Anweisung zum Tausch / wechseln der Bremsbeläge Tiguan 2.0 -2011

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Hätte Eure Hilfe, Erfahrung gerne bei der Anweisung - vielleicht mit irgend einer Zeichnung - beim Wechseln der vorderen Bremsbeläge ( Beläge die ich originall bei VW kaufe ) des Tiguans 2.0 Benziner vom 2011.

Bis auf heute habe ich diese "Hobbyarbeit" bei meinen anderen Autos immer selber gemacht, nun bräuchte ich beim 1.Mal immer eine kleine erfahrene Unterstützung, ist das möglich ?

Danke im Voraus

Grüsse aus Spanien.

Beste Antwort im Thema

Einen Tip an den TE:

Dein Tiger stellt sicherlich noch einen Wert von ca. um die 20000.-€ dar.

Sollte man da nicht die maximal 100.- € Lohn in einer Fachwerkstatt zum Bremsklotzwechsel ausgeben?

Ohne Fachkenntisse an einer Bremse unter Zuhilfenahme einiger Informationen aus dem Internet zu basteln halte ich doch für ein wenig gewagt.

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@Track&Style
Wenn du es so siehst, dann haben Großserien PKW seit dem Ford T - Modell auch nur vier Räder.......... Und die reichen immer nur noch bis zum Boden. ;-))

Auch hat die Scheibenbremse in den letzten Jahrzehnten einen ziemlich großen Entwicklungssprung gemacht. Auch bei Wartungs und Montagearbeiten sind da einige Fachkenntnisse erforderlich.

Man muss natürlich auch Kenntnisse haben um weitere Fehler oder Verschleißgrenzen an der Bremse zu erkennen.

Vielleicht drücke ich mich so ein wenig verständlicher aus:

Stellen wir uns doch mal vor jemand tauscht seinen Tiguan gegen einen Esel weil die Reparaturen an den Bremsen des Tiguan so kostspielig sind.

Und der neue stolze Eselhalter versucht mit ein paar Tipps aus dem Internet neue Hufeisen an die Hufe des Esels zu nageln. (Werden Esel überhaupt beschlagen?)

Allein die Hinweise bezüglich der Länge und Einschlagwinkel der Nägel in den Huf würde diverse Seiten füllen.
Der Tierschutzverein würde zu Demos gegen das Beschlagen von Eseln aufrufen usw..

Wenigstens kann der Esel bei Schmerzen durch laienhaftes Beschlagen kräftig zurücktreten.

@ mahaho

Darf man deinen Schilderung entnehmen, dass du wohl noch nie oder zumindest selten selbst Hand an die Technik eines Autos gelegt zu haben scheinst? Wichtig: Diese Frage sollte weder provokativ noch als Vorwurf aufgefasst werden 😉 !
Zitat: Auch hat die Scheibenbremse in den letzten Jahrzehnten einen ziemlich großen Entwicklungssprung gemacht.

Wenn man berücksichtigt, dass viele Scheiben nun innenbelüftet sind und ein Kabel zur Verschleissanzeige heute fast Standard ist, gebe ich dir recht. Aber der prinzipielle Aufbau und die Wirkungsweise einer Scheibenbremsanlage kann man - heute wie damals - nun wirklich nicht als "hochtechnologische Einrichtung" hochstilisieren. Eine solche Einschätzung hängt natürlich auch vom Wissensstand, vom Interesse daran und der handwerklichen Befähigung jedes Einzelnen ab und, wie du selbst schreibst, sollten einige Fachkenntnisse schon vorhanden sein! Ich stimme zu: Absolut korrekt!
Bei Beherzigung dieser Ratschläge würde es mir selbst auch nicht einfallen, einen Esel (falls er überhaupt "beschlagenswert" sein sollte) beschlagen zu wollen - allein um nicht mit dem Tierschutz-Gesetz in Konflikt zu kommen 🙄 .

Aber aufgrund meiner eigenen Nicht-Befähigung würde ich doch nicht davon ausgehen, dass es andere Leute gibt, die sich dieses Procedere zutrauen und auch fachgerecht ausführen können?

Ich bin selbst im Besitz der aktuellen (Tiguan-)Fachliteratur aus dem "De-Kla Verlag" und habe schon die entsprechende Literatur zur "Pflege, Wartung, Reparatur" meines damaligen Renault 16 TS in Anspruch genommen, auch mal Antriebswellen gewechselt (neuralgisch!) und Vergaser-Einstellungen durchgeführt. Insofern kann ich konstatieren, dass ich beim Wechsel der Bremsbeläge so gut wie nichts "hinzulernen" muss - falls ich Bock darauf kriegen sollte, mir die Finger noch mal schmutzig zu machen.

Aus den Schilderungen des Themenstarter kann ich zumindest herauslesen, dass dies nicht seine ersten "Klötze" zu sein scheinen, die er wechseln wird. In Anbetracht der übrigen Komplexität des "T" hat er - so interpretiere ich einmal - um eine "Anschub-Finanzierung", um eine Art "Motivierung" durch jemanden, der diese Wartung schon mal durchgeführt hat - gebeten, was angesichts der vielen anderen Anleitungen, die im Forum ihre Kreise ziehen, ja durchaus nachvollziehbar ist.

Er hat sich auch umgehend das Buch geordert (was in meinen Augen der beste Beweis für seine Motivation ist!) und ich bin mir fast sicher - wenn er sich die 6 Seiten über die (Vorderrad-)Bremsen und deren Wartungsanleitung zu Gemüte geführt hat, dass er "überrascht" sein wird, wie "simpel" diese Arbeit vonstatten gehen wird und wie "kompatibel" die Arbeitsschritte zu dem sind, was er schon kennt - wenn man seiner Selbsteinschätzung darüber Glauben schenken darf!

Dein Bemühen mir etwas "verständlicher" zu machen, hat - bei mir jedenfalls - eher Verwirrung gestiftet und ich simuliere immer noch, was "Einschlagwinkel und Länge der Nägel", die man in einen Eselshuf zu treiben gedenkt (der u.U. gar nicht beschlagen zu sein braucht), mit dem Wechsel von Vauwehtiguanvorderradscheibenbremsbelägen zu tun hat  😕 😉 !

Aber das haben "Vergleiche" nun mal so an sich - viele "hinken" nur einfach und manche sind sogar "voll-invalide".

Dein gut gemeinter Rat an den Themenstarter in allen Ehren - aber ich (zumindest) glaubte seinen posts entnommen zu haben, dass sein Entschluss zur Selbsthilfe eigentlich schon beschlossene Sache war 😉 und ich wünsche ihm nochmals erfolgreiche Durchführung ... (ansonsten könnte sein nächstes Fortbewegungsmittel tatsächlich auf vier Beinen stehen ... die bis zum Boden reichen ... wie schon bei Thin-Lizzy 😛 !

@ Track and Style

Nur so als Hinweis.

Der TE auf den Du Dich so ausführlich beziehst, hat seine Frage am 4. Juli 2012 gestellt.

Aktuell wurde von rainerroe nur gefragt, was ein Tester ist, der angeblich benötigt wird.

Hinweisliche Grüße,
velofan44

Hallo @velofan44

Vielen Dank für deinen Hinweis! - Der Teufel ist ein Eichhörnchen und wenn man dann lediglich die letzten "Daten" der postings liest, ist in der Summe ein Jahr tatsächlich wie im Flug vergangen 🙄 . Aber spätestens beim Zurückscrollen zum Anfang des threads hätte mir die (etwas andere) Jahreszahl eigentlich auffallen müssen 😎.

Wie auch immer - es geht hier im Forum ja nicht nur um Hilfe zur Selbsthilfe oder Reparaturanleitung on-the-fly. Meinungen und Ansichten zum Thema Auto kann man auch ohne aktuellen Hintergrund austauschen und als "verlorene Zeit" sehe ich meine Investitionen diesbezüglich - auch wenn sie inzwischen auf dem Weg nach Südeuropa verhallt oder in sommerlicher Hitze "vertrocknet" sein sollten - nicht an. Ich hatte ja - auch ohne zwingenden Anlass - eine anregende Diskussion mit einem anderen Forumsmitglied, dem ich (im Grunde) auf den Leim gegangen bin 😛 !

Btw: Jetzt würde mich aber dennoch interessieren, ob "spanienland" handwerklich erfolgreich war 😉 ... oder ob er inzwischen Hufe beschlägt?

- (nochmals) Dankende Grüße -

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Naja, nur so zum Schlichten: Man benötigt da heute wirklich andere Kennnisse, und vor allem andere Werkzeuge, als früher: Vor allem ein Werkzeug zum Zurückdrehen der Brems-Kolben...!
Früher hat da ein massiver Schraubendreher als Hebel gereicht!

Dank ABS und Co. ist das alles ein bisschen komplizierter geworden...

So Long...

So böse habe ich das mit dem Esel doch nicht gemeint.

Sollte mehr ein humorvoller Hinweis darauf zu sein, das Reparaturen an heutigen KFZ etwas mehr als Bastelkenntnisse erfordern.

Das TE die Frage schon 2012 gestellt habe ich auch erst jetzt gelesen.

Wahrscheinlich hat der TE inzwischen eine Werkstatt zur Unfallreparatur aufgesucht oder ist neben seinem wild tretendem Esel verhungert :-))

Hallo,
also habe mir jetzt den "Tester" (Bremskolbenrückstellwerkzeug) selber gebaut. Siehe Bild

10min Arbeit je vordere Bremsbeläge
15min Arbeit je hintere Bremsbeläge

Wer also keine zwei linken Hände hat, kann die Beläge selber wechseln.
Wer kann, der kann.

Ca. 100-150€ gespart.

dafür gehe ich mit meine Frau und Kindern schön essen.

Gruß an alle "handwerklich Geschickten".

Rainer

P1000639

Schön und wie lang hat der Bau des Werkzeugs gedauert ? Wahrscheinlich auf der arbeit (natürlich in der Pause ;.)

Der bau hat ca. 1h gedauert
natürlich in zwei Pausen!! ;-

@Rainer

Gibt es zum Essen den Esel oder doch lieber zum Italiener?:-))

Zitat:

Original geschrieben von rainerroe


Hallo,
also habe mir jetzt den "Tester" (Bremskolbenrückstellwerkzeug) selber gebaut.
...
Rainer

@rainerroe

Dein "Rücksetzwerkzeug" hat ja schon - zumindest

ansatzweise

😉 - etwas richtig "Professionelles"! Wenn man die Schweisspunkte etwas verschleift und die "rostansätzigen Teile" dezent poliert, könnte man mit diesem Tool glatt in Versuchung geraten, seine Bremsbeläge mit jedem saisonalen Rädertausch einfach mit zu wechseln 😛 .

@"anonyme Schrauber"
In der Etzold'schen Reparaturanleitung wird neben einem professionellen Werkzeug ersatzweise auch von einem Hartholzstab (!) zum Zurückdrücken der Bremskolben geschrieben 😛 ! Insofern darf man selbst von "authorisierter Seite" davon ausgehen, dass sich die technischen Änderungen seit den letzten 15-20 Jahren in Grenzen gehalten haben.

Die neueren technischen Einrichtungen und Entscheidungen, wie und in welcher Form z.B.  Bremseingriffe "interaktiv" manipuliert werden, finden an ganz anderen Stellen - in Steuergeräten, Bremskraftverstärker und Hauptbremszylinder statt - und haben aus diesem Grunde den strukturellen Aufbau auch einer "modernen Bremsanlage" an den Rädern selbst (!)  nicht oder nur marginal(st) verändert.

Was - zumindest beim "T" - wirklich neu hinzugekommen und beachtenswert ist/sein kann: An den Hinterrradbremsen sollte/muss die (Null-)Stellung des Feststellmotors per Diagnosegerät vor und nach dem Einbau der neuen Beläge eingestellt, respektive geprüft werden, damit eine einwandfreie Funktion (Ausgangslage) dieser elektromechanischen Feststellbremse gewährleistet ist. Es geht auch ohne dieses Gerät (durch manuelles Zurückfahren mittels Torx-Steckeinsatz), aber dann sollte man sich diese "Alternativ-Prozedur" schon genauer zu Gemüte führen ... damit danach nicht doch noch ein Esel die heimische Garage in Beschlag nimmt 🙄 !

- Self-made-ige Grüße -

Hallo zusammen,

wurden denn beim Tiguan verschiedene Bremssysteme verbaut?

Ich habe jetzt bei 80.000km die hinteren Beläge kontrolliert und sie haben noch min 4-5 mm Belag innen wie aussen. Die Bremsscheibe ist noch 11,8mm (neu 12mm) dick.

Natürlich bremst nicht jeder gleich viel, aber so viel kann der Unterschied doch nicht sein, das manche bei 60.000 andere bei 100.000km ihre Beläge wechseln müssen.

😁 naja, das Bremsen muß auch gelernt/geübt werden.....

Ich denke mal, bei den heutigen Systemen hat man auf den Bremsbelags-Verschleiß weniger Einfluss denn je!
Gerade die hinteren Beläge werden dank der Assistenzsysteme sehr viel stärker durch die individuellen Streckenprofile belastet! Früher hatten die hinteren Bremsen kaum was zu tun...
Insofern kann ich nur sagen: Je schneller meine hinteren Bremsbeläge abrauchen, desto öfter hat mir das Auto geholfen, eine kritische Situation zu meistern...

Das ändert aber nichts an der Gesamtsituation: Langsam sollten die hinteren Bremsen annähernd genauso stark ausgelegt werden, wie die vorderen Bremsen...
Das ist dem grundsätzlich verändertem Bremsverhalten durch die diversen Assistenzsystemen geschuldet!
Heute nutzen wir unsere hinteren Bremsen mindestens genauso intensiv, wie ein Rally-Fahrer vor 50 Jahren über den gezielten Einsatz des Handbremshebels!
Nur: Wir merken das gar nicht! Das geschieht alles, ohne dass uns das bewusst ist, oder wir etwas dafür tun müssen!!
Auch eine individuelle "Fehlbedienung" ist da nahezu ausgeschlossen. Die einzige Ausnahme ist da die, dass man das Auto sehr oft in Situationen bringt, die einen massiven Einsatz der Assistenzsysteme erfordert...

Könnten wir da entsprechende Sicherungen ziehen, dann würden heute manche, angeblich sehr sichere Autofahrer, spüren, dass sie das Auto oft so gut wie gar nicht mehr unter Kontrolle hätten!
Wir gewöhnen uns halt einfach an Dinge, wie ABS, ESP etc., ohne die wir früher schon längst abgeflogen wären!

So Long...

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125



Könnten wir da entsprechende Sicherungen ziehen, dann würden heute manche, angeblich sehr sichere Autofahrer, spüren, dass sie das Auto oft so gut wie gar nicht mehr unter Kontrolle hätten!
Wir gewöhnen uns halt einfach an Dinge, wie ABS, ESP etc., ohne die wir früher schon längst abgeflogen wären!

So Long...

Naja... wenn man "Autofahren" richtig gelernt hat, etwas vorausschauend fährt, braucht man diese Helferlein nicht wirklich.

Das Auto mit dem ich die meisten Kilometer runterspule ist mein alter Opel Astra.

Der hat mal gar nichts von all diesen Hilfsdiensten an Bord.

Und das in Bulgarien, wo es so gut wie keine verlässlichen Verkehrsregeln/Verkehrsteilnehmer gibt.

Und gefährliche Situationen gibt es hier reichlich.

Defensiv fahren, schont die Bremsen und das Geldbörsel.😁

Soooooo Loooooooong😉

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