Anfängermotorrad

Hey,

ich bin neu hier in dem Forum da ich bald meinem A Führerschein mache.
Bin 24 Jahre alt, 1.80m groß und wiege knapp 70kg.

Ich habe schon viele Beiträge zu Anfängermotorrädern gelesen doch blieben mir immer noch ein paar andere Fragen.

Einmal bin ich mir noch unschlüssig, ob ich für den Anfang erstmal mit ner 125er fahren soll oder doch gleich mit z.B. einer 600er o.ä.
Bei einer 125er schwebt mir die Yamaha YS 125 vor.
Bei größeren hbae ich jetzt übers Internet gefunden, dass z.B. die gsr 600, sv650, mt 07, cb500 oder auch xj6 anfängerfreundlich seien sollen ...
Mit meinem Budget alleine fürs Bike bis 3000€ wird es bei größeren Rädern wohl eher auf eine gebrauchte hinlaufen.. Keiner meiner Freunde fährt Motorrad.. könnte da also niemanden um Rat fragen oder mitnehmen beim Kauf und bin etwas ratlos worauf ich denn dann am besten auch achten sollte..

Wichtig ist mir, dass mein erstes Bike nicht all zu Wartungsintensiv ist. Hauptsächlich werden es Stadtfahrten sein und ab und zu am Wochenende vielleicht mal zu kleineren Touren außerhalb..

Unter gebrauchten Fahrzeugen habe ich welche gefunden die sogar bis unter 1500 kosten.. aber mmeist auch noch von 199X sind .. Ist dann wahrscheinlich ne hohe Wahrscheinlichkeit, dass da noch viel dran rumgeschraubt werden muss bevor man mit ihr auf der Straße fährt oder?

Was ist da euer Rat?

Beste Antwort im Thema

Warum muss man sich in diesem forum eigentlich für jeden Scheiß rechtfertigen. Hier hat jeder sein eigenes Lebenskonzept und das wird zu 95% nicht komplett mit denen der anderen Leser / Poster übereinstimmen. Ist so und ist gut so. Fertig.

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Für die Stadt reicht eine 125er, vielleicht sogar ein 50er Roller. Kommt halt auf den Weg an. Aber ich denke, wenn ihn der Virus erwischt hat, wird es nicht beim Stadtverkehr bleiben. Eine 600er täglich durch die Stadt zu quälen macht keinen Spaß und tut auch der Karre nicht gut. Ich habe auf 15 km innerhalb Berlins rund 20 Ampeln, an denen ich zu 80% stehe. Dann mogelt man sich an Autos vorbei, gibt Gas und steht an der nächsten Ampel wieder. Dabei werden nur die ersten drei Gänge benutzt. Das geht alles aufs Material, Kupplung, Kette, Ruckdämpfer.
Da ist tatsächlich eine Automatik sinnvoll.
Aber wer dann mal mit einer 600er über die Landstraße geheizt ist, wird das immer wieder machen wollen. Hol Dir die XJ 6.

Ich habe wohl noch nicht dauerhaft in Berlin gewohnt, aber immerhin war ich mal beruflich für mehrere Wochen dort. Meine Einschätzung ist, dass Berlin grundsätzlich kein Spass ist, wenn man dort den Individualverkehr bevorzugt. Bin eigentlich kein ÖPNV-Anhänger, aber in Berlin würde ich lieber den benutzen.

Die Kölner Innenstadt (immerhin fast eine Millionenstadt) z.B. ist auch ein Nervenkiller, aber von der Grösse her kein Vergleich zu Berlin.

Wenn ich dann an meine Geburtsstadt Hagen denke (laut Definition auch noch eine Grossstadt, wenn auch ganz knapp. Von der Grösse her eher ein Stadtteil von Berlin) , dann ist Stadtverkehr fast schon kein nennenswertes Thema mehr. Der @Rennvan mag das anders sehen.

Daher ist "Stadtverkehr" immer noch relativ. Es kommt darauf an, wo man fährt.

Probiers mal mit ner gebrauchten Honda Varadero. Ist zwar ne 125er aber Langstreckenfest und saubequem. Ich fahr mit dem Teil von April bis September täglich 40km einfache Strecke auf die Maloche und das Teil braucht so 3,3l auf 100 km. Spitze (nach Anlauf um die 120) und auch mit Frau hinten drauf längere Touren problemlos möglich. Versicherung (Haftpfl. so um die 40 - 50 Euronen).
Hab jetzt 71.000 KM drauf und außer Verschleiß und einer defekten lima (vermutlich von mir selbst verursacht, weil mit kaputter Batterie länger gefahren - Überlastung) nix gewesen ausser Spesen.
Honda halt. Das Teil ist einfach nur bequem und im Stadtverkehr so durchzugsstark, dass man problemlos ab 40 - 50 Km/h schon im 5. Gang mitschwimmen kann. Einfach genial. Sind halt gebraucht wegen der Qualitäten recht teuer.

Stimmt, bei uns in Hamm ist das ähnlich zu Hagen. Nicht der Rede wert, auch was den Verkehr angeht😉

Außer es ist Terrorristika🙂🙂🙂 Da geht dann auf der B gar nichts mehr.

Oder einer der uns umgebenden AB´s wird gesperrt, dann auch nicht😉

Aber sonst pillepalle.

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Du hast noch nicht mit dem Führerschein angefangen. So habe ich jedenfalls das erste Posting verstanden.

Also ist bis jetzt die Auswahl primär optisch erfolgt: Du schaust an welche Motorräder dir optisch zusagen und kontrollierst ob der Preis passt. 🙂 Daran ist nichts verkehrt, es führt aber - wie du schon gemerkt hast - eher zu weiteren Fragen als zur Kaufentscheidung.

Was ich dir daher empfehle: Warte mal ab was die Fahrschule als Prüfungsfahrzeug hat. Die Maschine fährst du dann sozusagen ausgiebig zur Probe und merkst evtl. recht zügig was dir daran gefällt - und was nicht.

Natürlich kann man auch erst einmal mit einer 125er fahren. Aber ob man damit dann zufrieden ist? Zwischen 125 und 600er gibt es auch noch einige andere Maschinen.

Abschließend: Das Motorrad muss a) zu dir und b) auch zum von dir geplanten Zweck passen.

Es nützt dir nicht viel wenn du einen Reisedampfer in Form einer großen Varadero oder BMW R 1150 GS kaufst und die dann täglich in der Stadt herumwuchtest. Da ist eine leichtere Maschine von Vorteil.

Andersherum bringt dir eine 250er Enduro nicht viel wenn du den Rest vom Sommer deine erste 10'000 km Tour machen willst und nicht genügend Gepäck befestigen kannst . Ja, ich übertreibe hier, aber du merkst schon in welche Richtung es geht. 😉

Es gibt »Allrounder« mit denen du viel machen kannst. Keine ausgesprochenen Reisemotorräder aber eben auch keine »hier kommt kein Gepäck drauf weil keine Befestigung vorhanden ist«-Maschinen.

Was ich aktuell immer wieder gerne in Thread hineinwerfe: Die Kawasaki Versys 650. Kleine Auswahl bei mobile.de.

Bisser'l Windschutz, nicht allzu schwer, mit ABS zu finden und Koffer gibt's auch. Leider ab Werk ohne Hauptständer, kann man sich aber dazukaufen (bzw. das wurde schon von einigen gemacht und nun wird sie mit Hauptständer verkauft). Die Optik der älteren Baujahre polarisiert natürlich. Aber das wäre ein Beispiel für so einen »Allrounder« - aber es gibt eben auch noch weitere Modelle die in diese Kategorie fallen.

Grüße, Martin

Zitat:

@freibergerfreund schrieb am 3. Juli 2018 um 19:51:13 Uhr:


Probiers mal mit ner gebrauchten Honda Varadero. Ist zwar ne 125er aber Langstreckenfest und saubequem. [...]

Vorteile XL125V:

Hochwertig (nicht nur für eine 125er), noch immer recht preisstabil, bequem zu fahren.

Nachteile XL125V:

Alt, »preisstabil« bedeutet leider auch »überteuert« (für 1'500 bis 2'000 Euro mit gleichem Alter und gleicher Laufleistung bekommt man in Form einer 500er oder 600er »mehr Motorrad für's gleiche Geld«), schwer.
_____

Will sagen: Man muss keine 125er kaufen wenn man langsam bzw. vorsichtig fahren will. Das geht auch mit 250er, 500er, 650er oder sogar mit über 1000 ccm. 😉

Grüße, Martin

Es ist immer schwierig, jemandem ein (Anfänger-)Motorrad schmackhaft zu machen, wenn dieser jemand noch keinen Führerschein hat bzw. sich noch nicht weiter mit der Materie Motorrad (ausser vielleicht der Optik) beschäftigt hat.

Dennoch möchte ich (m)einen Tipp abgeben: Suzuki SV 650

Für 3.000 Euro gibt es Mitt-2000er Baujahre unter 30.000 km. Dabei handelt es sich um das bei Fans "Kante" (wegen der eckigen Rahmenrohre) genannte Modell. Die "Kante" hat immer Einspritzung. Es gibt sie als Naked Bike, mit Halbschale und (seltener) vollverkleidet. Niedrige Sitzhöhe, entspannte Sitzposition. relativ geringes Gewicht. Problematischer könnte bei 180 cm Körpergrösse der Kniewinkel sein. Es ist nämlich ein eher flaches Motorrad, besonders unterhalb der Sitzbanklinie.

Falls die Sitzposition auf der SV nicht passt, dann gäbe es, mit dem gleichen Motor, auch noch die V-Strom 650. Die gibt es auch für´s angestrebte Budget, sie sind aber im Schnitt älter als die SV.

Ohne Führerschein in der Tasche eine sinnlose Geschichte!!!

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 3. Juli 2018 um 18:03:00 Uhr:


. Ich weiss jetzt nicht, wo da der Vorteil einer günstigen 125er liegt.

Du bekommst für 3000€ eine neue 125er mit garantie, ABS durchaus auch schon dabei. Alles kostet weniger. Nur 1l Motoröl, reifen 40-50€ das stück. Die halten zudem weit länger, aufgrund der geringen Leistung. Nunja, der Spritverbrauch liegt in der regel locker unter 3l, meist sogar unter 2,5l.

Als arbeitsmuli für den arbeitsweg vollkommen ausreichend. Nur überland wird's eng. Landstraße mit reisetempo 100 bedeutet meist vollgas ohne Reserven...
Ein gebrauchter 125er cruiser kostet meist unter 1000€... Die jugend mag das nicht, uncool und keine 15ps.

Moin,
Danke erstmal für all eure Meinungen und Ratschläge. Es ist richtig, dass ich den Führerschein noch nicht mal angefangen habe. Doch dachte ich mir kann man sich ja vorab schon informieren.

Ich fahre in Berlin und werde auch zu 80% in der Stadt bleiben wenn ich auf dem Motorrad sitze. Was ein Grudn ist warum ich erst für ne 125er war. Außerdem habe ich so Zeit Erfahrungen was das Schrauben und Wartungen angeht an einem eher nicht so preisintensiven Motorrad zu sammeln.. das war mein Gedankengang dabei.

@X_FISH Genau so ungefähr läufts. Bloß, dass ich mir noch Videos zu den Rollern angucke und Tests.. einfach um so einen Eindruck zu bekommen, da ich erstmal keine Probefahrten machen kann.
Das wird dann alles nächstes Jahr kommen und mit den Kommis und Vorschlägen hier habe ich auch einiges abzuarbeiten. Und wenn ich dann den Lappen hab geh ich auch schon wieder mit mehr erfahrung ran als jetzt.

@Papstpower Neue 125er mit ABS habe ich nicht gefunden, muss aber auch ehrlich sein, dass ich danach nicht explizit gesucht habe. Wenn ohne ABS wollte ich noch ein Fahrsicherheitstraining an den Führerschein dranhängen, falls mir das bei der Fahrschule nicht genug war.

Aber ich merke schon ich denke wohl schon zu viel nach. Erst mal den Führerschein machen. Und wenn ich den noch vorm Oktober schaffe habe ich den ganzen Winter um noch nach der richtigen Maschiene zu schauen.

Danke euch.

Ich kann den TE verstehen, dass er sich trotz noch fehlendem Führerschein schon Gedanken macht und Fragen stellt. Das Interesse am Motorrad fahren ist geweckt, man würde am liebsten morgen schon den Führerschein haben und loslegen. Geht aber nicht. Man möchte sich aber trotzdem mit dem Thema Motorrad befassen. Also recherchiert man, stellt Fragen in Foren. Auch wenn diese Fragen noch verfrüht sind oder die erfahrenen Biker merken, dass diese Fragen unnötig sind. Anfängerdenken eben. Da bin ich ja auch keine Ausnahme 🙂

Mit einem 125er kann man sicher auch Erfahrungen sammeln und besser werden. Für den Stadtverkehr sind sie sicher auch top und wirtschaftlich. Ich finde jedoch, wer schon direkt die Klasse A macht, sollte auch gleich entsprechend einsteigen. Natürlich nicht unbedingt gleich auf eine 1000er mit 170 PS! Aber für meinen Teil dachte ich mir eben "Ich habe den offenen Führerschein gemacht, also will ich nicht erst was fahren, wofür mir A1 oder A2 reichen würde". Dabei will ich die Idee mit der 125er nicht runterziehen. Es zeigt ja auch Vernunft, wenn einer sagt, er möchte dann zunächst mit einer 125er beginnen. Vielleicht auch Angst, wobei man dann erst gar nicht Motorrad fahren sollte. Jedoch bleibe ich jetzt mal bei Vernunft. Wir wollen ja positiv denken 🙂

Als ich beschloss, den Führerschein zu machen, stellte ich mir schon vor, wie ich in Lederkombi und verspiegeltem Visier am Helm auf einer SSP sitze und rase. Kein Auto kann mir das Wasser reichen. Warum ich so eine Vorstellung hatte, weiß ich nicht. Sie war halt da. Mir war aber auch klar, dass ich nach der Fahrschule eventuell anders denken könnte. Das Ergebnis: Keine Rennmaschine, sondern eben ein Sporttourer mit 72 PS und anfängerfreundlich. Auf der Straße denke ich nicht dran, mich mit jemanden anzulegen. Ich will heil bleiben und einfach meinen Spaß haben. Wer meint, er muss mich überholen, soll er es machen. Meine Gesundheit und meine Maschine sind mir wichtiger, als dass ich mein Ego streichle.

Lange Rede, kurzer Sinn: Lieber TE, ich verstehe, dass du dich jetzt schon viel mit dem Thema befassen möchtest. Wenn du aber den Führerschein dann mal hast und ein paar Bikes Probe fährst, wird sich der Rest ergeben. Durch die Fahrschule wirst du ja das Fahrschulmotorrad entsprechend kennenlernen und kannst dir einen Ersteindruck verschaffen. Anfangs wollte ich auch so vieles Probe fahren. Am Ende schaute ich mir 3 Bikes an. Auf der SSP saß ich nur Probe und sagte nein, würde mich vermutlich ins Unglück stürzen. Die anderen zwei fuhr ich Probe und dann wurde es die Kawasaki ER6F. Sie führte ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Honda Hornet. Mir gefiel letztendlich die Optik der Kawa mehr und ich wollte eine Vollverkleidung. Ich bereue die Entscheidung nicht. Wie schon erwähnt wurde, ist die ER6 (ob N oder F) durchaus für Anfänger geeignet. Ich bin 1,82 m und wiege um die 80 kg. Mit der Sitzposition habe ich keine Probleme.

Ehrlich jetzt, Berlin und dann noch zu 80% der Fahrleistung??

Niemals, da würde ich freiwillig noch nicht mal mit einer Dose fahren wollen, nein danke.

Ich wollte ja noch nicht mal in der Stadt Hamm mit einem Motorrad fahren, würg, ne das macht einfach keinen Spaß.

Wenn dann kauf nen Roller, dann bist bei Regen wenigstens noch einigermaßen geschützt und hat noch eher einen Coolness Faktor als ne 125er.

Aber mach erst mal den Führerschein, da bekommst ja schon mal den ersten Eindruck bzgl. Motorrad fahren und explizit in der Stadt fahren. Mal sehen wie du das dann siehst.

Aus meiner Sicht kann es nur einen wirklich guten Rat geben:

Yamaha xj 900 f

Und zufällig weiß ich, wo eine günstig abzugeben wäre..

Zitat:

@Silesia schrieb am 4. Juli 2018 um 10:44:09 Uhr:


also will ich nicht erst was fahren, wofür mir A1 oder A2 reichen würde".

Und genau das ist Quatsch! Mit einer A2 konformen Maschine hast du genauso Spass, wenn nicht noch mehr, als mit einer offenen die du nichtmal ansatzweise ausreizen kannst.

Meine BMW R 1150 GS kann A2-konform auf 35 kW gedrosselt werden.

Bin ich jetzt ein schlechter Mensch weil ich sie mit A fahren? Ungedrosselt. 😉

Grüße, Martin

Nicht verstanden..!

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