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Aluräder mit oder ohne Zentrierringe auswuchten?

Hallo Forum-Gemeinde!
Was ist ihre Empfehlung/Erfahrung, soll man neue Alufelgen bzw. Räder mit oder doch ohne Zentrierringe wuchten lassen?

Ich habe mir für diesen Sommer neue Alufelgen (mit ABE) gekauft und zwar Borbet TC 14 Zoll, LK4x108, ET35, Zentrierringe von 72,5 auf 63,4.
Noch eine Frage, ich wurde gerne möglichst kurze Ventile nehmen, gibt es eine Seite oder einen Shop wo ich mehrere Ventil-Varianten sehen kann? Bevorzuge Gummiventile, aber wenn Aluventile nicht zu teuer sind, könnte die auch nehmen.
Im Anhang ein paar Fotos von der Felge, Zentrierring, ABE.
Danke für ihre Antworten im Voraus!

Felge-1
Felge-2
Abe
+4
Beste Antwort im Thema

Also alle beide habt ihr Recht und doch kener vollständig.
Fast alle Fahrzeuge fahren heutzutage mittenzentriert - das heißt, die genaue zentrische Lage der Felge zur Nabe wird über die Mittenbohrung erzielt und nicht über die Radbolzen/-muttern. Ist die Mittenbohrung des Rades zu groß, benötigt man zur korrekten Ausrichtung des Rades an der Nabe eine Zentrierring.
Dann werden die Radschrauben/-muttern angezogen und das Rad in der korrekten(=zentrischen) Position an die Auflagefläche der Nabe (bzw Trommel/Scheibe) gepresst. Nur über diese Fläche und die entsprechende Flächenhaftung werden Antriebs und Verzögerungskräfte (also das auftrentende Drehmoment) übertragen. Doe Radschrauben/-bolzen werden als nur auf Zug und nicht auf Scherung belastet. Bei Kurvenfahrten mit entsprechenden Lateralkräften erhöht sich die Zugbelastung auf die Schrauben.
Sind die Räder in der korrekten (=zentrischen) Position festgespannt bräuchte man weder den Zentriering noch den Rand der Mittenzentrierung an der Nabe, denn diese nehmen genausowenig wie die Radbolzen Antriebskräftekräfte auf.
Der Kugel-/Kegelbund der Radschrauben/-muttern dient in erster Linie dazu das Spiel zischen Felgenbohrungen für die Bolzen/Schrauben und diesen Sselbst auszugleichen. Die Räder lassen sich einfach leichter aufstecken und abnehmen wenn die Löcher in den Felgen etwas größer sind als die Schrauben.
Felgen haben also entweder die passende Mittenbohrung und brauchen keinen Zentrierring oder die Bohrung ist größer und es muss ein Zentrierring verwendet werden. Wer nur mit Bolzen zentriert obwohl er eigentlich einen Zentriering benötigen würde muss schon viel Glück haben wenn alle vier Räder dann rund laufen.
Die einzigen Autos mit Bolzenzentrierung , die mir spontan einfallen sind ein paar alte Franzosen.
ghm

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So sehr ich über den Sinn und Zweck von Zentrierringen bei der Radmontage berichten könnte, so wenig hätte es mit dem Thema dieses Threads zu tun, der doch hieß:
Aluräder mit oder ohne Zentrierringe auswuchten?
Deswegen lasse ich es, denn es gibt hier bei MT schließlich Beitragsregeln, die Nutzern empfehlen, beim Thema zu bleiben und nicht "off topic" zu schreiben.
Das ursprüngliche Thema ist hier längst gekippt und damit unbedeutend geworden.
Merkt das etwa niemand?

Zitat:

Original geschrieben von fluchti24


Ich könnte also ein Zubehörrad montieren, mittels Messuhr ausrichten auf 0,01mm Schlag, Schrauben anziehen mit Drehmoment nach Herstellervorgabe und dann durch eine Schlaglochpiste fahren ohne das sich die Radposition messbar verändert?

ja.

@ghm: Danke für den Beitrag, genau das war es, was ich damit ausdrücken wollte.

@Baddek: Du meinst also, dass dieser dünne Plastering deutlich mehr Kraft übertragen kann als 3, 4 oder 5 Radschrauben?

@Alpha Lyrae: Ich finde das Thema hat immer noch im weitesten mit der Frage des TE zu tun.

Wenn der Zentrierring die eigentliche Kraftübertragung zwischen Felge und Radnabe darstellt, dann müßte (imho) auch zwingend mit Zentrierring ausgewuchtet werden.

Muß aber nicht. zumindest kenne ich keine Vorschrift, die das besagt.

Moin,
ich sehe beim Wuchten OHNE Zentrierring nur Vorteile und habs auch immer so durchgeführt.
1. macht es wirklich keine Mühe, die Ringe vor dem Wuchten herauszunehmen
2. können diese beim Reinigen der Auflagefläche (Schwingschleifer) durchaus beschädigt werden
3. Das Mittenloch ist von Natur aus kreisrund und mittig angebracht, ob mit oder ohne Z-Ring ;)
4. und sogar wesentlich "fester" als der in der Regel aus Kunststoff gefertigte Ring.
5. ist die Frage, ob so ein Z-Ring auf der Wuchtmaschine nicht doch verformt werden kann, z.B. wenn NICHT bolzenzentriert sondern nur über den Konus gewuchtet wird.

Nabend,
greife das Thema nochmal auf.
Letzte Woche wurden an meinem Fahrzeug Alu-Winterräder mit Zentrierring montiert.
Seitdem ist ab 120 eine Unruhe in der Vorderachse,im Lenkrad als vibrieren zu spüren.
Vermutlich wurde auf der Wuchtmaschine das Rad mittels Zentrierring zentriert wodurch der Mittelpunkt nicht
zu 100% übereinstimmt mit dem der Mittelbohrung der Felge.
Montag wird neu gewuchtet-bin gespannt

Völlig egal, ob mit oder ohne Ring ausgewuchtet wird, solange die passenden und vorgesehenen Spann- und Zentriermittel dafür eingesetzt werden.

Vielleicht sollte die Wuchtmaschine mal wieder kalibriert werden, oder mal genau nach Vorschrift.
Die korrekte Kalibrierung ist bei Vielen ein Stiefkind, Wartung kostet Geld was man sich gerne spart.

Da hab ich auch ne Odysee hinter mir.
Am Ende lag es an einem nicht zur Felge (opel original) passenden Spannring.
Hat dann am Ende im dritten Versuch erst ein erfahrener MA des Reifenhändlers bemerkt.
Oft wird auch in der Hauptsaiaon von angelernten Zusatzkräften gewuchtet, die eben mit speziellen
Dingen wenig Erfahrung haben. ne Stahlfelge für nen Golf kriegen die hin, dann endet es aber oft.

Bei mir kam es des oefteren vor, dass beim Auswuchten die Zentrierringe zerquetscht wurden. Das sieht man nicht, merkt man aber ganz deutlich beim Fahren. Selbst nach dem 4. Wuchten lief nichts rund. Neue Zentrierringe und gut war.

Zitat:

@berni3 schrieb am 25. Oktober 2014 um 19:44:08 Uhr:


Nabend,
greife das Thema nochmal auf.
Letzte Woche wurden an meinem Fahrzeug Alu-Winterräder mit Zentrierring montiert.
Seitdem ist ab 120 eine Unruhe in der Vorderachse,im Lenkrad als vibrieren zu spüren.
Vermutlich wurde auf der Wuchtmaschine das Rad mittels Zentrierring zentriert wodurch der Mittelpunkt nicht
zu 100% übereinstimmt mit dem der Mittelbohrung der Felge.
Montag wird neu gewuchtet-bin gespannt

Heute abend also beim Reifenhändler:

"Bei allen Kunden zentrier ich auf der Wuchtmaschine über den Zentrierring-ist so Vorschrift,

und noch nie gab`s eine Reklamation wegen Unwucht".

Ich bitte darum über die Mittenbohrung der Felge mittels Konus zu zentrieren.

Die vor einer Woche gewuchteten Räder hatten heute alle um 10-15 Gramm Unwucht,

eines sogar 20-30Gramm.Neu gewuchtet-Probefahrt.

Über 20km Autobahn-keinerlei Unwucht oder Vibrieren mehr-toll-so solls sein.

Zitat:

@berni3 schrieb am 27. Oktober 2014 um 22:51:27 Uhr:



"Bei allen Kunden zentrier ich auf der Wuchtmaschine über den Zentrierring-ist so Vorschrift,
und noch nie gab`s eine Reklamation wegen Unwucht".

Die meisten Reifenhaendler haben keine Ahnung von dem was sie machen. Glaub mir, ich hatte schon genug mit denen zu tun.

Zitat:

Ich bitte darum über die Mittenbohrung der Felge mittels Konus zu zentrieren.
Die vor einer Woche gewuchteten Räder hatten heute alle um 10-15 Gramm Unwucht,
eines sogar 20-30Gramm.Neu gewuchtet-Probefahrt.

5-10g ist normal, das kommt v.a. durch Einspannfehler. Wenn du den Auswuchter ein bischen quaelen willst, dann lass ihn das Rad nach dem Auswuchten auf der Wuchtachse um 180 Grad drehen und dann nochmal auswuchten. Das Rad ist ja rund, da muesste das Ergebnis ja in jeder Ausrichtung gleich sein. Dann bemerkt man naemlich, wie gross der Einspannfehler ist. 5g ist ein (sehr) gutes Ergebnis. V.a. bei Zentrierringen kann das lustig werden, da die halt leicht nachgeben und das Rad nie perfekt zentriert wird. Der eine PitStop-Mensch wollte mir nach dem 7. Wuchtversuch mit jeweils 20g (der war echt unfaehig!) Unwucht ernsthaft glaubhaft machen, dass mein Rad eine "wandernde Unwucht" haette. Kein Scherz!

Zitat:

@happymax schrieb am 21. November 2013 um 11:37:49 Uhr:


Der Zentrierring ist nur eine Montagehilfe um die Felge bei der Montage auf der Radnabe zu zentrieren. Wenn die Felge mit allen Radbolzen korrekt angezogen wurde, könnte der ZEntrierring theoretisch ausgebaut werden, da er dann im Grunde keine Funktion mehr erfüllt.

Also Jungs: Ich bin über 40 Jahre in der Branche. Habe mit etlichen Rennteams zusammen gearbeitet und jeden Tag diese Problematik am VK Tesen praktiziert. Wichtig ist wie schon etliche Vorredner darstellten, die Sauberkeit der Spannvorrichtung. Ebenso die Art der Spannung, sowie die rostfreie Felge im Nabenbereich. Es nützt nichts, wenn überall hier und da noch Dreckpartikel vorhanden sind. Wenn dies alles im grünen Bereich ist, klappt das schon. Ich habe immer ohne Zentrierung gewuchtet. Dies ist halt immer die Basis. Bin leider jetzt raus aus dem Geschäft und musste mir diese Woche von einem Monteur das Gegenteil anhören müssen. hat weh getan. Logisch ist: immer OHNE

Also Jungs: Ich bin über 40 Jahre in der Branche. Habe mit etlichen Rennteams zusammen gearbeitet und jeden Tag diese Problematik am VK Tesen praktiziert. Wichtig ist wie schon etliche Vorredner darstellten, die Sauberkeit der Spannvorrichtung. Ebenso die Art der Spannung, sowie die rostfreie Felge im Nabenbereich. Es nützt nichts, wenn überall hier und da noch Dreckpartikel vorhanden sind. Wenn dies alles im grünen Bereich ist, klappt das schon. Ich habe immer ohne Zentrierung gewuchtet. Dies ist halt immer die Basis. Bin leider jetzt raus aus dem Geschäft und musste mir diese Woche von einem Monteur das Gegenteil anhören müssen. hat weh getan. Logisch ist: immer OHNE

Zitat:

@happymax schrieb am 22. November 2013 um 09:49:31 Uhr:


lies bitte nochmal, was ich geschrieben habe. Der Ring ist eine Hilfe um die Felge anfänglich zu zentrieren.
Wenn die Radbolzen/-muttern festgezogen wurden, übernehmen diese die Zentrierung. Wenn festgezogen hat der Ring selber keine Aufgabe mehr. Deswegen habe alle Muttern/Bolzen einen Kegel/Kugelbund, der die Felge beim Festziehen final zentriert
Was heißt "Schuld waren die Zentrierringe" ??
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