Angewohnheit zu lange/viel zu kuppeln

Wie der Titel schon sagt, habe ich die Angewohnheit, dass ich zu viel und zu lange kupple. Bei meinem Erstwagen merke ich das hin und wieder und ich möchte dieses Problem möglichst schnell abstellen und beseitigen, da es die Kupplung bzw. den Wagen unnötig belastet und abschleißt. Ich mache das z.B. so, dass ich fast immer bei niedriger Geschwindigkeit (bis ca 20 kmh) die Kupplung durchtrete, einfach, um den Wagen besser unter Kontrolle zu haben, falls z.B. ein Fußgänger aus dem nichts erscheint. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie es wäre, wenn ich da ohne zu kuppeln so langsam durchfahren möchte. In einer verkehrsberuhigten Gebiet z.B. oder einfach in einer sehr engen Straße (Wohngebiet). Da würde ich mich gar nicht trauen, ohne die Kupplung während der fahrt durchzutreten. Ist das an sich schon schädlich oder nur das schleifen lassen? Und was passiert, wenn ich bei ca. 20 kmh im ersten Gang ohne zu kupplung einfach die Bremse trete? Nehme mal an, Wagen säuft einfach ab. Weil mit Kupplung kann ich ja immer noch etwas langsamer werden und abbremsen und trotzdem weiter fahren. Das habe ich ohne Kupplung dann ja nicht. Das heißt, ich muss an engen oder gefährlichen Stellen dann zwanghaft schneller fahren, als ich eigentlich möchte.

Kann mir jemand bei dem Problem helfen? Ich habe das alles so in der Fahrschule gelernt. Bei Ampeln lege ich auch nie den Leerlauf ein und nehme den Fuß von der Kupplung, obwohl bei dem Wagen eine Start/Stopp Automatik drin ist und das sinnvoller wäre. Ganz zu schweigen von dem Verschleiß, den ich damit eindämmen könnte.

Beste Antwort im Thema

Merkwürdige Fahrschulen gibt es, haben wohl ein Vertrag mit den Kupplungsbelag Herstellern. Bei meiner Fahrschule gab es bei solcher Fahrweise gleich ein auf den Sack, oder 3 Runden gleitender Weise ums Fahrzeug. Je mehr Du trittst, schaltest oder schleifen läßt, verschleißt der Belag und die Lager im "Ausrücklager". Gang rausnehmen vor einer roten Ampel, und dann 1. Schalten, anfahren ist Optimal. Bei neueren Autos sollte man den "Schub" im größeren Gang ausnutzen, da durch die Schubabschaltung Kraftstoff gespart wird.
Heute hab ich ne Ommi mit einem Polo fahren gesehen/gehört 😮, die fuhr mit schleifender Kupplung an, und hatte das verbraucht, was ich in 10.000 an Belag verbrauchen würde.
Aber keine Angst, Kupplungen halten so 100 - 200.000 je nach Fahrweise.

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Zitat:

Ausgekuppelt durch eine Kurve zu "Eiern", hingegen ist u. U. Verkehrsgefährdent.

Das hätte ich gerne mal nachvollziehbar begründet.
Und bitte jetzt nicht wiede die Nummerr, das man ja vielleicht mal ganz spontan sehr schnell beschleunigen muss.
Da komme ich aber bei ca. 15 km/h, aus dem ausgekuppeltem Zustand im, zweiten Gang, deutlich schneller vom Fleck, als bei durchgehenden Kraftschluss.

Erzählen kann man viel, ob dieses oder jenes Blödsinn ist. Man sollte es aber auch logisch begründen, statt nur zu behaupten.
Ohne Begründung ist es nur Klugmeierei. 😉

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 27. Oktober 2017 um 22:58:02 Uhr:


Hallo Uwe, wurde aber eben so "nicht" beschrieben, dann wäre es ja ein "normaler" Vorgang ,-))

Es war nur eine Annahme von Schuttwegraeumer, dass bei dem Unfall ausgekuppelt wurde um auszurollen. Ich habe nur aufgezeigt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt. War das falsch von mir?

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 27. Oktober 2017 um 23:03:08 Uhr:


Stimmt! Oder wer tritt auf Bremse und Gas gleichzeitig, außer im Rennsport vielleicht ;-)) Vielleicht gibt es ja auch "Linksfüßler", die geben dann auch mit links Gas ,-)).

Launch-Control wäre ein Beispiel, welches manche Straßenfahrzeuge haben. Es wird die Bremse gedrückt, Vollgas gegeben und dann die Bremse losgelassen. Mein Auto hat sowas auch, aber ich bin aus dem Alter raus, indem ich sowas nutzen muss.

Natürlich kann man auch in der normalen Fahrpraxis den einen Fuß für die Bremse und den anderen für das Gas nutzen. Man gewinnt dadurch auch Bruchteile von Sekunden, in denen man eher bremst.

Allerdings mache ich dies auch nicht, weil ich auch von Zeit zu Zeit Schaltwagen fahre. Die Umstellung von Automatik auf Schaltung wäre dann doch sehr schwierig. Daher benutze ich auch bei Automatik sowohl für das Gas und die Bremse nur den rechten Fuß.

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 27. Oktober 2017 um 22:54:05 Uhr:


Ausgekuppelt durch eine Kurve zu "Eiern", hingegen ist u. U. Verkehrsgefährdent.

Ich hätte da zwar auch ein ungutes Gefühl, aber eher unbegründet. Verkehrsgefährdend sehe ich das aber auf keinen Fall, denn das Einkupplen und in die Beschleunigungsphase überzugehen dauert nur eine Bruchteil einer Sekunden. So ist es zumindest bei mir so. Bei wem das nicht so ist, der sollte sich eher Gedanken machen, dass er das lernt, denn, wenn man das nicht beherrscht, kann das in kritischen Situationen entscheidend sein, um diese ohne Unfall zu meistern.

Gruß

Uwe

Zitat:

[...]Verkehrsgefährdend sehe ich das aber auf keinen Fall, denn das Einkupplen und in die Beschleunigungsphase überzugehen dauert nur eine Bruchteil einer Sekunden. So ist es zumindest bei mir so. Bei wem das nicht so ist, der sollte sich eher Gedanken machen, dass er das lernt, denn, wenn man das nicht beherrscht, kann das in kritischen Situationen entscheidend sein, um diese ohne Unfall zu meistern.

Andersrum gewöhnt man sich dieses "um die Kurve ohne Gang rollen" einfach gar nicht erst an, sondern fährt wie 98% der Leute im Gang durch die Kurve. Somit muss man auch nichts lernen. In meinen Augen völlig überflüssig.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 28. Oktober 2017 um 00:03:11 Uhr:


Natürlich kann man auch in der normalen Fahrpraxis den einen Fuß für die Bremse und den anderen für das Gas nutzen. Man gewinnt dadurch auch Bruchteile von Sekunden, in denen man eher bremst.

Allerdings mache ich dies auch nicht, weil ich auch von Zeit zu Zeit Schaltwagen fahre.

Ja, derzeit sind noch zuviele Schaltwagen in Umlauf. Aber für die Zukunft können wir uns schon drauf einstellen, dass man das gewohnheitsmäßig so machen kann. Da immer mehr Hersteller den reinen Verbrennungsmotor abkündigen, wird das Schaltgetriebe damit auch zum Auslaufmodell.

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Zitat:

@Frazer schrieb am 28. Oktober 2017 um 08:28:35 Uhr:


Andersrum gewöhnt man sich dieses "um die Kurve ohne Gang rollen" einfach gar nicht erst an, sondern fährt wie 98% der Leute im Gang durch die Kurve.

Ich gehöre auch zu den 98%. Eins habe ich in deinem Beitrag aber nicht verstanden:

Zitat:

@Frazer schrieb am 28. Oktober 2017 um 08:28:35 Uhr:


Somit muss man auch nichts lernen.

Was meinst du damit? Meinst damit, dass von mir genannte schnelle Einkuppeln und Beschleunigen? Das sollte man doch sowieso beherrschen.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 28. Oktober 2017 um 00:03:11 Uhr:



Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 27. Oktober 2017 um 22:58:02 Uhr:


Hallo Uwe, wurde aber eben so "nicht" beschrieben, dann wäre es ja ein "normaler" Vorgang ,-))

Es war nur eine Annahme von Schuttwegraeumer, dass bei dem Unfall ausgekuppelt wurde um auszurollen. Ich habe nur aufgezeigt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt. War das falsch von mir?

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 28. Oktober 2017 um 00:03:11 Uhr:



Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 27. Oktober 2017 um 23:03:08 Uhr:


Stimmt! Oder wer tritt auf Bremse und Gas gleichzeitig, außer im Rennsport vielleicht ;-)) Vielleicht gibt es ja auch "Linksfüßler", die geben dann auch mit links Gas ,-)).

Launch-Control wäre ein Beispiel, welches manche Straßenfahrzeuge haben. Es wird die Bremse gedrückt, Vollgas gegeben und dann die Bremse losgelassen. Mein Auto hat sowas auch, aber ich bin aus dem Alter raus, indem ich sowas nutzen muss.

Natürlich kann man auch in der normalen Fahrpraxis den einen Fuß für die Bremse und den anderen für das Gas nutzen. Man gewinnt dadurch auch Bruchteile von Sekunden, in denen man eher bremst.

Allerdings mache ich dies auch nicht, weil ich auch von Zeit zu Zeit Schaltwagen fahre. Die Umstellung von Automatik auf Schaltung wäre dann doch sehr schwierig. Daher benutze ich auch bei Automatik sowohl für das Gas und die Bremse nur den rechten Fuß.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 28. Oktober 2017 um 00:03:11 Uhr:



Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 27. Oktober 2017 um 22:54:05 Uhr:


Ausgekuppelt (eventuell noch im Leerlauf;-)) durch eine Kurve zu "Eiern", hingegen ist u. U. Verkehrsgefährdent.

Ich hätte da zwar auch ein ungutes Gefühl, aber eher unbegründet. Verkehrsgefährdend sehe ich das aber auf keinen Fall, denn das Einkupplen und in die Beschleunigungsphase überzugehen dauert nur eine Bruchteil einer Sekunden. So ist es zumindest bei mir so. Bei wem das nicht so ist, der sollte sich eher Gedanken machen, dass er das lernt, denn, wenn man das nicht beherrscht, kann das in kritischen Situationen entscheidend sein, um diese ohne Unfall zu meistern.

Gruß

Uwe

Moin, moin!

Teilzitat: Natürlich kann man auch in der normalen Fahrpraxis den einen Fuß für die Bremse und den anderen für das Gas nutzen. Man gewinnt dadurch auch Bruchteile von Sekunden, in denen man eher bremst.

Ich bezweifle das man mit dem linken Fuß schneller auf der Bremse ist, als mit dem Gasfuß, in einer "Gefahrensituation", bzw. hast Du Deinen linken Fuß "generell" ÜBER dem Bremspedal?

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, aber es gibt halt auch "schlechte" ;-)) Angewohnheiten. Mein "linker" Fuß hat Pause, sonst nur zum Kuppeln aktiv oder ist ganz im Ruhestand, bei Automatik ;-)) Gerade wenn man öfters die Getriebetechnik wechselt, könnte man dabei eher ins "Schleudern" geraten, wenn man sich noch etwas "zusätzlich" angewöhnt hat ;-))

Teilzitat: Ich hätte da zwar auch ein ungutes Gefühl, aber eher unbegründet. Verkehrsgefährdend sehe ich das aber auf keinen Fall, denn das Einkupplen und in die Beschleunigungsphase überzugehen dauert nur eine Bruchteil einer Sekunden. So ist es zumindest bei mir so. Bei wem das nicht so ist, der sollte sich eher Gedanken machen, dass er das lernt, denn, wenn man das nicht beherrscht, kann das in kritischen Situationen entscheidend sein, um diese ohne Unfall zu meistern.

Habe meinen Text dazu etwas modifiziert (in Klammern). Abgesehen davon (Leerlaufstellung), wenn man schon "eingekuppelt" hat, muss man die Kupplung ja nicht erst wieder kommen lassen, eine optimale Gangwahl vorrausgesetzt.

Wie gesagt, ich nehme auch schon mal den Gang raus (auf der Kupplung stehend aber "niemals) und lass Rollen, aber nur in ganz bestimmten Fällen, wo garantiert kein schnelles Reagieren zu einem "Fehlgriff/Fehltritt" ;-)) führen könnte.

Gruß! toyotahelferlein (Wolfgang)

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 27. Oktober 2017 um 23:40:50 Uhr:



Zitat:

Ausgekuppelt durch eine Kurve zu "Eiern", hingegen ist u. U. Verkehrsgefährdent.

Das hätte ich gerne mal nachvollziehbar begründet.
Und bitte jetzt nicht wiede die Nummerr, das man ja vielleicht mal ganz spontan sehr schnell beschleunigen muss.
Da komme ich aber bei ca. 15 km/h, aus dem ausgekuppeltem Zustand im, zweiten Gang, deutlich schneller vom Fleck, als bei durchgehenden Kraftschluss.

Erzählen kann man viel, ob dieses oder jenes Blödsinn ist. Man sollte es aber auch logisch begründen, statt nur zu behaupten.
Ohne Begründung ist es nur Klugmeierei. 😉

Das Rumgeeire ist, dabei ein Fahrzeug erst mal "nur" mit der Lenkung zu kontrollieren (Bremse und Gas sind ja in solchen Momenten erst mal außer Dienst ;-)).

Der eingelegte Gang sollte ja der "gewollten" Geschwindigkeit angepasst sein, der Gasfuß kann dabei korrigierend einwirken, was bei einem "ausgekuppelten" Getriebe erst mal nicht der Fall ist.

Im Bedarfsfall muss man dann auch erst mal den nötigen Gang einlegen und somit dürfte da kein zeitlicher Vorteil daraus entstehen, dabei eben die Kupplung nicht zusätzlich durchtreten zu müssen, insbesondere wenn vorher der Gang noch in Leerlauf gebracht wurde und der linke Fuß "nicht" auf der Kupplung steht.

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. Oktober 2017 um 10:40:25 Uhr:


Ich bezweifle das man mit dem linken Fuß schneller auf der Bremse ist, als mit dem Gasfuß, in einer "Gefahrensituation", bzw. hast Du Deinen linken Fuß "generell" ÜBER dem Bremspedal?

Wenn ich eine Gefahrensituation wittere, dann bin ich bremsbereit und wenn ich mit dem linken Fuß bremsen würde, würde der dann über dem Bremspedal schweben. Den rechten Fuß hingen muss ich ja erst vom Gaspedal nehmen, um ihn dann in die andere Richtung auf das Bremspedal zu kloppen.

Daher kann man in solch einer Situation mit dem linken Fuß etwas schneller bremsen.

Zitat:

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, aber es gibt halt auch "schlechte" ;-)) Angewohnheiten. Mein "linker" Fuß hat Pause, sonst nur zum Kuppeln aktiv oder ist ganz im Ruhestand, bei Automatik ;-)) Gerade wenn man öfters die Getriebetechnik wechselt, könnte man dabei eher ins "Schleudern" geraten, wenn man sich noch etwas "zusätzlich" angewöhnt hat ;-))

Richtig, und genau deswegen bremse ich nicht mit dem linken Fuß, sondern benutze weiterhin den rechten. Hatte ich aber bereits geschrieben.

Zitat:

Habe meinen Text dazu etwas modifiziert (in Klammern). Abgesehen davon (Leerlaufstellung), wenn man schon "eingekuppelt" hat, muss man die Kupplung ja nicht erst wieder kommen lassen, eine optimale Gangwahl vorrausgesetzt.

Auch wenn ich selber nicht so fahre, sehe ich darin kein Problem, denn wie schon geschrieben, einkuppeln und Gas geben ist eine Sache von maximal einer halben Sekunde. Also, wer so fahren möchte, der soll das doch so tun.

Jetzt noch eine Bitte an dich, bitte verwende die Zitierfunktion und wenn du schon Teilzitate verwendest, ist doch ein zusätzliches Vollzitat unnötig.

Du siehst an diesem Beitrag, wie ich es gemacht habe. Beim ersten Zitat mit Kopf und die anderen Zitate ohne.

Zitate ohne Kopf sind ganz einfach:
[quote]zitierter Text[/quote]

Gruß

Uwe

Zitat:

Das Rumgeeire ist, dabei ein Fahrzeug erst mal "nur" mit der Lenkung zu kontrollieren (Bremse und Gas sind ja in solchen Momenten erst mal außer Dienst ;-)).

Der eingelegte Gang sollte ja der "gewollten" Geschwindigkeit angepasst sein, der Gasfuß kann dabei korrigierend einwirken, was bei einem "ausgekuppelten" Getriebe erst mal nicht der Fall ist.

Im Bedarfsfall muss man dann auch erst mal den nötigen Gang einlegen und somit dürfte da kein zeitlicher Vorteil daraus entstehen, dabei eben die Kupplung nicht zusätzlich durchtreten zu müssen, insbesondere wenn vorher der Gang noch in Leerlauf gebracht wurde und der linke Fuß "nicht" auf der Kupplung steht.

Schon mal etwas von Vorausschaunder Fahrweise gehört?
Und wer die Bedienung seines Fahrzeuges komplett intuitiv beherrscht, wer das Vorausschauende Fahren genauso intuitiv beherrscht, der hat, egal, wie er es handhabt ( so, oder so, oder es je nach Situation variiert), zu 99,99% zu keinem Zeitpunkt auch nur irgendwie eine der Situation unangepasste Fahruzeugbedienung innwohnen.

Vielleicht sollte man ja auch mal die Frage stellen, warum lehrt der Fahrlehrer seinem Fahrschüler, beim Schaltgetriebe, den Kraftschluss so lange wie möglich aufrecht zu erhalten?
Könnte das möglicherweise damit zusammenhängen, das der Fahrschüler halt noch zu ungeübt mit der Bedienung des Fahrzeuges ist, sich noch darauf konzentrieren muss und der Fahrlehrer ihm somit in bestimmten Verkehrssituationen, wo allerhöchste Aufmerksamkeit gefordert ist, ...


zB. Abbiegen
+ Vorfahrt beachten
+ kreuzendende Fußgänger beachten
+ kreuzende Radfahrer beachten

..., jetzt nicht noch mit zusätzlicher Konzentration auf die Bedienung des Fahrzeuges, ...

* 50 bis 100m vorm Abbiegen Gang raus
* sanft abbremsen
* unmittelbar vor, oder mitten in der Kurve Gang wieder rein

, ... belasten möchte?

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 28. Oktober 2017 um 12:14:17 Uhr:



Zitat:

Das Rumgeeire ist, dabei ein Fahrzeug erst mal "nur" mit der Lenkung zu kontrollieren (Bremse und Gas sind ja in solchen Momenten erst mal außer Dienst ;-)).

Der eingelegte Gang sollte ja der "gewollten" Geschwindigkeit angepasst sein, der Gasfuß kann dabei korrigierend einwirken, was bei einem "ausgekuppelten" Getriebe erst mal nicht der Fall ist.

Im Bedarfsfall muss man dann auch erst mal den nötigen Gang einlegen und somit dürfte da kein zeitlicher Vorteil daraus entstehen, dabei eben die Kupplung nicht zusätzlich durchtreten zu müssen, insbesondere wenn vorher der Gang noch in Leerlauf gebracht wurde und der linke Fuß "nicht" auf der Kupplung steht.

Schon mal etwas von Vorausschaunder Fahrweise gehört?
Und wer die Bedienung seines Fahrzeuges komplett intuitiv beherrscht, wer das Vorausschauende Fahren genauso intuitiv beherrscht, der hat, egal, wie er es handhabt ( so, oder so, oder es je nach Situation variiert), zu 99,99% zu keinem Zeitpunkt auch nur irgendwie eine der Situation unangepasste Fahruzeugbedienung innwohnen.

Vielleicht sollte man ja auch mal die Frage stellen, warum lehrt der Fahrlehrer seinem Fahrschüler, beim Schaltgetriebe, den Kraftschluss so lange wie möglich aufrecht zu erhalten?
Könnte das möglicherweise damit zusammenhängen, das der Fahrschüler halt noch zu ungeübt mit der Bedienung des Fahrzeuges ist, sich noch darauf konzentrieren muss und der Fahrlehrer ihm somit in bestimmten Verkehrssituationen, wo allerhöchste Aufmerksamkeit gefordert ist, ...


zB. Abbiegen
+ Vorfahrt beachten
+ kreuzendende Fußgänger beachten
+ kreuzende Radfahrer beachten

..., jetzt nicht noch mit zusätzlicher Konzentration auf die Bedienung des Fahrzeuges, ...

* 50 bis 100m vorm Abbiegen Gang raus
* sanft abbremsen
* unmittelbar vor, oder mitten in der Kurve Gang wieder rein

, ... belasten möchte?

Vorrausschauende Fahrweise und Aufmerksamkeit (ohne dabei zu verkrampfen;-)) setze ich schon mal vorraus, ansonsten ist es Deine Sache wie Du Dich im Straßenverkehr verhälst (es sei den Du gefährdest dabei andere Personen) . Frage dazu doch noch mal besser den @Schuttwegraeumer, der sich hier zu Wort meldete.

Ich bin dann mal bei diesem Thema raus.

Noch ein schönes Wochenende!

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 28. Oktober 2017 um 11:33:38 Uhr:



Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. Oktober 2017 um 10:40:25 Uhr:


Ich bezweifle das man mit dem linken Fuß schneller auf der Bremse ist, als mit dem Gasfuß, in einer "Gefahrensituation", bzw. hast Du Deinen linken Fuß "generell" ÜBER dem Bremspedal?

Wenn ich eine Gefahrensituation wittere, dann bin ich bremsbereit und wenn ich mit dem linken Fuß bremsen würde, würde der dann über dem Bremspedal schweben. Den rechten Fuß hingen muss ich ja erst vom Gaspedal nehmen, um ihn dann in die andere Richtung auf das Bremspedal zu kloppen.

Daher kann man in solch einer Situation mit dem linken Fuß etwas schneller bremsen.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 28. Oktober 2017 um 11:33:38 Uhr:



Zitat:

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, aber es gibt halt auch "schlechte" ;-)) Angewohnheiten. Mein "linker" Fuß hat Pause, sonst nur zum Kuppeln aktiv oder ist ganz im Ruhestand, bei Automatik ;-)) Gerade wenn man öfters die Getriebetechnik wechselt, könnte man dabei eher ins "Schleudern" geraten, wenn man sich noch etwas "zusätzlich" angewöhnt hat ;-))


Richtig, und genau deswegen bremse ich nicht mit dem linken Fuß, sondern benutze weiterhin den rechten. Hatte ich aber bereits geschrieben.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 28. Oktober 2017 um 11:33:38 Uhr:



Zitat:

Habe meinen Text dazu etwas modifiziert (in Klammern). Abgesehen davon (Leerlaufstellung), wenn man schon "eingekuppelt" hat, muss man die Kupplung ja nicht erst wieder kommen lassen, eine optimale Gangwahl vorrausgesetzt.


Auch wenn ich selber nicht so fahre, sehe ich darin kein Problem, denn wie schon geschrieben, einkuppeln und Gas geben ist eine Sache von maximal einer halben Sekunde. Also, wer so fahren möchte, der soll das doch so tun.

Jetzt noch eine Bitte an dich, bitte verwende die Zitierfunktion und wenn du schon Teilzitate verwendest, ist doch ein zusätzliches Vollzitat unnötig.

Du siehst an diesem Beitrag, wie ich es gemacht habe. Beim ersten Zitat mit Kopf und die anderen Zitate ohne.

Zitate ohne Kopf sind ganz einfach:
[quote]zitierter Text[/quote]

Gruß

Uwe

Danke für den Tipp. So weit sind wir ja gar nicht auseinander, außer in der Einschätzung in wie weit da doch eine erhöhte Gefahr bestehen "könnte". Natürlich Situationsbedingt.

Gruß! toyotahelferlein (Wolfgang), auch Dir noch ein schönes Wochenende!

Zitat:

@Schuttwegraeumer schrieb am 26. Oktober 2017 um 14:16:11 Uhr:



Zitat:

@rommulaner schrieb am 16. Oktober 2017 um 06:58:15 Uhr:


Wenn man den Eingangsbeitrag so liest, denk ich mir schon ob ich hier bei RTL2 bin...
Klingt für mich total unglaubwürdig. Nicht mal Hundertjährige fahren so Auto.
Die Kupplung ist zu schalten und zum stehen bleiben da. Ansonsten hat der Fuß da nichts dran verloren! Nicht mal näher 2cm!
Wer über 10kmh die Kupplung schleifen lässt, fährt lieber Bahn oder zur Not noch Automatik.

Ich bin Fahrlehrer und ich lerne meinen Schülern dass man sparsam kuppelt.
Zum Wegfahren braucht man die Kupplung zwangsläufig, beim Schalten kurz (ausgenommen Rennfahrer) und beim Anhalten am Ende des Bremsvorganges wenn die Drehzahl sich der Standgasdrehzahl nähert, nicht vorher.
Ich bleibe auch mit den Gang stehen mit dem ich gefahren bin, schnelles Runterschalten praktiziere ich nur beim Motorrad.
Ausnahme: starkes Gefälle

Aber wenn ich mal einen Perfektionsfahrt (können bei manchen Delikten oder auffälligen Fahrern von der Behörde verordnet werden) Fahrer habe die schon jahrzehnte Fahrpraxis haben dann stößt man hier auch auf Gewohnheiten die auch damals mit Sicherheit nicht in der Fahrschule gelehrt wurden.

Klassische Angewohnheiten:
Schon km weit vor der Kreuzung den Gang rausnehmen und hinrollen.
Vor dem Abbiegen die Kupplung treten und ausgekuppelt durch die Kurve rollen.

Manche haben sich ihre Angewohnheiten über jahre einzementiert.
Und manchmal haben diese Angewohnheiten auch tragische Konsequenzen:

https://kurier.at/.../187.631.230
https://kurier.at/.../187.842.003

Weshalb steigt dieser Fahrer derart heftig und stark auf eine Kupplung (die diesmal nicht da war und stattdessen das breite Bremspedal der Automatik)?
Das sofortige Auskuppelt beim Beginn des Bremsvorganges ist ein weit verbreiteter Unfug, lasst bitte den Gang drinnen bis das Auskuppel nötig ist.
Dann braucht der Motor auch weniger Sprit denn moderne Einspritzanlagen spritzen da nix ein, Schubabschaltung gibts seit den 90ern in fast allen Autos.

Hi @Schuttwegräumer!

Genau so (auch wie beim Motorradfahren geschildert) verfahre ich auch und hatte mir das so von Anfang an angewöhnt. Was hier manche beschreiben erfordert eine höhere Aufmerksamkeit und Konzentration. Völlig unnötig und physikalisch (Vorteile?) kaum nachvollziehbar und mit erhöhtem Gefahrenpotenzial.

Gruß und schönes Restwochenende! toyotahelferlein (Wolfgang)

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. Oktober 2017 um 17:36:33 Uhr:


So weit sind wir ja gar nicht auseinander, außer in der Einschätzung in wie weit da doch eine erhöhte Gefahr bestehen "könnte". Natürlich Situationsbedingt.

Richtig, eine Gefährdung sehe ich da nicht, wenn man vernünftig Autofahren kann.

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. Oktober 2017 um 17:48:48 Uhr:


Was hier manche beschreiben erfordert eine höhere Aufmerksamkeit und Konzentration. Völlig unnötig und physikalisch (Vorteile?) kaum nachvollziehbar und mit erhöhtem Gefahrenpotenzial.

Wieso höhere Aufmerksamkeit und Konzentration? Ein erfahrener Autofahrer handelt und denkt nicht mehr nach, denn das ist schon ein Automatismus. Somit hat man die volle Aufmerksamkeit, um sich auf den Verkehr zu konzentrieren. Ich verstehe einfach nicht, wo du eine Gefährdung siehst. Die besteht nur, wenn man das Anfahren, Kuppeln und Schalten noch nicht aus dem ff beherrscht und/oder wenn man langsam schaltet und einkuppelt. Dann sollte man das Rollenlassen im ausgekuppelten Zustand natürlich lassen, weil es kritische Situationen geben könnte. Das Problem ist dann aber, dass es auch in anderen Situationen kritisch werden kann, wenn man z.B. zügig in einen niedrigen Gang runterschalten muss, um das Beschleunigungspotential des Fahrzeugs abzurufen.

Mal direkt eine Frage, wie schnell kannst du denn Schalten (Kupplung treten, Gang einlegen, einkuppeln und beschleunigen)? Wie schnell kannst du denn anfahren? Wie schnell kannst du einkuppeln und beschleunigen?

Gruß und wünsche dir natürlich auch ein schönes Wochenende

Uwe

Autofahren lernt man ja nicht in der Fahrschule, nur die Grundkenntnisse, Routine (Automatismen) bekommt man erst mit den Jahren. Hier gewöhnt man sich eine "zusätzliche" Vorgehensweise an, die zwar auch automatisiert wird, aber keinen echten Nutzen bringt. Es gibt eben auch "schlechtere" Angewohnheiten, sonst würden insbesondere Fahranfänger durchaus schneller überfordert. Es könnte eher zu Fehlreaktionen kommen, weil man manchmal zwischen verschiedene Optionen "wählen" könnte und dann eben wie in dem einen verlinkten Beispiel beschrieben, durchaus plausibel so etwas passieren kann. Warum macht ein Fahrzeug eine Vollbremsung ohne ersichtlichen Grund ?
Bei mir sind Schaltvorgänge natürlich präzise und schnell (wenn erforderlich), normalerweise gemächlich , "ohne" das da Insassen das Nicken anfangen, ungewollt natürlich ;-)) Gerade beim Einkuppeln trennt sich die Spreu vom Weizen ;-))

Dann sind wir uns also in der Hinsicht einig, wenn man schnell einkuppeln und schalten kann und das aus dem FF geht, ist es kein Problem, das Fahrzeug auch im ausgekuppelten Zustand rollen zu lassen. Ein unerfahrener Autofahrer, z.B. Fahranfänger sollte das natürlich nicht machen. Nun gehe ich aber davon aus, dass Rainer nicht zu der zweiten Kategorie gehört, bei ihm also keine zusätzliche Gefährdung durch diese Fahrweise zu erwarten ist.

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. Oktober 2017 um 18:47:10 Uhr:


Bei mir sind Schaltvorgänge natürlich präzise und schnell (wenn erforderlich), normalerweise gemächlich , "ohne" das da Insassen das Nicken anfangen, ungewollt natürlich ;-)) Gerade beim Einkuppeln trennt sich die Spreu vom Weizen ;-))

Bei mir waren die Schaltvorgänge immer schnell und das trotzdem so sanft, dass es bei den Mitfahrern kein Kopfnicken gab. Ich rede in der Vergangenheit, weil ich seit einigen Jahren Automatik-Fahrzeuge besitze und nur noch selten Schaltwagen fahre.

Gruß

Uwe

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