ASU durchgefallen . . . EURO 6 . . . Diesel . . . neues Meßverfahren :(... Renault Espace V 2017
Hallo zusammen,
ich hab mir einen Espace V gekauft, der steht noch beim Händler und dieser will/muss, lt. Kaufvertrag, das Auto mit neuem TÜV und neuer ASU übergeben. Die technische Prüfung hat er bestanden, die ASU nicht. Meldg: Partikelanzahl n.i.O.
Der Händler steht auf dem Schlauch und hat nun ein Problem: Kein Fehler abgelegt, Keine Kontrollleuchte an. Er, bzw. seine Partnerwerkstatt, sind nun seit vorgestern am probieren und testen. Die Werkstatt hat nat. kein Testgerät, welches den neuen, seit 01.07. geltenden Richtlinien entspricht und man kann somit auch nicht im Ausschlußverfahren testen. Nach jeder Maßnahme an dem Auto muss erneut zum TÜV gefahren werden und man muss dann schauen, ob die Maßnahme etwas gebracht hat. Im Grunde muss es mich nicht jucken, aber die Lieferzeit verzögert sich dadurch nat. enorm, sofern keiner eine Idee hat was es sein kann.
Ein bekannter Renaultmechaniker, auch dessen Werkstatt hat das Gerät nicht da, meinte man soll erstmal folgendes Procedere machen:
Steuergerät(e) zurück setzen
Ultimate Diesel + 2 Additive (antibakteriell und injektorreiniger) rein
Regenerationsprozess initiieren, also fahren
und nach zwei Tankfüllungen inkl. der Additive nochmal zur ASU vorstellig werden
Das wäre seiner Meinung nach die einfachste Möglichkeit ggfls. den Test zu bestehen. Anfangen und auf Verdacht Teile zu tauschen, zu reparieren o.ä. würde er erstmal nicht, weil es nicht nur am DPF liegen muss, dass die Partikelanzahl zu hoch ist.
Was meint ihr zu der vorgeschlagenen Prozedur. Thanx!
407 Antworten
Die Plakette wird höchstens wegen vu abgekratzt, aber nicht wegen eM.
Das runter kratzen der Plakette geschieht aber noch nicht bei geringem oder erheblichem Mangel. GM oder EM. Erst ab verkehrsunsicher. VU. Und AU nicht bestanden ist kein VU.
Sollte also rein rechtlich gar nicht gehen.
Aber klar: bei ner Werkstatt mit Partikelmesser ist die Sicherheit noch höher. Sollten angeblich um die 5000 Gerät im Umlauf sein.
Naja, wenn die erlaubte Partikelanzahl überschritten wird erlischt theoretisch direkt die Betriebserlaubnis (Abgasverhalten ist schlechter als Erlaubt und ab dem Zeitpunkt der "freiwilligen" Messung eben auch nachgewiesen) , bzw. es muss nach einem Monat erneut vorgeführt werden. Zumindest könnte man es so auslegen.
Und dieses Risiko will ich nicht eingehen.
Beim TÜV hier in München arbeiten schon teils ziemliche Pedanten (notieren sogar wenn ein Fzg. auf Winterreifen vorgeführt wurde im Winter) und ich möchte ungern ein Opfer von schlechter Laune und Pedanterie sein und dann am Ende total aufgeschmissen sein, obwohl ich es eigentlich nur gut meine und vorsorgen möchte.
Ich habe jedenfalls keinerlei bauliche Veränderungen durchgeführt, wie so manch andere, die ihr AGR stillegen lassen oder was auch immer, da habe ich nichts zu befürchten.
Allerdings wurde seitens BMW vor ca einem Jahr eine neue Software auf das Auto gespielt. Was alles genau geändert wurde ist öffentlich nicht bekannt, vermutlich war es aber unter anderem ein Update, um auf diese Partikelzählung vorzubereiten. Andere Bestandteile des Updates sind bekannt, darauf gehe ich jetzt aber nicht ein, das sprengt hier den Rahmen.
Denkbar wäre jedenfalls, dass der DPF jetzt öfter regeneriert und dadurch höherem Verschleiß ausgesetzt ist und jetzt evtl schon durchgebrannt sein könnte. Habe ganz ganz leichten Rußbelag in den Endrohren, was jetzt ja leider schon zu viel sein kann...
Wenn ich mit dem Finger durchwische, bleibt jedenfalls eine sichtbare dünne Rußpartikelschicht kleben und das beunruhigt mich.
Die neue Messung wurde nach der ABE des Fahrzeugs beschlossen und umgesetzt und es ist nirgends auf den Punkt beschrieben, was in diesem Fall tatsächlich rechtens ist und was nicht. Erlischt die ABE, wenn die Werte vor Ablauf der HU nicht passen (und man davon weiß), oder nicht?
Grundsätzlich glaube ich langsam, dass diese Euro6 Thematik und die Probleme mit der neuen Messung noch so neu sind, dass es noch zu wenige Erfahrungen gibt, um sich auf irgendwas stützen zu können und es noch nicht ableitbar ist, in welchen Fällen sich welche Prüfer wie verhalten.
Es ufert ja hier mal wieder aus....
- bei einer vorfristig durchgeführten HU wird bei erheblichen Mängeln keine Plakette abgekratzt, selbst bei gefährlichen Mängeln nicht. Sondern nur bei Mängeln von denen eine unmittelbare Unfallgefahr ausgeht. Solche Mängel gibt es bei der UMA nicht, und hier soll die UMA ja sogar nur als eigenständige Untersuchung durchgeführt werden. Die hat mit der Plakette überhaupt nichts zu tun. Und da gibt es auch keine übereifrigen Prüfer, die das trotzdem irgendwem melden.
- Wenn das Fahrzeug durch Alterung bzw. Verschleiß nicht mehr vorschriftsmäßig ist erlischt nicht die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs (und schon überhaupt nicht die Typgenehmigung des Herstellers). Die Betriebserlaubnis erlischt nur bei Änderungen, die willentlich durchgeführt werden.
- richtig ist allerdings, dass man mit einem nicht (mehr) vorschriftsmäßigen Fahrzeug eigentlich nicht fahren darf. Das ist im Übrigen auch völlig unabhängig davon, ob man eine HU oder UMA durchführen lässt oder nicht. Und im hier diskutierten Fall reine Theorie, so lange man bei einer Verkehrskontrolle oder der Zulassungsstelle nicht gerade ausdrücklich darauf hinweist, dass das Auto zu viele Partikel ausstößt.
Ähnliche Themen
Gut, wenn meine Bedenken unbegründet sind, dann lass ich das doch vom TÜV direkt prüfen.
Vielen Dank für die Klarstellung!
Falls tatsächlich was sein sollte, darf sich BMW um die Beseitigung des Mangels kümmern.
Ein halbes Jahr bis zum regulären TÜV Termin sollte ja hoffentlich ausreichen, inklusive Wartezeit auf einen DPF und Klärung der Kostenübernahme.
So, habe die AU durchführen lassen.
Ergebnis: Bestanden und zwar mit sehr guten Werten, obwohl der große Diesel kein reines Autobahntier ist, hätte ich echt nicht damit gerechnet, dass die Werte gleich so gut sind. Der Wagen fährt viel Stadtverkehr, 14km einfach zur Arbeit und relativ viele andere Kurzstrecken, wobei ich schon drauf achte, dass er möglichst auf Betriebstemperatur kommt.
Wochenends sieht er fast regelmäßig die Autobahn für Ausflüge und falls es irgendwie nicht gepasst hat, fahr ich ihn auch so mal ne Runde über die Autobahn spazieren.
Dazu gibt's alle ca. 10000km einen Ölwechsel, also 3 mal öfter als vom Wagen und Hersteller gefordert. Dazu noch pro Quartal ne Dose LM Super Diesel Additiv in den Tank, da ich es nicht einsehe, Premium Diesel zu tanken.
Der Prüfer meinte, dass sie jetzt keine krasse Häufung von Durchfallern in den letzten Monaten gehabt hätten. Werte mit mehreren Millionen Partikeln hält er für Märchen, oder das Gerät war nicht richtig gereinigt...
Die Sache mit der Partikelbelastung in der Umgebungsluft hat er mir auch noch gezeigt, das waren etwas über 2500.
Hier auch noch das Protokoll für die die es interessiert.
Eine besondere Häufung von Durchfallern kann ich auch nicht bestätigen, wohl aber Werte im siebenstelligen Bereich bei einzelnen Fahrzeugen. Und eine signifikante Hilflosigkeit mancher Werkstätten bei dieser in Deutschland noch recht neuen Thematik.
So ist das, Partikelfilter gibt's halt erst seit Juli diesen Jahres in den Autos 😛
Was ich jetzt schon zum zweiten Mal hatte: Werte im Millionenbereich, Werkstatt hat Filter ausgebaut, zu einer Firma zum reinigen gebracht, wieder eingebaut - gleiches Ergebnis. Neuer Filter, AU bestanden. Und jetzt der Streit wer die Reinigung bezahlt. Die nutzt halt nichts wenn der Filter defekt ist, aber weiß man das immer vorher? 😕
Gemessen an der Anzahl der AUs die so bei uns täglich laufen ist der Anteil an "nicht bestanden" relativ gering. Subjektiv würde ich sagen irgendwo im unteren einstelligen Prozentsatz. Was ich noch nicht hatte waren Fahrzeuge die nahe am Grenzwert waren. Betriebswarm entweder weit darunter oder bei Defekt weit drüber.
Dankeschön, wegen dir habe ich den TÜV bestanden!
Hallo mein V40 (Diesel EURO6)D2 88KW BJ07/2015 mit 326000km hat die AU nicht bestanden.Maximal wert für die messung dürfte 250000 betragen bei mir sind es 10000000 Millionen das heist es übersteigt um das 40 fache.
Ich bin leihe bitte um hilfe.Die Motorkontrolleuchte leuchtet ab und zu bis c.a 50km/h ruckelt es ab und zu kurz danach fängt er sich.Ich habe keinen Schwarzen Qualm aus dem auspuff aber auch einen leichten erhöhten Verbrauch der durschnitt liegt bei etwa 5,2L/100km.
Ab und zu geht auch die Motorkontrolleuchte auch aus und kommt manchmal noch am selben Tag oder auch nach 5 Tagen wieder.
Kann mir jemand aus der nähe Frankfurt am Main weiterhelfen.Ich muss duch den TÜV kommen!
Was meint Ihr wie würdet ihr vorgehen oder was ist denn hier defekt?
Der Motor läuft einwandfrei kein Drehzahlschwanken oder ähnliches.
Viele Grüße aus Frankfurt
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Beim TÜV Partikelwert bei 10000000 AU nicht bestanden' überführt.]
...mutmaßlich ein Defekt des DPF-Elements - Risse erlauben den Durchtritt von ungefiltertem Abgas...in diesem Fall irreparabel. In der Massenproduktion werden billige aber spröde Keramikelemente verbaut, die die starken Temperaturwechsel - insbesondere bei der DPF-Regeneration - nicht dauerhaft vertragen.
Metallelemente sind elastisch aber teurer.
Es gibt auch bei BMW viele Fälle mit weit überhöhten Werten.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Beim TÜV Partikelwert bei 10000000 AU nicht bestanden' überführt.]
10000000 Millionen?
Nö, das glaube ich nicht. 😁
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Beim TÜV Partikelwert bei 10000000 AU nicht bestanden' überführt.]
Etwas schwer zu finden, wurde so eine Problematik glaube ich schon dort ausgiebig diskutiert:
https://www.motor-talk.de/.../...nault-espace-v-2017-t7494243.html?...
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Beim TÜV Partikelwert bei 10000000 AU nicht bestanden' überführt.]
Nein auf keinen Fsll übernehmen.
Frist für die Nachbesserung setzen und wenn sie es nicht hinbekommen wandeln und anderes Auto suchen.
Sachmängelrüge und Wandlung sind bei einem acht Jahre alten Auto mit mehr als 300.000 Kilometern auf der Uhr schon eher seltsame Tipps....