Arbeitsplatzvernichter in Deutschland?

SsangYong

Hallo Leute

Ich habe mal eine Frage an Euch. Wieso kauft Ihr eigentlich keine deutschen oder doch zumindest westeuropäische Autos? Sind Euch der Arbeitsmarkt, die Sozialversicherungen, die Steuereinnahmen in Deutschland so egal, daß Ihr diese Reisschüsseln kaufen müßt?

Ich würde mich schämen mit so nem Wagen durchs Land zu fahren wohl wissend, daß ich auch ein deutsches Fahrzeug, daß in Deutschland Arbeitsplätze schaftt, hätte kaufen können.

Nennt mir doch mal Eure Beweggründe Euch solch ein Gefährt zuzulegen gerade im Hinblick auf die momentane Beschäftigungssituation in Deutschland.

Viele Grüße, Marc

Beste Antwort im Thema

Hallo Leute

Ich habe mal eine Frage an Euch. Wieso kauft Ihr eigentlich keine deutschen oder doch zumindest westeuropäische Autos? Sind Euch der Arbeitsmarkt, die Sozialversicherungen, die Steuereinnahmen in Deutschland so egal, daß Ihr diese Reisschüsseln kaufen müßt?

Ich würde mich schämen mit so nem Wagen durchs Land zu fahren wohl wissend, daß ich auch ein deutsches Fahrzeug, daß in Deutschland Arbeitsplätze schaftt, hätte kaufen können.

Nennt mir doch mal Eure Beweggründe Euch solch ein Gefährt zuzulegen gerade im Hinblick auf die momentane Beschäftigungssituation in Deutschland.

Viele Grüße, Marc

759 weitere Antworten
759 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Stefan358


ich habe mich nur bis seite 5 durchgelesen, hier mein beitrag.

grundsätzlich soll der anspruch und oder der geldbeutel entscheiden welches auto gekauft werden soll. je mehr geld im geldbeutel ich habe umso mehr kann ich andere als rein persönliche/wirtschaftliche gründe zur grundlage nehmen.

alles andere regelt der markt. wenn es für wen auch immer in der welt interessant ist sich einen mercedes zu kaufen, dann soll er das tun. wenn er dann auch noch in deutschland produziert wird, noch besser. vielleicht entscheidet sich aber in amerika z.b ein käufer für einen japaner, der in europa gebaut wird. letzendlich interessiert sich aber der konzern ausschliesslich am profit. so ist das nun mal.

besser ist also alles dafür zu tun, dass firmen generell in deutschland produktionsstätten oder generell arbeitsplätze schaffen. das sollte das ziel sein, da wäre wir aber in einer ganz anderen debatte.

verabschiedet euch von dem gedanken, dass eine urspünglich deutsche firma z.b mercedes benz ein besonderes soziales verhältniss zu deutschland hat. denn mittlerweile heiss das auch made by mercedes und nicht made in germany. ingesammt gesehen fallen die arbeitsplätze ja nicht weg, sondern werden in anderen ländern aufgebaut. so ist das nun mal und wird sich sicherlich nicht ändern.

zumahl es für mich auch häuffig nicht nachvollziebar ist, dass cih für einen deutschen neuwagen fast schon den gegenwert einer 1 zimmerwohnung hinblättern muss und die technik und zuverlässigkeit in keinem verhältniss zudem steht.

wie ich anfangs schon sagte ist das alles eine frage des geldbeutels bzw. natürlich auch des geschmackes. solange ich es mir leisten kann, werde ich mir ein deutsche auto kaufen, abe nur desswegen, weil mit die japaner, koraeaner etc. nicht gefallen.

anders werde ich allerdings denken, wenn sich meine finanziellen mittel so verändern, dass das preis/leistungsverhältniss wieder mehr im mittelpunkt steht, die koreaner und japaner autos bauen die mir auch gefallen und vor allem aber auch.....wenn die qualität der autos so dermasse ist, dass ich mich nicht mehr von denen verarschen lasse und auf kosten der gewinnmaximierung diese maximierung mitbezahle und gleichzeit aber keine qualität zu erwarten haben.

Gut geschrieben! Entspricht meiner Denkweise!!!

Zitat:

Original geschrieben von JohnS


 

. Bei manchen dieser Wirtschaftführer und auch Politiker gewinnt man sogar den Eindruck, dass sie sich über die verschlechterte Lage freuen, weil es ihre Machtposition stärkt. Das verstehe ich noch weniger.

Gruß
JohnS

Hallo,

oft ist es soar so das gesunde Unternehmen in schwierigen Zeiten wie jetzt aufgrund der oben geschilderten Tatsache ihren Gewinn erhöhen können...🙁

Da Kosteneinsparungen durchgesetzt werden können die leichte Absatzeinbußen mehr als kompensieren.

Grüße Andy

Hallo Andy,

sagen wir mal so, ich kann es nicht nachvollziehen und finde es moralethisch zutiefst verwerflich. Wer mich dafür als Sozialromantiker titulieren will - gut, darf er.

Gruß
JohnS

Zitat:

Original geschrieben von JohnS


Hallo Andy,

sagen wir mal so, ich kann es nicht nachvollziehen und finde es moralethisch zutiefst verwerflich. Wer mich dafür als Sozialromantiker titulieren will - gut, darf er.

Gruß
JohnS

Hallo,

das heißt ja nun nicht das ich das gut finde,es sind Mechanismen die leider mit zunehmender Globablisierung nur an Tempo gewinnen und deshalb jetzt spürbarer werden...tun kannst Du auf nationaler Ebene kaum etwaas dagegen.

Entweder Du wächst oder wirst gefressen....so ist zur Zeit das Spiel.

Grüße Andy

da kann ich nur zustimmen. ich bin der meinung das system kapitalismuus funktioniert in sich schon. und wie schon erwähnt, frisst oder stirb. generell darf man sich natürlich schon gedanken machen ob trotz finktionierendem system das ganze nicht in die falsche richtung führt. da bin ich sogar auch der meinung. nur was hilft nun in solch einer lage ?

schwierig, denn ein entgegenstämmen wie es hier in deutschland versuicht wird hat meiner meinung nach keinen sinn......denn wir haben mehr zu verlieren als viele anderen und die werden einen furz tun in die blockadeghaltung der sozialromantiker einzusteigen.

der einzige weg wäre für mich...und das erscheint mir im moment auch utopisch......derjenige der am lenkrad sitzt bestimmt die marschrichtung.......deutschland bringe dich erst mal wieder an die forderste front der marktwirtrschaften und nur dann hast du möglichkeiten dinge in eine anderer richtung zu bewegen.....und das auch nur vielleicht.

meine bescheidene meinung......

Nun ja also finanzielle Mittel, ich bin finanziell so dabei, dass ich mir einen bmw 5er leisten könnte oder auch einen a6 oder e klasse. Am Geld solllte es bei mir nicht scheitern.

Und trotzdem kaufe ich mir keinen überteuerten Deutschen.

Wenn ich mir VW angucke, also nun ja minderwertige Technik und zuverlässigkeit zum super hammer preis.

Zitat:

Original geschrieben von Stefan358


das system kapitalismuus funktioniert in sich schon.

Nun ja, wichtig hierbei ist tatsächlich der Umgang mit dem Thema Globalisierung. Es ist eine Übergangsphase zu einer globalisierten Welt. Nach Absschluss dieser Phase, an deren Ende eine komplett erschlossene Wirtschaftswelt mit vergleichbaren Wohlstandsleveln und Lohnniveaus in der "alten Welt" und den heutigen Schwellenländern (z.B. China, Indien, einigen lateinamerikanischen Staaten oder auch dem europäischen Ostblock) stehen, sehen die Voraussetzungen schon wider ganz anders aus. Gut, man könnte jetzt argumentieren, dass danach das gleiche mit einem Rush auf Afrika losgeht, aber wenn sich dort nicht bald mal die politischen Verhältnisse stabilisieren, wird das nix.

Warum ist der Umgang damit jetzt so wichtig? Je weniger sich gegen diesen Trend zur Wehr gesetzt wird, desto schneller ist diese Phase vorüber! Mit in den Strom einschwenken ist der EINZIGE Weg am Ende der Zielgeraden noch ein Teil dieser globalisierten Welt zu sein und nicht abhängiger Handlanger!

Eine globalisierte Welt ist darüber hinaus überhaupt díe einzige Möglichkeit, die Marktwirtschaft aufrechtzuerhalten. Die ökonomischen Unterschiede und Spannungen zwischen den Regionen der Erde sind im Zeitalter des lückenlosen Informationsaustausches auf keinen Fall tragbar, da sie zu einem großen Knall führen können.
Ich sehe die Globalisierung daher als große Chance an. Es gibt sicherlich einige Gründe, frohen Mutes in die Zukunft zu blicken.

Greetz
Kurve2

Zitat:

Original geschrieben von habs280


ich bin finanziell so dabei, dass ich mir einen bmw 5er leisten könnte oder auch einen a6 oder e klasse. Am Geld solllte es bei mir nicht scheitern. Und trotzdem kaufe ich mir keinen überteuerten Deutschen.

Jo, ich denke ohnehin, dass der Kauf eines Automobils losgelöst von jeglichem Nationalbewußtsein stattfinden sollte. Der uneingeschränkte Zuspruch der amerikanischen Autokäufer zu den amerikanischen Autos in den 70er und 80er Jahren (Stichwort: Werbekmpagne "Buy American" - so´n Scheiß) hat dazu geführt, dass die Ami-Kisten spätestens ab Anfang/Mitte der 80er aufgrund des mangelnden Drucks völlig wettbewerbsunfähig geworden sind und durch den Umschwung im Denken der US-Autokäufer ("Ooh, Japaner und Deutsche bauen ja AUCH schöne Autos"😉 fast in den Ruin gegangen sind. Vollständig erholt haben sie sich bis heute nicht, aber sie holen wieder gewaltig auf.

Dennoch: Der Autokauf ist bestimmt von vielen subjektiven Bedürfnissen. So sollte es auch sein. Wer das beste Package anbietet, bekommt den Zuschlag. Und da es viele unterschiedliche Käufergruppen auf der Welt gibt, führen viele Strategien zum Ziel: $$$.

Greetz
Kurve2

Zitat:

Original geschrieben von Kurve2


Wer das beste Package anbietet, bekommt den Zuschlag.

So sollte es sein. Andernfalls besteht die Gefahr, daß sich einige Hersteller auf ihren (Entwicklungs-)Lorbeeren ausruhen.

na zum glück is das bei keinem hersteller passiert 😁 😉

Zitat:

Original geschrieben von Kurve2


Nun ja, wichtig hierbei ist tatsächlich der Umgang mit dem Thema Globalisierung. Es ist eine Übergangsphase zu einer globalisierten Welt. Nach Absschluss dieser Phase, an deren Ende eine komplett erschlossene Wirtschaftswelt mit vergleichbaren Wohlstandsleveln und Lohnniveaus in der "alten Welt" und den heutigen Schwellenländern (z.B. China, Indien, einigen lateinamerikanischen Staaten oder auch dem europäischen Ostblock) stehen, sehen die Voraussetzungen schon wider ganz anders aus. Gut, man könnte jetzt argumentieren, dass danach das gleiche mit einem Rush auf Afrika losgeht, aber wenn sich dort nicht bald mal die politischen Verhältnisse stabilisieren, wird das nix.
Warum ist der Umgang damit jetzt so wichtig? Je weniger sich gegen diesen Trend zur Wehr gesetzt wird, desto schneller ist diese Phase vorüber! Mit in den Strom einschwenken ist der EINZIGE Weg am Ende der Zielgeraden noch ein Teil dieser globalisierten Welt zu sein und nicht abhängiger Handlanger!

Du bist dir aber auch bewußt, was vor dem einheitlichen Lohnniveau und Wohlstandslevel kommt und warscheinlich Jahrzehnte lang anhalten wird, oder? Wenn alles auf Globalisierung ausläuft und die Import/Export-Zölle wegfallen, wird es in den westlichen Industrienationen zu Massenarbeitslosigkeit von über 80 % und endlosen Firmenauswanderungen kommen. Die einzige Möglichkeit für europäische Arbeitnehmer: Dem Job ins Ausland nach Osteuropa/Asien folgen. Dagegen soll man sich nicht wehren?

Zitat:

Original geschrieben von dc-viper


Du bist dir aber auch bewußt, was vor dem einheitlichen Lohnniveau und Wohlstandslevel kommt und warscheinlich Jahrzehnte lang anhalten wird, oder? Wenn alles auf Globalisierung ausläuft und die Import/Export-Zölle wegfallen, wird es in den westlichen Industrienationen zu Massenarbeitslosigkeit von über 80 % und endlosen Firmenauswanderungen kommen. Die einzige Möglichkeit für europäische Arbeitnehmer: Dem Job ins Ausland nach Osteuropa/Asien folgen. Dagegen soll man sich nicht wehren?

Hi

Nun, da kann ich dir als Dipl.-Vw. widersprechen.

Zu Massenarbeitslosigkeit kommt es nur wenn der Lohn starr bleibt.
Die USA reagiert auf die Globalisierung mit Lohnsenkungen in den Bereichen in denen die Tiger stark sind (also v.a. einfache Tätigkeiten).
In Deutschland gibt es einen impliziten Mindestlohn durch die Sozialhilfe und hier sieht man dann eine "Mengenreaktion des Arbeitsmarktes" also Massenarbeitslosigkeit im geringqualifizierten Bereich.

Letzendlich kann man die Globalisierung nicht aufhalten und in letzter Konsequenz nutz sie allen. Ein gutes wirtschaftshistorisches Beispiel ist die Zollunion im deutschen Reich, als die vielen verschiedenen Zollgrenzen innerhalb Deutschlands aufgehoben wurden. Eine Industrialisierung wäre mit diesen Zollgrenzen nicht möglich gewesen und wir würden heute noch als Bauern leben (wie heute noch viele Menschen in dritte Welt Ländern)

Hallo.

Deutschland profitiert auch in hohem Masse von der Globalisierung da Maschinebau eine unserer Exportschlager schlechthin ist,dort wo Produktionen aufgebaut werden benötigt man auch Produktionsmittel oder eben die passsenden Maschinen/Presse/Roboter....und diese werden zum großen Teil in Deutschland gekauft.

Bei Konsumgütern sieht das schon weider anders aus,die Binnennachfrage ist durch den Wettbewerb am Arbeistmarkt und die Unsicherheit der Verbraucher angeschlagen und hierzulande gefertigte Konsumgüter tun sich wegen des hohen Euros und der hierzulande hohen Lohnnebenkosten schwer.....

ist alles eng miteinander verknüpft und man verliert auf der einen Seite Anteile und gewinnt sie woanders wieder hinzu....

Fakt ist aber das der Wettberwerb schärfer und vorallem schneller wird.....

Grüße Andy

Jetzt muss ich auch mal was zur Binnennachfrage sagen, offenbar hat sich die gewerkschaftliche Propaganda schon sehr tief eingebrannt.

Ja es stimmt, mit der Binnennachfrage sieht es nicht rosig aus, aber dennoch gibt es um die Binnennachfrage einige Mißverständnisse.

1. Langfristig ist Angebot = Nachfrage. Wenn man das Angebot stimuliert zieht die Nachfrage nach und umgekehrt.
Wie stimuliert man das Angebot?
- Bessere Rahmenbedingungen (allg. geringere Kosten, bessere Infrastruktur, bessere Ausbildung etc. halt alles was dazu nötig ist damit mehr Unternehmen entstehen bzw. sich für den Standort Deutschland entscheiden)
- Wie stimuliert man die Nachfrage (Staatsausgabenerhöhung oder Steuersenkung wobei beides dauerhaft sein muß)
Situation in Deutschland ist: Staat ist bis über beide Ohren verschuldet, und reisst jedes Jahr die Kriterien, wir hatten schon lange keinen verfassungsmässigen Haushalt mehr. Ausgabenerhöhungen oder Steuersenkungen fallen also flach.

Bleibt nur die Angebotsseite um die Nachfrage zu stimulieren

2. Binnennachfrage = Konsum. Oft propagiert und dennoch falsch. Die Nachfrage besteht aus Konsumnachfrage auf der einen Seite und Investitionsnachfrage (Investitionen wirken in erster Line als Nachfrage auf dem Investitionsgütersektor) auf der anderen Seite.
Wenn die Investitionsnachfrage um 3% anzieht, so steigt dadurch die gesamte Nachfrage um 1%. Die Investitionsnachfrage ist für Deutschland unendlich viel wichtiger als die Konsumnachfrage, da Deutschland im Investitionsgütersektor sehr sehr stark ist. Auf dem Konsumsektor ist Deutschland international quasi abgemeldet.
Gut 35% unseres Konsum besteht aus Importen, im Osten sind es gar 50%. Wenn man da nun die Dinge des täglichen Bedarfs rausnimmt (Nahrung, Getränke) wird dieser Prozentsatz noch viel höher.
Kurz eine Anheizung der Konsumnachfrage dient nur einer Förderung von Importen bzw. einer Förderung von ausländischer Produktion. Nicht sehr sinnvoll um Wachstum zu stimulieren. Das einzig sinnvolle ist die Investitionsnachfrage anzureizen, das geht aber leider auch wieder nur über die Angebotsseite.

3. Die Binnennachfrage lässt sich NICHT über höhere Löhne anheizen. Zwar steigt damit kurzfristig die Lohnsumme, diese sinkt aber im Folgezeitraum unter das Ausgangsniveau, da aufgrund der entstandenen höheren Arbeitskosten noch mehr Firmen pleite gehen bzw. sich ins Ausland absetzen. Dazu kommt noch, dass die zusätzliche Arbeitslosigkeit finanziert werden muß.

4. Die wahren Probleme kommen erst noch (Dempgraphie!!)

@Atlas,

Die Investionsgüter bringen dann Schwung wenn die Weltwirtschaft boomt oder im Inland der Rationalsierungsdruck hoch ist oder starkes Wachstum einen Ausbau von Kapazitäten erfordert.

Die Binnennachfrage hat schon stark mit Stimmungslagen zu tun,die Demographische Entwicklung auf der Nachfrageseite sehe ich nicht so kritisch...weil dort die Kaufkraft bei den Älteren sitzt di eman mit entsprechenden Produkten auch anders zum Konsum reizen muss....und dann gibt es ja noch die Erben die sich freuen das Geld unter die Leute zu bringen😁

Grüße ANdy

Deine Antwort