AMS: Skoda Superb (2015) vs. 5er, A6 und E-Klasse
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...rosse-konkurrenz-690032.html
Zitate:
Weil der Superb von seinen Abmessungen in allen drei Fällen näher an den jeweils größeren Baureihen liegt, haben wir uns für den A6 und gegen den A4, für den 5er und gegen den 3er sowie für die E-Klasse und gegen die C-Klasse entschieden. ...
Als Ausgangsobjekt haben wir den ab April bestellbaren Superb 2.0 TSI mit 220 PS, 350 Nm Drehmoment, Sechsgang-DSG und Vorderradantrieb sowie der Topausstattung L&K gewählt.....
Zum Preis von 39.750 Euro tritt der Skoda Superb so unter anderem serienmäßig mit einer Lederausstattung,.....
Zudem bietet der Tscheche eine Spurtzeit von 7,0 Sekunden, eine Höchstgeschwindigkeit von 243 km/h sowie eine Kofferraumvolumen, das von 625 bis 1.760 Liter variiert.
...
Kaum opulenter tritt der E250 an, der die Marke Mercedes in unserer Betrachtung vertritt. Mit 211 PS und 350 Nm liegt er fast auf Skoda-Niveau. Ausgerüstet mit einer Siebengang-Automatik spurtet er in 7,4 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht maximal 243 km/h. Auch hier beinahe Skoda-Niveau. ...
Die drei Modelle der Premiumanbieter liegen beim Preis mitunter deutlich über dem Tschechen, bieten schwächere Antriebe und eine deutlich magerere Serienausstattung. Von den Differenzen bei den Platzverhältnissen wollen wir gar nicht reden. Hier bildet der Superb eine Klasse für sich. Allerdings bieten A6, 5er und E-Klasse nach oben hinaus bei Ausstattung, Antrieben und Sicherheitssystemen Möglichkeiten
....
Da hat der Osterhase den VW-Leuten ja einen netten Vergleich ins Nest gelegt. Andererseits: Wenn man sich die reinen technischen / tschechischen 😉 Daten anschaut: Wo sollte der Vergleich hinken? Ist das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Skoda wirklich besser? Bin noch nie in einem Superb gesessen, kann also nicht sagen, wie sich das anfühlt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Ollersack777 schrieb am 5. April 2015 um 09:02:27 Uhr:
Wer Skodas Premiumklasse fahren will, soll sie fahren. Es bleibt ein Volkswagen.
Ist das irgendetwas Schlimmes? Oder gar eine Krankheit?
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Zitat:
@kofel schrieb am 28. Juni 2015 um 22:45:27 Uhr:
Hat das hier jemals wer behauptet?Zitat:
... ich erkenne jetzt aber nicht, wo der Wagen hier besser als ein BMW 5er oder Mercedes W212 sein soll...
Natürlich ist eine gut ausgestattete E-Klasse das bessere Auto. Wenn es einem den Aufpreis wert ist! Das muss natürlich jeder für sich entscheiden.
Es ist nicht nur der Aufpreis der mir die E-Klasse wert ist, sondern auch dass ich niemals 50.000 € für einen Skoda ausgeben würde. 50.000 € ist viel Geld für einen Skoda 🙄
Da überlegt sich eine Familie schon, ob sie sich für 50.000 € einen neuen Skoda kauft, oder eben lieber einen Mercedes- oder BMW Jahreswagen.
Warum um alles in der Welt kauft man sich bitte einen neuen Skoda, wenn man für das gleiche Geld einen einjährigen Premiumwagen bekommt 😕😕
Zitat:
@SignumFan schrieb am 28. Juni 2015 um 22:22:41 Uhr:
Der Wagen wurde zusehr gelobt und man war fast geneigt zu glauben, dass hier jetzt die Passat, 5er und Mercedes in den Schatten gestellt werden. Weit gefehlt. Der Superb ist ein tolles Auto, aber langweilig wie alle VM Modelle derzeit sind und so "eingereiht", dass er weder dem Passat noch dem Audi zu nahe kommt.
Das ist leider etwas, das ich durchweg in unserer hiesigen Presselandschaft beobachten muss: Mann kann schon fast davon ausgehen, dass sobald ein Modell aus dem VW-Konzern an einem Vergleichstest teilnimmt, das Ergebnis bereits feststeht. Man neigt schon etwas dazu den Medien böse Dinge zu unterstellen. Erstens geht es natürlichum Auflage, bzw. heutzutage auch um Klicks. Da macht sich eine Schlagzeile "Superb schlägt E-Klasse" oder "Passat schlägt 5er" verdammt gut, weil sie reißerisch ist. Bei letzterem Test kann man das Ergebnis herunterbrechen auf: Passat hat mehr Platz und ist billiger. Ein Dacia Lodgy hat noch mehr Platz und ist noch billiger - und jetzt? Ich finde diese Tests gehen an der Realität vorbei und machen Stimmung. Wenn ich nur an Platz und möglichst gutem Preis-/Leistungsverhältnis interessiert bin, dann hole ich mir keine E-Klasse oder einen 5er.
Aktuell fahre ich noch Octavia RS, der aber auf der Langstrecke (ab 2h Fahrtzeit) eine Zumutung für meinen Rücken ist - das hat nichts mit entspanntem Fahren zu tun. Bei Vergleichstests schlägt er die C-Klasse. Welche Aussagekraft hat das? Wie lange beschäftigen sich Tester in den Vergleichstests mit den Autos? Ich steige jetzt um auf den S212 und habe auch einen A6 getestet. Der A6, der im Vergleichstest E-Klasse und 5er hinter sich gelassen hat. Verstehen wir uns nicht falsch, der Motor (2.0 TDI, 190PS) ist dem 220er in der E-Klasse in Sachen Laufruhe wirklich überlegen. Aber das und ein besseres Multimediasystem war es auch schon. Ich frage mich wo Audi die zusätzlichen 20PS vergraben hat und der Rest hat mit meiner Ansicht nach auch nichts mit überlegenem Fahrzeugbau zu tun. Konkret zählen für mich durchdrehende Antriebsräder bei ein wenig Regen nicht wirklich zu sicherem Fahrverhalten - Quattro gibts im A6 unterhalb der V6 nicht. Ein Wendekreis der einem LKW nahe kommt ist im Alltag auch nicht gerade angenehm. Und auch das wird der Superb konzeptbedingt nicht besser machen können. Im Alltag zählen eben andere Werte, als in einem vielleicht 4h dauernden Vergleichstest.
Wie SignumFan bereits schreibt, ist der Superb sicherlich ein gutes Auto. Der hohe Preisunterschied kommt aber sicherlich nicht durch Zauberei. Es sind Kompromisse und Pragmatismus. Er kommt durch die Verwurstung von VW-Entwicklungen (was natürlich nichts Schlechtes sein muss), den definitiv einfacheren Materialen, den geringeren Löhnen im Ausland und dass Entwicklungen hier nicht bis ins Detail ausgereizt werden. Ich hatte mal einen Bericht über Marderhaltung bei Mercedes gelesen. Die lassen tatsächlich Marder auf die Kisten los, um herauszufinden, welche Materialien diese erotisch finden und welche man folglich am besten NICHT verbaut. Mein Octavia hatte innerhalb eines Jahres schon den zweiten Marderschaden. Es sind die Kleinigkeiten, die den Alltag zum Himmel oder zur Hölle machen. Nach der Probefahrt mit der E-Klasse habe ich anfangs immer erwartungsvoll die Bremse durchgetreten, in der Hoffnung der Motor geht jetzt aus. Den Gefallen haben mir weder der A6, noch mein Skoda getan 🙂
Es geht immer um die eigene Anspruchshaltung, den Alltagsnutzen und letztlich auch Emotionen. Und letzteres kann man hier ja sehr gut ablesen, nicht wahr? Ich freue mich auf meinen E220 und darauf den "Rückenmörder" an einen anderen Kollegen abzudrücken. Nichts gegen den Octavia der taugt sicherlich für den ambitionierten Familienrennfahrer, aber um 5h im Auto zu sitzen eben nicht. Daher als Fazit: Jahrmarktsprüche kloppen bringt nix, man muss einfach schauen für was man ein Auto braucht und was es dafür leisten muss.
Weil die deutsche Sichtweise vielleicht nicht auf alle zutrifft?Zitat:
@Mercedes-Camper schrieb am 29. Juni 2015 um 08:45:29 Uhr:
Warum um alles in der Welt kauft man sich bitte einen neuen Skoda, wenn man für das gleiche Geld einen einjährigen Premiumwagen bekommt 😕😕
Als Österreicher zahlst du die KFZ-Steuer nicht nach ccm sondern nach Leistung!
Zudem darfst(!) du nur 130 kmh schnell fahren.
Der Basis 200CDI wäre mit seinen 136PS meine Wahl, weil er für mich von der Leistung her vollkommen ausreichend ist. Leider ist er aber recht unangenehm im Klangbild, "Traktormäßig"! Zudem ist der Kofferraum für Urlaubsfahrten relativ klein. Noch kleiner jetzt durch den "Urintank" beim Bluetec.
Den Kombi will ich nicht.
Der 200er Benziner hat wieder 184PS, die in der Erhaltung aber vollen unnötigen Zuschlag bedeuten.
Bei 10tkm Jahresleistung brauche ich kein Auto, das (vielleicht) 300-400 tkm hält, sondern ein komfortables, sicheres, wertstabiles Auto, das eben auch einen gut nutzbaren Kofferraum hat.
Und dafür wäre für mich ein Superb neu um rd. 35 k (nach Rabatt) eine wirklich gute Alternative. Diese dann alle 5 Jahre getauscht, ist relativ wirtschaftlich und durch die Garantieerweiterung risikolos.
--> einen Superb mit "Distronic" gibts aber auch schon um netto 28-30k!
Jahreswagen gibt es de facto keine in Österreich. Entweder haben Sie keine Ausstattung (v.a. keine Distronic!) und/oder sind unverschämt teuer --> >= 40k!
Ein neu konfigurierter E 200 CDI Bluetec kostet mich (obwohl der Modellwechsel ansteht) netto rd. 57k; Ein neuer Superb würde mich rd. 37 kosten.
Ein JS mit mind. 2 Jahren rd. 40k, der aber nicht das drin hat, was ich will (und das ist v.a. das FAP+).
--> ist für mich halt i.W. eine Wirtschaftlichkeitsrechnung.
Als Deutscher würde ich einen JS mit max. 1 Jahr um rd. 35 bekommen.
Seid also froh, im Auto-Schlaraffenland Deutschland leben zu dürfen.
Ich habe es sicher schon öfter gesagt: wäre ich Deutscher, würde ich wahrscheinlich nur junge Sterne mit 1-2 Jahren kaufen und mit 5-6 Jahren wieder umtauschen. Bei der Auswahl! Aber als Österreicher ... Und nur auf einen "Hupfer" mal nach Germany zu pendeln, wenn man dort sonst nichts/kaum zu tun hat, ...
Leider sind fast alle Autos quasi Wegwerfprodukte geworden. Heute einfach so ein Auto zu kaufen und 20 Jahre mit wenig Reparaturaufwand damit fahren zu wollen, geht nicht mehr!
Also freut euch an/mit euren E-Klassen und versucht zu verstehen, dass es kein Sakrileg ist, sich nach einer Alternative zum Benz umzuschauen.
Denn die E-Klasse ist (leider!!!) nicht mehr das, was sie vor 20 Jahren war. Damals gab's 2 Typen Autos: Mercedes und die anderen 😉
Zitat:
@Mercedes-Camper schrieb am 29. Juni 2015 um 08:45:29 Uhr:
Es ist nicht nur der Aufpreis der mir die E-Klasse wert ist, sondern auch dass ich niemals 50.000 € für einen Skoda ausgeben würde. 50.000 € ist viel Geld für einen Skoda 🙄
Einfach mal nicht am Namen SKODA verbeissen, sondern nüchtern bewerten was man von dem ein oder anderen geboten bekommt. Irgendwelche Marken pauschal ablehnen, weil sie früher mal billig waren oder aus dem Ausland kommen, wäre aus heutiger Sicht ziemlich weltfremd.
Oder kauft Ihr auch keine Apple-Produkte, weil die ersten Rechner Ende der Siebziger in einer Garage zusammengeschraubt wurden und aus den USA kommen?
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Zitat:
@RudyMentaire schrieb am 29. Juni 2015 um 09:27:43 Uhr:
Das ist leider etwas, das ich durchweg in unserer hiesigen Presselandschaft beobachten muss: Mann kann schon fast davon ausgehen, dass sobald ein Modell aus dem VW-Konzern an einem Vergleichstest teilnimmt, das Ergebnis bereits feststeht. Man neigt schon etwas dazu den Medien böse Dinge zu unterstellen. Erstens geht es natürlichum Auflage, bzw. heutzutage auch um Klicks. Da macht sich eine Schlagzeile "Superb schlägt E-Klasse" oder "Passat schlägt 5er" verdammt gut, weil sie reißerisch ist. Bei letzterem Test kann man das Ergebnis herunterbrechen auf: Passat hat mehr Platz und ist billiger. Ein Dacia Lodgy hat noch mehr Platz und ist noch billiger - und jetzt? Ich finde diese Tests gehen an der Realität vorbei und machen Stimmung. Wenn ich nur an Platz und möglichst gutem Preis-/Leistungsverhältnis interessiert bin, dann hole ich mir keine E-Klasse oder einen 5er.
Natürlich steigt der Skoda Superb durch den Willen oder Test einer Autozeitschrift nicht plötzlich in die obere Mittelklasse auf, sondern ist und bleibt ein solides Mittelklassefahrzeug. Und da ist auch überhaupt nichts schlechtes dran. Denn richtig ist, dass Skoda und Passat ihre Tests gegen die Sparversionen der Premiumfahrzeuge gewonnen haben. Interessanterweise sagt aber auch die AMS genau das: "Premiummodelle mit Sparausstattungen". Und kommt zu dem Schluss: "Allerdings bieten A6, 5er und E-Klasse nach oben hinaus bei Ausstattung, Antrieben und Sicherheitssystemen Möglichkeiten, die Skoda auch mit viel Geld und guten Worten nicht erfüllen kann." Das wird hier wohl häufig überlesen (falls der Testbericht überhaupt bis zum Ende durchgelesen wurde).
Und mal ganz ehrlich: Dieses Testergebnis gegen die Sparversionen ist (zumindest aus meiner Sicht) auch objektiv weder verwunderlich noch irgendwie überraschend:
Der neue Superb ist ein völlig neu konzipiertes und top-aktuelles Auto, mit dem primär die Ansprüche des mittleren Vertriebsmanagements bedient werden. Praktisch, nützlich, durchdacht und mit deutlich gesteigertem Komfort gegenüber den alten Modellen. Und zusätzlich jetzt auch einer Menge an aufpreispflichtigen Optionen für höhere Managementstufen. Aber eher nüchtern und ohne viele Emotionen.
Die Premiumfahrzeuge in der Sparversion sind dagegen nahezu alle Kompromissfahrzeuge um sie auch noch im Kampf um CO2-Limits nach unten zu positionieren. Sie liegen damit alle in der Verzahnung zur Mittelklasse (also dem angestammten Revier von Superb und Passat). Und trotz Facelift / Mopf / LCI basieren sie auf angejahrten Plattformen, die eigentlich für ganz andere Leistungsstufen konzipiert und entwickelt wurden. Daher prestigeträchtigere, aber auch teurere Autos.
Hat da noch irgendjemand Fragen zu dem Ergebnis? Wenn die Premiumhersteller mit abgespeckten Versionen nach unten wildern, dann braucht sich doch wirklich niemand zu wundern, wenn sie von den angestammten und etablierten Platzhirschen mit vergleichsweise guter Ausstattung locker an die Wand gespielt werden. Ich glaube, alles andere als ein deutlicher Sieg für den Skoda wäre hier eine große Enttäuschung gewesen.
Das habe ich übrigens auch so ähnlich schon im 5er-Forum geschrieben, wo der Vergleichstest der 150 PS Version des Passat B8 gegen den 518d extrem emotional diskutiert wird 😉
Und ich habe dort auch gesagt, dass, bevor ich mir einen 518d Touring mit Automatik kaufen müsste, ich ganz persönlich und aus Vernunftsgründen auch lieber das Geld in einen gut ausgestatteten Passat B8 stecken würde (für den Grundpreis des 518d Touring mit Automatik bekomme ich beim B8 bereits locker den Kombi mit 190 PS, Allrad, DSG und dazu noch die Highline Ausstattung mit Alcantara).
Aber einen schönen 6-Ender (z.B. den A6 quattro mit 218 PS) würde ich persönlich wiederum nicht gegen einen etwas stärkeren B8 Passat BiTu mit 240-R4 PS tauschen - Platz und Kosten hin oder her 😁
Just my 2 cts
Woran misst sich denn "Mittelklasse" oder "obere Mittelklasse"? An der Außengröße? An der Größe des Innenraums? An der Leistungsstärke? Am Getriebe? Am Aussehen der Plastikteile? An den Türschlössern? Am Preis? An der Leasingrate? Am Umfang der Grundausstattung? An Zusatzoptionen? Am Image?
Woran auch immer - die Wertung ist höchst subjektiv!Alle Zuweisungsversuche klingen hier doch sehr hilflos! Es gibt nur den Markt, den Preis und das persönliche Bedürfnis des Kunden.
40 Seiten Diskussionen über einen Skoda in einem Mercedes-Forum, das verdient Respekt! Ich persönlich habe den neuen Superb heute fahren sehen und finde ihn nicht ganz so schlecht. Sicherlich, das Design mit den Sicken ist gewöhnungsbedürftig und die etwas langweilige Front ist auch nicht gerade ein Highlight, aber sonst sieht er ganz nett aus, zumindest kann er durchaus mit Opel oder Peugeot mithalten und ist dazu auch sicherlich eine nette Alternative. Es gibt sicherlich hässlichere Fahrzeuge im Segment der "Mittelklasse" als den Skoda. Und wenn die Technik einigermaßen aktuell ist, warum nicht. Ist zumindest ein attraktiver Preis für ein im Innenraum großes Fahrzeug. Ich für meinen Teil würde mir so was nicht unbedingt vor die Tür stellen (das liegt jetzt aber nicht am Namen "Skoda" - eher daran, dass es ein Produkt des VW-Konzerns ist), aber ich denke, das Fahrzeug wird seine Käufer finden und das ist auch gut so.
Dafür einen Grünen: Dass die Premiummodelle A6, 5er und E-Klasse mit Sparversionen nach unten wildern – so habe ich das noch nie betrachtet.Zitat:
@Fluete schrieb am 29. Juni 2015 um 17:50:01 Uhr:
...Zitat:
@RudyMentaire schrieb am 29. Juni 2015 um 09:27:43 Uhr:
...
Und mal ganz ehrlich: Dieses Testergebnis gegen die Sparversionen ist (zumindest aus meiner Sicht) auch objektiv weder verwunderlich noch irgendwie überraschend:...
Die Premiumfahrzeuge in der Sparversion sind dagegen nahezu alle Kompromissfahrzeuge um sie auch noch im Kampf um CO2-Limits nach unten zu positionieren. Sie liegen damit alle in der Verzahnung zur Mittelklasse (also dem angestammten Revier von Superb und Passat). Und trotz Facelift / Mopf / LCI basieren sie auf angejahrten Plattformen, die eigentlich für ganz andere Leistungsstufen konzipiert und entwickelt wurden. Daher prestigeträchtigere, aber auch teurere Autos.Hat da noch irgendjemand Fragen zu dem Ergebnis? Wenn die Premiumhersteller mit abgespeckten Versionen nach unten wildern, dann braucht sich doch wirklich niemand zu wundern, wenn sie von den angestammten und etablierten Platzhirschen mit vergleichsweise guter Ausstattung locker an die Wand gespielt werden. ...
Just my 2 cts
Aber zugegeben – dieser Perspektivwechsel hat m. E. einiges für sich. Selbst schuld, wenn sich die Sparversion dann von Superb & Co. am Nasenring durch die Testarena vorführen lassen muss. Also einfach keine Budget-Versionen der E-Klasse anbieten? Nichts unter 60.000 Euro? Oderwürde daraus am Ende eine Spirale, die sich immer weiter nach oben dreht? Ich weiß es nicht.
Jedenfalls habe ich eben beim SPIEGEL einen zu unserer Diskussion passenden Artikel gefunden (auch wenn es sich um den A4 handelt):
Premiere Audi A4: Und das soll der Neue sein?
“Vorsprung durch Technik, dieses Versprechen kann Audi kaum noch einlösen. Die Konkurrenzmodelle im VW-Konzern sind so hochentwickelt,
...
Und weil Audi im VW-Konzern in der Markenhierarchie über VW und Skoda rangiert, muss sein Auto natürlich das beste sein. Bei der
Konkurrenz ist das kein Kinderspiel.
Ein Unterscheidungsmerkmal gibt es allerdings: Während VW und Skoda für ihre Autos als Basis den modularen Querbaukasten nutzen und dadurch bei der Motorisierung auf Vierzylinder-Triebwerke beschränkt sind, fußt der A4 trotz eines ganz ähnlichen Formats auf dem sogenannten modularen Längsbaukasten. Unter der Haube ist also mehr Platz, auch für große Motoren.
...
Aber: Reicht das in einer Zeit, in der sich die Menschen immer weniger für Motoren interessieren, für einen echten Unterschied? Einen, der am Ende kaufentscheidend ist?
Doch wofür steht Audi eigentlich heute? Das digitale Cockpit des A4…..Gibt es auch im VW Passat.
...
Und die bei nahezu unveränderten Außenabmessungen deutlich spürbaren Raumgewinn auf der Rückbank? Darüber können die Leute bei Skoda angesichts des XXL-Fond des Superb nur lachen.
Audi ist mit diesem Problem allerdings nicht allein. Mit der fortschreitenden Perfektionierung des Automobils schafft die Industrie selbst nach und nach wichtige Unterscheidungsmerkmale ab. Motoren, Fahrwerke, Materialanmutung im Innenraum, bei den großen europäischen Marken ist all dies auf einem ähnlichen Niveau - entsprechend schwer fällt es da, echte Alleinstellungsmerkmale zu finden.
...
Ein selbst geschaffenes Problem
Doch weil die Modelle der internen und natürlich auch der externen Konkurrenz mittlerweile so weit entwickelt sind und selbst eine vermeintliche Billigmarke wie Skoda sich allen technischen Schnickschnack leisten kann, wird es mit dem selbst proklamierten Vorsprung durch Technik und mit der Abgrenzung immer schwerer: …
..…
Allerdings darf niemand erwarten, dass es dieses Paket schon zum Grundpreis geben wird, der bei der Limousine wohl um die 31.000 Euro und beim Avant bei etwa 2000 Euro mehr liegen wird. Wer alle Optionen ankreuzt und auch unter der Haube in die Vollen geht, merkt spätestens beim Blick auf den Gesamtpreis, wie groß die Unterschiede gegenüber dem Passat und dem Superb am Ende doch noch sind.“
URL:http://www.spiegel.de/.../...und-das-soll-der-neue-sein-a-1040913.html
Zitat:
@Fluete schrieb am 29. Juni 2015 um 17:50:01 Uhr:
... die Ansprüche des mittleren Vertriebsmanagements ...
Interessant, der Skoda Superb ist primär für das (mittlere) Management des Vertriebs konzipiert worden?
[Stirnrunzel]
Klar, was denn sonst? Für Stückzahlen brauchts Erfolg im Flottengeschaeft. Die Muckel fahren Focus oder Astra, die Chefs Benz, BMW oder Audi. 😎
Zitat:
@roestiexpress schrieb am 29. Juni 2015 um 22:31:53 Uhr:
Die Muckel fahren Focus oder Astra ... 😎
Und die ganz Glücklichen dürfen vielleicht auch einen Octavia fahren
(upsch, ischt ja scho wida a Schkoda... 😁 )
Scherz beiseite: Ich hätte die Aussage bezüglich des "mittleren Vertriebsmanagements" vielleicht besser als Beispiel bzw. Vermutung kennzeichnen sollen. Point well taken. Ich bin mir nämlich - ehrlich gesagt - über die genaue Zielgruppe für den neuen Superb auch nicht sicher.
Aber was sagt der Vorstandsvorsitzende von Skoda: "Wir sind nicht in der oberen Mittelklasse, wir sind in der Mittelklasse ganz oben."
http://www.welt.de/.../Wie-Skoda-mit-dem-Superb-VW-duepiert.html
Zitat:
@roestiexpress schrieb am 29. Juni 2015 um 22:31:53 Uhr:
Klar, was denn sonst? Für Stückzahlen brauchts Erfolg im Flottengeschaeft. Die Muckel fahren Focus oder Astra, die Chefs Benz, BMW oder Audi. 😎
Hängt vom Chef ab. Wenn er nicht mehr als ein größeres Auto zu bieten hat, dann braucht er diesen Unterschied. Zeigt er andere Qualitäten und Fähigkeiten, die ihn von seinen Mitarbeitern abheben und ihn zu Recht Chef sein lassen, dann kann er auch getrost die gleiche Fahrzeugklasse nutzen ohne einen Imageverlust zu erleiden.
Wer sprach von Image? Es geht um faktische Realität.
Gegen Minderwertigkeitsgefuehle scheint der Schkoda offenbar nicht zu nutzen.😉
Ich fand den neuen Superb sehr interessant, vor allem die Optik und der Platz sind einfach top. Das 6 Gang Dsg und die Start Stop Automatik sind aufjedenfall besser als bei Mb. Auch sonst fand ich den Innenraum ebenbürtig, bei den Spaltmaßen ist er natürlich besser als Mb. Aber jetzt kommt leider das Aber. Die Geräuschdämmung ist katastrophal, habe gerade einen Probefahrt gemacht und hatte das Gefühl ein Fenster wäre offen. Zudem poltert es bei jeder größeren Unebenheit und knarzt aus jeder Ecke. Ich bin ziemlich enttäuscht und allmählich entsteht der Eindruck, dass Skoda für die Tests besondere Fahrzeuge ausgibt, wie auch jeder andere Hersteller, doch in der Serienfertigung einfach nachlässig arbeitet. Schade, wäre diese Geräuschkulisse und die indirekte Lenkung nicht vorhanden gewesen, hätte ich ihn als Nachfolger in Betracht gezogen.
Zitat:
@NoobE-90 schrieb am 30. Juni 2015 um 11:57:34 Uhr:
Das 6 Gang Dsg und die Start Stop Automatik sind aufjedenfall besser als bei Mb. Auch sonst fand ich den Innenraum ebenbürtig, bei den Spaltmaßen ist er natürlich besser als Mb.
Wer hat denn eigentlich irgendwann mit Spaltmaßen angefangen? Ich höre heute nur noch Spaltmaße! Was nutzt es mir denn geringe, bzw. fast nicht mehr vorhandene Spaltmaße zu haben? An meinem 87er Audi Coupe damals hat der kleine Finger reingepasst und es hat mich (und vermutlich auch niemand anderen) gestört. Im Gegenteil, lasst die Fahrzuge eine Weile leben. Wenn dann die Spaltmaße zu eng sind und alles anfängt zu quietschen und zu knarzen, was bringt mir das?
Das mal so als Grundsatzkritik. Aber dass das 6-Gang DSG besser sein soll, als eine aktuelle 9-Gang Automatik von MB, wage ich mal zu bezweifeln. Start-Stop ist für mich als Feature nicht relevant. Bei allem anderen: Wie ich schon vorher sagte, bei Skoda ist das auch keine Magic, die kochen auch nur mit Wasser und irgendwo wird gespart, um auf die Preise zu kommen. Und wenn sie nur die alten Roboter aus Wolfsburg bekommen 😉