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Aprilia SR50 Ditech springt nicht mehr an

Themenstarteram 15. August 2019 um 20:09

Hallo zusammen,

 

Ich habe einen Aprilia SR50 Ditech aus dem Baujahr 2012, Laufleistung 5600 km. Der Roller sprang in letzter Zeit sehr schlecht an. Wenn er mal lief, dann meist nur ein paar Sekunden und danach ging er direkt aus, ebenso wenn man am Gaszug drehte. Nach dem auseinanderbauen viel mir auf, dass sich die Kurbelwelle nur sehr ruckartig drehen ließ. Das Pleuellager war defekt. Also habe ich eine neue Kurbelwelle und auch gleich einen neuen Zylinder inkl. Kolben montiert und alles wieder zusammengebaut. Welle und Kolben laufen erste Sahne. Nach dem ersten Start schnurrte der Roller für ein paar Sekunden wie ein Kätzchen, doch danach ging er wieder aus. Selbiges Problem nach erneuten Startversuchen. Nun geht er gar nicht mehr an. Zündkerze ist neu. Dachte da eventuell an den Kompressor oder das Steuergerät. Im Fehlerspeicher ist kein Fehler zu finden. Weiß jemand Rat?

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24 Antworten

Zitat:

@BA Baracus schrieb am 31. August 2019 um 16:53:10 Uhr:

...

Edit: Fehler gefunden, hatte vorhin vergessen, den Stecker wieder auf die grüne Düse zu machen. Also er geht nun an und säuft danach gleich wieder ab.

Fehlerspeicher löschen, erneut starten und danach wieder ausblinken.

Du solltest das gekaufte Manometer in die Kraftstoffzuleitung mittels T-Stück anschließen und die Druckanzeige im Auge behalten, wenn der Motor angesprungen ist.

Für deine Messungen hattest du bisher nur den Luftkreis oder auch den Kraftstoffkreis geöffnet? Die originalen, besonders druckfesten Benzinleitungen sowie die vorgesehenen Schlauchklemmen hast du verwendet?

Gruß Wolfi

Themenstarteram 31. August 2019 um 15:34

Zitat:

 

Fehlerspeicher löschen, erneut starten und danach wieder ausblinken.

Du solltest das angeschlossene Manometer in die Kraftstoffzuleitung mittels T-Stück anschließen und die Druckanzeige im Auge behalten, wenn der Motor angesprungen ist.

Für deine Messungen hattest du bisher nur den Luftkreis oder auch den Kraftstoffkreis geöffnet? Die originalen, besonders druckfesten Benzinleitungen sowie die vorgesehenen Schlauchklemmen hast du verwendet?

Gruß Wolfi

Kraftstoffzuleitung? An der hab ich nichts gemacht. Bis heute sprang der Roller auch nicht einmal an. Ich habe die Druckuhr mit dem T-Stück an den Schlauch vom Kompressor angeschlossen gehabt und so den Wert beim Startversuch abgelesen.

 

Erst, als ich mich heute an die Reinigung des Luftinjectors gemacht habe, sprang er wieder an. Deshalb dachte ich, dass der Luftinjector evtl. immernoch etwas verdreckt ist und nicht richtig funktioniert.

Zur Kraftstoffdruckmessung empfiehlt es sich, zusätzlich ein originales Stück Kraftstoffleitung und geeignete Schlauchklemmen zu besorgen, damit man das Manometer anschließen kann.

Wie hast du das T-Stück in der Luftleitung vom Kompressor zur Einspritzrampe am Zylinderkopf angeschlossen, ein Stück des Schlauches abgeschnitten?

Gruß Wolfi

Zitat:

@BA Baracus schrieb am 31. August 2019 um 17:34:55 Uhr:

...

Erst, als ich mich heute an die Reinigung des Luftinjectors gemacht habe, sprang er wieder an. Deshalb dachte ich, dass der Luftinjector evtl. immernoch etwas verdreckt ist und nicht richtig funktioniert.

Wie hast du den Luftinjektor aus dem Zylinderkopf ausgetrieben, dazu muß der Zylinderkopf abgebaut werden.

Du verwechselst nicht zufällig den Luftinjektor mit dem Benzininjektor. :confused:

Gruß Wolfi

Nachtrag: Die Funktionsweise eines TSDI-Motors ist dir geläufig? In diesem Thread habe ich mal ganz grob beschrieben, wie diese Einspritzung funktioniert.

Themenstarteram 31. August 2019 um 15:52

Zitat:

Wie hast du das T-Stück in der Luftleitung vom Kompressor zur Einspritzrampe am Zylinderkopf angeschlossen, ein Stück des Schlauches abgeschnitten?

Gruß Wolfi

Ich habe den Schlauch des Kompressors, der an dem Noppen der Einspritzrampe mit einer Schlauchschelle befestigt war, dort abgenommen und mit einem zusätzlichen Schlauchstück das T-Stück dazwischen montiert.

Ich werde mal schauen, was ich auftreiben kann, um den Kraftstoffdruck zu prüfen.

Themenstarteram 31. August 2019 um 15:58

Zitat:

Wie hast du den Luftinjektor aus dem Zylinderkopf ausgetrieben, dazu muß der Zylinderkopf abgebaut werden.

Du verwechselst nicht zufällig den Luftinjektor mit dem Benzininjektor. :confused:

Gruß Wolfi

Den (blauen) Luftinjector habe ich vorsichtig und mit einem Gummi drum herum ohne Gewalt aus dem Zylinderkopf gezogen. Den grünen Benzininjector habe ich als erstes aus der schwarzen Einspritzeinheit demontiert.

 

Zitat:

Nachtrag: Die Funktionsweise eines TSDI-Motors ist dir geläufig?

Nicht im Detail, aber grob :)

Zitat:

@BA Baracus schrieb am 31. August 2019 um 17:58:47 Uhr:

Den (blauen) Luftinjector habe ich vorsichtig und mit einem Gummi drum herum ohne Gewalt aus dem Zylinderkopf gezogen. Den grünen Benzininjector habe ich als erstes aus der schwarzen Einspritzeinheit demontiert.

Das ist schon mal gut, wir reden nicht aneinander vorbei. :)

Wenn sich der Luftinjektor “leicht“ von außen herausziehen ließ, könnte vielleicht die Teflondichtung beschädigt sein.

Gruß Wolfi

Tipp: Google mal nach “peugeot elystar 50 tsdi werkstatthandbuch pdf“

Luft-Injektor
Themenstarteram 2. September 2019 um 16:07

Leicht herauszuziehen war er nicht. Aber ich habe es vorsichtig gemacht, damit ich das Teil nicht beschädige. Das Handbuch habe ich mir besorgt, steht schon einiges wissenswertes drin. Ist es denn theoretisch möglich, dass die Ursache für die Probleme der Luftinjector ist? Würde das Fehlerbild passen?

 

Beste Grüße

Zitat:

@BA Baracus schrieb am 2. September 2019 um 18:07:58 Uhr:

Ist es denn theoretisch möglich, dass die Ursache für die Probleme der Luftinjector ist? Würde das Fehlerbild passen?

Das ist eine gute Frage: Der Motor lief laut deiner Aussage ja erst, nachdem du am Luft- bzw. Gemischinjektor zugange warst.

Die meisten Hobbyschrauber zerlegen und reinigen die Komponenten der Einspritzanlage auf gut Glück und manchmal funktioniert der Motor danach wieder.

Konntest du denn am ausgebauten Luftinjektor optisch irgendwelche Verkokungen o.ä. erkennen, wie hast du das Ventil gereinigt?

Nichtsdestotrotz solltest du die Kraftstoffdruckmessung durchführen.

Gruß Wolfi

Themenstarteram 2. September 2019 um 19:39

Zitat:

Konntest du denn am ausgebauten Luftinjektor optisch irgendwelche Verkokungen o.ä. erkennen, wie hast du das Ventil gereinigt?

Nichtsdestotrotz solltest du die Kraftstoffdruckmessung durchführen.

Gruß Wolfi

Ja, am ausgebauten Luftinjektor konnte ich vorne schwarze Ablagerungen erkennen, die ich entfernt habe. Dann noch ein paar mal WD-40 durchgeblasen.

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