Anwalt oder nicht??
Moin,
wie der Eine oder andere ja schon gesehen hat, ist mein Auto eine Ruine.
Leider sind da Sachen, die ich einfach nicht sehen konnte, als ich mir das Auto angeschaut habe.
Das fängt schon damit an, dass der Wagen am Morgen nach dem Kauf hinten abgesackt war. Hab ich dem Verköufer auch direkt geschickt.
Ein zweiter richtig ärgerlicher Punkt ist, dass ich zwei Tage später schon Öl auf der Einfahrt hatte. Aber als der Wagen in der Werkstatt war, leicht schräg auf einer Auffahrt, hat das Ding einen ordentlichen Fleck hinterlassen. Nach Begutachtung wurde dann die VDD als Ursache ausgemacht, die leckte auch nicht erst seid gestern und hat den Motor in grossen Teilen völlig versifft. Der Verkäufer hatte mir aber bestätigt, der Motor und das Getriebe sei trocken. Das habe ich via Whats App oder Kleinanzeigen schriftlich.
In seiner Anzeige stand auch, der Wagen hätte eine Anhängerkupplung. Diese ist auch in der Datenkarte und es sind Unterlagen und Kleinteile von Westfalia im Auto zu finden. Das Problem ist nur - es ist keine AHK da:mad😁a ich die Datenkarte schon vor Kauf gezogen habe und die AHK draufstand, bin ich nicht mehr auf die Idee gekommen, das zu prüfen.
Zudem hat der Verkäufer in seine Anzeige stehen gehabt, dass der Wagen technisch in einem einwandfreien Zustand wäre, was ja schon nicht stimmt, weil der Wagen am nächsten Tag unten hing. Das wird wohl kaum auf der 260Km langen Heimfahrt passiert sein.
Ein weiterer Punkt ist, das die Anzeige eine Text enthielt wo der Verkäufer behauptete, das alle Wartungen gemacht worden seinen, was auch im Kaufvertrag angehakt wurde. Darauf habe ich mich dummerweise Weise verlassen und den Wagen ja auch deswegen gekauft. Wenn der Regelmäßig gewartet wurde, dann hätte ich auch kein Ölverlust. Ich frage mich, wie der damit durch die HU gekommen ist.
Des Weiteren Qualmt das Auto. Auch das konnte ich nicht sehen, weil der Verkäufer mich vom Bahnhof abgeholt hat. Da war das Auto warm. Wenn der Wagen warm ist qualmt der nicht mehr.
Nun habe ich einen CO2 Test gemacht, der positiv ist. Es kann das AgR System sein, aber auch die ZKD ist nicht auszuschließen.
Ich habe bisher schon 1000 Euro an Teile und Lohn investiert. Die VDD musste ich machen, weil die Leckage ziemlich heftig war. Ich kann mit so einem Auto kaum fahren, obwohl ich das Auto brauche. Schleppe also ne Pappe mit rum-peinlich, echt peinlich…….. Aber es stellt sich raus. da leckt noch mehr und es ist in Teilen nicht rauszufinden wo das Öl herkommt. Auch hier könnte es theoretisch aus dem Kettenkasten laufen, was Motor raus bedeutet.
Zum Wasserverlust. Ich habe in Kofferraum des Autos eine Kühlmittelflasche gesehen und den Verkäufer auf Wasserverlust angesprochen und natürlich gefragt, warum er denn die Pulle mit sich führt, seine Antwort klang plausibel, er erzählte mir, das das Anschlussstück an der Stirnwand geleckt hatte, dies wurde in einer Werkstatt ausgetauscht. Man sagte ihm, dass er den Kühlmittelstand nochmal prüfen muss und er deshalb die Pulle mitgeführt hat. Das Gleiche für Öl, auch darauf habe ich ihn angesprochen, er sagte das Auto würde kein Öl verlieren. Ich habe selbst auch immer einen Liter Öl im Kofferraum, dass war jetzt okay. Aber mit dem Wasser hat er mich belogen. Leider keine Zeugen
Ich bin niemand der Stress will, aber ich kann schon ziemlich Sauer werden, wenn man mich so verarscht.
Kühlwasserverlusst hatte der definitiv denn die Werkstatt hat ein Leck an der Dichtung zum Thermostaten (oberer Schlauch) festgestellt. Die wird wohl kaum auf dem Weg nach Hause kaputtgegangen sein. Hinzu kommt, dass der Wagen ohnehin einen niedrigen Kühlmittelstand hatte(da habe ich Beweise) und ich den vor Ort korregiert hatte. Am nächsten Morgen war der Kühlmittelstand wieder abgesackt, deswegen auch den Auftrag an die Werkstatt das System abzudrücken.
Es stand etwas Öl in den oben bei den Injektoren. Er meinte, da wäre beim Auffüllen was daneben gegangen. Was ich nicht sehen konnte, dass der Wagen auf der Stirnseite völlig versifft war. Unten war auch nichts zu sehen. womöglich haben die noch eine Unterbodenwäsche gemacht.
Der Verkäufer hat mich also in mehrfacher Hinsicht getäuscht. Wasser und Ölverlust, Wartungen, Ahk und das Absacken des Fahrzeugs.
Ich weiss ja auch noch garnicht, was sonst noch an Mängeln ist, die möglicherweise verschwiegen wurden. Das Auto hat 300tsd Km gelaufen, das dann natürlich hier und da was kaputt geht weiss ich natürlich, aber wenn mir ein Verkäufer bestätigt, dass der Service Lückenlos durchgeführt wurde, dann erwarte ich zumindest einen Motor der Sauber ist.
Das sind nun doch sehr viele Punkte bei denen er kaum sagen kann, dass er das nicht gewusst haben will. Die Werkstatt sagt, dass der Wagen schon länger gesabbert hat, weil auch das ganze Getriebe voller Öl ist.
Das Auto habe ich Sonntags gekauft und dann stand der bis Mittwochs ohne bewegt zu werden. Auf dem darauf folgenden Montag war das Auto eine Woche in der Werkstatt. Viel fahren konnte ich ja nicht, wegen dem Injektorproblem. Insgesamt bin ich seid dem 12.01.25 bis heute 1440 KM gefahren, davon gehen nochmal 260 Km Heimreise ab. Da ich wegen eines Unfalls meiner Frau etwa 300 Km gefahren bin, wären die auch nicht draufgekommen.
Ich habe natürlich den Köufer via WhatsApp darüber informiert, das der Wagen erhebliche Mängel aufweist. Dee meint natürlich das der Wagen ja schon 30 Tage in meiner Obhut wäre, redet sich raus und will damit auch nicht mehr belästigt werden. Keine Silbe davon das es ihm Leid tut, nichts. Also gehe ich davon aus, dass er klar von den Schäden gewusst hat und mich belogen hat.
Wie seht ihr das? Nach neuer Rechtssprechung müsste ich dich gute Karten habe um Schadensersatzansprüche geltend zu machen, oder?
Ich würde das Auto schon behalten wollen, aber er soll zumindest für ein Teil der Kosten aufkommen. Ansonsten muss er den zurücknehmen. Zzgl. der Kosten die bisher entstanden sind.
Das ist meine Meinung dazu. Das schöne ist, meine Wartezeit wegen der Rechtsschutzversicherung läuft ende Mörz aus, dann kann ich loslegen.
Lg
Achso, die Frage wäre ja nun, wie beweise ich, dass er die Mängel verschwiegen hat? Das der Wagen hinten nach 12 Stunden auf dem Hintern liegt, wird er mit Sicherheit gewusst haben, das der Wagen Ölverlus hat, muss er gesehen haben was auch für das Kühlmittel gilt.
Er hat ja nun in seiner Anzeige geschrieben das das Auto in einem technisch einwandfreien Zustand sei, was man wohl nicht schreiben kann, wenn man so einen massiven Ölverlust hat. Denn die Ursache dafür ist ein technisches Defekt. Er könnte zwar sagen, dass er das nicht gewusst hat, aber meine Werkstatt wird bestätigen, dass dieser Ölverlust keinesfalls bei mir entstanden sein kann.
Einen Auszug des Serviceheft habe ich gerade bei MB angefordert. Er hat ja lückenlos geführte Wartung im Kaufvertrag und Anzeige geschrieben. Ich glaube bei dem Punkt müsste ich ihn bei den Ei… kriegen. Natürlich auch bei der AHK.
164 Antworten
Wie auch immer Du Dich entscheidest bei Deiner Vorgehensweise, ich wünsche Dir viel Erfolg dabei.
Ich habe auch mal in meinem damaligen jugendlichen Leichtsinn einen Fehlkauf getätigt. Das war ein 1985er W460 (280GE). Da hat mir der Vorbesitzer auch nicht erzählt, was der Wagen alles für "Wehwehchen" hatte und bei der Besichtigung war mir auch nichts aufgefallen. Ich hatte aber damals auch keinen Plan davon und wollte den Wagen einfach nur haben. Dieser hier: https://www.motor-talk.de/fahrzeuge/1435862/mercedes-g-klasse-w460
Habe dann innerhalb weniger Monate etliche 1.000 D-Mark in Reparaturen investieren müssen, bis ich ihn überhaupt durch den TÜV bekommen habe und hatte dann einfach nur noch riesiges Glück, dass es damals in Kanada einen fetten Markt für solche Fahrzeuge gab. Bin dann tatsächlich aufgrund eines guten Verkaufspreises noch ohne Verlust aus der Nummer rausgekommen. Zumindest konnte ich den Wagen dann auch mit gutem Gewissen verkaufen, weil dann wirklich alles durchrepariert war.
Die Möglichkeit, wegen vorsätzlich verschwiegener Mängel gegen den Vorbesitzer vorzugehen, ist mir nicht im Traum eingefallen. Ich war einfach zu Naiv beim Fahrzeugkauf und habe nur an das Gute im Menschen geglaubt. Solche Erfahrungen, dass es auch unehrliche Menschen gibt, muss man auch mal machen im Leben und solch einen Fehlkauf auch mal als Lehrgeld verbuchen. Es hat mir nicht geschadet, im Gegenteil, ich bin an Erfahrung reicher geworden und seither wesentlich aufmerksamer beim Fahrzeugkauf. Und in den Ruin hat es mich auch nicht getrieben.
Edit: Hier mal eine kleine Aufzählung der Probleme die ich beheben musste
- Getriebewellen-Simmering (motorseitig) undicht
- Fahrwerksfeder hinten rechts gebrochen
- Kraftstoffpumpen-Relais defekt (vom Vorbesitzer überbrückt)
- Kratzer durch Scheibenwischer in Windschutzscheibe auf Sichthöhe des Fahrers
- Traggelenk vorne rechts defekt
- Deckel vom vorderen Differential durchgerostet
- Auspuff-Endtopf großflächig durchgerostet
- unsaubere Zündung (Zündkerzen)
- Hauptrahmen vorne rechts durchgerostet
- kleinere äußerliche Roststellen
- Antriebswellen-Simmering hinten rechts undicht
- etc.
Mach das Beste aus der Situation und lass Dir nicht noch von Anwälten zusätzliches Geld aus der Tasche ziehen.
Moin,
ich habe mich schon dazu entschieden das Ding zu behalten und zu reparieren. Aber beim Anwalt nachfragen werde ich dennoch. Naja, vielleicht auch nicht, Brunky hast schon recht, das Geld investiere ich lieber ins Auto
"Pfand" - Frage:
Seit wann haben haben Autoverkäufer einen guten Ruf?
Seit es Bootsverkäufer gibt! ;-)))
Deine Entscheidung ist zwar nicht die tollste, aber finanziell gesehen die bessere.
Versuch dem Verkäufer ein Angebot zu machen,
mit dem auch er gut leben kann.
Da Du den Kaufpreis wohl aux Scham für Dich behältst, kann man auch nix dazu raten.
Warum aus Scham, das spielt doch keine Geige. Nicht genug um jetzt 4000 Euro für Anwalt und was da noch kommen könnte. Dann kaufe ich dafür lieber einen neuen Motor.
Es ging doch nur darum was ihr gemacht hättet. Und wenn man beschissen wird sind auch 2000 Euro zu viel.
Meine Frage ist beantwortet und dafür meinen Dank. Ich schaue tatsächlich schon parallel nach einem Motor, für den Fall das der hinüber ist. Mal sehen, ob man einen zu einem vernünftigen Kurs bekommt, sonst muss ich gucken, dass ich Hilfe bekomme. Bis Kopf runter kann ich schonmal. Ab dann wird es für mich schwierig.
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Dann halte uns doch über den Fortgang auf dem Laufenden. Ist sicher interessant. Viel Erfolg bei der Instandsetzung
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 4. März 2025 um 14:52:03 Uhr:
Moin,ich habe mich schon dazu entschieden das Ding zu behalten und zu reparieren. Aber beim Anwalt nachfragen werde ich dennoch. Naja, vielleicht auch nicht, Brunky hast schon recht, das Geld investiere ich lieber ins Auto
Du musst aber erst zum Anwalt bevor man etwas repariert. Fir die Sachen die noch anstehen und nicht repariert sind bitte erst zum Anwalt bevor du weiter reparierst.
so einfach ist das nicht, ich muss das Ölsiffen beseitigen. Mit sowas kann man richtig Stress bekommen. Den Wagen kann man so nicht abstellen, der hinterlässt eine fette Ölspur. Wenn das der Richtige sieht, dann wirds teuer, da ist der Motor zweimal drin.
Im übrigen ist es tatsächlich nicht so, dass man nichts reparieren soll. Wenn das Ganze vor Gericht geht und ich gewinnen sollte, dann muss der Verkäufer das auch löhnen. Gibt da reichlich Urteile zu.
Zitat:
Ich schaue tatsächlich schon parallel nach einem Motor, für den Fall das der hinüber ist.
Ich weiß ja nicht wo die Ursache ist für den Ölverlust, aber gleich einen Tauschmotor "nur" wegen Ölverlust in Betracht ziehen scheint mir etwas überzogen.
Stell doch erstmal genauere Nachforschungen an, die der Ursache des Problems auf die Spuren gehen. Die allermeisten Reperaturen sind nicht ganz so furchtbar, wie sie einem zunächst erscheinen.
Wünsche dir dennoch viel Erfolg und lass dich nicht entmutigen. Mein S211 erschien mir beim Kauf auch "perfekt". Leider verschwindet dieses Gefühl relativ schnell und man bekommt den Wahrheitshammer ins Kreuz gedonnert.
Grüßle
Hi,
ich bin dabei der Sache auf den Grund zu gehen. Leider gibt Grund zu Annahme, dass die ZKD einen weg hat. Allerdings kann es auch aus dem Bereich AGR kommen. Zudem kommen leider nich andere Sachen. Einiges, wie zum Beispiel das Absacken über Nacht ist bereits vom Tisch und sicherlich die leichteste Übung.
Ich muss natürlich schauen, wieviel stecke ich nich in den Motor. Bei uns hier oben kenne ich keinen Instandsetzer. Wobei ich sicher bin, dass die hier auch deutlich zu teuer sind, wie mit vielen anderen Sachen auch. Naja, mal schauen was das AGR sagt und dann entscheiden.
Mein letzter 211 war gegen diesen hier ein Traum. Klar gab es da auch das eine und andere, aber wo nicht. Das Auto habe ich mit 325000 verkauft und glaub mal, da war alles Tip Top. Kein vergleich zu meinem jetzt.
Eine Klage lohnt sich nur wenn Aussicht auf Erfolg. Da du den Wagen aber ja nun schon ne Zeit hast und etliches schon gemacht hast , wird der Verkäufer sich rauswinden. Letztendlich wird der noch behaupten du hättest die AHK abgebaut um Gründe zu haben.
Beim Verkauf war die dran…..
so oder ähnlich wird es laufen. Folge ist dann eine Abweisung der Klage . Bringt also gar nix.
Halte uns bitte auf dem laufenden,bin gespannt
Ja klar, mache ich eh immer.
Also bei so vielen Mängeln, wo der Wagen doch angeblich im technisch Einwandfreien Zustand ist, kann mit keiner mehr erzählen das er von nix gewusst haben will.
Ich habe jetzt die komplette linke Seite auseinander, da sifft es überall und gaaaanz sicher nicht erst seid dem das Auto in meiner Obhut ist. Dafür ist die Pampe im gesamten Motorraum verteilt, Motor schwarz, Getriebe schwarz. Wäre das Auto regelmäßig gewartet worden, würde das alles nicht so aussehen.
Ich habe derzeit auch keine andere Möglichkeit das zu beseitigen, weil der Wagen täglich gebraucht wird. Spielt auch keine Rolle. Denn diese Kosten bekomme ich im Falle eines Falles auch zurück. Rechnung werden gesammelt.
Der Wagen stand jetzt insgesamt 3 Wochen, i. der Zeit konnte ich den aufgrund irgendwelcher Reparaturen nicht bewegen.
Meine Kids konnten in der Zeit auch nicht in die Kita……. Ich bin mal richtig angepisst