Antriebswelle

Mercedes R-Klasse W251

Hallo Gemeinde. Mein Rhino hat gestern mal wider den Dienst quittiert... Der freundliche sagt Antriebswelle vorne links defekt. Für den Wechsel hat er ca 1500 Euro veranschlagt :-( ist das realistisch?

11 Antworten

Zitat:

@neresheimer schrieb am 14. Dezember 2016 um 12:49:25 Uhr:


Hallo Gemeinde. Mein Rhino hat gestern mal wider den Dienst quittiert... Der freundliche sagt Antriebswelle vorne links defekt. Für den Wechsel hat er ca 1500 Euro veranschlagt :-( ist das realistisch?

Für Mercedes schon. Du musst herausfinden ob das aussengelenk oder das innengelenk defekt ist. Dann kannst du die Gelenke tauschen lassen. Aussengelenk hat mich in einer freien inkl Austausch 110€ gekostet
Grüße

Hat schon wer vorne die Antriebswelle selber gewechselt.
Der Rhino vom Kollegen ist heute stehen geblieben, weil vorne rechts die Antriebswelle ausgerissen ist.
Komisch ist nur, der hat null vortrieb, müsste nicht mindestens von hinten antrieb kommen ?
Hat sich jetzt eins bestellt und wollen das die tage dann austauschen.
Laut WIS benötigt man ein auspresswerkzeug, und Spurstangekopf und oberer Querlenker sollen entkoppelt werden.
Wer es selber schon getausch hat bitte um paar tipps, vl muss nicht soviel gewechselt werden.

https://www.motor-talk.de/.../...-wie-am-einfachsten-t6551455.html?...

Danke, man brauch den Spurtangenkopf also doch nicht auszubauen, nur oben den querlenker?

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Ich würde in jedem Fall eine komplette Welle einbauen!
Ich habe vor einiger Zeit das Außengelenk erneuert. Das ging nur mit brachialer Gewalt, da sich der Drahtring vor dem Innenstern verkeilt hatte und das Gelenk ums Verrecken nicht runter ging!
Weder der beherzte Hammerschlag, noch mein Abzieher für solche Gelenke und auch die Kombination beider Verfahren führte zu einem Ergebnis, so das ich das Gelenk stückweise mit der Flex zerlegte. Ich hab mir geschworen, das ich mir das nie wieder antun werde!
Eine komplette Welle kostet rund 120 Euronen und ist in weniger als zwei Minuten ausgetauscht, wenn man die Arbeiten am Achsschenkel mal außen vor lässt. Der Ausbau erfordert kein Werkzeug, sondern nur einen beherzten Ruck, um die Welle aus dem Getriebe zu ziehen. Öl läuft dabei auch keins aus.

Zitat:

@Benzländer schrieb am 30. Oktober 2023 um 02:20:13 Uhr:


Hat schon wer vorne die Antriebswelle selber gewechselt.
Der Rhino vom Kollegen ist heute stehen geblieben, weil vorne rechts die Antriebswelle ausgerissen ist.
Komisch ist nur, der hat null vortrieb, müsste nicht mindestens von hinten antrieb kommen ?
Hat sich jetzt eins bestellt und wollen das die tage dann austauschen.
Laut WIS benötigt man ein auspresswerkzeug, und Spurstangekopf und oberer Querlenker sollen entkoppelt werden.
Wer es selber schon getausch hat bitte um paar tipps, vl muss nicht soviel gewechselt werden.

Das der null Vortrieb hat ist normal, weil im Verteilergetriebe ebenfalls ein Differential verbaut ist, was die Unterschiede zwischen den Achsen ausgleicht. Bringt auch nur ein Rad die Kraft nicht auf die Straße, dann fließt dort die gesamte Energie ab! Deswegen haben Geländefahrzeuge Differentialsperren, die dann die Ausgleichsgetriebe überbrücken und die Kraft auf alle Räder lenken.
Was bedeutet Welle ausgerissen? Ist die Verzahnung in der Radnabe hin. Dann braucht ihr noch eine neue Nabe und ein neues Radlager.
Die handelsüblichen Werkzeuge zum Lagerausbau sind dabei nicht benutzbar, da selbst die 96er Glocke von meinem Satz zu klein war! Man braucht zumindest eine Glocke oder Hülse, in die der Aussenring des Radlagers reinpasst. Die 96mm bei meinem Auszieher beziehen sich auf den Außendurchmesser! Innen hat der 91mm, so das das Lager mit seinen 94mm außen da nicht reinpasst!
Um die Welle aus der Nabe zu treiben reicht ein Aludorn und ein kräftiger Hammer. Was spezielleres braucht man nicht. Im Differential ist die Welle nur gesteckt und lässt sich mit einem kräftigen Ruck rausziehen. Da gibt es links und rechts keinen Unterschied. Die rechte Welle ist nur entsprechend länger, da das vordere Differential links neben dem Getriebe sitzt und die innere Welle im Gehäuse drunter durchläuft.

Das Aussengelenk ist von der Welle rausgerissen, keine ahnung wie das passieren konnte, der Sicherungsring ist leicht nach hinten gerutscht.
Wenn der Kollege seine Teile bekommen hat, mache ich mal Fotos, mir kommt es vor, als wäre die Antriebwelle zu kurz gewesen.
Das Aussengelenk sitzt noch in der Nabe, die Nabe sollte noch intakt sein.
Laut WIS ist ein Abdrücker angegeben, denke aber auch das ich das mit einem Hammer rausschlagen kann.
An der Welle zum Aussengelenk sind richtige abnutzungspähne zu erkennen, deshalb bauen wir direkt komplette Antriebswelle rein.
Bei Airmatik soll die Anlage entleert werden, ist das korrekt oder nicht zwingend ?
Oberer Querlenker entkoppeln vom Achsschenkel, Spurstange entkoppeln vom Achsschenkel, und Leitungen abstecken bzw freilegen, den Achschenkel gegen umklappen sichern etc.
Scheinbar brauch ich den Spurstangenkopf nicht ausbauen laut 1cocoon1 beschreibung.

Zitat:

@Benzländer schrieb am 30. Oktober 2023 um 14:35:37 Uhr:



Bei Airmatik soll die Anlage entleert werden, ist das korrekt oder nicht zwingend ?
Oberer Querlenker entkoppeln vom Achsschenkel, Spurstange entkoppeln vom Achsschenkel, und Leitungen abstecken bzw freilegen, den Achschenkel gegen umklappen sichern etc.
Scheinbar brauch ich den Spurstangenkopf nicht ausbauen laut 1cocoon1 beschreibung.

Zur Airmatic: Es ist auf jeden Fall sinnvoll die Federung zu entlasten, da das Federbein vom unteren Querlenker gelöst werden muß. Die Welle läuft durch die Gabel vom Federbein und das Innengelenk passt da nicht durch! Es geht auch mit Luft in den Bälgen, aber die sind eh schon anfällig genug.

Der Spurstangenkopf bleibt wo er ist, an der Spurstange.
Auf jeden Fall noch den Bremssattel abnehmen und im Radkasten aufhängen. Die elektrischen Verbindungen am Radhaus abstecken und so sichern, das man frei arbeiten kann und nichts abreißt. Der Achsschenkel hängt jetzt nur noch im unteren Traggelenk. Da kann aber nichts weiter passieren.
Um die Welle auszubauen, den Dreieckslenker nach unten drücken, damit man die Welle aus der Gabel vom Federbein bekommt. Zum Trennen vom Getriebe reicht normalerweise ein kräftiger Ruck und dann rutscht das Teil raus. Öl läuft dabei keins aus.

Das der Spurstangenkopf an der Spurstange bleibt ist mir klar, aber muss der Kopf vom Achsschenkel ausgedrückt werden oder kann der ganz dran bleiben ? das war eigentlich meine frage

So reparatur wurde vorgestern erfolgreich erledigt, spurstangenkopf musste nicht ausgebaut werden.
Auch an der Antriebswelle wurde wohl mal gepfuscht.

Die Rückleuchte hab ich auch abgedichtet und das Wasser in derr Reserverad mulde beseitigt.
Da war wohl schonmal irgendein assi dran, die mulde war voll mit zigarettenstummel, unglaublich wie manche leben und hausen.
Zum Glück ist das STG noch heile geblieben

Asset.HEIC.jpg
Asset.HEIC.jpg
Asset.HEIC.jpg

Zitat:

@Benzländer schrieb am 4. November 2023 um 00:07:35 Uhr:


So reparatur wurde vorgestern erfolgreich erledigt, spurstangenkopf musste nicht ausgebaut werden.
Auch an der Antriebswelle wurde wohl mal gepfuscht.

Das kannste laut sagen!
Da wurde der Drahtring nicht mit eingebaut. Dadurch konnte sich die Welle über den Längenausgleich nach innen verschieben und so hat nur ein Teil der Verzahnung getragen!
Wenn ich die 622 Newtonmeter Drehmoment meiner Maschine zu Grunde lege und die Untersetzungen von Getriebe und Differential draufrechne, dann liegen beim Anfahren deutlich über 1200 Newtonmeter auf dieser Verzahnung, wenn man die Pferde traben lässt! Bei 2,4 Tonnen Eigengewicht kann das nicht gut gehen.

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