Anhänger Kaufberatung: Steigung und Bordwanderhöhung
Guten Morgen,
wir (Familie) würden uns gerne einen Anhänger kaufen, haben aber wenig Ahnung und da ich im PKW Forum schon aktiv bin, hoffe ich auch wertvolle Hilfe zu finden.
Es sollte ein 2Tonner werden, da mein Auto nur 2,1 Tonnen ziehen darf. Wir haben eine sehr steile Einfahrt und würden daher einen Hochlader bevorzugen, weil dieser nicht so schnell aufsetzt. Ist diese Annahme richtig? Wie sehr steht ein Hochlader mit ca. 3m Ladefläche hinten über die Räder hinaus? (Um abzuschätzen ob er aufsetzen würde)
Des weiteren wollen wir Bauschutt, Erde, Grünmüll, Kies, Holz etc. Transportieren. Bei Kies sind die 1.5 Tonnen Nutzlast (ungefähr bei 2 tonnen zGG) schnell erreicht, aber bei unserem Holz kommen wir erst bei 3 Kubikmetern (Raummeter) auf die 1.5 Tonnen Nutzlast. Der Hänger muss also eine gewisse Höhe haben und sollte darauf ein Netz oder eine Plane bekommen. Haben gesehen, dass es sowohl erhöhte Bordwände, als auch Alu-Bordwand-Aufsätze. Mit beiden wäre das gewünschte Volumen bei ungefähren Maßen von (3m × 1.6m × 0.7m) gegeben. Wo liegen Vor und Nachteile von Alu Aufsätzen gegenüber den hohen Bordwänden?
Worauf sollten wir noch achten? 80 oder 100 km/h? Was spielt bei Fahrkomfort eine Rolle (abgesehen von Reifengröße), haben zwar immer nur kurze Fahrten von ca.25km, aber dafür schlechte Straßen und viel Steigung.
Habt schon Mal vielen Dank für eure Hilfe und wir wünschen euch allen einen schönen Sonntag!
Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Bitboy schrieb am 16. November 2020 um 20:31:22 Uhr:
Über 2 to jedes Jahr TÜV
Quatsch... bis 3,5 Tonnen sinds 24 Monate. Ab 3,5 Tonnen alle 12 Monate und ab 10 Tonnen kommt zur HU alle 12 Monate noch (immer 6 Monate nach der letzten HU) die SP hinzu.
23 Antworten
Zitat:
@DieselLuke schrieb am 15. November 2020 um 20:59:40 Uhr:
Wäre ein Laubgitter stabil genug um Holz zu Transportieren?Edit: Und ja, es geht von der Straße steil nach oben und wir befürchten dass das Heck des Hängers aufsetzt.
es gibt Aufsatzgitter, die stabil genug für Holz sind, aber …
… die Holzgewichte pro Raummeter scheinen hier nicht richtig ermittelt zu sein, denn Buche wiegt 770kg/m³ und Eiche 700kg/m³, da reicht es meistens, wenn beim angedachten Kastenmaß von 3 x 1,6 x 0,7m so geladen wird, das es die Seitenhöhe nicht übersteigt, bei Eiche wären es dann schon 2,35t Zuladung
…. höhere Klappen bedeuten auch größerer Einschlag beim raufwerfen des Holzes mit mehr Beulen.
….. rückwärts so einen Anhänger beladen bergauf aufschieben bedeutet man muß die Auflaufbremse überlisten und die Kupplung des Zugwagens wird sehr hohen Verschleiß haben
ich bin vom 2t Anhänger wieder auf einen 1,5t Anhänger zurück gegangen, eben weil es mitunter sehr kompliziert ist und - tja - gerade bei Holz und Sand verschätzt man sich mit den Ladegewichten.
Ein Raummeter ist geschichtetes Holz, wir haben keinesfalls vor Holz in den Hänger zu werfen, sondern ordentlich zu Bansen.
Deine Gewichtsangaben beziehen sich auf frisches Holz, wir machen unser Brennholz allerdings nicht frisch im Wald, sondern bei meinen Großeltern wo es dann erst 5 Jahre trocknet. Da passen 500-600kg/m3 (Buche) eher und das würde wiederum ein Anhänger Volumen von 2,5 - 3 m3 entsprechen.
Von Rückwärts hoch war nie die Rede, das hat zwar der Trecker mal geschafft, halte ich aber mit einem PKW nicht für möglich.
Für Sand und Kies werden wir das Anhängervolumen nicht ausschöpfen, das ist klar, aber für Grünmüll und Holz ist es ein nice to have 🙂
Moing also die grösse deines gewünschten Anhängers ist doch so weit ok die Laubgitter sind schon gut gerade zum Holzfahren.
Vorteil durch das Gitter hast du weniger Luftwiderstand, was sich auch auf den Verbrauch gerade bei etwas längeren Strecken von Vorteil ist.
Bereifung solltest du 13 oder 14 Zoll nehmen die 10 Zoll Rädchen poltern im Leeren Zustand schon sehr arg.
Auch solltest du über eine Plane über deine Laubgitter nach denken, einmal um das Holz trocken nach Hause zu bringen der Hauptgrund ist aber die Ladungssicherung und ein netter neben effekt nochmals etwas weniger Luftwiderstand.
Und wenn der Anhänger dauerhaft draußen steht wird die Ladefläche etwas trockener gehalten.
Hier sollte auch darauf geachtet werden das in der Mitte ein zusätzliche abstützung für die Plane mit verbaut ist wenn es mal regnet bildet sich da sehr schnell ein grosser Teich dazu noch Frost und du hast schnell eine defekte Plane,und ein riesen Eisbrocken.
Beim Anhänger ziehen gerade bei so steilen Auffahrten ist ein wie von dir eingesetzter All Rad natürlich eine gute Wahl.
Und gerade unter motorisiert ist er ja auch nicht.
Achte auch darauf das im Anhänger Boden genügend Zurrösen verbaut sind grobe Richtung pro Europaletten Breite mindestens 2 Stk also links und rechts eine. und Vorne und hinten in der Mitte eine .
Den Spanngurte dürfen nicht über die Bordwände gesichert werden , bedenke auch getsrüb und grüngut ,Strauchwerk soll nieder gezurrt werden.
Denn es kommt der Tag wo du mal nicht Sand ,Holz oder Grüngut fährst.
Eine Zusätzliche Staubox für Spanngurte, Abdeckplane, Kanntenschoner, Laubnetz ,Antirutschmatten ,Rote Fahne für Lange Sachen nach hinten ist von Vorteil,und wenn es Dunkel ist nach hinten raus eine beleuchtete Warntafel ab 1 Meter vorschrift.
Auch achte darauf das ein Schwerlaststützrad verbaut ist ,das selbst hochklappt beim hochkrubeln ,es hält einfach länger.
Idealerweise hat er schon LED Beleuchtung, und er sollte wenn man in die Spiegel schaut ,seitlich vor allem die Hintern Begrenzungsleuchten sichtbar sein was bei Dunkelheit beim Rückwärts rangieren von vorteil ist.
Auch sollten 2 Led Rückfahrscheinwerfer verbaut sein so 4 eckige wie beim LKW die das ganze bei Dunkelheit gut ausleuchten.
Glaub mir mit den Originalen Rückfahrscheinwerfern seihst du nicht wirklich viel, und gerade als Hochlader ist da die Sicht ja schon sehr beschränkt.
Zu dem Anhängerachsen selbst lieber einen Anhänger nehmen der als 2,6 to Zugelassen werden kann den man aber dann auf 2000kg oder wie bei dir 2100 kg ablasten kann,auch hier einfach die Haltbarkeit ,den gerade bei 2 Achser werden die Achsen immer unterschiedlich stark belastet.
Bedenke auch je länger die Deichsel und der Anhänger um so einfacher lässt er sich Rangieren,beim Rückwärts Fahren, und er läuft auch ruhiger hinter her.
Danke für die Tipps!
Plane und 13-14 Zoll Räder sind auf jeden Fall vermerkt. Anhänger wird auf jeden Fall in einer Halle oder Garage stehen, in der Einfahrt ist es zu steil. Genügend Ladungssicherung werde ich auch beachten. Rückfahrscheinwerfer halte ich auch für sehr Sinnvoll.
Dass der 2,5 Tonnen Hänger haltbarer ist ist klar, aber steht das im Verhältnis zum erhöhten Kaufpreis?
Was wäre denn allgemein ein fairer Preis für einen neuen oder gebrauchten Anhänger mit den Voraussetzungen?
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Also ich finde, daß der Hänger auch mit 10" sehr gut fährt. Hier gibts auch einen anderen Thread zu genau diesem Thema. Sooo schlimm sind 10" gar nicht. Und 10" hat ja auch Vorteile (Ladekante niedriger).
Fakt ist aber, daß die Bodenfreiheit mit 10" geringer ist. Und genau das könnte bei der steilen Einfahrt wichtig sein.
Gruss
Jürgen
Zitat:
@Bitboy schrieb am 16. November 2020 um 20:31:22 Uhr:
Über 2 to jedes Jahr TÜV
Quatsch... bis 3,5 Tonnen sinds 24 Monate. Ab 3,5 Tonnen alle 12 Monate und ab 10 Tonnen kommt zur HU alle 12 Monate noch (immer 6 Monate nach der letzten HU) die SP hinzu.
Bei dem TE seinen Fahrleistungen werden die 10 Zoll an km Laufleistung nicht viel aus machen aber die Reifen sind Teuer und der Anhänger poltert mit seinen stramm aufgeblasenen Rädern ordentlich.
Da er ja auch schrieb mit der steilen Steigung ist hier mehr Bodenfreiheit angesagt.
Kleiner Reifen gleich viele Rad umdrehungen gleich hoher verschleiss.
14 zoll sind am gängisten 15 Zoll wären die günstigsten Reifen gerade in 195/65/15 .
Wie alles im Leben kostet gute Qualität Geld was langlebigkeit anbetrifft sind da Humbaur Westfalia oder Undinn gibt bestimmt auch noch mehr.
Ich kann dir von mir erzählen habe einen 27 Jahren alten Humbaur 1300 kg der Rahmen ist top in schuss .
Ersatzteile bekomme ich immer noch.