fest ist muss er gangbar gemacht werden. auch wen er getauscht werden muss dann MUSS er gangbar gemacht werden. sprich die arbeit hast du so oder so. warum dann tauschen? is ja nicht defekt sondern geht nur schwer auf.

Zitat:

Ich musste vor ca. einem Monat die Manschette und Primärdichtung einer Bremszange tauschen lassen, weil der Kolben nicht mehr zurückging.

vw/audi/skoda? das is normal und is die manschette der handbremswelle.

Zitat:

Solche Arbeiten an der Hydraulik mache ich grundsätzlich nicht selber - auch wenn ich es mir zutraue. Dafür muss bei mir ein Meisterbetrieb ran, der dann auch für seine Arbeit geradestehen muss. Wie lange dauert so eine Reparatur? Insgesamt ca. 30 Minuten. Die Vertragswerkstatt wollte für 200 EUR eine neue Zange verbauen, Instandsetzen dauere zu lange. Alle freien Werkstätten haben mir mit gleichem Argument zum Austausch geraten. Nur ein Betrieb war bereit, das für insgesamt 45 EUR instandzusetzen, aber nur zwischendurch, wenn mal etwas Luft ist. Ich musste also etwas auf den Termin warten.

wen du einen betrieb gefunden hast der das für 45euro macht dann bitte die adresse. ich als hobbyschrauber mach das nichtmal selbst weil der aufwand schon zu gross ist. und wen man das überholset bei vag produkten schon 18€ kost und es ca 30-60min arbeit ist NUR den sattel instand zu setzen PLUS einbau (ok 5min) PLUS entlüften dann is der preis von 45€ mehr als nur ein verlustgeschäft. so kann keine werkstatt wirklich gewinnoptimiert arbeiten. vorrausgesetzt es gab eine rechnung. was manch eine schmuddlebude gern mal vergisst 😉

das problem ist das in solchen sachen wirklich das tauschen eines defekten teiles meistens billiger ist. sehe ich an meinen kunden auch immer. da verreckt ein elektromotor der neu 1500€ kost. auf gedeih und verderben will der kunde den alten motor repariert haben. auch kein thema. dann darf ich mich aber nicht um die 3500€ rechnung beklagen weil das fehlersuchen schon 10 stunden braucht...das selbe bei deinem bremssattel. im normalfall überholt die dinger kein gewerblicher in deutschland. bei meinem beispiel mit dem spurstangenkopf is/war ja nix defekt sondern nur eben dreckig/schwergängig. wen du eine radschraube nicht aufbekommst dann nimmst doch keine neue. die alte muss ja zum austausch eh rausgedreht werden. warum also neu?

das wollt ich sagen.

Zitat:

"Alles tauschen" ist nicht ATU-spezifisch, sondern die 08/15 Lösung aller Vertragswerkstätten und - auch wenn es nur wenige zugeben - die bevorzugte Lösung der meisten freien Werkstätten, auch wenn letztere noch eher zur "normalen" Reparatur bereit sind.

da geb ich dir leider recht. aber du musst es mal so sehen....wer hat heutzutage den a) die zeit, b) das geld und c) die erfahrung teile zu überholen oder ewig fehler zu suchen. bestes beispiel sind automotoren. ist das kurbelwellenlager defekt ist der motor automatsich defekt und muss am besten komplett getauscht werden. das so ein eingriff eigendlich "pillepalle" ist und nahezu den selben aufwand hat wie eine kupplung zu tauschen (ok vielleicht ne stunde mehr aufwand) das berücksichtigt keiner.

aber wiegesagt das grösste problem ist die arbeitszeit bei der fehlersuche. auch hier wieder ein beispiel aus meinem berufsleben. da kommt monteur x und sucht an einer maschine 3 tage lang fehler und findet den nicht. dann komm ich und weil ich eben das ding entwickelt und gebaut hab kann ich ganz anders an die sache rangehen und finde den fehler in 3 stunden. nun ist der kunde natürlich sauer weil er die 3000€ für kollege x bezahlen soll obwohl ich nur 300€ verballert hab. ärgerlich ohne zweifel. aber (und nun wieder zurück zu autos) bist du bereit 3 tage fehlersuche zu bezahlen um deinen kabelbaum flicken oder 3h um einen neuen einzuziehen? das tauschen muss man eben abwägen. grundsätzlich sind reperaturen im kleinen möglich. z.b. bremskraftregler gangbar machen.

Zitat:

Um auf Dein Beispiel zurückzukommen: Wenn ich ein Teil, das am Ende ist, eh tauschen werde, dann fasse ich es auch nicht mehr mit Samthandschuhen an. Ich achte lediglich darauf, dass die umliegenden Teile nicht beschädigt werden. Da ist kein Widerspruch - nur ein konstruierter.

richtig wens am ende ist.

Zitat:

BTW: Wenn eine Spurstange derart fest sitzt, wie Du es beschreibst, fährt man mit Sicherheit nicht zu ATU, sondern lieber in eine Hinterhofwerkstatt mit gutem Ruf. Abgesehen davon, dass das garantiert preiswerter wird: Für ATU, PitStop & Co. wäre derartiges ja wohl ein gefundenes Fressen. Da sehe ich bei manchen Filialen schon die Eurozeichen in den Pupillen...

och du der atu preis für spureinstellen is bei atu mit knapp 59taler nicht verkehrt. da muss auch eine freie werkstatt richtig billig sein um da mitzuhalten. und ich schätze mal das ca 95% der leser hier nicht weil wo was an ihrem auto fest ist.

Zitat:

Mich stört nicht, dass mancher seinen Unmut über ATU & Co. ausdrückt. Im Gegenteil, derartige Erfahrungsberichte ermöglichen es mir selber ja auch, derartige Werkstätten zu meiden. Die Übertreibungen, die ich in vielen Erfahrungsberichten aber lesen kann, sind aber teilweise schon unanständig. Ich wiederhole nochmal: Wer heute, morgen oder übermorgen zu einer ATU-Filiale fährt, nur um danach hier einen Thread zu eröffnen, wie doof die doch sind, ist selber schuld! Ich habe da auch kein Mitleid. Diverse Webseiten sind voll von Erfahrungsberichten...

naja die leute mit wenig schrauber erfahrung sind schon zu entschuldigen...der hersteller nimmt ein vermögen atu machts offensichtlich für die hälfte. das unterm strich viel mehr bei rauskommt steht auf nem anderen blatt. das machen aber auch hersteller werkstätten so.

beispiel:
an meinem uralten passat sollte es ein ölwechsel sein. da ich mich wegen den 30€ nicht dreckig mach und die kiste eh scheckheft gepflegt war dachte ich "so teuer kanns bei vw auch net sein". falsch gedacht aber das steht ja auf nem anderen blatt. also rein in die halle und rep annahme. dann gings los:
- antriebsmanschetten defekt. warum? klarer fall weil an der felge massiv fett dran klebte. das die manschette 3 tage alt war und ich nur zu faul/blöd war das fett wegzuwischen hat der feine herr wohl absichtlich übersehen.

- stossdämpfer sind defekt. warum? die federn ja kaum noch. ist bei einem kw gewindefahrwerk das auch grad mal 3 wochen alt war auch normal! kann ja so einer auch nicht wissen.

also beschissen wirst überall....nur steckt in manchen ketten eben schon ein system dahinter.

Zitat:

Wer glaubt, zu wissen, ATU zocke ab, und dann dort dennoch einen Auftrag erteilt, darf sich nun wirklich nicht beschweren!

viele wissen das aber leider nicht...das ist das problem.

Hallo zusammen,

es gibt mind. 2 Gründe, warum es sicherer und besser ist, Teile zu Tauschen. Z. b. Spurstangenkopf kostet ca. 20,- Euro. Wenn ich das Gewinde schon derbe mit Wärme behandeln muss, damit es Gangbar wird, dann kann ich den Kopf auch gleich tauschen, da er wahrscheinlich auch bald verschlissen ist. Da wird dann auch gleich das Gewinde geprüft und gereinigt.

Bremsen: Bremssättel z.B. es gibt kaum bis fast gar keine Einzelteile für Bremssättel, dann wird oft Spezialwerkzeug zum zerlegen benötigt, dann muss ich jemanden haben, der sich damit auskennt und eine Einzelreparatur kostet ZEIT. Für die normale KFZ-Werkstatt unrentabel.

Bei der Servolenkung hat der Gesetzgeber schon einen Riegel davorgesetzt. Eine Werkstatt darf keine Lenkung mehr zerlegen.

Da ist es besser und auch kostengünstiger, AT-Teile zu beziehen und die defekten Teile dort hin zurück zu schicken. Diese werden dann von zertifizierten Betrieben bearbeitet.

Das ganze hat natürlich auch einen Haftungshintergrund. Welcher Betrieb kann 2 Jahre Garantie/Gewährleistung auf einen Instandgesetzten Bremssattel geben? Privat für sich selbst kann man es machen, aber nicht die gewerbliche KFZ-Werkstatt, die dafür haften muss.

MFG Thomas

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy


ohh jetzt muss ich n aufsatz schreiben 😉

Müssen musst Du nichts 🙂

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy



wenn du einen betrieb gefunden hast der das für 45euro macht dann bitte die adresse. ich als hobbyschrauber mach das nichtmal selbst weil der aufwand schon zu gross ist. und wen man das überholset bei vag produkten schon 18€ kost und es ca 30-60min arbeit ist NUR den sattel instand zu setzen PLUS einbau (ok 5min) PLUS entlüften dann is der preis von 45€ mehr als nur ein verlustgeschäft. so kann keine werkstatt wirklich gewinnoptimiert arbeiten. vorrausgesetzt es gab eine rechnung. was manch eine schmuddlebude gern mal vergisst 😉

Natürlich mit Rechnung. Die gesammelten Rechnungen ersetzen bei mir das "(S)checkheft". Allerdings bin ich in dieser Werkstatt seit Jahren Stammkunde, wenn es um ernste und teure Sachen geht, bei denen ich garantiert nicht mehr weiter weiß. Auch wenn sie nicht mehr so ganz "um die Ecke" liegt. Abgesehen von Kleinigkeiten wie Ölwechsel, die mache ich selbst oder lasse sie unterwegs bei der billligsten Werkstatt schnell machen. Dieses Jahr z.B. bei ATU in BN-Beuel.

Zitat:

och du der atu preis für spureinstellen is bei atu mit knapp 59taler nicht verkehrt. da muss auch eine freie werkstatt richtig billig sein um da mitzuhalten. und ich schätze mal das ca 95% der leser hier nicht weil wo was an ihrem auto fest ist.

Du hast damit sicherlich Recht, aber wir haben in dieser Diskussion ja bereits festgestellt, das dieser billige Preis oft als "Lockangebot" genutzt wird, um Weiteres aufzuschwatzen. Und genau das liest man eben auch in den diversen Verbraucherportalen. Also habe ich immer noch kein Mitleid - ehrlich gesagt auch nicht beim Laien, der vom Auto nur erwartet, dass es fährt. Denn "offensichtlich für die Hälfte" gibts auch in vielen freien Werkstätten.

Zitat:

antriebsmanschetten defekt.

Das ist ja auch bei ATU ein "Klassiker" (dass Du nicht bei ATU, sondern bei VW warst, ist mir aufgefallen!). Letztes Jahr beim TÜV war die gesamte Felge voll mit Fett, weil ich nicht bemerkt hatte, dass die Schelle an eben dieser Manschette gebrochen war. Alles weggewischt habe ich auch nicht. Jetzt beim ATU-Ölwechsel ist das dem Mechaniker auch aufgefallen, der hat aber nur "leichter Fettaustritt aus Antriebsmanschette" auf der Rechnung notiert, ohne mir direkt eine Reparatur anzuraten. An der Kasse hieß es auch nur, ich solle da mal nach sehen, nicht, dass etwas ist. Kein "damit können sie auf keinen Fall mehr fahren", kein "kostet mindestens xxx EUR" oder sonst etwas.

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy



Zitat:

Original geschrieben von Finn79


Was möchtest du damit sagen?
das 1+1 bei manchen studierten eben 5 ergibt. und somit is der fehler im system schon vorprogrammiert. mit solchen jungs hab ich tagtäglich zu tun.

es werden interna geschrieben wie lange man für was braucht/brauchen darf. das machen wiegesagt ganz schlaue und studierte leute die garnet wissen was zu machen/beachten ist. btw nein ich beziehe das nicht direkt auf atu sondern auf nahezu alle betriebe in grossdeutschland. in manchen wie den um das es hier geht isses eben besonders schlimm. den auch solche leute legen fest wie gearbeitet werden MUSS.

der kleine hiwi mit den 2 linken händen der nur 7€ die stunde bekommt der lässt sich sowas ja bestimmt net einfallen. der bekommt die order von seinen meistern und der von dem und der von dem...

Das ist kein Fehler im System, das ist so gewollt.

Die bösen Leute wie ich zB haben die Aufgabe, auszurechnen was es kosten darf. Es wird immer rückwärts gerechnet. Würde man erstmal gründlich analysieren und dann berechnen was es kostet, würde man immer weniger "einsparen", weil man quasi betriebsblind ist oder wird. Außerdem ist es doppelter Aufwand. Erst stehst Du mit der Stoppuhr da und machst übelste Analysen, dann fällt Dir auf, daß es sich nicht rechnet und fängst wieder von vorne an. Also sagst Du erst was es kosten soll und schaust dann nach.

Des weiteren bist Du so in der Lage, "pauschal" zu sagen: hier müssen 1Mio weniger Kosten sein. Hast Du aber 10 einzelne Dinger mit jeweils 100.000, wirst Du erstmal die einzelnen Vorgänge verbessern bis Dir auffällt, daß es evtl eine ganz andere Lösung gibt. Auf die wärste aber gleich gekommen, wenn Du rückwärts bzw. von "oben nach unten" geplant hättest.

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