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Anfänger braucht Fahrtips...
Hallo zusammen,
mein erster Beitrag, man möge mir bitte (Form)Fehler verzeihen...
Ich versuch gerade meinen LKW-Schein (C) zu machen, und habe schon Fahrstunden im 2-Stelligen Bereich absolviert. Obwohl eigentlich soweit alles ok läuft (hald ohne Routine, da ich niemanden kenne bei dem ich "privat üben" könnte), hab ich zwei grosse Probleme, die beim Prüfer die Reaktion "bis zum nächsten mal" auslösen würden:
1. ich erwisch noch bei jedesmal mind. einen Bordstein beim Rechtsabbiegen (oder bei engen Kreisel die Inneninsel)...
2. bei "steileren Abzweigungen" ist mir unklar wie ich ranfahren muss, um korrekt Abbiegen zu können
Mir ist aufgefallen, das die Bordstein-Problematik wohl am fehlenden/unfertigen "Umdenken vom Auto zum LKW" zusammenhängt; obwohl mir klar ist das ich im LKW mehr ausholen muss, lenk ich viel zu früh ein...
---
EDIT:
weil ich weniger Mühe habe, wenn die Fahrstunden dicht gefolgt sind; meisten sind die Probleme (und gesammelten Bordsteine) häufiger, je weiter die Stunden auseinander liegen
---
Bei den Abzweigungen wiederum bin ich verunsichert inwiefern ich ausholen muss/darf (bsp. Abzweigungen wie bei nem "Y", wovon die Strasse am Buchstaben von unten nach oben rechts läuft), sodas ich schonmal an der Kreuzung stehe ohne dabei den Verkehr auf beiden Seiten einsehen zu können (weil zuwenig eingeschlagen; schlimm vor allem wenn's nach links weggeht, und der Blick nach rechts verdeckt ist)...
Gibts da irgendwie Faustregeln oder Eselsbrücken (oder sonst etwas, das helfen kann)?
(bsp. "beim Abbiegen mit dem Fahrersitz auf die andere Fahrbahn, dann in Fahrrichtung einschlagen" oder sowas?)
Mein Fahrlehrer meinte zwar "alles eine Sache der Routine", aber ganz ehrlich - mein Limit sind 30 Fahrstunden, danach lass ich's bleiben (eben - keine Möglichkeit ausserhalb der Fahrschule zu üben; leider) hab noch 12 bis dahin (+ "Prüfungsmarge": max. 4 Stunden um Zeit bis zur Prüfung zu überbrücken so nötig)
Danke für eure Antworten!
Gruss,
Mike
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18 Antworten
Mike, bei dem Y einmundungen, fahre hart links an den weissen Streifen, im Letzen moment hart nach Rechts drehen, und schon stehst du fast im 90 Grad Winke zur Fahrbahn,
Rudiger
Zitat:
Original geschrieben von 78ermike
Hallo zusammen,
mein erster Beitrag, man möge mir bitte (Form)Fehler verzeihen...
Ich versuch gerade meinen LKW-Schein (C) zu machen, und habe schon Fahrstunden im 2-Stelligen Bereich absolviert. Obwohl eigentlich soweit alles ok läuft (hald ohne Routine, da ich niemanden kenne bei dem ich "privat üben" könnte), hab ich zwei grosse Probleme, die beim Prüfer die Reaktion "bis zum nächsten mal" auslösen würden:
1. ich erwisch noch bei jedesmal mind. einen Bordstein beim Rechtsabbiegen (oder bei engen Kreisel die Inneninsel)...
2. bei "steileren Abzweigungen" ist mir unklar wie ich ranfahren muss, um korrekt Abbiegen zu können
Mir ist aufgefallen, das die Bordstein-Problematik wohl am fehlenden/unfertigen "Umdenken vom Auto zum LKW" zusammenhängt; obwohl mir klar ist das ich im LKW mehr ausholen muss, lenk ich viel zu früh ein...
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EDIT:
weil ich weniger Mühe habe, wenn die Fahrstunden dicht gefolgt sind; meisten sind die Probleme (und gesammelten Bordsteine) häufiger, je weiter die Stunden auseinander liegen
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Bei den Abzweigungen wiederum bin ich verunsichert inwiefern ich ausholen muss/darf (bsp. Abzweigungen wie bei nem "Y", wovon die Strasse am Buchstaben von unten nach oben rechts läuft), sodas ich schonmal an der Kreuzung stehe ohne dabei den Verkehr auf beiden Seiten einsehen zu können (weil zuwenig eingeschlagen; schlimm vor allem wenn's nach links weggeht, und der Blick nach rechts verdeckt ist)...
Gibts da irgendwie Faustregeln oder Eselsbrücken (oder sonst etwas, das helfen kann)?
(bsp. "beim Abbiegen mit dem Fahrersitz auf die andere Fahrbahn, dann in Fahrrichtung einschlagen" oder sowas?)
Mein Fahrlehrer meinte zwar "alles eine Sache der Routine", aber ganz ehrlich - mein Limit sind 30 Fahrstunden, danach lass ich's bleiben (eben - keine Möglichkeit ausserhalb der Fahrschule zu üben; leider) hab noch 12 bis dahin (+ "Prüfungsmarge": max. 4 Stunden um Zeit bis zur Prüfung zu überbrücken so nötig)
Danke für eure Antworten!
Gruss,
Mike
Zitat:
Original geschrieben von Rudiger
Mike, bei dem Y einmundungen, fahre hart links an den weissen Streifen, im Letzen moment hart nach Rechts drehen, und schon stehst du fast im 90 Grad Winke zur Fahrbahn,
Rudiger
Hoi Rudiger
Du meinst also "in die Mitte zielen bis es fast zu spät ist, dann voller Einschlag nach rechts" (und dann normal weiter)...
Klingt genial einfach, vor allem wenn ich die heutige "Y-Abzweigung" denke (wie nennt man die mit dem "scharfen Winkel" eig. nochmal korrekt??).....
(warum kann mein Fahrlehrer das nicht so umschreiben? ;)
(wie ist das bei engeren Nebenstrassen ohne Mittellinie, darf ich da bei "Y-Abzweigungen" den LKW zum Abbiegen auch kurz etwas an den linken Strassenrand ziehen, bevor ich nach Rechts einschlage? (resp. kann ich das machen ohne das der Prüfer sagt "ok fahr rechtsran, ich übernimm"?)
Solange du den Überblick behältst und keinen gefährdest (Verkehr&Fußgänger)
kannst du sogar die komplette Straßenbreite nutzen
(so wars bei mir damals 1998-->14Fahrstunden 2500Mark für CE:D)
Gruß Volker
@Volker
Naja das wird nicht gehen, hat der Fahrlehrer schon klar gestellt (IMMER am rechten Rand kleben - ausser Situation erfordert was anderes, sonst doppelte Prüfungsgebühr)... (sollte dazu erwähnen: ich = Schweiz und mach hier (hoffentlich irgendwann) meine Prüfung...)
(werde dann aber bei solchen Abzweigungen - so keine Mittellinie - auch mal ausholen, bisher klebte ich Anweisungsgemäss rechts dran)
Glaube bei mir sind's und werden's ein paar Fahrstunden mehr (leider) - Stichwort: ... Umschalten PKW -> LKW...
Naja ich würd mich da dann "mittig" halten wenn es der verkehr zulässt. Ansonsten darfst du nicht deinen fahrlehrer fragen wie es aussieht auf seiner seite? bei mir wars vor 4 jahren so wo ich den schein gemacht hab.^^
Falls das nicht geht halt ich mich auch rechts und zieh dann vor der kreuzung soweit links an bis ich die straße im Weitwinkelspiegel überblicken kann.
Apropo spiegel.
Sind an solchen kreuzungen nicht solche spiegel verbaut das man da in die straße reinschauen kann? wär ja ansonsten ne ziemlich unübersichtliche kreuzung.
Am schluss sagt er dann noch das du ne einweisende person wie beim rückwärtsfahren brauchst (was ich persönlich für schwachsinn halte)
Hallo Mike,
es ist natürlich doof, wenn du zur Fahrschule gehst und der Fahrlehrer kann dir das Fahren nicht erklären.
Klasse C heißt doch ohne Anhänger, oder? Was machst du denn, wenn du noch einen Anhänger dahinter hast?
Normales Abbiegen nach rechts: Möglichst weit links halten, dann so weit geradeaus wie möglich. Du musst mit dem linken Rad wieder mindestens an die Mittellinie der einzufahrenden Straße, dann solange an der Mittellinie bleiben bis auch der Hinterreifen um die Kurve ist. Man neigt dazu zu schnell wieder in die Mitte der Fahrspur zu ziehen.
Im Kreisverkehr erst weit nach innen fahren und dann nach außen fallen lassen. Zum Ausfahren dann wieder erst nach innen zum Ausholen ziehen und dann raus
Gruß
Frank.
@Raiden19
Naja, den Fahrlehrer fragt ich, der meinte "sei ne Sache der Routine", resp. bei der heutigen Kreuzung war der auch überrascht wie eng die im Endeffekt war... (JA, ich hab auch geguckt)
Und naja - wenn ich aner Prüfung dann den Prüfer frage "wie schauts bei Ihnen aus" - das kommt nicht gut, weil ich da ja alleine fahren soll (bis auf Gefahrenbereich)...
Und ne, Spiegel hängen meist nur in Wohngegenden; mist wenn man nicht in so einer ist (wär doch zu einfach, oder?)
Ich versuch's in der nächsten Stunde mal mit Rudiger's Vorschlag - da ich ja rechts kleben soll...
@Frank
Naja, eben... Siehe Rudiger's Erklärung; ein Fahrlehrer sagt's hald wie ein Lehrer... ein Fahrer sagt's wie ein Fahrer (... meist verständlicher, kennt man aus der Schule ja noch, der vorne laberte schlau, erklärt hat's der Banknachbar meist besser ;-)
Bsp. war beim Rechtsabbiegen (also beim Bordstein-Sammeln) irgendwas von Wendepunkt; "Warten bis die Vorder-Räder an/auf der Mittellinie sind, dann einlenken" - da kann ich mir mehr drunter vorstellen...
(hoffe ich schreibe halbwegs verständlich - ich frag mich grad selber was ich tippe ;-)
EDIT:
Ja, C = ohne Anhänger; man könnte zwar gleichzeitig den Lernfahrausweis für CE holen, muss aber die Prüfungen getrennt machen... Da ich mir den Schein selber finanziere wollte ich es langsam angehen lassen... OK, kostet im Endeffekt mehr (den Anhänger könnte man zeitgleich ziehen), aber ... Erstmal mit dem Laster ran kommen... Ein Kollege kann mir nen Job für C zuhalten **, und die C1E krieg ich vom D1E (den ich beim Führerscheinwechsel*** geschenkt bekam) gedowngraded, könnte also da schon etwas machen... (und ev. später durch/mit Betrieb den Anhänger für den Grossen machen)
EDIT2: Typos
EDIT3: ** = leider keine Lernfahrten möglich dort (er ist momentan an grösserer Reise und nicht erreichbar) ** mit 3,5t-Limite, welche mit C wegfällt
(machts etwas verständlicher)
Bei C ist es relativ einfach, da du eine starre Verbindung zwischen Vorder- und Hinterachse hast. Hier würde ich folgendermaßen vorgehen:
-Stelle suchen, an der es eine klare Fahrbahnbegrenzung gibt z.B. die weiße Seitenlinie einer wenig befahrenen kurvigen Landstraße.
-jetzt langsam langfahren und versuchen möglichst nah und mit möglichst gleichbleibendem Seitenabstand zur Linie zu bleiben (das ganze kann man auch mit dem PKW machen).
-darauf achten, wieweit man mit dem kurveninneren Vorderrad vom Bordstein/Begrenzung wegbleiben muß
-daß ganze jetzt auch rückwärts probieren; auch hier wieder: kurveninneres Hinterrad möglichst konstant möglichst nah am Kurveninnenrand...
Wie weit man ausholen muß ist immer vom LKW abhängig vor allem von Radstand, möglichem Lenkwinkel und Achsanordnung.
Ich stelle mir die Außenspiegel normalerweise 'niedrig' ein, so das ich mindestens die Hinterachse sehe. Desweiteren ist der Rampenspiegel (alte Fahrzeuge) bzw. der Frontspiegel hilfreich (rechte Vorderkante und Abstand rechtes Vorderrad - Bordstein).
@Kunstbanause
Danke, werde ich mal so üben, hab "um die Ecke" ein Streckenstück das ich so befahren kann (zwar nur mit dem PKW, aber ev. gibt mir das eine Art "Gefühl für die Sache")
Übrigens (ev. zur allgemeinen Belustigung) - beim Rückwärtsfahren hab ich die Probleme nicht (egal ob jetzt nach links oder rechts abgebogen werden soll, da fahr' ich sauber durch mit konstantem (Hinterrad-)Abstand zum Fahrbahnrand... Leider hab ich noch nicht gecheckt wie ich das umgekehrt, also in einem der Vorwärtsgänge, hin bekomme... "an den gleichen Punkten gleichstark eindrehen wie ich das beim Rückwärtsfahren auch mache" (natürlich in die entsprechende Fahrrichtung) hat bis jetzt immer eine weitere Kerbe auf der "Bordstein-Sammelliste" gebracht...
(ja, manchmal bin ich so blöd wie ich aussehe... Aber nur manchmal - zum Glück)
Zitat:
Original geschrieben von 78ermike
Übrigens (ev. zur allgemeinen Belustigung) - beim Rückwärtsfahren hab ich die Probleme nicht
Das ist eigentlich auch schon die Erklärung für dein Problem, weil du beim rückwärts Fahren in den Spiegel schaust, was du beim vorwärts Fahren nicht oder zu spät tust.
Ich habe heute während der Fahrt über dein Problem nachgedacht und selber mal drauf geachtet wie ich mich verhalte.
Wenn du nach rechts abbiegst, dann muss dein linkes Auge nach vorne schauen und das recht in den Spiegel um zu schauen wo das Hinterrad lang läuft. Im Zusammenspiel der beiden Augen ergibt sich der optimale Radius.
Gruß
Frank
Hallo Frank
Ja stimmt, über deinen Beitrag nachgedacht kam ich auf "die Lieblingskreuzung meines Fahrlehrers" (die er - verm. aus gutem Grund - häufig befahren lässt), in der ersten Stunde dort den Bordstein mitgenommen; seitdem immer via Spiegel kontrolliert "kann ich schon einlenken" und (...dort...) nicht mehr getroffen... Handkehrum bei den letzten Sammelaktionen die Augen bereits wieder auf der Strasse und dem Verkehr...
Werde das bei der nächsten Fahrstunde berücksichtigen!!
(da die Manöver sitzen kann ich bez. Fahren Wünsche anbringen was ich gerne durchexerzieren möchte; nächstesmal: Rechtsabbiegen und "Y-Kurven")
Gruss & Schönes Wochenende!
Mike
Wegen dem Bordstein mitnehmen: Behalt mal beim Rechtsabbiegen bewusst im rechten Spiegel das rechte Hinterrad im Auge. Wenn Du siehst, daß Du mit dem Rad an der "Ecke" bist kannst Du voll einschlagen. Es kommt nicht nur darauf an, daß Du weit genug ausholst. Die Hinterachse zieht einen engeren Kreis als die Vorderachse, daran musst Du Denken.
Wenn Du das mal ein bisschen üben willst such Dir mal ein "längeres" Auto, ein langer Sprinter z.B. reicht schon. Dann begreifst Du das Grundprinzip und hast auch mit dem LKW keine Schwierigkeiten mehr.
MFG Sven
BEINAHE EIN ERFOLG
Komm gerade von meiner aktuellsten Fahrstunde - ging ...beinahe... Fehlerfrei vonstatten, wobei ich das Verschalten als "Minor Fault" betrachte...
Hab die Tips bez. Spiegel & Ausholen berücksichtigt, und die "üblichen Verdächtigen" tatsächlich nicht getroffen...
... leider kam heute eine Kombination, die meinen Schnitt versaute:
wg. Umleitungen/Baustelle die Fahrspuhr geändert, die Einfahrt in den Kreisverkehr ziemlich angespitzt, das ganze angezeigt durch diese 10cm-Refkletor-Dinger...
Aus anderen Fahrstunden weis ich: so dicht an die Reflektoren ran wie irgend möglich vorm Einfahren (inkl. der "Bereitschaft den Vordersten dieser Dinger abzurasieren")... Tjoa. Schätze ich konnte heute feststellen, das "5 Zentimeter zuwenig ausgeholt" in entsprechenden Situationen ganz schnell mal "20 Zentimeter aufm Bürgersteig" bedeuten können...
Der Fahrlehrer meinte zwar das sei eine fiese Stelle, aber es nervt doch ordentlich... Vor allem weil ich den Rest heute ziemlich gut absolviert habe... Und mich schon nen riesen Schritt näher an der Prüfung sah :-(
Nochmal ein riesen DANKE für die guten Tips!!
ERFOLGREICHE UMSETZUNG DER TIPS
Hoi Leute
so, ich staune noch immer... Die zweite Fahrstunde hintereinander ohne Bürgersteig oder "Kreuzungs-Anfahr-Probleme"... (ein etwas engerer Kreisel, aber dort ist's hochoffiziell erlaubt die Inneninsel zu erwischen - weil man sonst nicht durchkommt)
Die Tips hier sind Gold wert!! Danke dafür!!
Hoffe ich kann das nun bis zur Prüfung so durchziehen :-)
btw - ne Art "seelischen Retarder" um hinterm Steuer nach nem Fahrfehler nicht in Panik zu geraten (... und darum Folgefehler zu produzieren)... Gibts da - nebst Durchatmen (hilft nicht wirklich) - irgendwas, das man auch an der Prüfung machen kann? Kann ja schlecht dem Prüfer sagen "würd mal gerne kurz anhalten und (bsp) das Hinterrad prüfen" (um ein paar Schritte laufen zu können)... ?