Antriebswellenmutter lösen und mehr
Hi. Ich komme aus dem Passat Forum und bin dabei mit meinem Arbeitskollegen den Motor vom Peugeot seiner Schwester zu tauschen. Motorschaden durch Zahnriemensprung. Peugeot 206, 1.1L 60Ps, Bj 2003, Motorkemmbuchstabe HFX. Ich hab mich vorher informiert, aber hier nix gefunden.
Das Problem hängt gerade an den Antriebswellen. Ich weis ja das die Antriebswellenmuttern weg müssen um sie da raus zu bekommen. Aber die sind jeweils an zwei Stellen zusammengedrückt damit sie nicht aufgehen. Wir haben jetzt schon alles mögliche ausprobiert. Wie bekomm ich die Stellen aufgebogen, dass ich die Muttern runterdrehen kann??? Gibts da einen speziellen Trick?
Und noch etwas... Bekomm ich die Wellen nachher dann einfach aus dem Getriebe gezogen??? Ich hab es im eingebautem Zustand ja schonmal versucht rauszuziehen. Da ist aber dann irgendwann schluss (deswegen müssen sie ja jetzt komplett raus), aber es kam das Öl schon rausgelaufen. Also wäre auch gut zu wissen wieviel Getriebeöl da drin ist. Für später :-)
Für hilfreiche Antworten wäre ich sehr Froh, denn es soll nächsten Samstag weiter gehen. Aber da will ich den Motor dann raus bringen... Danke schonmal.
Gruß Marcus
Beste Antwort im Thema
So Bilderstunde.
Nachdem der draußen war....... MUSSTEN wir den einfach in alle Teile zerlegen. Männer sind ja Jäger und Sammler und das Ding war halt die Beute :-) und hatte eh total verkackt.
Auf den Bild 1 und 2 Unser Schlachtfeld, Bild 3 die Rester, Bild 4 und 5 Zylinderkopf mit fest eingeschlagenem Auslassventil und dessen Kleinteile, die letzten Bilder Blick auf die Kolben mit Kerben.
17 Antworten
Hallo, muss bei meinem peugeot 206 xs 2,0 HDI 90 Antriebswellen rechts und links wechseln, kann mir einer es erklären wie ich es ausbaue?? ist es kompliziert??
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Antriebswellen wechseln' überführt.]
ja...bin gerade aktuell mit einer 206-vorderachse beschäftigt....
es ist nicht so wirklich einfach, da alles unglaublich eng zusammengequetscht ist.
man braucht auf jeden fall einen satz federnspanner!
zuerst achswellenmutter lösen und entfernen.
rad abschrauben
stabi am federbein abschrauben
spurstangengelenk abschrauben und rausdrücken
eventuell bremssattel und scheibe entfernen(arbeitet sich leichter)
feder des federbeins spannen
bolzen für traggelenk entfernen
vordere innere querlenkerbefestigung lockern(nicht entfernen...geht sowieso nicht raus, da die gelenwelle drüber läuft)
hintere innere querlenkerbefestigung entfernen
traggelenk aus dem querlenker drücken(brechstange....vorsichtig, nicht abrutschen oder gummimanschette beschädigen)
nun ist das federbein schön locker und die gelenkwelle lässt sich ausbauen(öl auffangen)
vorsicht: abs-sensor und dessen leitung! nicht beschädigen
die gleiche procedur ist auch beim domlager- , querlenker- und sonstigem wechsel anzuwenden
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Antriebswellen wechseln' überführt.]
moin,
ich kenne zwar die Radaufhaengung vom 206 nicht, aber normalerweise muss man nicht das
Federbein spannen, um die Welle auszubauen. Es reicht den Querlenker runterzudruecken.
Gruss
Real
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Antriebswellen wechseln' überführt.]
Zitat:
Original geschrieben von Real_Mosche
moin,ich kenne zwar die Radaufhaengung vom 206 nicht, aber normalerweise muss man nicht das
Federbein spannen, um die Welle auszubauen. Es reicht den Querlenker runterzudruecken.Gruss
Real
ja, so kenn ich das auch.....
aber beim 206 ist alles anders... man kann den querlenker nicht runterdrücken..... der schlägt hart an den fahrschemel an...
falls dies einer liest, der die genialen domlager wechseln will....
man muss hierzu nur die feder spannen(immer 2 spanner, unten unter dem federteller, oben in die höchste zugängliche windung) das federbein dabei am besten hochdrücken. die stossdämpfer zentralschraube lösen(dazu einen 7mm innensechskant). dann das gespannte federbei n absenken....stossdämpferstange runterdrücken, bis man den federteller rausfummeln kann.
VORSICHT!!! auf einwandfreien sitz der spanner achten!!!!!! die finger sind schnell zerquetscht.
dann das domlager aus dem teller drücken. neues domlager einsetzen und an gegenübeliegenden seiten mit bindfaden sichern. löcher dafür sind im teller. wenn man das nicht macht, fällt das ding einem bei der aktion auseinander.
dann den federteller wieder über die feder prokeln. federbein etwas hochpumpen. dabei auf richtiges fluchten und einwandfreien sitz auf der oberen federwindung achten. flucht desr stossdämpferstange ignorieren(man bekommt nicht beides hin. aber darauf achten, das das domlager einigermassen gut in den gummisitz gleitet.(den natürlich vorher prüfen, ob er noch o.k. ist.
wenn der sitz hergestellt ist, der teller auch noch auf der oberen windung aufliegt, die federspanner soweit entspannen, dass sie noch festsitzen, aber die feder oben schon druck am dom hat. federbein zusätzlich mit wagenheber hochdrücken. dann stossdämpferstange in das befestigungsloch einführen. manchmal geht das auch wie von selbst, wenn die spanner gut gesessen haben.
scheibe und mutter aufsetzen. und bis zur stoppsicherung handfest anziehen. spanner entfernen. nochmal den korrekten sitz prüfen. stossdämpfer festziehen. der bindfaden (z.b. maurerschnur wird sich durchscheuern. das richtet keinen schaden an.)
die drei schrauben des domtellers nicht lösen, bei der aktion.
wenn man das 2x gemacht hat, dauert es höchstens 20min.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Antriebswellen wechseln' überführt.]
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Bei mir gings auch ohne den ganzen Tüdellüüt! Einfach Querlenker runter und raus mit der Welle!!
Gruß
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Antriebswellen wechseln' überführt.]Zitat:
Original geschrieben von Real_Mosche
moin,ich kenne zwar die Radaufhaengung vom 206 nicht, aber normalerweise muss man nicht das
Federbein spannen, um die Welle auszubauen. Es reicht den Querlenker runterzudruecken.Gruss
Real
Zitat:
Original geschrieben von trylletroll
Bei mir gings auch ohne den ganzen Tüdellüüt! Einfach Querlenker runter und raus mit der Welle!!
Gruß
hm...vll gibt es verschiedene federn... ich bin auch kein peugeot-spezi. aber hab schon links einen querlenker und rechts jetzt querlenker und domlager und ergo auch die welle draussen gehabt.
das problem ist nicht so sehr das ausbauen des traggelenkzapfens, sondern der einbau......
beim ersten mal war es schon ein irrsinniges gewürge, ohne federnspanner. irgendwie war der traggelenk-zapfen dann wieder drin.
rechts ging es raus, aber nicht wieder rein. im nachhineinstellte sich heraus, dass dás schiebestück der gelenkwelle an einer rolle den geist aufgegeben hatte...beim abbau ist es dann wohl zerfallen und ging nicht wieder rein. das sieht man nicht, da es innerhalb der manschette passiert. man kann es nur fühlen, wenn man weiss, wie es darin auszusehen hat. ohne federnspanner würde es ich nie wieder machen wollen. und der trick, das hintere innere querlenkerlager zu lösen ist ganz einfach. man braucht dann eigentlich das traggelenk gar nicht abzubauen, wenn man nur die welle wechselt.
genaugenommen hab ich noch bei keinem anderen fahrzeugmodell je so einen mist erlebt.....
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Antriebswellen wechseln' überführt.]
Wenn die mit nem Hammerschlag gesichert sind, mit nem Körner reingehen und die entsprechend solange aufdröseln, bis die Mutter sich bewegen müsste.
Getriebeöl ablassen.
Die linke Achswelle bekommst Du frei, wenn Du den Achsschenkelbolzen aus seiner Aufnahme rausgezogen hast, dazu erst den Sicherungsbolzen der Klemmvorrichtung entfernen, kostet ein bißchen Kraft. Dann kannst Du die Achse ziehen.
Rechts wie oben, aber dann erst an der Drehmomentstütze die beiden Lagerhaltemuttern lösen, bis sie nach außen frei werden und um 90Grad verdreht wieder leicht sichern, wenn das Lager in der Drehmömentstütze festgegammelt ist, mit einem schweren Hammer durch gleichmässige Schläge auf den Stahlring der Achse das Lager freischlagen, dann Achse ziehen.
Gruß
Wolfgang
PS: geht aber auch ohne Getriebe und Achsausbau, wenn man die Drehmomentstütze vorher vom Motorblock abschraubt. Und nicht die neuen Dichtungen für die Achswellen vergessen, die vertragen das Ziehen der Achswellen nicht sonderlich gut.
Ach so, Getriebeöl 1,8Liter beim MA5 Getriebe
Danke für die Antwort.
Was? Meinst du ich bekomm den Motor so raus ohne Getriebe rausbauen zu müssen. Das wäre ja super. Müssen wir mal probieren. Müssen wir nurnoch was bauen, dass das Getriebe nicht auf´m Boden kracht wenn wir das Abschrauben. Wenn es nicht geht, weis ich ja jetzt wie. Ich danke dir. Kann ja melden wenn und wie es geklappt hat.
Warum nicht Motor zusammen mit dem Getriebe rausnehmen?
Kran braucht ihr eh, auch wenn ihr nur den Motor rausnehmen wollt...
Schlagschrauber braucht ihr eigentlich auch, sonst ist es schon eine ziemliche Schrauberei... Mit nem Schlagschrauber bekommt ihr die Mutter der Gelenkwelle auch so ab, da muss nuescht aufgemeiselt werden...
Zitat:
Original geschrieben von MacBundy
Warum nicht Motor zusammen mit dem Getriebe rausnehmen?
Kran braucht ihr eh, auch wenn ihr nur den Motor rausnehmen wollt...
Schlagschrauber braucht ihr eigentlich auch, sonst ist es schon eine ziemliche Schrauberei... Mit nem Schlagschrauber bekommt ihr die Mutter der Gelenkwelle auch so ab, da muss nuescht aufgemeiselt werden...
Ist dann nicht die Mutter vollkommen fertig?
Gruß
Wolfgang
Zitat:
Original geschrieben von WolfVo
Ist dann nicht die Mutter vollkommen fertig?
Kommt drauf an.
Ist die noch werksmaessig montiert, einfach die linke, gegen die rechte tauschen (Schlagstellen sollten dann an anderen Stellen sein).
Hat die ein Irrer schonmal eingekloppt, kann die hin sein, aber siehe oben...
Aber ehrlich, normal sollte man Sicherungselemente generell kein zweites mal nutzen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von MacBundy
Kommt drauf an.Zitat:
Original geschrieben von WolfVo
Ist dann nicht die Mutter vollkommen fertig?
Ist die noch werksmaessig montiert, einfach die linke, gegen die rechte tauschen (Schlagstellen sollten dann an anderen Stellen sein).
Hat die ein Irrer schonmal eingekloppt, kann die hin sein, aber siehe oben...
Aber ehrlich, normal sollte man Sicherungselemente generell kein zweites mal nutzen. 😉
Da hast Du schon recht mit, aber wie oft hab ich das schon gesehen, dass weder neue Dichtungen an relevanten Stellen eingesetzt wurden geschweige denn Muttern.;-[1
Und gerade am Achsschenkel die Klemmaufnahme mit Schraubendreher oder Meißel aufgespreizt wurde, sogar in Fachwerkstätten.
So hier die Auflösung.
Also es ging viel leichter wie gedacht. Wir haben das Getriebe umwickelt und an eine kleine elektrische Seilwinde an die Decke gehangen. Den Motor an seinen Haltepunkten an eine Kette mit einem Flaschenzug. Alles auf zug, Drehmomentstütze hinten am Motor gelöst und das große Motorlager links entfernt. Jetzt war er links frei. Dann haben wir das Getriebe an den Inbusschrauben gelöst und als letztes das Lager auf der rechten Seite enfernt. Ein paar Schläge mit nem Gummihammer damit Motor und Getriebe auseinander gehen und Plopp.... Er schwebte. Getiebe blieb drin, alle Wellen auch.
Wir wollten natürlich schauen was im inneren passiert war. Als wir ihn offen hatten, kam das pure Grauen. Alle Zylinder sind auf die Auslassventile geknallt und haben sie so verbogen, dass sie nicht mehr vollständig schließen. Beim letzten Zylinder ist es komplett abgebrochen und so lange drinnen rumgeflogen, dass es die Zylinderwand zerkratzt hatte und letztendlich vom Zylinder andersrum im Kopf fest eingeschlagen wurde. Das die Zylinder Einkerbungen vom andern Stern hatten ist ja klar.
Bilder haben wir auch gemacht. Kann ich beim nächsten mal ja reinstellen.
Au ja, bin auf die Bilder gespannt, hatte so einen Fehler durch defekte Spannrolle auch schon mal, weiter viel Erfolg