ForumCaddy 3 & 4
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Caddy
  6. Caddy 3 & 4
  7. Anlasser Improvisation

Anlasser Improvisation

VW Caddy 3 (2K/2C)
Themenstarteram 4. November 2018 um 14:50

Mein Anlasser hat nun den Geist aufgegeben. Da es hier in Liberia (Westafrica) keine Ersatzteile für VOLKSWAGAEN gibt, und das Senden aus D langwierig und sehr teuer ist, bin ich auf die Ersatzteile angewiesen, die mir die Nigerianer auf dem Teilemarkt beschaffen können.

Es ist hier durchaus üblich auch Teile zu verwenden, die nicht dem Orginal entsprechen... "Was nicht paßt, wird passend gemacht."

Folgende Situation/Problem:

Die beiden Ösen der Haltebolzen des "neuen" Anlassers passen. Das Antriebsritzel hat ebenfalls 10 Zähne, ist zwar ein paar Zehntel schmäler und steht etwas länger vor, müßte aber greifen.

Klar, so eingebaut, startet der Anlasser, löst sich aber nicht weil das Ritzel zu weit vorsteht, so daß der Anlasser bei laufendem Motor mitdreht.

Deshalb löst man sowas hier mit Unterlegscheiben. Normalerweise.

Ich hab 5mm ausgerechnet... das Ritzel schnellt aus dieser Position vor, startet und geht wieder zurück. Theoretisch.

Aber aus irgend einem Grund funktioniert das nicht. Ohne Unterleg.sch. greift das Ritzel aber löst sich nicht. Mit, dreht der Anlasser nur leer durch.

Mach ich da irgend einen Denkfehler? Hat jemand einen Tip?

Re neu
Li neu
Schwungrad
+1
Ähnliche Themen
9 Antworten

Ritzel auch auch mal gemessen? Das eine erscheint mir etwas dicker. Hast Du den Anlasser aufgemacht? Bei meinem (Benziner) hab ich den ausgebaut, zerlegt, gangbar gemacht, gereinigt, und wieder eingebaut, läuft bis jetzt. Ursache war, die Kohlen klemmten, durch den Kohlenstaub.

3-caddy-1-4-anlasser
5-anlasser-zerlegt
6-kollektor
+5
Themenstarteram 4. November 2018 um 16:44

@tommel 1960

Ich hab nur den Deckel aufgeschraubt und mir die Kohlen angesehen... sie allerdings nicht ausgebaut, da sie im guten Zustand und sauber sind.

Ok, werd' ihn nochmal aufschrauben.

Hab den Innedurchmesser (tiefster punkt zahnrad) gecheckt ... der ist bei beiden gleich 20,0 - 20,0 mm. Der Außendurchmesser (höchster Punkt) ist beim Neuen etwas geringer 27,5 - 27,3 mm.

Der Starter ist mir beim Entlüften (Tank leer gefahren, da in Liberia z. Zt. Diesel nicht überall erhältlich) verreckt. Ich hab zwar immer nur kurz gestartet aber beim fünften Mal war urplötzlich funkstille. Wicklungl durchgeschmort?

Wie mess ich das?

Vieleicht ist es der Magnetschalter. Schließ ne Batterie so an wie auf meinem letzten Bild. Das dünne Kabel (Kl 50) an Plus der Batterie. Dann sollte er klicken, das Ritzel ausfahen, und sich drehen. Um den Magnetschalter zu umgehen, Plus mit Schraubenzieher an den Anschluß vom Magnetschalter zum Anlassermotor. Dann sollte er sich drehen, aber nicht ausspuren, dann wäre der E - Motor i.O.

Themenstarteram 4. November 2018 um 19:02

@ tommel 1960

Der "Neue" funktioniert.

Der Alte tut keinen Mucks. Nix fährt aus... nichts dreht sich.

Hab dank Deiner Anregung aber den Alten auseinandergenommen. Als ich die Kohlen abgezogen hab, sah ich daß die Lötstellen zweier Kupferlitzen lose sind. War von außen nicht zu sehen... alles sauber und anscheinend ok.

Wenn/Falls wir heute Nacht Strom kriegen löt ich das mal....

Alles schön reinigen, bewegliche Teile ölen/fetten. Um die Kohlen nicht zu beschädigen hab ich die erst auf so ein Gießkannenausgußtrichter gefummelt (Bild 6, gleicher Durchmesser), und dann vorsichtig auf den Kollektor geschoben. Prüf vorher, ob die Kohlen sich leicht in dem Führungsschacht bewegen. Dann gutes gelingen...:)

Falls es doch der Magnetschalter sein sollte, evtl paßt der von dem "Neuen".

Themenstarteram 6. November 2018 um 19:46

@tommel1960

Die eine Litze konnte ich löten. Die Andere

will einfach nicht halten... und hat sich zu allem überfluss jetzt auch noch so mit Lötzinn vollgesogen, daß sie sich nicht mehr frei bewegen ließe. :(

Ich mußte mit nem glühenden Schraubenzieher löten... da ist das passiert...

this part give me realy a hard time.

Tommel, was ich nicht verstehe, warum klappt das mit den Unterlegscheiben nicht? Von der Geometrie her, müßte doch ein vom Außendurchmesser kleineres Ritzel problemlos greifen.

Manche Sachen lassen sich schlecht löten. Kupfer - Kupfer kein Problem, Kupfer - z.B. verzinkte Bleche ist eher so ne Art Punktschweißen. Evtl Loch bohren, die Kupferleitung mit kleiner Minischraube befestigen. Ich hatte mal bei ner elektrischen Kettensäge die abgenutzten Kohlen gegen passendgefeilte aus einem anderen Elektromotor eingesetzt, da konnte ich aber die 2 Leitungen zusammenlöten.

Kann es sein, daß das eine Ritzel auch einen anderen, breiteren Zahndurchmesser hat, so daß die sich trotz richtiger Zentrierung in die Zähne des Zahnkranz verklemmen?

Themenstarteram 9. November 2018 um 20:23

@tommel

Anlasser startet wieder. Hab mir neue Bürste passend gefeilt und nach der Säuberung der Lötstelle des Trägers problemlos auflöten können.

Da mir keine Gieskannentülle zur Verfügung stand, hab ich mit Rödeldraht die Bürsten in der Ausgangsstellung fixiert. Dann den Bürsten-Träger über den Rotor geschoben, die Rödeldrähte gekappt und rausgezogen.... ihn dann in das Magnetbuchsegehäuse und in das Planetgetriebe zu schieben ist kein Problem.

Ich hab mir die beiden unterschiedlichen Abrieb-Spuren auf der Schwungscheibe nochmal genau angesehen (s. Foto). Ich habe darauf erkannt, dass sich das Antriebsritzel nicht einschieben will. (s. Zahnradabrieb). Ist das Ritzel jedoch eingeschoben und dreht, dann erkennt man einen leicht nach links verschobenen Abrieb im Hintergrund. Da stimmt die Zahnradgeometrie nicht. Hab mich dann im Net ein bißchen schlau genacht.

"Alle Zahnräder die miteinander gepaart werden sollen müssen identische Umfangsteilungen auf ihren Teilkreisen aufweisen, da die Zähne ansonsten nicht ineinandergreifen könnten."

https://www.ahoefler.de/.../212-waelzkreis-teilkreis-unterschied.html

https://www.ahoefler.de/.../144-zahnradgeometrie.html

Tommel ich seh das auch so, daß die beiden Zahnräder stimmig auf einander angepaßt sein müssen. Mein Denkfehler lag darin, daß mir nicht bewußt war, das der Auflagepunkt in dem die Kraft übertragen wird, sich ja verschiebt, also nicht gleich bleibt. Ist das folgende Zahnrad "zu kurz" wird es die Spitze des anderen Gegenüberliegenden berühren müssen. Und genau das kann man anhand der Abriebspuren auf dem Schwungrad nachweisen.

Intetessant ist, wie die Sache ausgegangen ist: Nachdem die Karre ansprang saßen meine Frau und die Kinder mit Hurra auf den Sitzen und bestanden auf ner Spritztour ins Grüne. :)

Weit sind wir nicht gekommen: Direkt auf einem Bahnübergang ging die Kiste aus.... und wollte perdü nicht mehr anspringen.

Also der Anlasser tutet wieder.... der hat seine Feuertaufe nun hinter sich. Was den Aussetzer angeht, tipp ich auf den Dieselfilter. Der is seit 100 000 km drinn.... wenn der zu is, würde es mich nicht wundern. :D

Grüße aus Liberia

1

Dann klopf ich Dir hiermit mehrmals auf die Schulter :D, Bevor ich was wegwerf, probier ich erst durch Basteln, ob man es wieder hinbekommt.

100.000 für ein Filter ist ja schon was, gerade bei Deinen Bedingungen. Würd ich mal aufschrauben und nachschauen. Bei anderen FZ hatte ich es schon mal gehabt, da war das Teil völlig zugewachsen, und kam nichts mehr durch.

Deine Antwort
Ähnliche Themen