Antriebswellenmanschette defekt
Hallo Members,
ich fahre einen Ford Kuga Bj. 2018 mit ca 20000km.
Es war ein Neukauf mit 5 Jahren Anschlussgarantie.
Beim jährlichen Reifenwechsel wurde in der Werkstatt festgestellt das die linke äußere Antriebsmanschette Radseitig fettverlust hat.
Es soll sich um ein Stecknadelkopf großes Loch handeln an dem Fett rausgedrückt wird. Da ich kein Risiko eingehen wollte habe ich einem Wechsel zugestimmt in der Hoffnung es könnte ja nicht teuer sein oder sogar ein Garantiefall.
Hab mit max. 250€ gerechnet. Ca. 50 für die Manschette und 200 Arbeitslohn.
Leider hat mich der Werkstattmeister eines besseren belehrt. Die Manschette kann nur komplett mit der Antriebswelle gewechselt werden. Kostenpunkt ca. 800€.
WAS? 800€ für eine defekte Gummimanschette?
Und ein Garantiefall würde ausgeschlossen da nicht auszuschließen sei daß das Loch in der Manschette von mir verursacht wurde.
Klar, ich steche Löcher in die Manschette. Im ernst, wie soll ich das verursacht haben? Mader Probleme hab ich auch nicht.
Ich finde es extrem Kunden unfreundlich.
Ich kaufe einen Neuwagen für einen mittleren fünfstelligen Betrag, schließe eine 5 jahres Garantie ab, lasse alle Inspektionen machen und fahre wenig Kilometer.
Und wenn ich dann unbürokratisch Hilfe brauch lässt man mich auf den hohen Kosten sitzen, die Ford letztendlich durch ihre Ersatzteilpolitik zu verantworten haben. Warum lässt sich die Manschette nicht wie bei anderen Modellen einzeln wechseln. 250€ hätte ich ja ohne zu murren gezahlt, aber 800€. Das ist für mich unverschämt. So verliert man Kunden.
Hab sogar bei Ford in Köln nachgefragt. Dort wurde ich vertröstet das sie nicht zuständig wären. Das entscheiden die Werkstätten. Es gibt noch nicht mal ne offizielle Reklamationstelle in Köln, das sagt wohl alles. So unwichtigen sind denen die Kunden. Hauptsache verkaufen, der Rest interessiert die nicht. Armutszeugnis.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennt eine günstigere Lösung?
15 Antworten
Danke für die Info.
Hört sich an als wärst du vom Fach.
Das mit dem "ok aus Köln" war vielleicht unglücklich formuliert. Ich meine damit das die Kosten übernommen werden.
Die Sache mit dem Diagnosegerät würde mir auch gesagt, hätte ich aber ehrlich gesagt nicht ganz verstanden.
Habe auch Bedenken das die ganze Aktion nicht easy wird und ich auch noch meine Zweifel habe daß das alles glatt.
Was die Wartungsarbeiten betrifft bin ich natürlich unsicher ob es vielleicht dabei passiert ist. Ich habe alle Inspektionen machen lassen und 2 mal im Jahr Radwechsel. Alles in der gleichen Werkstatt. Selbst wenn die den Schaden verursacht hätten, werden die sich hüten das zuzugeben. Will da niemanden was unterstellen. Aber warum bin ich in der Beweispflicht das ich es nicht war? Man unterstellt mir ja daß das Loch von mir verursacht wurde. Aber solange man doch nicht 100% beweisen kann wodurch das Loch entstanden ist, gilt für mich:"im Zweifel für den Angeklagten".
Davon abgesehen handelt es sich für Ford um Peanuts, (is ja kein Austauschmotor für tausende von Euro) für mich ist es aber ne Menge Geld.
Sollte so eine Manschette schon als Verschleißteil gelten weil sie den Fahr - und Witterungbedingungen ausgesetzt ist, dann wäre jedes Teil am Fahrzeug ein Verschleißteil und ich kann mir die Garantie sparen.
Lange Rede gar kein Sinn, der Garantieauftrag ist geschrieben, und laut Werkstatt das Ersatzteil bestell. Von Vorkasse oder Kostenübernahme meinerseits bei Ablehnung hat mir die Werkstatt nicht ein Wort gesagt. Dies doch sehr wichtige Info darf sie meiner Meinung nach nicht unterschlagen. Zu einem aufklärenden Kundengespräch gehört es dazu.
Der Antrag wurde übrigens nach Rücksprache mit der 2. Werkstatt, von meiner Werkstatt vor Ort gestellt. Also da wo alle Inspektionen und Arbeiten gemacht wurden. Werde sie dort beim nächsten Gespräch auf Vorkasse und Kostenübernahme ansprechen.
Nin gespannt wie's weiter geht.