Anweisung zum Tausch / wechseln der Bremsbeläge Tiguan 2.0 -2011
Hätte Eure Hilfe, Erfahrung gerne bei der Anweisung - vielleicht mit irgend einer Zeichnung - beim Wechseln der vorderen Bremsbeläge ( Beläge die ich originall bei VW kaufe ) des Tiguans 2.0 Benziner vom 2011.
Bis auf heute habe ich diese "Hobbyarbeit" bei meinen anderen Autos immer selber gemacht, nun bräuchte ich beim 1.Mal immer eine kleine erfahrene Unterstützung, ist das möglich ?
Danke im Voraus
Grüsse aus Spanien.
Beste Antwort im Thema
Einen Tip an den TE:
Dein Tiger stellt sicherlich noch einen Wert von ca. um die 20000.-€ dar.
Sollte man da nicht die maximal 100.- € Lohn in einer Fachwerkstatt zum Bremsklotzwechsel ausgeben?
Ohne Fachkenntisse an einer Bremse unter Zuhilfenahme einiger Informationen aus dem Internet zu basteln halte ich doch für ein wenig gewagt.
62 Antworten
Naja, es ist nun mal so, dass sich ein neues Auto ohne diese Assistenzsysteme, so gut, wie nicht mehr, verkaufen lässt!
Und gerade die Sicherheitssysteme greifen in der Regel in das ABS ein. Das ist auch gar nicht so dumm!
Mir ist auch noch nie etwas passiert, bis es denn eventuell doch mal passiert...
Ich habe schon lange Airbags, aber die noch nie gebraucht. Doch ich weiß, dass ich die habe, und das gibt mir schon ein gutes Gefühl, obwohl ich nicht unbedingt erleben möchte, dass die auslösen: Denn so ein weiches Kissen, wie manche sich das vorstellen, ist das dann doch oft nicht... (Knalltrauma, Schürfwunden im Gesicht...)
Doch alle solche Systeme sorgen seit Beginn des Automobilbaus dafür, dass trotz steigender Zulassungszahlen immer weniger tödliche Unfälle registriert werden!
Früher sind Autofahrer von den Lenksäulen regelmäßig geradezu erstochen worden. Heute ist das undenkbar! Sicherheitsgurte retten jeden Tag weltweit hunderte Leben (gerade da kann ich mich noch lebhaft daran erinnern, welche Ausflüchte man da alles gesucht hat, die nicht benutzen zu müssen...Denn damals konnten ja auch schon alle hervorragend Auto fahren!)
Das konnten die sich dann in den Grabstein meißeln lassen...
Auf was ich raus wollte, ist, dass man heute oft die hinteren Bremsen noch so auslegt, als wenn es diese ABS-gesteuerten Helferlein nicht gäbe. Das führt dann zu Themen in Foren, wie diesem: "Meine hinteren Beläge sind schneller runter, als die vorderen!!!??"
Klar: Die Beläge sind dünner, die Scheibe oft kleiner etc. ... Früher haben die hinteren Bremsen auch locker viermal so lange gehalten, wie die vorderen...
Doch der unerfahrene Fahrer geht auch mit diesen Assistenz-Systemen, so gut wie immer, irgendwann an einen Grenzbereich, bei dem er ohne diese Hilfsmittel schon längst abgeflogen wäre.
Denn er bekommt, bis es mal tatsächlich so weit ist, kein negatives Feedback:
Da kommt keine Meldung im Head-Up-Display, oder am iPhone, die sagt:
"Ey, ich habe Dir gerade den Arsch gerettet!!! Schöner Gruß vom ESP-Steuergerät!"
Diese Info-Meldungen sollte man vielleicht mal einführen.
Denn gerade "neue" Fahrer erleben diese Assistenzsysteme nämlich nicht als Sicherheitspuffer, sondern oft nur als Erweiterung der Fahreigenschaften, die das Limit immer weiter nach oben schieben.
so Long...
Zitat:
Original geschrieben von Triumph BGH 125
...
Da kommt keine Meldung im Head-Up-Display, oder am iPhone, die sagt:
"Ey, ich habe Dir gerade den Arsch gerettet!!! Schöner Gruß vom ESP-Steuergerät!"
Diese Info-Meldungen sollte man vielleicht mal einführen.
Geeenauuuu! ... Und
Otto Walkesals in solchen Dingen erfahrenen
Promoterengagieren 😁 ?
Geeenauuuu!:
Das können z.B. VW-Mitarbeiter anhand ihrer verbesserten Arbeitsbedingungen bestätigen:
Da gibt's mittlerweile sogar bunte Schraubenzieher.... 😁
Aber Schurz beiseite 😛:
Ich fände es nicht verkehrt, wenn Fahr-Ereignisse, die ein Eingreifen der Sicherheitssysteme erforderlich gemacht haben, für den Fahrer transparent dargestellt werden würden, und auch nachvollziehbar gespeichert werden würden.
So Long...
Zitat:
Original geschrieben von Triumph BGH 125
Geeenauuuu!:
Das können z.B. VW-Mitarbeiter anhand ihrer verbesserten Arbeitsbedingungen bestätigen:
Da gibt's mittlerweile sogar bunte Schraubenzieher.... 😁Aber Schurz beiseite 😛:
Ich fände es nicht verkehrt, wenn Fahr-Ereignisse, die ein Eingreifen der Sicherheitssysteme erforderlich gemacht haben, für den Fahrer transparent dargestellt werden würden, und auch nachvollziehbar gespeichert werden würden.So Long...
aber sicher, und was ist im Winter? Wenn Schnee liegt? Pro Fahrt x-mal ABS und ESP?
Und dann kommt noch die Versicherung oder die Polizei und will die Fahr-Ereignisse auslesen.
Dem Fahrer wird das Eingreifen von ESP durch das Aufleuchten der gelben Lampe signalisiert. ABS merkt man deutlich im Fuß.
Nach jeder Fahrt ein Protokoll auf das Smartphone? Am besten mit gefahrener Höchst- und Durchschnittsgeschwindigkeit.
Nee, lieber nicht.
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Die Frage ist einfach, ob sich der Hersteller gefallen lassen will, dass seine Kunden ihre Fahrzeuge möglicherweise bis über die Grenzen hinaus betreiben, und dann in irgendwelchen Foren ablästern, was das für ein Sche... Auto ist, oder ihnen sofort im Cockpit anzeigt, was sie falsch gemacht haben...
Da langt ja eine temporäre Meldung.
Doch die Blackbox a'la Flugzeug wird auch im Auto in sehr naher Zukunft kommen! Das ist schon in Stein gemeißelt!
Da bin ich eigentlich auch kein Freund von, doch wer in Zukunft eine vernünftige, günstige, Versicherung ergattern will, wird sich zähneknirschend darauf einlassen müssen... Die ersten Tarife dazu werden ja schon angeboten!
Aber es wird sich im Gegenzug sehr viel leichter ermitteln lassen, ob ein schwerer Unfall durch eine vollkommen unverantwortbare Fahrweise hervorgerufen wurde, oder, ob es "lapidar ein Unfall" war...
Aus Opfersicht ist es dann auch nicht mehr, als Recht und Billig, wenn der tatsächlich Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen wird, und nicht ein unschuldiger!!??? (oder keiner, aus Mangel an Beweisen)
Doch, obwohl diese Aufzeichnung definitiv kommen wird, sprach ich bisher nur vom temporären Feedback an den Fahrer.
So Long...
Die Kosten für einen Tausch der Bremsbelege hinten für einen Tiguan Erstzulassung 2008 Allrad betragen bei ATU 150,- komplett bei einer Fachwerkstatt 200-230Euro. Angebot mündlich alles ohne Bremsscheiben, diese dürfen eine Mindestdicke /-stärke nicht unterschreiten.
LG
Bert
Zitat:
@bersab schrieb am 6. Januar 2015 um 13:48:31 Uhr:
Die Kosten für einen Tausch der Bremsbelege hinten für einen Tiguan Erstzulassung 2008 Allrad betragen bei ATU 150,- komplett bei einer Fachwerkstatt 200-230Euro. Angebot mündlich alles ohne Bremsscheiben, diese dürfen eine Mindestdicke /-stärke nicht unterschreiten.LG
Bert
Der Thread ist zwar von 2012 aber die Bremsen sind bei neueren / mit Technik bestückten Fahrzeugen wohl anders als bei älteren Fahrzeugen zu sehen. Siehe Thread " hinten links wird es heiß ".
Habe selbst die Erfahrung machen müssen.
Bei VW kostet eine Rundumerneuerung ( Scheiben + Beläge ) ca. 800 € ( Vorne 450 € / hinten 350 € ). Vorne ist eine doppelte / belüftete Bremsscheibe, deshalb etwas mehr Kosten für die Vorderachse.
Wie du schon berichtest, ist ATU günstiger und bietet diese Arbeiten incl. Material mit 30 % unter VW Kosten an, bei Vorlage eines Kostenvoranschlages von VW. Ein kompletter Bremsflüssigkeitswechsel kostet dort, bei einem Termin an einem Montag, 19,90 € incl. allem.
Beim Tiguan sollten immer die hinteren / inneren Bremsbeläge im Auge behalten werden.
Bei meinem war vorne noch ca. 40 % Belagstärke, hinten ca. 30 %, hinten / innen aber alles weg ( siehe Bilder ).
Liebe Grüße
Peter
Ich sehe da kein großes Problem wenn jemand die Bremsklötze selbst wechseln möchte. Ist schließlich keine SBC Bremse wie bei manchen Mercedes. Hier würde ich die Finger davon lassen, denn das kann ziemlich ins Auge gehen, wenn man nicht weiß was man tut...
Zitat:
@sniffthetears schrieb am 7. Januar 2015 um 16:30:36 Uhr:
Ich sehe da kein großes Problem wenn jemand die Bremsklötze selbst wechseln möchte. Ist schließlich keine SBC Bremse wie bei manchen Mercedes. Hier würde ich die Finger davon lassen, denn das kann ziemlich ins Auge gehen, wenn man nicht weiß was man tut...
Beim Tiguan muß aber doch die elektronische Feststellbremse mittels Diagnosesteckersteuerung neu angepasst / eingestellt werden, was nicht jeder kann, bzw. zur Verfügung hat. Wurde mir zumindest in der Werkstatt beim Wechsel so erklärt.
Liebe Grüße
Peter
Zitat:
@welli00 schrieb am 7. Januar 2015 um 17:26:19 Uhr:
Beim Tiguan muß aber doch die elektronische Feststellbremse mittels Diagnosesteckersteuerung neu angepasst / eingestellt werden
Sicher?
Das sollte doch das System von sich aus machen per (indirekt gemessener) Drehmomentkontrolle:
Der Motor für die Feststellbremse zieht an und der Strom wird überwacht.
Packen die Klötze dann auf der Scheibe, geht die Drehzahl in den Keller und der Motor kommt irgendwann komplett zum Stehen. In diesem Moment ist der Strom maximal, was vom Steuergerät locker zu erkennen ist, dann ist es nämlich der Zeitpunkt, den Motor einfach auszuschalten.
Die Ansprechdauer des Motors darf nicht zeitabhängig sein, denn die Dicke der Bremsklötze nimmt im Laufe des Bremsklotz-Lebens ja ab und die Zange muss dann sowieso weiter schließen als früher.
Ergo muss diese wachsende Differenz des Fahrwegs eh ignoriert und der max. Feststelldruck anders ermittelt werden als via Zeit. Damit bleibt als einfachste Möglichkeit "nur" die Strommessung übrig, was nebenbei in der Industrie ein erprobtes Mittel ist, um solche Anforderungen zu meistern.
Nur hinten hat man das Problem. Vorne geht alles wie gewohnt.
Für hinten muss man die Bremse in den Wartungsmodus bringen, ansonsten hat man keine Chance. Ist such bei Audi so.
Zitat:
@welli00 schrieb am 7. Januar 2015 um 17:26:19 Uhr:
Beim Tiguan muß aber doch die elektronische Feststellbremse mittels Diagnosesteckersteuerung neu angepasst / eingestellt werden, was nicht jeder kann, bzw. zur Verfügung hat. Wurde mir zumindest in der Werkstatt beim Wechsel so erklärt.Zitat:
@sniffthetears schrieb am 7. Januar 2015 um 16:30:36 Uhr:
Ich sehe da kein großes Problem wenn jemand die Bremsklötze selbst wechseln möchte. Ist schließlich keine SBC Bremse wie bei manchen Mercedes. Hier würde ich die Finger davon lassen, denn das kann ziemlich ins Auge gehen, wenn man nicht weiß was man tut...
Liebe Grüße
Peter
Die Motoren müssen vor Belag wechsel eingefahren werden , nach Belag wechsel müssen sie ausgefahren werden und anschl. wird eine Grundeinstellung mit dem Tester gemacht . Dabei werden die Beläge 3x an und abgefahren .
Wow, danke für diese Info.
Hmm, irgendwie macht VW sich das hier aber recht umständlich. Warum einfach, wenn man das auch (recht) kompliziert lösen kann. Da waren wohl echt kreative Ingenieure am Werk 😎
Egal, Hauptsache die Werkstätten verdienen am Service
Zitat:
@Beichtvater schrieb am 7. Januar 2015 um 20:47:22 Uhr:
Wow, danke für diese Info.
Hmm, irgendwie macht VW sich das hier aber recht umständlich. Warum einfach, wenn man das auch (recht) kompliziert lösen kann. Da waren wohl echt kreative Ingenieure am Werk 😎
Egal, Hauptsache die Werkstätten verdienen am Service
Eine Handbremse mit Seile muss nach einem Belagwechsel auch neu eingestellt werden . Dafür muss teilweise die Mittelarmlehne ausgebaut werden , und da geht mehr Zeit drauf wie für die Grundeinstellung . Somit haben die Ingenieure doch ihren Dienst getan , klar geht es auch noch besser . Dann sitzt man aber in einem anderen Fabrikat ;-))