Anwalt oder nicht??
Moin,
wie der Eine oder andere ja schon gesehen hat, ist mein Auto eine Ruine.
Leider sind da Sachen, die ich einfach nicht sehen konnte, als ich mir das Auto angeschaut habe.
Das fängt schon damit an, dass der Wagen am Morgen nach dem Kauf hinten abgesackt war. Hab ich dem Verköufer auch direkt geschickt.
Ein zweiter richtig ärgerlicher Punkt ist, dass ich zwei Tage später schon Öl auf der Einfahrt hatte. Aber als der Wagen in der Werkstatt war, leicht schräg auf einer Auffahrt, hat das Ding einen ordentlichen Fleck hinterlassen. Nach Begutachtung wurde dann die VDD als Ursache ausgemacht, die leckte auch nicht erst seid gestern und hat den Motor in grossen Teilen völlig versifft. Der Verkäufer hatte mir aber bestätigt, der Motor und das Getriebe sei trocken. Das habe ich via Whats App oder Kleinanzeigen schriftlich.
In seiner Anzeige stand auch, der Wagen hätte eine Anhängerkupplung. Diese ist auch in der Datenkarte und es sind Unterlagen und Kleinteile von Westfalia im Auto zu finden. Das Problem ist nur - es ist keine AHK da:mad😁a ich die Datenkarte schon vor Kauf gezogen habe und die AHK draufstand, bin ich nicht mehr auf die Idee gekommen, das zu prüfen.
Zudem hat der Verkäufer in seine Anzeige stehen gehabt, dass der Wagen technisch in einem einwandfreien Zustand wäre, was ja schon nicht stimmt, weil der Wagen am nächsten Tag unten hing. Das wird wohl kaum auf der 260Km langen Heimfahrt passiert sein.
Ein weiterer Punkt ist, das die Anzeige eine Text enthielt wo der Verkäufer behauptete, das alle Wartungen gemacht worden seinen, was auch im Kaufvertrag angehakt wurde. Darauf habe ich mich dummerweise Weise verlassen und den Wagen ja auch deswegen gekauft. Wenn der Regelmäßig gewartet wurde, dann hätte ich auch kein Ölverlust. Ich frage mich, wie der damit durch die HU gekommen ist.
Des Weiteren Qualmt das Auto. Auch das konnte ich nicht sehen, weil der Verkäufer mich vom Bahnhof abgeholt hat. Da war das Auto warm. Wenn der Wagen warm ist qualmt der nicht mehr.
Nun habe ich einen CO2 Test gemacht, der positiv ist. Es kann das AgR System sein, aber auch die ZKD ist nicht auszuschließen.
Ich habe bisher schon 1000 Euro an Teile und Lohn investiert. Die VDD musste ich machen, weil die Leckage ziemlich heftig war. Ich kann mit so einem Auto kaum fahren, obwohl ich das Auto brauche. Schleppe also ne Pappe mit rum-peinlich, echt peinlich…….. Aber es stellt sich raus. da leckt noch mehr und es ist in Teilen nicht rauszufinden wo das Öl herkommt. Auch hier könnte es theoretisch aus dem Kettenkasten laufen, was Motor raus bedeutet.
Zum Wasserverlust. Ich habe in Kofferraum des Autos eine Kühlmittelflasche gesehen und den Verkäufer auf Wasserverlust angesprochen und natürlich gefragt, warum er denn die Pulle mit sich führt, seine Antwort klang plausibel, er erzählte mir, das das Anschlussstück an der Stirnwand geleckt hatte, dies wurde in einer Werkstatt ausgetauscht. Man sagte ihm, dass er den Kühlmittelstand nochmal prüfen muss und er deshalb die Pulle mitgeführt hat. Das Gleiche für Öl, auch darauf habe ich ihn angesprochen, er sagte das Auto würde kein Öl verlieren. Ich habe selbst auch immer einen Liter Öl im Kofferraum, dass war jetzt okay. Aber mit dem Wasser hat er mich belogen. Leider keine Zeugen
Ich bin niemand der Stress will, aber ich kann schon ziemlich Sauer werden, wenn man mich so verarscht.
Kühlwasserverlusst hatte der definitiv denn die Werkstatt hat ein Leck an der Dichtung zum Thermostaten (oberer Schlauch) festgestellt. Die wird wohl kaum auf dem Weg nach Hause kaputtgegangen sein. Hinzu kommt, dass der Wagen ohnehin einen niedrigen Kühlmittelstand hatte(da habe ich Beweise) und ich den vor Ort korregiert hatte. Am nächsten Morgen war der Kühlmittelstand wieder abgesackt, deswegen auch den Auftrag an die Werkstatt das System abzudrücken.
Es stand etwas Öl in den oben bei den Injektoren. Er meinte, da wäre beim Auffüllen was daneben gegangen. Was ich nicht sehen konnte, dass der Wagen auf der Stirnseite völlig versifft war. Unten war auch nichts zu sehen. womöglich haben die noch eine Unterbodenwäsche gemacht.
Der Verkäufer hat mich also in mehrfacher Hinsicht getäuscht. Wasser und Ölverlust, Wartungen, Ahk und das Absacken des Fahrzeugs.
Ich weiss ja auch noch garnicht, was sonst noch an Mängeln ist, die möglicherweise verschwiegen wurden. Das Auto hat 300tsd Km gelaufen, das dann natürlich hier und da was kaputt geht weiss ich natürlich, aber wenn mir ein Verkäufer bestätigt, dass der Service Lückenlos durchgeführt wurde, dann erwarte ich zumindest einen Motor der Sauber ist.
Das sind nun doch sehr viele Punkte bei denen er kaum sagen kann, dass er das nicht gewusst haben will. Die Werkstatt sagt, dass der Wagen schon länger gesabbert hat, weil auch das ganze Getriebe voller Öl ist.
Das Auto habe ich Sonntags gekauft und dann stand der bis Mittwochs ohne bewegt zu werden. Auf dem darauf folgenden Montag war das Auto eine Woche in der Werkstatt. Viel fahren konnte ich ja nicht, wegen dem Injektorproblem. Insgesamt bin ich seid dem 12.01.25 bis heute 1440 KM gefahren, davon gehen nochmal 260 Km Heimreise ab. Da ich wegen eines Unfalls meiner Frau etwa 300 Km gefahren bin, wären die auch nicht draufgekommen.
Ich habe natürlich den Köufer via WhatsApp darüber informiert, das der Wagen erhebliche Mängel aufweist. Dee meint natürlich das der Wagen ja schon 30 Tage in meiner Obhut wäre, redet sich raus und will damit auch nicht mehr belästigt werden. Keine Silbe davon das es ihm Leid tut, nichts. Also gehe ich davon aus, dass er klar von den Schäden gewusst hat und mich belogen hat.
Wie seht ihr das? Nach neuer Rechtssprechung müsste ich dich gute Karten habe um Schadensersatzansprüche geltend zu machen, oder?
Ich würde das Auto schon behalten wollen, aber er soll zumindest für ein Teil der Kosten aufkommen. Ansonsten muss er den zurücknehmen. Zzgl. der Kosten die bisher entstanden sind.
Das ist meine Meinung dazu. Das schöne ist, meine Wartezeit wegen der Rechtsschutzversicherung läuft ende Mörz aus, dann kann ich loslegen.
Lg
Achso, die Frage wäre ja nun, wie beweise ich, dass er die Mängel verschwiegen hat? Das der Wagen hinten nach 12 Stunden auf dem Hintern liegt, wird er mit Sicherheit gewusst haben, das der Wagen Ölverlus hat, muss er gesehen haben was auch für das Kühlmittel gilt.
Er hat ja nun in seiner Anzeige geschrieben das das Auto in einem technisch einwandfreien Zustand sei, was man wohl nicht schreiben kann, wenn man so einen massiven Ölverlust hat. Denn die Ursache dafür ist ein technisches Defekt. Er könnte zwar sagen, dass er das nicht gewusst hat, aber meine Werkstatt wird bestätigen, dass dieser Ölverlust keinesfalls bei mir entstanden sein kann.
Einen Auszug des Serviceheft habe ich gerade bei MB angefordert. Er hat ja lückenlos geführte Wartung im Kaufvertrag und Anzeige geschrieben. Ich glaube bei dem Punkt müsste ich ihn bei den Ei… kriegen. Natürlich auch bei der AHK.
161 Antworten
@svburke
Der Kaufvertrag ist ein ADAC Kaufvertrag. Der ist rechtlich schon okay. Aber hier geht es ja nicht nur um die Mängel als solche, sondern auch um Eigenschaften die der Wagen garnicht hat. Das fängt ja dabei schon an, das er in der Anzeige schon schrieb, der Wagen sei im technisch einwandfreien Zustand. Das wäre hier wohl nicht der Fall. Schon der Ölverlust ist so heftig gewesen, dass es hätte definitiv aufallen müssen. Das Gleiche bei Kühlmittel. Und sicher wird er behaupten, dass er keine Anung hat.
Ein weiterer Punkt ist, das er in der Anzeige schrieb, alle Wartungen seien gemacht. Das wurde im Kaufvertrag auch so festgehalten. Einen Auszug habe ich nun da.
Beides sind zugesagte Eigenschaften, an der Stelle könnte es kritisch für den Verkäufer werden. Denn im digitalem Serviceheft ist der letzte Eintrag von 2015 bei 165tsd.KM. Danach kam nur die Achse noh rein und ein Softwareupdate für das Steuergerät. Im Kaufvertrag steht "lückenlos geführtes Scheckheft".
Klar könnte er auch behaupten, dass die Anhängerkupplung dran war. Aber welches Gericht glaubt denn, dass der Käufer die AHK abnimmt? Wieso und warum?
Bei den Mängeln, zum Beispiel das das Auto am Tag nach dem Kauf hinten auf den Knien hing, dann zwei Tage später Öl auf dem Hof und dann stellen wir nun fest, das ein positiver CO2 Test vorliegt. on alledem will der Verkäufer nichts gewusst haben? Ich bin j nun kein Rechtsverdreher aber sooooo viele Mängel auf einmal? Er hat ja mir gegenüber behauptet, das Auto hätte weder Öl noch Kühlwasserverlust. Das kann nicht sein, bei meiner Werkstatt hat der Wagen einen fetten Ölfleck hinterlassem und da war die Pappe noch drunter..... Der Mechaniker hat mir auch eindeutig bestätigt, das der Wagen nicht erst leckt, seid dem ich den Wagen habe.
Ich denke, man kann viel behaupten aber ein technisch einwandfreies Auto leckt kein Öl und hat auch kein Wasserverlust. Und lückenlos Scheckheft ich ebenfalls eine zugesicherte Eigenschaft. Genauso wie ich von ihm schriftlich habe, dass der Motor & Getriebe trocken ist.
Wenn er schon beim Serviceheft gelogen hat, glaubt oh,m dann noch jemand ein technisch einwandfreies Auto?? Der Wagen Stand über eine Woche in der Werkstatt und der Mechaniker kann einiges bestätigen.
Hol dir einen Anwalt und geh rechtlich (zivil&strafrechtlich) gegen den Verkäufer vor. Könnte ein längerer Prozess werden mit Gutachten etc. Aber darauf musst du dich nun einstellen.
Sollte fürs nächste mal eine Lehre sein. Hast den Wagen ja anscheinend blind gekauft.
Nee, blind nicht. Aber anscheinend nicht gut genug geschaut. Wobei ich bis jetzt nicht sehe, woher das Öl kommt. Aber ich werde gucken was ich mache. Anzeige ist wohl der Weg.
Und ich würde dir raten nichts am Fahrzeug zu reparieren, wenn du den rechtlichen Weg gehst. Lass alle Schäden begutachten und dokumentieren. Aber das wird dir dein Anwalt besser erklären können. Viel Erfolg.
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Es ist ja klar, dass er Dich beschissen hat und das tut mir auch ehrlich leid für Dich.
Du kannst natürlich auch hier Deinen Frust ablassen und Du stößt sicher auf Verständnis dafür.
Aber ich will Dir nur deutlich machen, dass es jetzt möglicherweise zu spät dafür ist. Einerseits hast du eine schlechte Position, weil die Beweislage schwierig und eventuell sehr teuer sein könnte, Stichwort Gutachter und Anwalt. Die wollen alle noch kräftig mitverdienen und das musst Du verauslagen, ganz abgesehen von dem Zeitaufwand und dem ganzen Ärger, den Du Dir dabei einhandelst.
Vor Gericht zählen nur die wirklichen Beweise. Das einzige Habhafte könnte nur der zugesagte, lückenlose Service sein. Da kommt es aber darauf an, ob er geschrieben hat:
a) Lückenloser Service wurde durchgeführt
oder:
b) Service-Heft ist lückenlos durchgestempelt, Wartungen sind nach Herstellervorgaben durchgeführt und ggf. Rechnungen liegen vor.
Für a) könnte er ja die Kiste regelmäßig bei einem Kumpel abgegeben haben und der hat ohne sein Wissen immer "zwei Türen aufgemacht und eine Durchsicht gemacht".
Hinzu kommt noch, dass Du höchstwahrscheinlich nicht genug über die finanzielle Situation des Verkäufers weißt. Wenn er es nötig hat, Dich so nach Strich und Faden zu belügen, hat er das Geld möglicherweise dringend an anderer Stelle benötigt und es ist schon längst auf nimmer Wiedersehn versickert.
Dann machst Du den bekannten Griff in die Tasche des nackten Mannes und guckst am Ende mit Deinen zusätzlichen Kosten für Gutachter und Anwalt noch mehr in die Röhre.
Egal für was Du Dich entscheidest, wünsche ich Dir viel Glück.
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 3. März 2025 um 12:07:07 Uhr:
Nee, blind nicht. Aber anscheinend nicht gut genug geschaut. Wobei ich bis jetzt nicht sehe, woher das Öl kommt. Aber ich werde gucken was ich mache. Anzeige ist wohl der Weg.
Gibt es eigentlich für das Gespräch beim Verkauf des Autos Zeugen? Für deine Seite, für die Seite des Verkäufers?
Insgesamt musst du dir schon eine gewisse Mitschuld anlasten lassen.
Ein Ölversiffter Motor, das sieht man wenn man sich etwas Zeit nimmt, eine nicht vorhandene AHK sollte man auch bemerken (Zubehör & Ausrüstung auf vorhanden sein und Funktion prüfen, bei einer Besichtigung/ Probefahrt! Steht in jedem Ratgeber zum Thema Gebrauchtwagen kaufen ..).
Und "Lückenloses" Scheckheft bei MB, das lässt man sich belegen!
Wenn deine Rechtschutzversicherung, keine Kostenzusage gibt, dann kann das für dich recht schwierig werden. Besonders, sollte der Verkäufer über eine Rechtsschutzversicherung verfügen.
Du wirst das Auto nicht reparieren lassen können, somit vermutlich auch nicht nutzen können, nötige kosten für Gutachter / Gutachten und den Anwalt vorstrecken müssen und das über einen unbestimmten Zeitraum hinweg, bei völlig unklarem Ausgang des ganzen.
Und wenn du Gewinnen solltest und der Verkäufer kann nicht zahlen, dann rennst du dem Geld noch länger hinterher.
Sprich mit einem Anwalt und bitte ihn er solle dir offen sagen, welche Chancen er sieht.
Vielleicht würde es auch reichen, wenn der Anwalt ein Schreiben verfasst und an den Verkäufer sendet, vielleicht kannst du dich dann mit dem Verkäufer einigen.
Und wenn dir der Verkäufer anbietet das Fahrzeug gegen Erstattung des Kaufpreises zurück zu nehmen, dann verzichte auf die 1000Euro, schneller und günstiger kommst du da nie wieder raus.
MfG Günter
Ich bin schon soweit das Thema abzuhaken.
Vielleicht muss ich eine. anderen Motor beschaffen oder den hier fertigmachen.
ich werde wie schon erwähnt den Wagen selbst reparieren. Notfalls kommt ein anderer Motor rein. Aber erstmal sehen, was da jetzt kommt
...w212...
Geh mal lieber in dein Forum / oder ins Forum für Rechtsberatungen!
Heißer Tip (vorsicht Verbrennungsgefahr)...
@mattsinger, lass gut sein. Er hat jetzt andere Sorgen, als im richtigen Forum zu sein. Ich denke, er hat jetzt hier genug richtige Hinweise erhalten.
Moin,
erstmal Danke an alle. Wie ich schon erwähnte, bevor ich hier jahrelang das Auto stehen lassen muss, kann ich besser reparieren.
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 2. März 2025 um 12:38:52 Uhr:
Ich bin niemand der Stress will, aber ich kann schon ziemlich Sauer werden, wenn man mich so verarscht.
Erstmal - das kann ich verstehen. Aber ganz ehrlich, es gehört eben auch auf der anderen Seite einer dazu, der sich verarschen lässt ....
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 3. März 2025 um 11:02:36 Uhr:
@svburkeWenn er schon beim Serviceheft gelogen hat, glaubt oh,m dann noch jemand ein technisch einwandfreies Auto?? Der Wagen Stand über eine Woche in der Werkstatt und der Mechaniker kann einiges bestätigen.
Du hast also tatsächlich geglaubt, ein technisch einwandfreies (= sorgenfreies) Auto zu erwerben?
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 2. März 2025 um 12:38:52 Uhr:
Das Auto hat 300tsd Km gelaufen, das dann natürlich hier und da was kaputt geht weiss ich natürlich
Da geht nicht nur "hier und da" was kaputt - damit ist das Auto am Ende seiner geplanten Lebensdauer angekommen.
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 2. März 2025 um 12:38:52 Uhr:
Ein zweiter richtig ärgerlicher Punkt ist, dass ich zwei Tage später schon Öl auf der Einfahrt hatte. Aber als der Wagen in der Werkstatt war, leicht schräg auf einer Auffahrt, hat das Ding einen ordentlichen Fleck hinterlassen. Nach Begutachtung wurde dann die VDD als Ursache ausgemacht, die leckte auch nicht erst seid gestern und hat den Motor in grossen Teilen völlig versifft. Der Verkäufer hatte mir aber bestätigt, der Motor und das Getriebe sei trocken. Das habe ich via Whats App oder Kleinanzeigen schriftlich.
Und hast offenbar nicht mal nach Ölspuren geschaut? Beim Kauf eines 300k km Fahrzeuges?
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 2. März 2025 um 12:38:52 Uhr:
In seiner Anzeige stand auch, der Wagen hätte eine Anhängerkupplung. Diese ist auch in der Datenkarte und es sind Unterlagen und Kleinteile von Westfalia im Auto zu finden. Das Problem ist nur - es ist keine AHK da:mad😁a ich die Datenkarte schon vor Kauf gezogen habe und die AHK draufstand, bin ich nicht mehr auf die Idee gekommen, das zu prüfen.
Da muss man nichts prüfen, da muss man doch nur mal einfach ums Auto herum gehen. Du hast Dir also die Karre nicht mal auch nur oberflächlich angesehen - beim Kauf eines 300k km Fahrzeuges.
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 2. März 2025 um 12:38:52 Uhr:
Ein weiterer Punkt ist, das die Anzeige eine Text enthielt wo der Verkäufer behauptete, das alle Wartungen gemacht worden seinen, was auch im Kaufvertrag angehakt wurde. Darauf habe ich mich dummerweise Weise verlassen und den Wagen ja auch deswegen gekauft. Wenn der Regelmäßig gewartet wurde, dann hätte ich auch kein Ölverlust.
Diesen Zusammenhang kannst Du leider nicht herstellen. Dass Du Dich auf etwas verlässt - beim Kauf eines 300k km Fahrzeuges ...
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 2. März 2025 um 12:38:52 Uhr:
Des Weiteren Qualmt das Auto. Auch das konnte ich nicht sehen, weil der Verkäufer mich vom Bahnhof abgeholt hat. Da war das Auto warm. Wenn der Wagen warm ist qualmt der nicht mehr.
Und Du hast Dir dabei nichts gedacht, trotzdem gekauft? Nicht weiter geschaut bis hin zu nicht mal oberflächlich außen gucken und nicht mal unter der Haube? Warum?
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 2. März 2025 um 12:38:52 Uhr:
Zum Wasserverlust. Ich habe in Kofferraum des Autos eine Kühlmittelflasche gesehen und den Verkäufer auf Wasserverlust angesprochen und natürlich gefragt, warum er denn die Pulle mit sich führt, seine Antwort klang plausibel, er erzählte mir, das das Anschlussstück an der Stirnwand geleckt hatte, dies wurde in einer Werkstatt ausgetauscht. Man sagte ihm, dass er den Kühlmittelstand nochmal prüfen muss und er deshalb die Pulle mitgeführt hat.Hinzu kommt, dass der Wagen ohnehin einen niedrigen Kühlmittelstand hatte(da habe ich Beweise) und ich den vor Ort korregiert hatte.
Ok, das hast Du festgestellt im Gegensatz zum verölten Motor. Aber warum glaubt man das dann einfach und hakt es ab?
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 2. März 2025 um 12:38:52 Uhr:
Ein weiterer Punkt ist, das die Anzeige eine Text enthielt wo der Verkäufer behauptete, das alle Wartungen gemacht worden seinen, was auch im Kaufvertrag angehakt wurde. Darauf habe ich mich dummerweise Weise verlassen und den Wagen ja auch deswegen gekauft.
Darauf nochmal zurückkommend - keinerlei Prüfung der Unterlagen erfolgt?
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 2. März 2025 um 12:38:52 Uhr:
Ich weiss ja auch noch garnicht, was sonst noch an Mängeln ist, die möglicherweise verschwiegen wurden. Das Auto hat 300tsd Km gelaufen, das dann natürlich hier und da was kaputt geht weiss ich natürlich, aber wenn mir ein Verkäufer bestätigt, dass der Service Lückenlos durchgeführt wurde, dann erwarte ich zumindest einen Motor der Sauber ist.
Anderherum ist es halt: bei dem km-Stand musst Du alles Mögliche erwarten - nur idR keinen sauberen Motor und ja, der wird noch weitere Mängel haben die bisher nicht gefunden hast.
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 2. März 2025 um 12:38:52 Uhr:
Die Werkstatt sagt, dass der Wagen schon länger gesabbert hat, weil auch das ganze Getriebe voller Öl ist.
Also auch nicht mal drunter geguckt.
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 2. März 2025 um 12:38:52 Uhr:
Ich habe natürlich den Köufer via WhatsApp darüber informiert, das der Wagen erhebliche Mängel aufweist. Dee meint natürlich das der Wagen ja schon 30 Tage in meiner Obhut wäre, redet sich raus und will damit auch nicht mehr belästigt werden. Keine Silbe davon das es ihm Leid tut, nichts.
Stell Dir halt die Frage: wer verkauft ein eol Auto zum (hoffentlich) entsprechend kleinen Preis und warum? Bei so einem alten/viel gelaufenen Fahrzeug lohnt es sich eben, den zu verkaufen wenn er anfängt teuer zu werden. bzw es lohnt sich den so lange zu fahren bis er teuer wird. Warum sollte man den voll funktionstüchtig und absolut iO für (hoffentlich) kleines Geld verkaufen? Stern hin oder her, ein Selbstläufer für viel Geld ist ein 08/15 Fahrzeug auch von denen nicht wenn 300k km drauf stehen. Klar tut dem nichts leid, der ist froh dass er die Karre vom Hals hat.
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 2. März 2025 um 12:38:52 Uhr:
Wie seht ihr das? Nach neuer Rechtssprechung müsste ich dich gute Karten habe um Schadensersatzansprüche geltend zu machen, oder?Ich würde das Auto schon behalten wollen, aber er soll zumindest für ein Teil der Kosten aufkommen. Ansonsten muss er den zurücknehmen. Zzgl. der Kosten die bisher entstanden sind.
Das ist meine Meinung dazu. Das schöne ist, meine Wartezeit wegen der Rechtsschutzversicherung läuft ende Mörz aus, dann kann ich loslegen.
Mal abgesehen davon, dass ich mir kaum vorstellen kann dass Deine Rechtsschutz greift - aber selbst wenn wird die die Aussicht auf Erfolg bewerten. Und den sehe ich nicht wirklich.
Ich verstehe auch Deine Meinung, ich verstehe dass Du Dich maßlos ärgerst. Ich sehe hier laienhaft aber nichts mit besonders guten Karten. Weil Du ohne die einfachsten Dinge zu beachten und zu prüfen ein Auto am Ende seines planmäßigen Lebenszyklus gekauft hast. Ich sehe erstmal nicht dass der Verkäufer Dir was an Schadensersatz oder eine Kostenbeteiligung zahlen muss, geschweige denn die Rücknahme.
Und dann noch:
Zitat:
@Skywalker212 schrieb am 2. März 2025 um 12:38:52 Uhr:
Leider keine ZeugenAchso, die Frage wäre ja nun, wie beweise ich, dass er die Mängel verschwiegen hat?
1. Das der Wagen hinten nach 12 Stunden auf dem Hintern liegt, wird er mit Sicherheit gewusst haben
2. das der Wagen Ölverlus hat, muss er gesehen haben
3. was auch für das Kühlmittel gilt.
4. Er hat ja nun in seiner Anzeige geschrieben das das Auto in einem technisch einwandfreien Zustand sei, was man wohl nicht schreiben kann, wenn man so einen massiven Ölverlust hat. Denn die Ursache dafür ist ein technisches Defekt. Er könnte zwar sagen, dass er das nicht gewusst hat, aber meine Werkstatt wird bestätigen, dass dieser Ölverlust keinesfalls bei mir entstanden sein kann.
5. Einen Auszug des Serviceheft habe ich gerade bei MB angefordert. Er hat ja lückenlos geführte Wartung im Kaufvertrag und Anzeige geschrieben. Ich glaube bei dem Punkt müsste ich ihn bei den Ei… kriegen.
6. Natürlich auch bei der AHK.
1. wahrscheinlich. Aber beweise das mal
2. Du hättest das auch sehen können bei genauer Überprüfung, wie es ja allüberall hier im Forum angeraten wird
3. das hast Du ja schon gesehen - und trotzdem gekauft
4. damit ist nicht bewiesen, dass der Verkäufer um die Ausmaße gewusst hat. Meine Schwiegermutter würde uU nie merken wenn ihr Auto Öl verliert bevor sie stehen bleibt.
5. da wird es drauf ankommen, was man unter lückenlose Wartung versteht. Da gibt es ja durchaus weit auseinander liegende Ansichten. Während der eine darunter volles Serviceheft bei der Markenwerkstatt versteht, reicht dem anderen das halbwegs regelmäßige Selbermachen dafür aus. Das sehe ich noch nicht so klar. Wird außerdem nicht so arg wertbeeinflussend sein bei der Karre - man kann davon ausgehen dass die allermeisten 200k + Autos nicht mehr streng beim Markenhändler reinwandern.
6. das sehe ich mal ganz anders. Du hast nicht mal oberflächlich geguckt, nicht gemerkt dass dieses scheinbar wichtige Teil fehlt? Wie willst Du das argumentieren?
Ich sehe das so, dass da wenig für Dich bei raus kommt. Lehrgeld bezahlt. natürlich ärgert man sich, dass einem so ein Schrott angedreht wurde. Aber mehr als über den Verkäufer musst Du Dich über Dich selber ärgern. Die meisten Dinge hast Du halt einfach ignoriert. Schon am Bahnhof hättest Du doch gehen können (Auto qualmt), spätestens fehlendes Kühlwasser wäre doch der Hinweis gewesen zusammen mit der fehlenden AHK.
Du wolltest die Karre unbedingt haben und hast die Augen zu gemacht. Oder?
Es hat nichts mit Privatkauf oder „Gekauft wie gesehen“ zu tun! Eine arglistische Täuschung sowie verschwiegene Mängel sind immer Grund genug für eine Sachmängelhaftung. Jeder anständige Anwalt wird dir das bestätigen. Entweder wirst du den Wagen zurückgeben können oder eine Minderung des Kaufpreises geltend machen oder aber ihm eine angemessene Zeit geben um die Mängel zu beheben.
Also, ab zu einem Anwalt, egal ob Rechtschutz oder nicht !
sehr gute Einschätzung der Gesamtsituation.
Wenn ich keine Ahnung von einem Autotyp mit seinen speziellen Macken bzw. Schwächen, dann muß ich Vorsorge treffen:
- jemanden mit Ahnung vor Ort haben
- einen TÜV Termin buchen und auch das Auto bewerten lassen
- mich vorher belesen und meine eigene Checkliste aufstellen
Was mit Rechnung nicht belegbar ist, gilt als nicht gemacht.
Das ist alles nicht böse gemeint, das Kind ist in den Brunnen gefallen.
Verkauf den Wagen und mache einen Haken dahinter oder Augen zu und einmal durch reparieren, angefangen hast Du eh schon.
Kleine Anekdoten aus meinem "Fahrzeugleben":
- BMW E34:super tolles Auto gewesen, bei 86tkm bei einer Nachtfahrt auf der BAB bei 160km/h das Wasserpumpenlager defekt...Motortotalschaden!
Werkstattmeister: das hat keine 30sec gedauert!
- S211: 400km von Zuhause weg...BAB bei 130km/h...bämm! und schief gehangen ein Luftbalg geplatzt...keine 5 km weiter das zweite bämm!...dann lag er flach hinten!
Du hast den Wagen vor Euphorie vorschnell gekauft!
Das Geld für Gutachter, Anwalt & Gericht ist besser in eine vernünftige Reparatur oder nach Verkauf in ein anderes Fahrzeug investiert.
Wenn Du "Glück" hast, kommst Du an einen Anwalt, der sagt Dir: "kein Problem".
Nach Mandatserteilung wird's dann Kaugummi und mit richtig Glück, sagt Dir Deine Rechtsschutzversicherung auch noch ab.
Während der ganzen Streitigkeiten darfst Du das Teil nicht mehr nutzen.
Viel Erfolg, egal welchen Weg Du gehst.
Ciao Lutz