Alufelge gebrochen
Hallo,
ich habe im Oktober einen gebrauchten 530d FL aus der BMW Dienstfahrzeugflotte geleast. Mein Freundlicher hat mir als Goodie einen Satz WR auf Alufelgen dazu gegeben und diese auch gleich montiert. Gestern Nacht fahre ich über ein Schlagloch und es tut einen Schlag und quietscht ziemlich übel. Ich denke es hat sich was zwischen Radkasten und Reifen verfangen, kann aber nichts entdecken.
Bei genauem Hinsehen stelle ich fest, das die Alufelge an der Schweißnaht KOMPLETT gebrochen ist. Der Kollege vom Servicemobil meinte gleich, das würde die BMW Ag wohl nicht übernehmen. An der Innenseite der Felge war ein deutlicher "Rempler" zu sehen!
Ich kann mich aber nicht erinnern, das ich irgendwo so brutal gegen gefahren wäre.
Später wurde mir dann klar, was für ein riesen Schwein meine Freundin und ich gehabt haben. Wir waren noch ca. 300m von der Autobahnauffahrt weg und nur wenige Minuten später wäre ich wahrscheinlich auf Tempo 200 gewesen. Und ich mag mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn die Felge erst da gebrochen wäre..........
Hat jemand mit der bevorstehenden Auseinandersetzung mit BMW Erfahrung?
Danke & Gruß
Gadget
Beste Antwort im Thema
Hmm.
Das ist keine "Delle" mehr sondern eine ganz massive Verformung. Das war auch mehr als ein "kleines Schlagloch" und die Felge war danach so oder so Schrott.
Der Bruch ist die Folge des Aufpralls, m.E. richtige Entscheidung von BMW.
20 Antworten
oder nach dem Bruch entstanden sein das Felgenbett läuft ja nicht mehr mit dem Reifen mit wenn es komplett gebrochen ist, das stellt sich quer schlägt gegen das Federbein etc. etc.
lg
Peter
Die Delle an der Felgeninnenseite kommt mir bekannt vor. Diese Beschädigung an der Innenseite kann durch heftiges Überfahren eines Bordsteines verursacht worden sein.
So war es jedenfalls bei mir als ich mir mein letzter Porsche (verursacht durch zuviel
Gaseinsatz im 1.Gang und in einer Kurve) ausgebrochen ist und wir anschliessend mit allen 4 Rädern und halb querstehend auf dem Bürgersteig gelandet sind.
Gottseidank lief da keiner. Puuuuh ...
Zitat:
Original geschrieben von Göölf
Unmöglich ...Wenn ein Rad vorn derart deformiert ist hättest du keinen Meter damit fahren können ohne was zu merken.
Das kann kein Vorschaden sein.
Und selbst wenn, kannst du es nicht beweisen, wohingegen ausgeschlossen ist dass dir jemand die diese Felge mit so einem Schaden an´s Auto geschraubt hat.
Das würde ich so nicht sagen. Dass ist ja "nur" ein Höhenschlag, das muss man nicht unbedingt durch Vibrationen Spüren.
Hatte auch schon 2 solche Felgen auf dem Auto, das hat man fast gar nicht gespürt.
Gruss
Niki
So,
hatte noch mal Glück im Unglück.
Durch Zufall entdeckte ich in meinen Unterlagen einen Schutzbrief, da meiner ein "BMW Premium Selection" Gebrauchtwagen ist und da ein Schutzbrief dabei ist.
Die Versicherung hat jettz, bis auf 40 €, die Kosten für Abschleppen und Mietwagen übernommen.
Nur von BMW Nürnberg habe ich immer noch kein feedback wegen des neuen Satzes WR und Felgen.
hallo,
@ gadget,
dein bruder, der kfz- meister, sollte sich besser informieren. felgen werden nicht ohne grund einteilig, zweiteilig oder sogar als dreiteilig bezeichnet, wenn es dann auch so ist.
normale felgen aus dem bmw- programm sind alugussfelgen, die in einem stück gegossen und dann weiter bearbeitet (aussenform wird abgedreht bzw. mittenloch gebohrt und zentrierhilfslöcher nachgebohrt usw.)
zweiteilige erkennt man deutlich an den (meist) titanverschraubungen am felgenkranz. bei dreiteiligen sind dann noch eventuell aussenkranz aus edelstahl oder glanzgedrehte teile zum wechseln usw....
alu- schmiedefelgen sind ebenfalls aus einem stück, und werden ähnlich, als wenn mann einen kochtopf formt, in ein einer form geschmiedet. aufwand und nutzen sind hier auch in einem solchen verhältnis, dass schmiedefelgen eher zu den exoten gehören.
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zu den gezeigten bildern: der bruch ist nach meiner ansicht wirklich durch das schlagloch entstanden. felgen werden extrem getestet vor der zulassung, nur irgendwann ist es mit der verformbarkeit von aluguss eben vorbei. eine klage gegen den fahrzeug- oder felgenhersteller halte ich nicht für aussichtsvoll. für wie groß ein anwalt die erfolgaussichten gegen die stadt einschätzt, vermag ich nicht zu sagen.
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um deinen bruder nicht ganz ohne trost dastehen zu lassen: es gab (oder gibt noch?) allerdings bei porsche eine solche felge, die auf eine von deinem bruder genannte art hergestellt wird. es ist eine mit fünf säbelartig gebogenen speichen, wo durch reibschweissen der felgenring mit dem speichenstern verbunden wurde. dieses verfahren ist aber relativ teuer und aufwändig- und wird wohl aus diesem grund nur von dem anfangs genannten hersteller betrieben. gegenüber etwas abdrehen und bohren ist das wohl wesentlich komplizierter - dieses verfahren für diese felgen konnten deshalb nicht einmal die felgenhersteller selber ausführen, sondern die teile wurden bei iwka in augsburg auf speziellen maschinen zusammengeschweisst.
ciao!