Anleitung: W203 Bremsbeläge vorne wechseln
ANLEITUNG für den Wechsel der Bremsbeläge
(vll hilft es ja dem Einen oder Anderen)
Ich habe die ATE Ceramics Beläge gewählt. Achtet bitte auf die genaue Fahrzeugbeschreibung (bei mir: OHNE AMG / Sportpaket), siehe Bild. Preis: ca 85 EUR (Originalbeläge ca 100 EUR).
Benötigtes Werkzeug, Zubehör:
Radkreuz, Durchschlag (zum Herausschlagen der Sicherungsbolzen der Bremsbeläge), Hammer, Rohrzange
Bremsbeläge, Verschleißwarnkontakt, Sicherungsstifte /- klammern, Kupferpaste
Zeitbedarf ca. 45 Minuten
1. Öffnen des Bremsflüssigkeitsbehälters (damit man die Bremssättel zurückschieben kann, da der Gegendruck dies sonst unmöglich macht) (Bild 1)
2. Herausschlagen der 2 Sicherungsstifte, wenn man den ersten etwa halb draussen hat, die Sicherungsklammer etwas drücken um diese zu entspannen und den Stift ganz herausnehmen zu können. (Bild 2)
3. Den Bremssattel mit einer Rohrzange zurückdrücken (alten Bremsbelag gegen Bremssattel) (Bild 3)
4. Die 2 Bremsbeläge herausnehmen, dann den Bremssattel evtl noch ein Stück zurückdrücken (Bild 4)(Bild 5)
5. Die Rückseite des neuen Bremsbelages mit Kuperpaste ganz dünn bestreichen (NICHT den Bremsbelag!!!) (Bild 6)
6. Die Bremsbeläge einsetzen (Bild 7)
7. Bremsstifte durch die Führungen einsschieben, dabei die Sicherungsklammer zusammen mit Stift 1 einsetzen. Die Stifte ordentlich einschlagen, damit diese an der Hinterseite bündig sitzen. (Bild 8)
8. Auf der Beifahrerseite sitzt der Verschleisskontakt. Diesen einfach an den Bremsbelag stecken und anschliessen! (Bild 9)
9. Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters schliessen (Füllstand prüfen, evtl ist ein Entlüften der Bremsleitungen notwendig)
10. Räder anschrauben, ordentlich festziehen!
FERTIG!
Und dann mind die ersten 100 km vorsichtig fahren, die Bremsen greifen vll noch etwas zaghaft!!
Beste Antwort im Thema
ANLEITUNG für den Wechsel der Bremsbeläge
(vll hilft es ja dem Einen oder Anderen)
Ich habe die ATE Ceramics Beläge gewählt. Achtet bitte auf die genaue Fahrzeugbeschreibung (bei mir: OHNE AMG / Sportpaket), siehe Bild. Preis: ca 85 EUR (Originalbeläge ca 100 EUR).
Benötigtes Werkzeug, Zubehör:
Radkreuz, Durchschlag (zum Herausschlagen der Sicherungsbolzen der Bremsbeläge), Hammer, Rohrzange
Bremsbeläge, Verschleißwarnkontakt, Sicherungsstifte /- klammern, Kupferpaste
Zeitbedarf ca. 45 Minuten
1. Öffnen des Bremsflüssigkeitsbehälters (damit man die Bremssättel zurückschieben kann, da der Gegendruck dies sonst unmöglich macht) (Bild 1)
2. Herausschlagen der 2 Sicherungsstifte, wenn man den ersten etwa halb draussen hat, die Sicherungsklammer etwas drücken um diese zu entspannen und den Stift ganz herausnehmen zu können. (Bild 2)
3. Den Bremssattel mit einer Rohrzange zurückdrücken (alten Bremsbelag gegen Bremssattel) (Bild 3)
4. Die 2 Bremsbeläge herausnehmen, dann den Bremssattel evtl noch ein Stück zurückdrücken (Bild 4)(Bild 5)
5. Die Rückseite des neuen Bremsbelages mit Kuperpaste ganz dünn bestreichen (NICHT den Bremsbelag!!!) (Bild 6)
6. Die Bremsbeläge einsetzen (Bild 7)
7. Bremsstifte durch die Führungen einsschieben, dabei die Sicherungsklammer zusammen mit Stift 1 einsetzen. Die Stifte ordentlich einschlagen, damit diese an der Hinterseite bündig sitzen. (Bild 8)
8. Auf der Beifahrerseite sitzt der Verschleisskontakt. Diesen einfach an den Bremsbelag stecken und anschliessen! (Bild 9)
9. Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters schliessen (Füllstand prüfen, evtl ist ein Entlüften der Bremsleitungen notwendig)
10. Räder anschrauben, ordentlich festziehen!
FERTIG!
Und dann mind die ersten 100 km vorsichtig fahren, die Bremsen greifen vll noch etwas zaghaft!!
52 Antworten
Preis der ceramic ate bremsbelage übrigens bei daparto gestern inkl. Versand 62 Euro
Hy Uli,
laß uns nach ausgiebiger Erprobung wissen ob Du ihn mit den ATE ceramic noch gut bändigen kannst. 😁
Mich nervt der Bremsstaub auch schon lange obwohl ich kaum bremse.
Habe nach 40tsd gerade mal die Hälfte runter.
Man liest zumindest nur gute Erfahrungen. Wir werden es sehen🙂🙂.
Hi zusammen,
Zitat:"1. Öffnen des Bremsflüssigkeitsbehälters (damit man die Bremssättel zurückschieben kann, da der Gegendruck dies sonst unmöglich macht) "
Das gibt mir zu denken!
Viele Grüße
Sancho deluxe
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Und wieso?
Zitat:
Original geschrieben von Maik270CDI
Must von der richtigen Seite rausschlagen. 😎
Ein Rad bekommst du auch nicht los wenn du rechtsrum drehst.
Schone Anleitung wird sicher dem einen und anderen hilfreich werden. Wie genau muss man denn die Haltestifte rauss schlagen ?
Im Deckel des Behälters ist eine Belüftung. Sonst könnte ja keine Brems-
flüssigkeit nachfließen, wenn durch Belagverschleiß der Pegelstand natur-
gemäß absinkt, weil die Bremskolben weiter rausfahren. Das zurückdrücken
der Kolben funktioniert auch ohne offenen Deckel. Im Behälter kann und
darf kein Druck entstehen.
Die Haltestifte müssen auf der Seite mit dem kleineren Durchmesser mit
dem Splintentreiber bearbeitet werden. Sieht man aber deutlich, daß es
anders gar nicht geht. Wem`s nicht klar ist, Werkstatt!
Gruß
Werner
Ich mache immer den Deckel auf.......
Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch. Das heißt, sie nimmt Luftfeuchtigkeit auf.
Dadurch sinkt der Nasssiedepunkt. Daher sollte sie ja alle 2 Jahre erneuert
werden. Läßt du nun den Deckel länger offen, kann die Bremsflüssigkeit
halt mehr Luftfeuchtigkeit aufnehmen, als durch die winzige Belüftungs-
bohrung.
Gruß
Werner
Zitat:
Original geschrieben von CDI.Diesel
Schone Anleitung wird sicher dem einen und anderen hilfreich werden. Wie genau muss man denn die Haltestifte rauss schlagen ?Zitat:
Original geschrieben von Maik270CDI
Must von der richtigen Seite rausschlagen. 😎
Ein Rad bekommst du auch nicht los wenn du rechtsrum drehst.
Von außen, also wenn man von der Fahrzeugseite auf den Bremssattel schaut, nach innen. Sogenannte Splintentreiber gibt es in jedem Baumarkt, ich habe die exakte Größe von meinem Werkzeug gerade nicht im Kopf, ich schaue aber morgen gerne nach. Beim Einschlagen von innen nach außen ist nicht viel Platz, nur zur Info.
Den Deckel des Ausgleichsbehälters habe ich übrigens nicht geöffnet, die Kolben lassen sich auch so zurückdrücken.
Schönen Abend noch!
Mfg
Pippo
Wenn die Beläge fast weg sind und der Ausgleichsbehälter maximal gefüllt,
ist es gut wenn man etwas Bremsflüssigkeit absaugt um Überlauf zu verhindern.
Ein Überlaufen des Ausgleichbehälters ist zu vermeiden. Bremsflüssigkeit
greift Lack an. Eventuell ausgetretene Bremsflüssigkeit unbedingt sofort
mit viel Wasser abspülen.
Gruß
Werner
Zitat:
Original geschrieben von conny-r
Wenn die Beläge fast weg sind und der Ausgleichsbehälter maximal gefüllt,
ist es gut wenn man etwas Bremsflüssigkeit absaugt um Überlauf zu verhindern.
..sowas kann aber eigentlich nur passieren, wenn Jemand ( wie bei Wasser oder Öl-auffüllen) Bremsflüssigkeit "nachfüllt". 🙁
Und das ist eben Unsinn.
Im Normalfall sinkt der Bremsflüssigkeitsstand analog der Belagdicke.😁
Zitat:
Original geschrieben von Uli220D
..sowas kann aber eigentlich nur passieren, wenn Jemand ( wie bei Wasser oder Öl-auffüllen) Bremsflüssigkeit "nachfüllt". 🙁Zitat:
Original geschrieben von conny-r
Wenn die Beläge fast weg sind und der Ausgleichsbehälter maximal gefüllt,
ist es gut wenn man etwas Bremsflüssigkeit absaugt um Überlauf zu verhindern.
Und das ist eben Unsinn.Im Normalfall sinkt der Bremsflüssigkeitsstand analog der Belagdicke.😁
Schön, dass noch einer schneller war. Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren ist eine Sache, Nachfüllen ohne Kontrolle der Scheiben und Beläge eine zweite. Und jetzt einer sagt: "Ja, aber die haben doch einen Verschleißsensor!" dem sei gesagt, dass nicht alle W/S 203 an allen vier Bremsen diese Verschleißfühler haben. An meinem Kombi gibt es diesen Fühler nur vorne rechts, die übrigen Bremsen sind haben keinen Sensor. Deswegen: analog zum Bremsflüssigskeitsstand auch mal Scheiben und Beläge kontrollieren.
Mfg
Pippo
Wer zum wechseln der Bremsbeläge eine Anleitung braucht, sollte schon wissen, was er macht.
Das wichtigste am Auto ist nicht das fahren, sondern das anhalten.
Wer hier Fehler macht, kann u.U. sein Leben und das Anderer!!! aufs Spiel setzen.
Deshalb meine Bitte, wer Grundkenntnisse in Bremstechnik erst nachlesen muss, Finger weg.