Anschluss Endstufe an RNS 315

Hallo miteinander!
Ich habe einen Caddy Maxi mit Radio-Navi RNS 315. Da ich den Klang als durchaus verbesserungswürdig ansehe, möchte ich eine externe Endstufe anschließen.

Meine Fragen:
1.
Hat das RNS 315 Cinchausgänge?
Lt. der wenigen Fotos, die ich im Internert ergooglen konnte, ist kein Cinch-Anschluss vorhanden, es wird aber immer davon geschrieben, dass eine externe Endstufe anschließbar ist. Hat da jemand schon Erfahrungen?
2.
Wenn eine externe Endstufe angeschlossen ist, wird dann die interne Endstufe stummgeschaltet, oder kann man die vorhandenen Lautsprecher nutzen? Ich möchte gerne die Frontlautsprecher über das RNS 315 direkt laufen lassen und im Heck einen kleinen Subwoofer mit zwei Satellitenboxen installieren.

Für Hinweise schon mal tausend Dank!
Langelotte

21 Antworten

Wie ist der Sound mit dem zusätzlichen Subwoofer? Hat sich die Mühe gelohnt?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie Subwoofer an RNS 315 anschliessen?' überführt.]

Ja, schon, klingt jetzt richtig gut.

Es ist aber wichtig dass man die Werkslautsprecher dann mit einer Passivweiche bei ca. 100Hz abtrennt, ansonsten scheppert es trotzdem weil das Radio und die Lautsprecher mit niedrigen Frequenzen überfordert wären. Also nur mit den Passivweichen kann man kräftig aufdrehen 😁

Die Endstufe habe ich übrigens in dem Fußfach hinter dem Fahrersitz versenkt - passt gerade so rein und so kostet sie keinen Stauraum und ist nirgends im Weg. Und vor neugierigen Blicken ist sie auch noch geschützt 😁

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie Subwoofer an RNS 315 anschliessen?' überführt.]

Das ist auch ein guter Tipp. Gab es die Passivweiche auch bei Ebay? Welche hast Du im Einsatz?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie Subwoofer an RNS 315 anschliessen?' überführt.]

Ein passiver Hochpass ist ja einfach nur ein bipolar Tonfrenquenzelko - also ein Kondensator, den man mit den Lautsprechern in Reihe schaltet. Habe mir davon 4 mit passender Kapazität bestellt und über den oben erwähnten Zwischenstecker vor die Werkslautsprecher gehängt (aber natürlich hinter den Abgriff für den Subwoofer!).

Meine Endstufe ist übrigens die Krüger & Matz KM1002. Abmessungen passen perfekt für das Fach und durch den digitalen Aufbau hat sie einen guten Wirkungsgrad und damit eine sehr geringe Eigenerwärmung => wichtig, weil in dem Bodenfach ja keine Luft zirkuliert.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie Subwoofer an RNS 315 anschliessen?' überführt.]

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Nach dem Anschluss eines Subwoofers mit eigenem Verstärker klingen die vorhandenen Lautsprecher definitiv nicht schlechter, als vorher (solange die Eingangsimpedanz nicht zu niedrig ist).

Aber, es macht durchaus Sinn, dann von denen Frequenzen fernzuhalten, die da künftig vom SUB übernommen werden sollen...
Doch, vor die vorhandenen Lautsprecher da lediglich einen passiven Kondensator zu schalten, ist etwas grob... (Frequenzweiche erster Ordnung - Ganz schlecht, weil nur 6dB Steigung!) Hier wird fast der ganze Sprachfrequenz-Bereich negativ beeinflusst, einfach weil die Filterwirkung da extrem schlecht ist!
Wer schon das Geld ausgibt, um sich einen Subwoofer und einen dazu passenden Verstärker zu kaufen, sollte auch bei der Frequenzweiche etwas mehr investieren...
Die Theorie: http://elektroniktutor.oszkim.de/analogtechnik/lsprfilt.html
Viele Radios bieten dazu aber auch einen eigenen Ausgang an der einen "Summenkanal" für Frequenzen unter z.B. 100 Hz bietet. Das wäre dann der Ausgang für den Subwoofer-Verstärker...

Und: Wenn es darum geht, die Bässe abzugreifen, ist es in der Regel egal, von welchem Kanal man die abgreift: Frequenzen im Bereich des Subwoofers sind normalerweise nicht 'ortbar', was den Einsatz eines Mono-Verstärkers an einem der beiden Stereo-Kanäle ermöglicht.

Wenn es billig sein soll, würde ich an der Verkabelung des Gesamtsystems erst mal gar nichts ändern, sondern nur an einen der beiden Stereo-Kanäle einen weiteren Verstärker mit hoher Eingangsimpedanz hängen, der nur Frequenzen bis zu maximal z.B. 80 Hz überträgt.
Dann bringen die original verbauten Tief-Mitteltöner zwar immer noch Bässe, doch die kommen im Verhältnis zu dem externen Bassverstärker kaum noch zur Geltung...

So Long...

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie Subwoofer an RNS 315 anschliessen?' überführt.]

Hallo mein Freund 😁

Da muss ich dir leider mal wieder in div. Punkten widersprechen 😁

Für diesen Anwendungsfall sind 6dB-Weichen absolut ausreichend, denn es geht ja nur darum, die für die leistungsschwachen Werkslautsprecher "schädlichen" tiefen Frequenzen im Pegel zu reduzieren. Wenn man die Weiche auf z.B. 100Hz abstimmt, geht vom Sprachbereich überhaupt nichts verloren - die Absenkung reicht aber trotz der geringen Flankensteilheit, um ein Übersteuern der Lautsprecher zu verhindern.

Bei der Trennung zwischen Mitteltöner und Hochtöner oder bei echten 3-Wege-Systemen gebe ich dir aber völlig Recht - da wären 6dB/Oct. nicht ausreichend, weil es sonst zu Lücken oder unerwünschten Anhebungen in Teilbereichen des Frequenzbandes käme.

Das Thema Mono-Bass ist so ne Sache. Richtig ist, dass die Bässe nicht zum Stereo-Effekt beitragen und es aus dieser Sicht egal wäre. Es gibt aber durchaus Aufnahmen (meist Rock-Bands), in denen z.B. eine Gitarre bewusst fast ausschließlich auf dem rechten Kanal spielt um einen gewissen Bühnen-Effekt zu erzeugen. In dem Fall wäre es schlecht, wenn der Bass nur einseitig abgegriffen, denn dann fehlt einfach was 😉

Zu deinem letzten Absatz: Klar, man "braucht" die Weichen nicht. Es klingt auch ohne die Weichen gut - bei niedrigen Lautstärken vielleicht sogar minimalst besser. Sobald man aber ein klitzekleines bisschen lauter aufdreht, übersteuern die Front-Speaker - so wie sie es jetzt ohne den Zusatz-Sub ja auch schon machen. Und das kann man mit den Weichen eben recht einfach und kostengünstig verhindern und hat dann deutlich mehr Pegel-Reserven. Kannst gerne mal zum Probehören vorbeikommen 😉

Ich habe übrigens von Reichelt Artikelnr. VIS ELKO 5394 (Visaton Tonfrequenz-Elko 330µF) verbaut.

Viele Grüße
Markus

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie Subwoofer an RNS 315 anschliessen?' überführt.]

Die Original-Lautsprecher kann man von den unerwünschten Frequenzen fernhalten, muss man aber nicht: Die sind ja dafür ausgelegt!
Zum Thema Mono-Bass: Wenn Du heute in so einen Tanz-Tempel gehst: Da wird das fast immer mit einem Mono-Bass geregelt...
Mir ist sehr wohl klar, dass da bei ganz bestimmten Interpreten und da auch nur bei ganz bestimmten Stücken, Informationen verloren gehen können, doch das ist einfach Schwund, der da halt auftreten kann!
Doch das merkt man in der Regel gar nicht!
Da ist es einfach eine Kostenfrage, ob man einen Subwoofer mit 4 oder 8 18" Treibern mit einem, oder zwei 1200 Watt-Verstärkern betreibt (Bi-Wiring)...
In der Regel wird da jedoch immer nur ein Kanal angezapft!
Doch da reden wir über eine Liga, die weit über das, was im Auto machbar ist, hinausgeht!
Da reden wir über Lautsprecher, die bei einer falschen Frequenzweichen-Einstellung zerbraten, weil sich die Treiber nicht genug bewegen, um sich Kühlung zu verschaffen, um die Schwingspule der Treiber daran zu hindern, sich so weit auszudehnen, dass sie im Magneten festklemmen...
Musste jahrelang am Samstag-Morgen bereitstehen, um solche Anlagen zu reparieren, nur weil der DJ am Vorabend zu viele Tequilas hatte und dabei z.B. die Vorstufe über das Mischpult hoffnungslos übersteuert hatte.
Gleichspannung an den Treibern: Ein ganz kurzes, hässliches Geräusch. Und die waren für immer stumm...
Da steht man erst mal ziemlich blöde da, wenn 700 Gäste im Laden stehen, und abfeiern wollen...

So Long...

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie Subwoofer an RNS 315 anschliessen?' überführt.]

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