Angeschlossene Batterie laden

Hallo,

habe meine Batterie (EFB) angeklemmt mal mehr als 24 Stunden an einem Ladegerät gehabt, voll wurde sie aber nicht. Mit Multimeter gemessen nachdem sie sich ne Stunde beruhigt hatte lag um 12,2-12,3 Volt
Ladegerät ist das Bosch C3

Habe mir jetzt einen Batteriewächter rein gemacht, der sagte mir dann auch dass si zu 51% geladen sei.
Habe dann jetzt noch mal das C3 dran gemacht und mit der Stromzange gemessen.
Obwohl die Batterie ja nur zu 50 % geladen ist, ging das Gerät erst auf die 3,8A Ladespannung, dann aber sofort auf 0,8A. Also diese 14,4 Volt die man ja z. B auch sieht wenn die Lichtmaschine lädt, konnte ich hier an der Batterie nie messen. Habe das mehrfach versucht, war immer wieder das gleiche. Habe einfach mal in den AGM Modus gestellt, auch da kurz 3,8A dann 0,8A.

Bin jetzt ne Stunde gefahren und laut Wächter bin ich auf >90%.

Woran kann das liegen dass es die Ladespannung nicht hält, am Gerät (das ist neu) oder kann das einen anderen Grund haben?

VG

82 Antworten

Zitat:

@garssen schrieb am 15. Januar 2024 um 09:15:24 Uhr:


Ich bin der Meinung das selbst bei Minus 10° eine Startspannung von 9,4 Volt viel zu wenig ist.
Entweder schlechter Ladezustand oder defekt.

Ich bin da anderer Meinung und denke der TE sollte sich aufgrund solch einer Aussage nicht verunsichern lassen.

Die größte Leistung ist aus einer batterie zu holen wenn die Spannung bei Belastung auf die halbe leerlaufspannung sinkt.
Die Dimensionierung der Batterie, des Anlassers und der zugehörigen Kabel auch für einen ungünstigen Betriebszustand (Batterie nicht ganz voll, große Kälte) auf diesen Punkt maximaler Leistungsabgabe hin zu konstruieren, nennt man Anpassung und dies wird bei der Konstruktion so berechnet.

Einige Steuergeräte meckern vielleicht wenn der motor bei -27°C gestrartet wird und dabei die Spannung auf 6V einbricht aber hauptsache er springt an!

Ich denke daß das Ladegerät für die vorliegenden Bedürfnisse der Batterie nicht ausreichend sorgt - am sichersten klappt es immer noch mit einem völlig ungeregelten uralt-Laderät, wobei dann der Ladevorgang allerdings ein wenig Überwachung verlangt.

Eine so junge Batterie könnte sich durchaus noch retten lassen, wenn sie unter den beschriebenen ungünstigen Bedingungen betrieben wurde und nur eine Zelle etwas eingeschlafen ist.

Eine gründliche Volladung über min. 48 h bis auf über 15 V sollte helfen.
Falls möglich zuvor den Säurestand Checken und ggf. Aqua dest. ergänzen.

Batterie dabei abklemmen und nach dem Laden möglichst über min. 24 h ruhen lassen und Spannungsabfall beobachten. Dann einbauen und Ruhestrom ermitteln.

Bei den vom TE genannten Anforderungen im Winter ist eine sehr gute Zyklenfestigkeit und eine erhöhte Kapazität - wenn nicht ein Zusatzakku sehr zu empfehlen - gut gebaut hält das dann den Anforderungen stand, wenn die Lichtmaschine ausreichend Power liefert.

Springt die programmierte Standheizung vielleicht zu früh, zu lange oder auch bei schwachem Ladezustand an? Eine Standheizung ist mit dem beschriebenen Kurzstreckenbetrieb kombiniert ein echter Akku-Killer!

Gruß SEB

Wenn nicht sie auf eine Zeit eingestellt habe macht sie auch genau das. Abgeschaltet wegen Unterspannung hatte sie bei ca 11,3V wenn ich es noch richtig im Kopf habe. Also wenn ich wie eben bei 12,2 Volt einschalte dann geht sie auch an.

So, hier nun noch der Test von eben.
Beim ersten Test war die Spannung auf ca. 12,2V, beim Öffnen ist sie dann auf die 11,98V gefallen. Habe da auch direkt gemessen. Habe das gleiche dann später nochmal gemacht, da war sie etwas aufgeladen.
Ein Foto ist vom Wächter mit dem Starttest den er aufgezeichnet hat.

Habe mit der Stromzange geprüft, konnte keine Werte > 0,09A messen meist schwankte es so um 0,04-0,07A
Haubenschloß verriegelt, Auto geschlossen. ca. ne Stunde gewartet und dann gemessen.

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+3

Ein AGM Batterie dürfte haltbarer sein und mehr verzeihen, aber auch so eine AGM ist bei 11,6 V leer. Darunter ist sie tiefentladen und normalerweise ist die Batterie dann geschädigt. Sie kann es noch ne Zeit tun, aber hat eben Kapazität eingebußt.

Ich denke, deine Batterie ist defekt. Je nach Temperatur und Befinden, nimmt sie mal Ladung an, mal weniger. Dein Tester zeigt SOC 45% an, das ist weniger als die Hälfte der 60 AH.
Das Ladegerät schaltet ab, weil die Batterie keine Ladung annimmt und als voll erkannt wird.

Die Batterie wird wahrscheinlich vom BMS hier und da besser geladen, weil es intelligenter ist als das Ladegerät. Wenn das BMS mit über 15 V lädt, dann kommt das einem Recondprogramm gleich und sorgt so wohl daür, das dein Akku nicht völlig kolabiert und in diesen Momenten gezwungenermaßen geladen wird.

Dein Ladegerät würde ich ganz einfach mal an einer anderen Batterie, Fahrzeug testen, ob es da lädt.
Einfach ein neues kaufen ist Geldverschwendung. Mit dem Ladegerät kann man fast alle üblichen Batterien laden, es dauert halt länger, je tiefer entladen und je mehr Kapazität die Batterie hat.
In deinem Fall sollte über Nacht/12h die Batterie voll sein, wenn sie wenigstens halb voll war.

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Zitat:

@Blitzbirne66 schrieb am 15. Januar 2024 um 14:17:54 Uhr:


So, hier nun noch der Test von eben.
Beim ersten Test war die Spannung auf ca. 12,2V, beim Öffnen ist sie dann auf die 11,98V gefallen. Habe da auch direkt gemessen. Habe das gleiche dann später nochmal gemacht, da war sie etwas aufgeladen.
Ein Foto ist vom Wächter mit dem Starttest den er aufgezeichnet hat.

Habe mit der Stromzange geprüft, konnte keine Werte > 0,09A messen meist schwankte es so um 0,04-0,07A
Haubenschloß verriegelt, Auto geschlossen. ca. ne Stunde gewartet und dann gemessen.

Deine Batterie ist nur noch zu rund 2/3 "gesund". Ich würde damit gar nicht mehr lange fackeln und sie tauschen.
(danach kannst du deine Spannungsbeobachtungen fortsetzen....)
Gerade mit Standheizung bringt einen schwächelnde Batterie nur extra Probleme.

Eine Varta Blue Dynamic EFB JIS 565 501 065 (65Ah, 650A CCA) sollte, nur als Beispiel, exakt passen (D23). In der techn. Info, die man sich als PDF herunter laden kann, sind alle technischen Daten (auch Polart, Bodenleiste und Schaltung) überprüfbar.
Falls du noch gut 70mm in der Länge zusätzlich Platz hättest, wäre von Varta auch eine Ausführung mit 85Ah und 800A CCA möglich (D31). Ich vermute aber nicht, dass das geht.

Von Exide gibt es noch eine Ausführung mit 75Ah und 750A CAA (EL 754) in Kastengöße D26, für die du rund 30mm mehr Platz in der Länge bräuchtest.

AGM-Batterien in der JIS-Ausführung habe ich nicht entdecken können.

Zum Ladegerät:
Es sollte in jedem Fall ein Ladegerät sein, welches grundsätzlich nach IUoU-Charakteristik funktioniert.
Das ist bei deinem Bosch (und auch z.b. bei Aldi/Lidl) dem Anschein nach nicht der Fall und die Bedienungsanleitung sagt zur Charakteristik nur sehr wenig....

Die IUoU-Charakteristik besagt, dass nach dem Laden mit maximaler Stromstärke bis zu einer bestimmten Ladeschluss-Spannung, diese noch eine ganze Zeit (manchmal Stunden) gehalten wird (= Absorptionszeit) und erst danach auf die Erhaltungsspannung geschaltet wird.
Diese Absorptionszeit ist wichtig, denn erst nach deren Ende ist die Batterie wirklich voll geladen, ohne zu überladen.

ich empfehle immer wieder gerne Ladegeräte von Victron....😁
In diesem Fall würde ich dir das Victron smart blue 5A ans Herz legen, welches es aktuell ab 61€ inkl Versand gibt.
Weil der Händler offenbar gerade in Spendierlaune ist, würde ich sogar gleich zu dem (etwas größeren) Gerät mit 10 anstatt 5A raten, was es aktuell ab 87€ gibt.

Diese Geräte sind erheblich besser als dein Bosch-Ladegerät und sie sind m.E. auch besser als vergleichbare Geräte von CTEK.

Ein kleiner Auszug davon was besser ist:
Einstellung/Überwachung am Gerät per LED und Knopf oder, ganz ausführlich in allen Einzelheiten, über eine App.

Sämtliche Parameter sind im individuellen Modus einstellbar. Z.b. die Ladeschluss, als auch die Erhaltungs-, als auch die Lagerspannung.
Die Absorptionszeit ist ebenfalls einstellbar.
Die Temperaturkompensation der Ladespannungen ist einstellbar.
Man muss aber nichts einstellen und kann ganz einfach die fest eingestellten Modi wählen.

Abgelesen werden kann nicht nur die Spannung, sondern auch der Strom. Zusätzlich kann abgelesen werden, wieviel Kapazität in jeder einzelnen Phase und gesamt nachgeladen wurde. Nicht unwichtig bei der Beurteilung der Batterie.

Die Geräte sind grundsätzlich auch als Netzteil (mit variabler wählbarer Festspannung) einstellbar.
Zudem halten sie (meine bisherige Erfahrung) Spannung recht gut ein und sie werden bei Dauerlast nicht so heiß, wie einige andere Modelle, was auf einen guten Wirkungsgrad schließen lässt.

Hallo Josch, benprettig könnte recht haben.
Ein richtig klares Bild kann ich mir noch nicht machen - trotz Deiner Test- und Überwachungsgeräte - was bedeutet hier eigentlich Outback? (Sorry ich habe zwar mein Leben lang geschraubt aber mein jüngstes Fahrzeug ist 27 und meine beiden älteren schon über 40jahre alt....).

Deine Grafik mit dem nächtlichen Spannungsabfall und auch Deine Ruhestrommessung scheinen in dem Punkt kein größeres Problem zu entlarven - der Akku verliert in den ersten Stunden etwas schneller an Ruhe-Leerlaufspannung - ganz im Leerlauf ist er ohnehin nicht wegen des Ruhestromes, geht dann aber in eine sehr flach abfallende Kurve über. Brauchst Du das Auto fast jeden Tag?

Einen Bleiakku ohne Säureheber eindeutig zu diagnostizieren, ohne ihn dafür aufzusägen kann in manchen Fällen schwierig sein und braucht dann einige Zeit (Tage bis Wochen). Ich habe schon tiefentladene AGM-Batterien wieder
von absoluter Stromaufnahmeverweigerung bis zu fast neuwertiger Leistung hin bekommen - ist neben Erfahrung-sache auch Glücks-Sache - und einige Trickserei: danach waren es keine AGM's mehr sondern EFB's...

Bei Deinem Akku ist die Preisfrage: Liegt da ein Zellenschluß vor oder nicht? (Das kann ganz langsam klein losgehen und um sicher zu sein, braucht es dann Zeit. Es können sich aber auch kleine Zellendifferenzen bei ungünstigen Lade-und Entlade-Verhältnissen mit Tiefentladung verstärken bis eine Zelle einschläft (sulfatiert), die aufzuwecken schwierig aber nicht unmöglich ist.)

Gestern hast Du zwischen zwei Fahrten erfolgreich mit Deinem Ladegerät geladen - hatte das dann abgeschaltet oder könnte man das weiter fortsetzen? Bevor der Akku nicht eine Rekonditionierungsladung über mehr als 48 Std erfahren hat, kann man so glaube ich nicht sicher sagen was da los ist und was sich noch verbessern könnte. Dabei kann der Akku - in seltenen Fällen auch komplett seinen Geist aufgeben, was wiederum fast ausschließlich daran liegt, daß er schon zu stark vorgeschädigt war und daher ohnehin nicht zu retten gewesen wäre. Das junge Alter des Akkus läßt mich da noch eine ca 25% Change sehen, den wieder deutlich zu kurieren. Ein regelmäßiges Nachladen im Winter oder eine Verbesserung bei der Akku-Technik - ggf. sogar Zweitakku sind - bei unveränderter Nutzung - sowohl für diesen Akku als auch für seinen Nachfolger eine überlebenswichtige Voraussetzung.

Du könntes auch jetzt schon einen Ersatz besorgen, gut konditionieren und für den Rest des Winters verwenden um Deinen jetzigen Akku im Sommer zu verwenden, sofern er sich wieder zu besserer Gesundheit kurieren läßt.
Den neuen Akku so kühl wie möglich vollgeladen in den Keller stellen und alle 3 Monate volladen. Er altert dabei nur sehr wenig und gibt Dir für den nächsten Winter dann wieder mehr Sicherheit.

Gruß SEB

Danke navec !

Super Infos aus Deinem Erfahrungsschatz!

Ich habe mit meinem CTEC schon vieles toll geladen und es läßt sich auch oft überreden, einen modus anzuwenden der nicht unbedingt der passende zu sein scheint, aber im speziellen fall weiter hilft - aber ich habe oft Angst, daß es abfackelt oder wegschmilzt... Wird dann wohl auch schnell altern dadurch.
Deinen Tip hätte ich vor etwas über einem Jahr sicherlich befolgt bei der Anschaffungsentscheidung.

Gruß SEB

Zitat:

@benprettig schrieb am 15. Januar 2024 um 14:51:24 Uhr:


Dein Tester zeigt SOC 45% an, das ist weniger als die Hälfte der 60 AH.
Das Ladegerät schaltet ab, weil die Batterie keine Ladung annimmt und als voll erkannt wird.

Die Batterie nimmt aufgrund ihres schlechten Zustands tatsächlich nur noch wenig Ladung auf, aber das Ladegerät schaltet nicht ab, sondern es schaltet viel zu früh auf Erhaltung.

Zitat:

Die Batterie wird wahrscheinlich vom BMS hier und da besser geladen, weil es intelligenter ist als das Ladegerät. Wenn das BMS mit über 15 V lädt, dann kommt das einem Recondprogramm gleich und sorgt so wohl daür, das dein Akku nicht völlig kolabiert und in diesen Momenten gezwungenermaßen geladen wird.

Hast du bisher einen Hinweis erkannt, dass vom Auto her mit über 15V geladen wird?

Schraube 64
Wenn beim Startvorgang die Spannung auf 6 Volt runter gehen sollte was hier nicht der Fall ist startet KEIN Fahrzeug.
Wie kann man nur so einen naiven M.... schreiben.

@Schraube 64

Mit Outback ist der Subaru Outback gemeint.
Deswegen ja auch der Japanische Batteriestandard, JIS.

Das kann er nicht wissen, schraubt nur an Oldtimern und deren Ekektrik/Batterien

@ SEB

Danke
Das ist ein Subaru Outback

Ja, wird fast jeden Tag genutzt, nur jetzt gerade etwas weniger als üblich. Ich müsste also wirklich einen neuen einbauen und dann versuchen den wieder zu aktivieren.

Werde aber in den nächsten 2 Tagen mal versuchen in die Werkstatt zu kommen. Vielleicht geht ja was über Garantie.?

@ navec

Danke für Tipp mit dem Ladegerät und den Batterien, die Victronteile sind ja im Campingbereich sehr bekannt und beliebt.
Platz für ne größere ist da meine ich nicht, kann ich aber dann noch mal messen. Mal schauen was die Werkstatt sagt, bin bestimmt nicht der erste mit dem Problem. Im Dezember wurde sie ja (in einer anderen Werkstatt) gemessen, laut Aussage war sie da in Ordnung. Kurz vorher war das aber mit dem Abschalten der Heizung.

Zitat:

@garssen schrieb am 15. Januar 2024 um 16:00:02 Uhr:


Schraube 64
Wenn beim Startvorgang die Spannung auf 6 Volt runter gehen sollte was hier nicht der Fall ist startet KEIN Fahrzeug.
Wie kann man nur so einen naiven M.... schreiben.

Solche Aussagen wie der letzte Satz müssen doch nun wirklich nicht sein. Wie wäre es stattdessen mit sachlichen Argumenten?

Gruß

PS
Auf Seite 7 dieses Dokuments ist der Anlassimpuls dargestellt, mit dem VW elektronische Komponenten testet, um sicherzustellen, dass sie auch während des Anlassens bei sehr starker Kälte einwandfrei funktionieren.

Zitat:

@garssen schrieb am 15. Januar 2024 um 16:00:02 Uhr:


Schraube 64
Wenn beim Startvorgang die Spannung auf 6 Volt runter gehen sollte was hier nicht der Fall ist startet KEIN Fahrzeug.
Wie kann man nur so einen naiven M.... schreiben.

Hallo garssen,
vielen Dank für Ihre freundliche Einordnung meiner Äußerung!

Ihre Aussage über die Fähigkeit von Verbrennungsmotoren mit 6 V während des Starvorganges anzuspringen,
war vielleicht etwas unüberlegt und zeugt von wenig Erfahrung mit der Materie.

Einmal abgesehen von allen Fahrzeugen mit 6 V Bordspannung die mit 6 V Startspannung selbstverständlich
anspringen sollten, tun das auch alle Fahrzeuge, bei denen die Kompression in Ordnung ist und das Zünd- oder Vorglühsystem gut in Schuß ist und bei denen auch Sprit in die Zylinder gelangt.

In der Tat gibt es allerdings immer wieder mal einen Fall, wo dies nicht klappt, bevor eine müde Zündspule ersetzt, abgebrannte Kerzen erneuert oder (Flamm-)Glühkerzen erneuert wurden - Die von mir geschilderten Startbedingungen stellen eben einen Grenzfall dar, bei dem sich die Spreu vom Weizen trennt.

Einem Startermotor ist es doch ziemlich egal, mit welcher Spannung der benötigte hohe Strom erzeugt wird, der zum Starten erforderlich ist - er hat annähernd keinen Ohmschen Wiederstand und wenn bei 6 V 1000 A fließen dann reißt er auch was rum damit.

Problematisch ist, wenn auf dem Weg des Stromes ohmsche Wiederstände liegen - und wenn alles in Ordnung ist mit den Kabeln Kl. 30 und Kl. 31 dann ist bei großer Kälte der Akku selbst der größte Ohmsche
Wiederstand. Der Starter baut erst bei einiger Drehzahl einen elekktro-magnetischen Wiederstand auf.

Das ist bei einigen Hilfskomponenten wie Zündspulen und Glühkerzen schon problematischer und deshalb
sind gerade die Zündspulen oft limitieren, weshalb es ja auch vielfach Schaltungen gibt, die einer z.B. auf 7,5 V ausgelegten Zündspule während des Startvorganges volle Batteriespannung zuleiten, während sie während des Dauerbetriebes den Strom nur über einen Vorwiederstand erhalten. Ein solches Zündsystem
liefert dann auch bei 6 V noch ausreichende Funken.

Das ist alles viele Millionen mal so konstruiert, gebaut und benutzt worden - ich kann daher Ihre Aussage
nicht recht einordnen - und Millionen von Skandinaviern, Russen und - (wie nennt man sie noch gleich?) - Bürgern des US-Bundesstaates Alaska könnten das sicherlich auch nicht so stehen lassen - Sie müssen ihre Volvos, Ladas oder Schneemobile schon im Herbst und im Frühling bei milden -27 °C starten - dazwischen
liegt der Winter und da baut man dann tatsächlich oft die Batterie aus und hält sie warm, damit der Kaltstart klappt.

Wikipedia schreibt zum Beispiel: Der Warmstartstrom (HCA) gibt die minimale Stromabgabe in Ampere bei einer Temperatur von 26,7 °C und einer Zeitdauer von 30 s an. Dabei darf die Spannung pro Zelle der Batterie nicht unter 1,2 V fallen, die Gesamtspannung also 7,2 V nicht unterschreiten.

Kleine Rechenaufgabe zum Verständnis: ist in obigem Zitat von einer 6 V Batterie die Rede?

Jetzt schlagen Sie bitte mal nach was Kaltstartstrom bedeutet.

Zitat:

@garssen schrieb am 15. Januar 2024 um 16:00:02 Uhr:


Schraube 64
Wenn beim Startvorgang die Spannung auf 6 Volt runter gehen sollte was hier nicht der Fall ist startet KEIN Fahrzeug.
Wie kann man nur so einen naiven M.... schreiben.

Hallo garssen,
vielen Dank für Ihre freundliche Einordnung meiner Äußerung!

Ihre Aussage über die Fähigkeit von Verbrennungsmotoren mit 6 V während des Starvorganges anzuspringen,
war vielleicht etwas unüberlegt und zeugt von wenig Erfahrung mit der Materie.

Einmal abgesehen von allen Fahrzeugen mit 6 V Bordspannung die mit 6 V Startspannung selbstverständlich
anspringen sollten, tun das auch alle Fahrzeuge, bei denen die Kompression in Ordnung ist und das Zünd- oder Vorglühsystem gut in Schuß ist und bei denen auch Sprit in die Zylinder gelangt.

In der Tat gibt es allerdings immer wieder mal einen Fall, wo dies nicht klappt, bevor eine müde Zündspule ersetzt, abgebrannte Kerzen erneuert oder (Flamm-)Glühkerzen erneuert wurden - Die von mir geschilderten Startbedingungen stellen eben einen Grenzfall dar, bei dem sich die Spreu vom Weizen trennt.

Einem Startermotor ist es doch ziemlich egal, mit welcher Spannung der benötigte hohe Strom erzeugt wird, der zum Starten erforderlich ist - er hat annähernd keinen Ohmschen Wiederstand und wenn bei 6 V 1000 A fließen dann reißt er auch was rum damit.

Problematisch ist, wenn auf dem Weg des Stromes ohmsche Wiederstände liegen - und wenn alles in Ordnung ist mit den Kabeln Kl. 30 und Kl. 31 dann ist bei großer Kälte der Akku selbst der größte Ohmsche
Wiederstand. Der Starter baut erst bei einiger Drehzahl einen elekktro-magnetischen Wiederstand auf.

Das ist bei einigen Hilfskomponenten wie Zündspulen und Glühkerzen schon problematischer und deshalb
sind gerade die Zündspulen oft limitieren, weshalb es ja auch vielfach Schaltungen gibt, die einer z.B. auf 7,5 V ausgelegten Zündspule während des Startvorganges volle Batteriespannung zuleiten, während sie während des Dauerbetriebes den Strom nur über einen Vorwiederstand erhalten. Ein solches Zündsystem
liefert dann auch bei 6 V noch ausreichende Funken.

Das ist alles viele Millionen mal so konstruiert, gebaut und benutzt worden - ich kann daher Ihre Aussage
nicht recht einordnen - und Millionen von Skandinaviern, Russen und - (wie nennt man sie noch gleich?) - Bürgern des US-Bundesstaates Alaska könnten das sicherlich auch nicht so stehen lassen - Sie müssen ihre Volvos, Ladas oder Schneemobile schon im Herbst und im Frühling bei milden -27 °C starten - dazwischen
liegt der Winter und da baut man dann tatsächlich oft die Batterie aus und hält sie warm, damit der Kaltstart klappt.

Wikipedia schreibt zum Beispiel: Der Warmstartstrom (HCA) gibt die minimale Stromabgabe in Ampere bei einer Temperatur von 26,7 °C und einer Zeitdauer von 30 s an. Dabei darf die Spannung pro Zelle der Batterie nicht unter 1,2 V fallen, die Gesamtspannung also 7,2 V nicht unterschreiten.

Kleine Rechenaufgabe zum Verständnis: ist in obigem Zitat von einer 6 V Batterie die Rede?

Jetzt schlagen Sie bitte mal nach was Kaltstartstrom bedeutet.

Gruß SEB

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