Anfängerauto, B3 bzw. B4, worauf muss ich achten?
Hallo Leute,
ich bin gerade dabei mich nach meinem ersten eigenen Auto umzuschauen. Dabei interessiere ich mich besonders für den Passat B3, da meine Eltern bis letztes Jahr (unglücklicher Unfall mit einem 76-jährigen Verursacher) noch einen solchen besaßen und er fast 23 Jahre lang gute Dienste geleistet hat. Ich habe mich in den Jahren, die ich das Auto selbst nutzen konnte auch darin verliebt und würde nun gerne selbst einen fahren. Dabei habe ich ein paar Fragen:
- Ist der Passat B4 genauso zuverlässig wie der B3? Ich weiß, dass viele Baugruppen und auch die Karosserie direkt vom B3 übernommen wurden. Kann man also allgemein davon ausgehen, dass beide Typen vergleichbar gut halten?
- worauf sollte ich beim Kauf achten? Welche Baugruppen/Teile machen häufig Probleme? Wie erkenne ich das am besten? Mir schwebt vor, Fahrzeuge mit bis zu 150k km in meiner Suche zu berücksichtigen.
Vielen Dank schon im Voraus.
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34 Antworten
Na ja, in Hilfe unter Freunden wird bei diesen Autos sehr viel repariert, sonst kannst Du die kaum halten. Das ist in der Preisklasse also nicht per se verdächtig. Irgendwelche Belege für die Ersatzteile sind natürlich gut. Um so wichtiger wäre es deshalb, jemanden mitzunehmen, der sich damit auskennt.
Und frischer TÜV ist ein gutes Verkaufsargument, finde ich besser als den Spruch "TÜV ist überhaupt kein Problem" - nur ist kein neuer drauf. TÜV bestechlich - nun ja, eher nicht.
Du schreibst, es ist bei Dir lokal. Meine Erfahrung: Am besten zu zweit und mit offenen Augen hinfahren und angucken. Zu 99 % sagt einem schon das Bauchgefühl (Örtlichkeit, wo steht der Wagen, optischer Zustand, Typ des Verkäufers) innerhalb der ersten Minuten, ob top, geht oder flopp. Ein Test: Frage ihn bei der Terminvereinbarung, ob er auch Eigentümer des Wagens ist. Falls da ein "nein, das ist für einen Freund oder Freundin" kommt, bleibe gleich zuhause. Ausnahme währen Familienangehörige, das lässt sich aber schnell beweisen.
Zitat:
@HorsePferd schrieb am 7. Juli 2016 um 14:15:03 Uhr:
Auf jeden Fall würde ich den Preis noch etwas drücken wollen. Ich würde ca. 900-1000 € unter den gegebenen Bedingungen für fair halten, ist das realistisch?
Nö...dafür bekommst du schon einen 95/96er Facelift Passat Variant mit ADZ-Motor und sonstigen Extras wie Klima oder ESD.
Zitat:
@Manitoba Star schrieb am 7. Juli 2016 um 14:39:49 Uhr:
1. Na ja, in Hilfe unter Freunden wird bei diesen Autos sehr viel repariert, sonst kannst Du die kaum halten. Das ist in der Preisklasse also nicht per se verdächtig. Um so wichtiger wäre es deshalb, jemanden mitzunehmen, der sich damit auskennt.2. Du schreibst, es ist bei Dir lokal. Meine Erfahrung: Am besten zu zweit und mit offenen Augen hinfahren und angucken. Zu 99 % sagt einem schon das Bauchgefühl (Örtlichkeit, wo steht der Wagen, optischer Zustand, Typ des Verkäufers) innerhalb der ersten Minuten, ob top oder flopp. Ein Test: Frage ihn bei der Terminvereinbarung, ob er auch Eigentümer des Wagens ist. Falls da ein "nein, das ist für einen Freund oder Freundin" kommt, bleibe gleich zuhause. Ausnahme währen Familienangehörige, das lässt sich aber schnell beweisen.
1. Könnte das für mich ein ernstes Problem werden? Ich habe bisher keine Ahnung von Autos und im direkten Umfeld auch keine Mechaniker.
2. Ich fahre mit meinem Vater hin. Der hat zwar selbst jetzt auch nicht unbedingt die große Expertise, ist aber immerhin selbst 22 Jahre 35i gefahren.
Ich denke das ist keine verkappte gewerbliche Masche, die Anzeige im Internet wurde von der Tochter aufgegeben, mit dem Verkäufer selbst habe ich anschließend alles telefonisch geklärt. Von der Seite her habe ich da keine Bedenken.
Was sagt ihr zu der Preiseinschätzung?
Warum kannst Du den nicht probefahren ?
Kannst doch Kurzzeitkennzeichen holen und fahren ... kostet halt aber so ist es gewollt .
Wo ist der Autowagen denn anzuschauen. Vielleicht ist einer von uns in der Nähe
Mein Budget ist nicht allzu groß, deshalb wäre ein Kurzzeitkennzeichen (insbesondere im Vergleich zum Fahrzeugwert) doch schon recht teuer. Das würde ich höchstens machen, wenn ich nach der ersten Besichtigung ein gutes Gefühl und ernsthafte Kaufabsicht habe.
Der Wagen steht etwas außerhalb von Berlin Richtung Osten/Frankfurt Oder.
Zitat:
@HorsePferd schrieb am 7. Juli 2016 um 14:45:21 Uhr:
Zitat:
@Manitoba Star schrieb am 7. Juli 2016 um 14:39:49 Uhr:
1. Na ja, in Hilfe unter Freunden wird bei diesen Autos sehr viel repariert, sonst kannst Du die kaum halten. Das ist in der Preisklasse also nicht per se verdächtig. Um so wichtiger wäre es deshalb, jemanden mitzunehmen, der sich damit auskennt.
...1. Könnte das für mich ein ernstes Problem werden? Ich habe bisher keine Ahnung von Autos und im direkten Umfeld auch keine Mechaniker.
Das ist eine Frage des Geldbeutels und der Risikobereitschaft, Ihr seid doch lange genug 35i gefahren, also kennst Du die Kosten 🙄. Bei sehr gut erhaltenen Wagen, wo man die Historie kennt, lohnt m.E. nach auch zuweilen eine freie Werkstatt. Denn Autos kosten immer Geld und selbst die Werkstatt ist beim 35i wegen der Bauweise nicht so teuer wie bei vielen jüngeren Autos. Meine Bemerkung bezog sich auf den "typischen Kauf eines typischen 35i", wenn ich mich so ausdrücken darf 😉.
Zitat:
@HorsePferd schrieb am 7. Juli 2016 um 14:45:21 Uhr:
Was sagt ihr zu der Preiseinschätzung?
Früher sagte man "pro Monat TÜV einen 50-er (100 DM 😁)", also wären grundsätzlich € 1.000 kein Wucher. George hat natürlich Recht, aber wie lange und wo willst Du suchen, Spatz in der Hand oder Taube auf dem Dach, was für ein Typ bist Du da ?
Okay. Dann werde ich nachher einfach mal schauen, wie er so aussieht.
Ist bezüglich des Motors der Einwurf, dass auch der ABS sehr zuverlässig ist, konsensfähig? Um den Motor geht es so weit ich das aufgrund der bekannten Angaben ableiten kann.
Sind doch alles 1.8er .
Bei den km die Du im Jahr fahren willst ... um die 50.000 km .... solltest Du auch mal die Spritkosten überschlagen. Der wird um die 8 Liter verbrauchen.
Ggf auch nach einem kleinen Auto gucken ob Du da nicht günstiger kommst.
Zitat:
@Ronny & Claudia schrieb am 7. Juli 2016 um 15:37:42 Uhr:
Bei den km die Du im Jahr fahren willst ... um die 50.000 km .... solltest Du auch mal die Spritkosten überschlagen. Der wird um die 8 Liter verbrauchen.Ggf auch nach einem kleinen Auto gucken ob Du da nicht günstiger kommst.
Jo, über den Verbrauch habe ich durchaus schon nachgedacht. Meine Strecke wäre grob zwischen Berlin und Ingolstadt/Augsburg, da gibt es einen recht hohen Bedarf an Mitfahrgelegenheiten, das sollte einen guten Teil der Kosten decken.
Zitat:
@HorsePferd schrieb am 7. Juli 2016 um 15:11:22 Uhr:
Okay. Dann werde ich nachher einfach mal schauen, wie er so aussieht.Ist bezüglich des Motors der Einwurf, dass auch der ABS sehr zuverlässig ist, konsensfähig? Um den Motor geht es so weit ich das aufgrund der bekannten Angaben ableiten kann.
RP, ABS und ADZ sind bei Normalgebrauch und etwas Pflege allesamt Dauerläufer!
Das dürfte für dich evtl. interessant sein! Letzte Seite vorletzter Beitrag ist das aktuellste!
http://www.motor-talk.de/.../...ometer-auf-dem-tacho-t1090237.html?...
Wenn du das Kurzkennzeichen holst und das Auto anschließend anmeldest,gibts bei vielen Versicherungen das angerechnet.
Zitat:
@Manitoba Star schrieb am 7. Juli 2016 um 13:40:46 Uhr:
Zitat:
@Acanthus1 schrieb am 7. Juli 2016 um 10:18:21 Uhr:
Ohne Probefahrt wäre ich etwas skeptisch. Wenn er aber nicht viel kostet (um 500€) macht man auch nix falsch.
Außerdem, wenn nach der Anmeldung und ersten Fahrt Mängel auftauchen, die dir verschwiegen wurden, kann das, je nach Vertrag, Probleme für den Verkäufer geben.
...Klar, nach dem Kauf eines 25 Jahre alten € 1.000 - Autos mit rechtlichen Schritten wegen versteckter Mängel rumwedeln. Geht's noch ?
Blas mal nich gleich so die Backen auf und stell mich nicht hin wie wenn ich bescheuert wäre..
§ 123 BGB mach kein Unterschied beim Alter und Preis des Fahrzeugs. Außerdem schrieb ich, je nach Vertrag.
Mir ist auch klar, wenn nachm 3. Tag das Schiebedach kaputt geht oder ne Feder bricht, das dann halt Pech ist.
Aber wenn das ABS nicht geht und deshalb die Kontrollleuchte ausgetrickst und dies bewusst verschwiegen wurde, ist es egal wie alt das Auto ist.
Außerdem hab ich im Konjunktiv geschrieben 🙄
Zitat:
@Acanthus1 schrieb am 8. Juli 2016 um 15:31:36 Uhr:
...
Aber wenn das ABS nicht geht und deshalb die Kontrollleuchte ausgetrickst und dies bewusst verschwiegen wurde, ist es egal wie alt das Auto ist.
...
Das ist kein Verschweigen, sondern wegen der Manipulation arglistige Täuschung.