Anmeldung einer mobilen Wallbox

Hallo zusammen,
ich erhalte in den kommenden Wochen ein neues Hybridfahrzeug und möchte hierzu gerne eine mobile Wallbox (Juice Booster 2.0) erwerben und mit max. 11kW betreiben. Nun habe ich gelesen, dass auch mobile Wallboxen beim Netzbetreiber anzeigepflichtig nach §19 Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) sind.

Also habe ich meinen Netzbetreiber (Avacon) kontaktiert und geschildert was mein Vorhaben ist.

Mir wurde hier gesagt, ich MUSS einen Installationsbetrieb vor der Inbetriebnahme beauftragen, denn nur der Installateur kann die entsprechende im Kundenportal vornehmen und nicht ich als Betreiber. Egal ob es sich um eine Festinstallation oder ein mobiles Ladesystem handelt.

Sorry, aber dieses verstehe ich nicht so richtig, denn nach meinen Verständnis sind keinerlei Änderungen an der Elektroinstallation (Betrieb an einzeln abgesicherter Schuko oder 16A CEE-Steckverbindung) notwendig, da diese mobilen Ladesysteme bereits die notwendigen Sicherheitseinrichtungen (Integrierter FI-Schutz gegen Gleich- und Wechselstromfehlerströme) verbaut haben.

Ist es wirklich erforderlich, dass hier ein Installationsbetrieb die Anmeldung vornimmt und kann in diesem Fall, nicht ich als Betreiber, die Anmeldung beim Netzbetreiber vornehmen?

Bei festen Wallboxinstallationen macht das Vorgehen ja durchaus Sinn, aber bei mobilen Lösungen??

"Muss" der Netzbetreiber nicht in dem Fall der mobilen Wallbox auch Kunden die Möglichkeit geben, dieses selber als Betreiber anzuzeigen?

Wie gehe ich denn vor, wenn ich diese mobile Wallbox an anderen Netzanschlüssen nutze?? Muss ich hier überall eine Anmeldung vornehmen?

Vielen Dank!

166 Antworten

@Marco1969

Er (@Barracuda81) hat es ja schon gemeldet, dass er eine Wallbox betreibt und hat einfach den Hintergrund, dass der Netzbetreiber Daten zu seinem Stromnetz hat was die Auslastung betrifft. Ob es nun im Haus aus einer CEE Dose kommt oder einer festen Wallbox ist da recht egal, vor allem da sich auch nichts ändert bei der Menge des bezogenen Strom.

Ich habe ja eine Wallbox gemeldet....seit 4 Jahren. Von daher....

Edit:

Da war @nothingtodo schneller mit der Antwort :-)

Zitat:@Marco1969 schrieb am 29. Juli 2025 um 12:20:24 Uhr:
Der Mist muss immer gemeldet werden. Ich hatte jetzt aus Unwissenheit 6 Monate geladen ohne Anmeldung… Stromanbieter hat aber nichts gesagt als es rausgekommen ist… Aber in einem Schadensfall würde die Versicherung bestimmt probieren nicht zu zahlen. Jetzt habe ich 22 KW beantragt.. mal sehen ob’s genehmigt wird.

Was hat Anmeldung beim Netzbetreiber mit einem Schadensfall zu tun?

Gar nichts.

Die Versicherung interessiert nur die fachmännische Installation.

Und selbst die nur oberflächlich, wenn auch grobe Fahrlässigkeit im Versicherungsschutz enthalten ist.

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Die Frage war zum Umbau einer existierenden schon angemeldeten Wallbox. Bei der Anmeldung geht es ja hauptsächlich um die Erhöhung der Anschlussleistung für das Haus.

Ist das schon erfolgt, ist es den Netzanbieter recht egal. Das andere ist die fachgerechte Umsetzung des Umbaus.

Den Austausch einer bereits angemeldeten Wallbox würde ich nicht nochmal melden.

Ich würde aber auch keine funktionierende Wallbox gegen eine mobile Lösung tauschen, nur um ein längeres Kabel zu bekommen. Entweder Kabel gegen längeres austauschen und/oder vorhandene Wallbox an anderen Ort umbauen und die Zuleitung erneuern. Insbesondere wenn es keinen anderen Grund gibt, die mobile Lösung zu nehmen (also eben das mobile Laden, was genau genommen nicht gemacht werden darf, da auch die mobile Lösung überall angemeldet werden müsste!).

@Thinky123 An ein anderes Kabel hatte ich ja auch erst gedacht. Aber da das von Elli passende nur 7,5m ist, was für mein Vorhaben zu kurz ist, weiß ich nicht genau, welches andere, längere ich dann nehmen könnte?!
Da gibt es ja Unterschiede was die Drähte im innern angeht und ob dass dann mit meiner vorhandenen Elli Wallbox noch funktioniert...Daten etc. !? Und ob ich an die Elli Wallbox überhaupt ein längeres, als das orig. max 7,5m lang erhältliche anschliessen darf, weiß ich auch nicht!?

Und das schöne an der mobilen Wallbox ist doch, dass ich Sie mitnehmen kann, aber nicht muss.
In meinem Fall geht es um den Go-e Charger Gemini Flex....der hat eine Wandhalterung, wo er eingeklipst werden kann und bei Bedarf eben auch mitgenommen werden kann ;-)!

Hat die Wallbox denn ein festes Kabel? Oder lädst du mit einem Typ2 Kabel, das in Wallbox und Auto gesteckt wird? Bei letzterem könnte man ja einfach Mal ein 10m Kabel ausprobieren (länger als 10m scheint teilweise problematisch zu werden). Ansonsten... Beliebiges 10m Kabel fest anschließen (lassen). Die Kabel sind genormt (1- oder 3-phasig, 11 oder 22kW) und nicht irgendwie individuell auf die Wallbox zugeschnitten.

Du hast 4 Jahre keine mobile Lösung benötigt, warum dann jetzt der Umstieg?

Meine jetzige Wallbox (ID Charger Connect) hat ein festes Kabel (4,5m). Ich kann beim Hersteller (Elli) für 260€ ein 7,5m Kabel bekommen und das dann vom Elektriker für teuer Geld austauschen lassen. Damit ist mir aber leider nicht geholfen. 7,5m sind zu kurz.
Daher der geplante Wechsel auf eine Wallbox, wo ich dann eben nur noch eine Steckdose (Typ2) an der Wallbox habe und ich mir ein X-beliebig langes (10m) Kabel kaufe und somit dann meinen gewünschten Radius erreiche.
Als ich mir vor 4 Jahren meine Wallbox angeschafft habe, war ich Neuling in der Elektromobilität. Ich wusste es einfach nicht besser. Die VW Wallbox ist eigentlich "Dumm" und kann nur Laden - mehr nicht. Ich möchte aber zusätzlich noch die Funktion eines Stromzählers und eine App-Steuerung haben.
Und wenn ich jetzt sowieso was neues anschaffe, warum dann nicht gleich eine mobile Lösung?
Vom Preis her tut sich da nicht viel (Go e Charger) und ich kann sie eben mitnehmen, wenn ich in den nächsten Camping Urlaub fahre - ist doch eigentlich eine Win-Win Situation :-)!
Bisher habe ich immer den orig. VW Ladeziegel mitgenommen, aber damit dauert das Laden ewig...bei max. 2,3KW...und ich hätte schon oft die Möglichkeit gehabt, einen roten 16A Anschluss zum laden zu nutzen, wenn ich ein passendes Kabel bzw. eine mobile Wallbox gehabt hätte.

Du meinst also, ich könnte mir einfach ein längeres, X-beliebiges 3-Phasiges 11KW Kabel kaufen (10m) und das dann an meine jetzige Wallbox anschliessen (lassen)?
Bsp. dieses hier und das funktioniert dann zu 100% an meiner Elli VW Wallbox? Wäre eine Möglichkeit, aber dann hätte ich immer noch nicht die Möglichkeit des Stromzählers und der App Steuerung.....!?

Wenn du das Kabel verlängern willst, würde ich auf jeden Fall einen Elektriker beiziehen aber prinzipiell sollte es kein Problem sein wenn das Kabel und der Stecker den Erfordernissen entsprechen. Wenn du dich schon auf flexible Lademöglichkeiten eingestimmt hast, würde ich auf die "altbewehrten Drei" (go-e, NRGkick oder den Juice Booster) zurückgreifen. Da kann man auch beruhigt schlafen.

Je nach dem was man braucht (App, Funktionen, Ladeleistung, Stecker, Kabellänge,...) kann man die Geräte entsprechend auswählen bzw. konfigurieren und da noch etwas Geld sparen oder halt eben auch etwas mehr ausgeben.

Meines Wissens nach ist die ID Charger Connect in EVCC einbindbar (damit geht dann alles, auch Zähler), bringt aber auch schon ihre eigene, vermutlich rudimentäre App mit.

Gegen ein etwas längeres Ladekabel spricht nichts, das Kabel ist Standard und nicht irgendwie speziell mit der Box verheiratet. Aber es wird Gründe geben, warum die meisten Hersteller keine längeren Kabel als 7-8m anbieten. Entweder mangelnde Nachfrage oder zunehmende Probleme (Störungen auf der Steuerleitung, Spannungsabfall). Wie empfindlich die Elli da reagiert kann dir wohl keiner sagen :(

Ich würde die vorhandene Wallbox einfach umsetzen.

Nur wenn du einen Anwendungszweck für den mobilen Lader gefunden hast - prima! Ich hätte auf den meisten Campingplätzen nicht erwartet dort laden zu dürfen (und dann noch mit 3x16A zu können). Dann ist der Wechsel wohl die optimale Lösung!

Bedenke noch das Thema netzdienlicher Steuerung. Alte Wallboxen sind davon entweder dauerhaft ausgenommen oder (z.B. bei KfW geförderter Wallbox) werden in den nächsten Jahren in die aktuellen Regeln übernommen. Auch wenn da also jetzt noch nichts gesteuert wird, das könnte auf dich zukommen. Vielleicht willst du es sogar um von reduzierten Netzentgelten zu profitieren. Dann hast du plötzlich Anforderungen wie: Schaltkontakt, Modbus, LAN und co.

Zitat:
@nothingtodo schrieb am 30. Juli 2025 um 07:58:03 Uhr:
Wenn du das Kabel verlängern willst, würde ich auf jeden Fall einen Elektriker beiziehen aber prinzipiell sollte es kein Problem sein wenn das Kabel und der Stecker den Erfordernissen entsprechen. Wenn du dich schon auf flexible Lademöglichkeiten eingestimmt hast, würde ich auf die "altbewehrten Drei" (go-e, NRGkick oder den Juice Booster) zurückgreifen. Da kann man auch beruhigt schlafen.
Je nach dem was man braucht (App, Funktionen, Ladeleistung, Stecker, Kabellänge,...) kann man die Geräte entsprechend auswählen bzw. konfigurieren und da noch etwas Geld sparen oder halt eben auch etwas mehr ausgeben.

Ich hatte mich eigentlich schon auf den Go-e Charger Gemini Flex "eingeschossen" :-).....
Der NRGKick wäre auch super, allerdings mir pers. viel zu teuer!

Zitat:
@Thinky123 schrieb am 30. Juli 2025 um 07:59:04 Uhr:
Meines Wissens nach ist die ID Charger Connect in EVCC einbindbar (damit geht dann alles, auch Zähler), bringt aber auch schon ihre eigene, vermutlich rudimentäre App mit.
Gegen ein etwas längeres Ladekabel spricht nichts, das Kabel ist Standard und nicht irgendwie speziell mit der Box verheiratet. Aber es wird Gründe geben, warum die meisten Hersteller keine längeren Kabel als 7-8m anbieten. Entweder mangelnde Nachfrage oder zunehmende Probleme (Störungen auf der Steuerleitung, Spannungsabfall). Wie empfindlich die Elli da reagiert kann dir wohl keiner sagen :(
Ich würde die vorhandene Wallbox einfach umsetzen.
Nur wenn du einen Anwendungszweck für den mobilen Lader gefunden hast - prima! Ich hätte auf den meisten Campingplätzen nicht erwartet dort laden zu dürfen (und dann noch mit 3x16A zu können). Dann ist der Wechsel wohl die optimale Lösung!
Bedenke noch das Thema netzdienlicher Steuerung. Alte Wallboxen sind davon entweder dauerhaft ausgenommen oder (z.B. bei KfW geförderter Wallbox) werden in den nächsten Jahren in die aktuellen Regeln übernommen. Auch wenn da also jetzt noch nichts gesteuert wird, das könnte auf dich zukommen. Vielleicht willst du es sogar um von reduzierten Netzentgelten zu profitieren. Dann hast du plötzlich Anforderungen wie: Schaltkontakt, Modbus, LAN und co.

Aber so, wie ich grad mal im "Schnelldurchlauf" gelesen habe, ist EVCC doch nur bei Photovoltaik nutzbar?
Ich habe zwar ein Balkonkraftwerk, allerdings eben keine große Anlage!
Wie auch immer: Ich will es einfach und schnell haben, ohne daraus groß eine Wissenschaft für sich zu machen!
Das kann ich mit wenigen "Klicks" und Handgriffen mit dem Go-e Charger und der passenden App ganz einfach und schnell erledigen!

Ein Umsetzen der vorhanden Wallbox kommt für mich nicht in Frage. Erstens: Viel zu teuer und zweitens wurde damals das neue Kabel auf die Länge bis zur Garage "zugeschnitten" und es wurden extra Löcher vom Keller in die Garage gebohrt. Die Garage ist quasi ein Anbau direkt am Haus (mit doppelter Wand) mein Auto steht "direkt" neben dem Keller :-)!
Also kurzum: Die Wallbox, welche auch immer, bleibt da, wo sie ist.
Wenn das "verlängern" des alten Kabels (durch tausch) zu 100% an der Elli Box klappen würde, dann würde ich das machen. Aber das kann mir eben niemand garantieren und im Netz habe ich dazu leider bisher auch noch nichts gefunden, dass das schonmal jemand gemacht hat :-(....

Auf einigen CPs durfte ich schon laden (mit dem Ladeziegel) auf anderen wäre aber auch schonmal eine rote 16A Dose vorhanden gewesen. Ich bin bisher auch ohne immer gut klar gekommen, aber wenn man eine mobile Wallbox hätte, wäre das ja auch nicht schlecht :-)!

Ganz klarer Vorteil einer neuen Wallbox mit Steckdose (in meinem Fall der Go.e Charger):
Sollte der Typ2 Stecker kaputt gehen (durch drüber fahren oder so), kann ich einfach ein anderes, beliebiges Typ2 Kabel nehmen und muss nicht erst die ganze Wallbox tauschen/reparieren lassen, was dann wieder mehr Zeit & Geld in Anspruch nehmen würde....
Ich werde wohl mal noch etwas "in mich gehen" und mir das für mich beste und passendste überlegen :-)

Zitat:
@Barracuda81 schrieb am 30. Juli 2025 um 08:37:11 Uhr:

Also kurzum: Die Wallbox, welche auch immer, bleibt da, wo sie ist.
Wenn das "verlängern" des alten Kabels (durch tausch) zu 100% an der Elli Box klappen würde, dann würde ich das machen. Aber das kann mir eben niemand garantieren und im Netz habe ich dazu leider bisher auch noch nichts gefunden, dass das schonmal jemand gemacht hat :-(....

Für eine elektrisch versierte Person ist das sicher kein Hexenwerk. Man müsste halt vorher schauen, wie das Ladekabel in der Wallbox angeschlossen ist. Vermutlich mit irgendwas in Richtung Schraubklemmen oder Federklemmen?

Ich habe ein Foto gefunden, wo man das Innenleben einer einfachen ABL Wallbox sieht:

https://a.allegroimg.com/s1000/1e0de4/5164d908494d87084e79042c0a8a
Da wäre das definitiv nicht kompliziert. Wie zu erwarten, ist das Ladekabel direkt an die Schraubklemmen vom Schütz angeschlossen.

Bei deinem Lader dürfte es nicht wahnsinnig anders sein.

EVCC war nur als Tipp für weitere Funktionen für eine "dumme" Wallbox gedacht. Ohne PV gibt's aber natürlich nicht viel zu managen...

Die mobilen Lösungen von go-e können von Haus aus jede Menge, steuerbar nach 14a sind sie auch. Also bist du damit auf der sicheren Seite!

Der Gemini Flex ist bei der Steuerbarkeit allerdings eingeschränkt.

Er hat keinen potentialfreien Kontakt für die Dimmung (keine zusätzlichen Steuerleitungen).

Er kann also nur per Software (Modbus, OCCP) gedimmt werden oder per vorgelagerten Schütz komplett abgeschaltet werden (wie bei mir).

Ob die Software-Lösung Plug and Play mit der Hardware des Netzbetreibers geht, kann ich nicht sagen. Normalerweise muss man sich um die Übertragung des Signals von der Steuerbox an die Wallbox selbst kümmern und die API-Befehle für den go-e sind ja nicht genormt, sondern eben speziell für den go-e. Da wird man wohl eine Umsetzung in Eigenregie brauchen.

Die günstigste Lösung wird aber sein, die Elli mit einem 10m Kabel auszustatten.

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